Um aus den Erfahrungen der Vergangenheit Lehren zur Lösung heutiger Krisen abzuleiten, sollten auch Umweltkonflikte in einen größeren Kontext gestellt werden. Jonas Kaesler beleuchtet in seiner Dissertation historische Umweltkonflikte im saarländisch-französischen Grenzgebiet, die angesichts der derzeitigen Fragen nach Nutzen und Konsequenzen der fossilen Energiewirtschaft kaum aktueller sein könnten. Als Folge der industriellen Verschmutzung durch die französische Kohleindustrie in den 1950er Jahren kam es zur Konstituierung saarländischer Initiativen, welche die Verschmutzung der Luft und der grenzüberschreitenden Flüsse durch die französische Kohleindustrie kritisierten. Die französischen Verursacher der Umweltverschmutzung im Grenzgebiet zwischen Kleinblittersdorf und Großrosseln wiesen ihre Verantwortung für stinkende Gewässer und rußhaltige Luft jahrelang zurück. Der Band rekonstruiert die Entstehung, den Verlauf und das Ergebnis eines Umweltkonflikts, der in seinem „lokalen Kontext transregional, und in seinem europäischen Kontext transnational” war. Die Auswirkungen umweltverschmutzender Aktivitäten zogen, wie im Fall der saarländisch-französischen Umweltdebatte, soziale, ökonomische und politische Kreise, die weit über den eigentlichen lokalen Kern des Konflikts hinauswuchsen.
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Aktualisiert: 2022-12-31
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Während der katholische Kirchbau bis zum Vaticanum II wie die Messfeier nahezu unverändert blieb, war der evangelische Kirchbau beständig im Fluss. Luthertum und Calvinismus hatten von Anfang an verschiedene Kirchbautypen hervorgebracht, nun aber sorgten die Veränderungen der Liturgien im Strom der Zeit für neue Akzente im Kirchbau. Die Martinskirche in Köllerbach etwa brauchte nach dem Übergang zum Luthertum nur eine Kanzel; die Ludwigskirche dagegen zeigt den Geist der Aufklärung. Es ist die Rede vom „Kanzelauftritt“ und vom „Publicum“. Die Kanzel steht im Zentrum; das Abendmahl – eine logistische Herausforderung durch die Emporen – trat zurück. Dagegen blühte die Kirchenmusik, wie der gewaltige Orgelprospekt verdeutlicht.
In seiner vorliegenden Studie betrachtet Heiko Forstmann diese Entwicklungen und stellt sie an den Kirchen der Region dar. Sein Architektur- und Theologiestudium prädestinierte ihn für diese Aufgabe. Sein Buch liefert neu gezeichnete Grundrisse, Karten, historische und neue Fotografien, die die Studie abrunden.
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Aktualisiert: 2021-04-14
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Aus dem Inhalt:
Der vorliegende Band präsentiert die Beiträge, die auf eine Ringvorlesung zurückgehen, welche die Kommission für Saarländische Landesgeschichte anlässlich des 500. Jahrestag der Wittenberger Reformation 2017/2018 veranstaltete. Die leitende Absicht war es gewesen, die Ursachen, den Verlauf sowie die langfristigen Auswirkungen dieser Zäsur auf das religiöse Leben an der Saar bis in die Gegenwart auszuleuchten. Dabei bildet das Saarland in den heutigen Grenzen den generellen Bezugsraum, allerdings kann es – abhängig vom jeweiligen Thema und von der Quellenlage – durchaus einen variablen geographischen Raumbezug geben. Vielfach waren die Diözesangrenzen wichtiger als die politischen Grenzen, die sich für das Saarland erst im 20. Jahrhundert verfestigt haben. Die Konzentration auf den Saarraum dient also einer flexiblen Orientierung.
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Aktualisiert: 2022-12-31
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Die hier zusammengetragenen Beiträge sind Brigitte Kasten zu ihrem 65. Geburtstag gewidmet. Mit dem Titel der vorliegenden Festschrift ‚Frankenreich, Testamente, Landesgeschichte‘ werden zentrale Forschungsschwerpunkte aus dem weiten Spektrum des wissenschaftlichen OEuvres der Jubilarin benannt.
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Aktualisiert: 2022-12-31
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Aus dem Inhalt:
Industriestädte sind als Orte der industriellen Produktion nicht nur mit Industrialisierungs- sondern auch mit Deindustrialisierungsprozessen beziehungsweise mit Wachstums- und Schrumpfungsprozessen sowie mit Krisen von Industriebranchen aufs Engste verbunden. Grundannahme ist, dass die jeweilige Leitindustrie je nach Branche die Entwicklung der Städte unterschiedlich prägte, und zwar hinsichtlich des Einflusses der spezifischen Produktions-, Qualifikations- und Raumstruktur sowie der Konjunkturverläufe und Krisen der Industrie auf ökonomische, soziale, räumliche und kulturelle Spezifika der Städte. Die grundlegende Fragestellung lautet daher, wie sich sozio-ökonomischer Strukturwandel und wirtschaftlich bedingte Krisen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in monostrukturellen Industriestädten unterschiedlichen Typs auf die jeweilige Stadtentwicklung auswirkten.
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Aktualisiert: 2022-12-31
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Aus dem Inhalt:
Am 7. und 8. April 2017 organisierte die Kommission für Saarländische Landesgeschichte gemeinsam mit dem Historischen Verein für die Saargegend eine Tagung, die das Verhältnis von Regenten, ihren Beamten und den Menschen vor Ort auszuloten versuchte. Gelang es den neuen Herrschern in den rund hundert Jahren nach 1815 im äußersten Südwesten Preußens Loyalitäten, Anhänger der Krone oder zumindest zufriedene Untertanen zu schaffen? Um diesen Fragekomplex zu beantworten, wurden auf der Tagung möglichst weit gefächerte und interdisziplinär zentrale Themenfelder der politischen, juristischen, wirtschaftlichen, kunstgeschichtlichen, konfessionellen und literarischen Regionalgeschichte diskutiert.
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Aktualisiert: 2022-12-31
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Aus dem Inhalt:
Die Jahre 1815, 1935 und 1955 stehen jeweils für eine neue staatliche Zugehörigkeit des Saarlandes. Es drängt sich bei historischen Jubiläen immer die Frage auf, warum ihrer gedacht wird. Das führt zu Überlegungen, ob das Schicksal des Saargebiets im Vergleich zu anderen deutschen oder europäischen Ländern einen Sonderstatus einnimmt. Dabei macht es eigentlich wenig Sinn zu fragen, ob die Geschichte der Region vergleichbar besonders ist. Es würde voraussetzen, dass es so etwas wie eine normale Geschichte gäbe. Die gibt es natürlich nicht. Doch obwohl das Saarland viele Erfahrungen mit den benachbarten Regionen teilt, ist seine Geschichte doch eine vergleichbar besondere und dies vor allem im 19. und 20. Jahrhundert. Von Deutschland und Frankreich gleichermaßen begehrt, wechselten die Saarländer zwischen 1815 und 1955 gleich sechsmal ihre staatliche Zugehörigkeit – das ist vergleichsweise besonders. Die hier vorliegenden kultur- und politikgeschichtlichen Beiträge thematisieren zum einen diesen Sonderstatus, zum anderen betten sie das Schicksal der Menschen in dieser Region aber auch immer wieder konsequent vergleichend in die deutsche, französische und europäische Geschichte ein.
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Aktualisiert: 2022-12-31
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Aktualisiert: 2021-02-01
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Mit einer CD-ROM zum Abstimmungskampf 1955 von Susanne Dengel
Aktualisiert: 2021-02-01
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Aktualisiert: 2021-02-01
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Aktualisiert: 2021-02-01
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Aktualisiert: 2022-12-31
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Aktualisiert: 2021-01-25
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Aktualisiert: 2022-12-31
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Aktualisiert: 2022-12-31
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Aktualisiert: 2021-02-01
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Aktualisiert: 2020-11-17
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