„Pass dich an und fall nicht auf!“

„Pass dich an und fall nicht auf!“ von Bley,  Burkhard, Pingel-Schliemann,  Sandra
Der vorliegende Band verbindet eine kompakte und anschauliche Darstellung der DDR-Heimerziehung mit individuellen Lebensgeschichten. Er richtet sich an Betroffene, interessierte Bürger und soll auch der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit dienen. Dank umfangreichem Anhang ist er auch als Leitfaden für Fachleute in Beratungsstellen, in Therapieeinrichtungen, Jugendämtern oder Archiven nutzbar. Im ersten Teil der Publikation umreißt Burkhard Bley Geschichte, Strukturen, Ideologie und Pädagogik, Umstände und Merkmale der DDR-Heimerziehung, berichtet über die bisherige Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung, die Problematik der strafrechtlichen Rehabilitierung für DDR-Heimkinder und zieht eine vorläufige Bilanz des Fonds „Heimerziehung in der DDR“. Stellvertretend für die über 3.000 ehemaligen Heimkinder, die sich bei der Anlauf- und Beratungsstelle in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet haben, erzählt Sandra Pingel-Schliemann im zweiten Teil des Buches die Lebensgeschichten von sechs ehemaligen Heimkindern.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Zwischen Zweifel und Akzeptanz. Frühverstorbene Kinder, Kindstode, Kindesentzug und Adoptionen in der DDR

Zwischen Zweifel und Akzeptanz. Frühverstorbene Kinder, Kindstode, Kindesentzug und Adoptionen in der DDR
Ein Kind zu verlieren, ist für Eltern eine der schlimmstmöglichen Erfahrungen. Viele Eltern, die in der DDR ihr Kind verloren haben, leiden unter quälenden offenen Fragen nach dem Schicksal ihrer Kinder. Ähnliches gilt auch für Eltern, deren Kinder in Obhut genommen wurden, beispielsweise als staatliche Maßnahme der Jugendhilfe nach Inhaftierung der Eltern oder deren Kinder adoptiert wurden. Um trauernden und zweifelnden Eltern bei ihrer persönlichen Aufarbeitung helfen zu können, sind für Mitarbeiter in Beratungsstellen, Therapieeinrichtungen und Behörden Kenntnisse zu rechtlichen und medizinischen Rahmenbedingungen in der DDR notwendig. Die Landesbeauftragte für MV für die Stasi-Unterlagen veranstaltete am 30. Mai 2018 in Schwerin die Fachtagung „Zwischen Zweifel und Akzeptanz – Frühverstorbene Kinder, Kindstode, Kindesentzug und Adoptionen in der DDR“. Der bisherige Kenntnisstand sollte wissenschaftlich, sachlich und differenziert mit den Beiträgen der Veranstaltung dokumentiert werden. Mit dem vorliegenden Tagungsband werden diese Erkenntnisse zu einer hoch sensiblen Thematik einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Für die Aufsätze zu den klinischen Abläufen, zur Rechtslage in der DDR im Familien- und Adoptionsrecht, im Umgang mit Sterbefällen und den psychischen Aspekten der Trauer konnten mit Prof. Lothar Pelz (Rostock), Anke Dreier-Horning (Potsdam), Kathrin Otto (Berlin), Prof. Andreas Büttner (Rostock) und Dr. Jochen-Friedrich Buhrmann (Schwerin) ausgewiesene Experten gewonnen werden.
Aktualisiert: 2020-09-03
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„Ein Gespenst geht um in Europa…“. Der Kommunismus im 20. Jahrhundert

„Ein Gespenst geht um in Europa…“. Der Kommunismus im 20. Jahrhundert
Ein Gespenst geht um in Europa...“ Mit diesen Sätzen beginnt das Kommunistische Manifest, das Karl Marx und Friedrich Engels 1848 im Auftrag des Bundes der Kommunisten verfasst haben. Sie proklamierten darin die Befreiung der Arbeiter und den Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnungen. Anlässlich des 100. Jahrestages der Russischen Revolution veranstaltete die Landesbeauftragte für MV für die Unterlagen der Staatssicherheit eine Tagung. Die Veranstaltung wandte sich an alle, die sich mit der Geschichte des Kommunismus noch einmal neu oder erstmals beschäftigen wollten. Beleuchtet wurden die Ursachen und Folgen dieser für das 20. Jahrhundert prägenden Umwälzung. Dabei ging es einerseits um die Faszination der auf Befreiung zielenden Versprechen und andererseits um die Ungeheuerlichkeit der in ihrem Namen begangenen Verbrechen. Unter welchen Voraussetzungen errangen die Bolschewiki die Macht und was bleibt von dem in der DDR gelehrten Mythos von der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution? Wie kam es zu einer Diktatur in der Sowjetunion, die durch Einparteienherrschaft, politische Gewalt und ein System von Lagern geprägt war? Welchen Einfluss hatten die Kommunisten auf die Entwicklungen in Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika? Und welche Rolle kam dem Antikommunismus im 20. Jahrhundert zu? Mit einem abschließenden Podiumsgespräch wurde ein großer Bogen von 1917 in die Gegenwart geschlagen. Es widmete sich der Frage: Was ist heute übrig vom Kommunismus als einer politischen und sozialen Bewegung angesichts seines fast weltweiten Zusammenbruchs als Herrschaftssystem? Inhalt: Prof. Dr. Andreas Arndt: „... eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“. Individualität und Freiheit bei Marx Prof. Dr. Dietrich Beyrau: Zwischen Visionen und Wirklichkeiten: Die Oktoberrevolution in Russland Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller: Formen politischer Gewalt im Stalinismus Dr. Nikita Petrov: Operativer Sektor des NKWD-MGB des Landes Mecklenburg: Struktur, Aufgaben, Kader. 1945–1952 Dr. Andreas Hilger: Kommunismus im 20. Jahrhundert – Zur Attraktivität einer Ideologie Dr. Dominik Rigoll: Ambivalenzen des Antikommunismus. Von der Niederschlagung der Pariser Kommune zum Vernichtungskrieg gegen den „jüdischen Bolschewismus“ Podiumsgespräch: Der Kommunismus und das „Ende der Geschichte“, Moderation: Jörn Mothes Anhang zu: Nikita Petrov. Operativer Sektor des NKWD-MGB des Landes Mecklenburg: Struktur, Aufgaben, Kader. 1945–1952 Autorenverzeichnis Bildnachweis
Aktualisiert: 2020-09-03
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Auftrag: Die planmässige ideologische Umgestaltung der Universitäten

Auftrag: Die planmässige ideologische Umgestaltung der Universitäten von Seils,  Markus
Die Untersuchung rekonstruiert auf der Grundlage umfangreicher Aktenrecherchen die Grundzüge der staatlichen Hochschulpolitik im Land Mecklenburg-Vorpommern zwischen 1945 und 1950. Dabei wird deutlich, mit welchem strategischen und taktischen Kalkül die SED sich der Universitäten zu bemächtigen suchte. Nicht nur Strukturen wurden verändert, besonders Professoren, Studentinnen und Studenten gerieten unmittelbar ins Visier des Ministeriums für Volksbildung, was zu z.T. dramatischen Auseinandersetzungen führte.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Staatsdoping in der DDR

Staatsdoping in der DDR
Die sportlichen Erfolge der DDR waren durch ein staatlich organisiertes, flächendeckendes Zwangsdopingsystem erkauft – auf Kosten der Gesundheit von mehr als 15.000 Spitzen- und Nachwuchssportlern. Heute leiden Tausende ehemalige Sportler unter gravierenden gesundheitlichen Problemen, die Folge einer menschenverachtenden Dopingpraxis sind. Nach einem ersten Hilfesystem für betroffene Sportler, das bereits 2007 ausgeschöpft war, wurde 2016 ein Zweites Dopingopfer-Hilfegesetz aufgelegt. Problematisch für die geschädigten Sportler ist neben der persönlichen Betroffenheit der Mangel an geeigneten Gutachtern und Therapeuten. Die vorliegende von der Landesbeauftragten für MV für die Stasi-Unterlagen herausgegebene Publikation soll insbesondere betroffenen ehemaligen Sportlern, aber auch Ärzten, Therapeuten und Beratern sowie der interessierten Öffentlichkeit als fundierte Einführung in die komplexe Thematik dienen. Der Band versammelt Aufsätze von ausgewiesenen Experten zu den Mechanismen des DDR-Staatsdopings, zu gesundheitlichen Langzeitfolgen des Dopings und zum Stand der Aufarbeitung der DDR-Doping-Praxis in den ehemaligen Nordbezirken. Dokumentiert werden neben Schlüsselbelegen aus den Stasi-Akten zum DDR-Zwangsdopingsystem zusätzlich u.a. ein Auszug aus der Geschädigtenliste des Doping-Opfer-Hilfe-Vereins, die Biografie einer betroffenen Sportlerin, das Zweite Dopingopfer-Hilfegesetz, der Landtagsbeschluss zur Aufarbeitung des DDR-Dopings in Mecklenburg-Vorpommern sowie Adressen von Beratungs- und Therapieeinrichtungen, von Archiven und Einrichtungen für die Recherche notwendiger Nachweise.
Aktualisiert: 2020-09-03
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„…bitte ich um Begnadigung …“

„…bitte ich um Begnadigung …“ von Ahrberg,  Edda, Drescher,  Anne, Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Dr. Johannes Hecker, geboren 1902 in Stettin, studierte Medizin in Würzburg, Bonn und Greifswald. Ab 1930 praktizierte er als Arzt in Mecklenburg- Vorpommern, hauptsächlich in den psychiatrischen Kliniken Schwerin Sachsenberg und Domjüch bei Neustrelitz. Seine Tätigkeit auf der Station für geisteskranke Rechtsbrecher im Gefängnis Alt-Strelitz war der Anlass für seine Verhaftung Anfang 1946. Der Vorwurf lautete „Patientenmord“. Ein Sowjetisches Militärtribunal verurteilte ihn in einem rechtsstaatswidrigen Prozess zum Tode. Das Urteil wurde im Juni 1946 in Schwerin an unbekanntem Ort vollstreckt. In seinem Gnadengesuch schilderte Dr. Johannes Hecker die kriegsbedingt sich immer weiter verschlechternden Haftbedingungen, die ihn veranlassten, einigen Schwerstkranken das qualvolle Sterben durch die Gabe von Beruhigungsmitteln zu erleichtern. Die Dokumentation spürt einem Menschen nach, der im vom Nationalsozialismus geprägten Deutschland und somit in einer sehr schwierigen Zeit versuchte, seinen Überzeugungen treu zu bleiben und verantwortungsvoll zu handeln.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Streckenläufer

Streckenläufer von Dreier-Horning,  Anke
Von der Arbeit in Jugendwerkhöfen berichten Betroffene in der Beratung bei der Landesbeauftragten und für den Fonds Heimerziehung seit vielen Jahren und sehr eindrücklich. Zu diesen erschütternden Zeitzeugenberichten gehört auch das titelgebende Beispiel des Streckenläufers, der als Lotse für ein Agrarflugzeug mutmaßlich mit Pflanzenschutzmitteln kontaminiert wird. Diese Arbeit wurde und wird von den meisten der ehemaligen Insassen als wesentlich und prägend in ihrer Unrechtserfahrung als Zwangsarbeit, Ausbeutung und Disziplinierungsinstrument wahrgenommen und benannt. Bisher wissen wir aber zu wenig darüber, was mit dem Konzept der Arbeitserziehung beabsichtigt war, wie die rechtlichen Grundlagen aussahen, ob die uns bekannten, zumeist sehr negativen Erfahrungen der Betroffenen zu verallgemeinern sind. Handelt es sich bei der Idee einer Erziehung zur und durch Arbeit im Jugendwerkhof lediglich um eine Verschleierung der Repressionsabsicht? Scheiterte das Konzept an den Zwängen der Mangelökonomie und der ideologischen Verblendung? War es das Unvermögen und Versagen der Beteiligten? Diese Fragen sollen in einer differenzierten Betrachtung von Anspruch und Wirklichkeit mit Blick auf die regionalen Besonderheiten der ehemaligen Nordbezirke Neubrandenburg, Rostock und Schwerin geklärt werden.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Einsam oder gemeinsam?

Einsam oder gemeinsam? von Frank,  Rahel
Einsam oder gemeinsam? – mit diesen Schlagworten begann die kirchenpolitische Wende in der Landeskirche Greifswald im Juli 1989. Transparenz und Mitbestimmung, ein personeller Wechsel an der Kirchenspitze und ein deutliches „Nein“ zur SED-Politik – das waren die Themen, die die Menschen in Greifswald, Stralsund, Grimmen in ihren Kirchgemeinden bewegten, und das Wochen vor Beginn der großen Demonstrationen in der DDR. Vor 20 Jahren erschien die erste Darstellung des „Greifswalder Wegs“ zur Kirchenpolitik im Nordosten der DDR. Was haben zwei Jahrzehnte Aufarbeitung gebracht? Zahlreiche Interviews und neue Dokumente belegen einmal mehr die kontroversen Standpunkte aller beteiligten Seiten. Mit der nun vorliegenden überarbeiteten Auflage des Buches wird die Diskussion wieder aufgenommen.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Zwangsvereinigung

Zwangsvereinigung
Vom 22. bis 24. April 2016 fand in Rostock unter dem Titel „Zwangsvereinigung. Der Zusammenschluss von SPD und KPD 1946 und das Parteiensystem in Ostmitteleuropa“ der 20. Bundeskongress der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, der Bundesstiftung Aufarbeitung und der Verfolgtenverbände und Aufarbeitungsinitiativen statt. Die Landesbeauftragte für MV als für die Ausrichtung des Kongresses Verantwortliche legt hiermit im Auftrag der Konferenz der Landesbeauftragten und der Bundesstiftung einen Tagungsband vor. Der Band vereint die wichtigsten Beiträge der Veranstaltung und präsentiert damit einen aktuellen Forschungsstand zur Zwangsvereinigung von SPD und KPD vor 70 Jahren. Daneben wird die Sowjetisierung des Parteiensystems in der Sowjetischen Besatzungszone und die Folgen der Gleichschaltungspolitik für Politik und Gesellschaft auch in anderen kommunistischen Ländern in den Blick genommen.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Die andere Seite des „Arbeiter- und Bauernstaates“

Die andere Seite des „Arbeiter- und Bauernstaates“
Dieser Band dokumentiert die Fachtagung zum Thema „DDR-Landwirtschaft und ihre Folgen“, welche die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Stasi- Unterlagen 2015 veranstaltete. Vier wissenschaftliche Vorträge legen die Entwicklung der ostdeutschen Landwirtschaft von 1945 bis 1990 dar. Außerdem ist hier nachzulesen, in welchen Schritten und unter welchen gesetzlichen Regelungen nach 1990 die Umwandlung von LPG in neue Eigentumsformen erfolgte. Welche Fehlerquellen kamen hierbei zum Tragen? Welche Ungerechtigkeiten sind mittlerweile verjährt, welche nicht? Neben den Diskussionsrunden zu den einzelnen Vorträgen findet sich hier auch die abschließende Podiumsdiskussion, die sich unter Beteiligung juristischer und politischer Experten dem Thema von strittigen LPG-Umwandlungen widmete – und den Möglichkeiten für Betroffene.
Aktualisiert: 2020-09-03
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„Realer-Exakter-Präziser“?

„Realer-Exakter-Präziser“? von Frank,  Rahel, Landesbeauftragter für MV für die Stasi-Unterlagen
Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs war eine von acht evangelischen Kirchen auf dem Gebiet der DDR. Wie ihre Schwesterkirchen versuchte auch sie, unter dem Druck der DDR-Kirchenpolitik die innere Geschlossenheit zu erhalten und einen Weg durch die SEDDiktatur jenseits von „Anpassung“ und „Verweigerung“ zu finden. Dieser „Mecklenburger Weg“ wurde wesentlich bestimmt durch die beiden Landesbischöfe Dr. Heinrich Rathke (1971-1984) und Christoph Stier (1984-1996). Sie waren bestrebt, dem Eindringen fremder Interessen Widerstand entgegen zu bringen, indem sie einen verbindlichen landeskirchlichen Maßstab in Bezug auf das Verhältnis zum Staat aufstellten und pflegten. Völlige Geschlossenheit erreichte die mecklenburgische Landeskirche jedoch nicht. Ausdruck dessen sind zahlreiche Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, die auf den verschiedenen innerkirchlichen Ebenen Informationen beschafften und verdeckt auf innerkirchliche Entscheidungen Einfluss nahmen. Die Auswirkungen ihres Handelns werden erst heute in der Gesamtschau deutlich.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Der 17. Juni 1953 in Mecklenburg-Vorpommern

Der 17. Juni 1953 in Mecklenburg-Vorpommern von Mothes,  Jörn, Schmidt,  Jochen, Vierneisel,  Beatrice
Die Historikerin Beatrice Vierneisel stellt die Vorgeschichte, die Ereignisse und Folgen des Aufstands dar: in der DDR und dann regional für das Land anhand von Kapiteln über Industrie, Landwirtschaft, Mittelstand, Junge Gemeinde, Militarisierung und Reaktionen des Westens. Jedes Kapitel wird mit Dokumenten, Fotos, Literaturhinweisen und Internetlinks ergänzt.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Der Überseehafen Rostock unter Kontrolle der Staatssicherheit

Der Überseehafen Rostock unter Kontrolle der Staatssicherheit von Köhler,  Siegfried
Ins Zentrum seines dritten Buches zum Themenbereich DDR-Seefahrt und Stasi (MfS) hat Siegfried Köhler den damals wie heute größten Betrieb der Region gestellt - den Rostocker Überseehafen. Wie sich zuerst der kurzfristige Bau dieses wichtigsten ostdeutschen Hafens und später sein Betriebsalltag im Spiegel der überlieferten MfS-Akten darstellte, das hat Autor Köhler ausgewertet, der als einer der Ersten Einsicht nahm in Teile des umfangreichen Aktenbestandes zum Hafen. Dem Leser bietet dieser Band Neues über Planung und Ausführung des Hafen-Projektes und natürlich darüber, wie die immer größer werdende Kontrollapparatur der verschiedenen MfS-Abteilungen im Hafen - zusammen mit dem dazugehörigen Informantennetz - auf das Leben der knapp 10 000 dort Beschäftigten einwirkte.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Bis ins vierte Glied.

Bis ins vierte Glied. von Drescher,  Anne, Rüchel,  Uta, Schöne,  Jens
Nicht selten reichen die Schatten der Vergangenheit tief hinein bis in die Gegenwart. Manchmal werden sie schmerzhaft spürbar, auch noch in der nächsten und übernächsten Generation oder sogar „bis ins vierte Glied“. Nicht nur in den Familien, auch im Umgang einer Gesellschaft mit Unrecht und Gewalt setzt sich häufig fort, was bereits Jahrzehnte zurückliegt. Was braucht es, um den Kreislauf der Traumaweitergabe zu durchbrechen und innerlichen wie gesellschaftlichen Frieden zu finden? Die Tagung „Bis ins vierte Glied. Transgenerationale Traumaweitergabe“ bildete nicht zufällig den Abschluss des Begleitprogramms zur Ausstellung „Gulag. Spuren und Zeugnisse 1929 – 1956“, die im Sommer und Herbst 2014 durch die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Schwerin gezeigt wurde. Der Tagungsband nähert sich der Frage nach der transgenerationalen Weitergabe von Traumata aus verschiedenen Perspektiven.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Hinter den Kulissen

Hinter den Kulissen von Baumann,  Christiane, Landesbeauftragte für MV für die Stasi-Unterlagen
Die Studie beleuchtet für die Jahre 1968 bis 1989 am Schweriner Theater das, was die meisten Zeitgenossen nur erahnen konnten: die inoffizielle Seite des Theaterbetriebes. Thema ist die Stasi am Theater – und die Bevormundung durch SED-Instanzen. Erzählt werden aus der erfolgreichen Zeit des Hauses unter Schauspieldirektor Christoph Schroth einzelne Geschichten von Anpassung, Verwicklung und Verrat – aber auch vom Beharren auf Eigensinn und Debatte. Mosaikartig vermitteln diese weitgehend unbekannten Schweriner Vorgänge und Zusammenhänge Einblick in die Theaterwelt der überpolitisierten DDR.
Aktualisiert: 2022-11-21
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Zur Arbeit des Rostocker Gerechtigkeitsausschusses

Zur Arbeit des Rostocker Gerechtigkeitsausschusses von Schnauer,  Arvid
Der Gerechtigkeitsausschuss der Stadt Rostock (kurz „GA“ genannt) hat über fünf Jahre in zwei verschiedenen Systemen gewirkt: 1989/1990 als Gremium der alten Stadtverordnetenversammlung und danach bis November 1994 als Ausschuss der neuen Rostocker Bürgerschaft. Autor Arvid Schnauer (Jg. 1937), selbst lange Zeit Vorsitzender des GA, schildert in seiner Abhandlung über die Jahre 1990 bis 1994 einige bemerkenswerte Fälle aus dem damaligen Alltag. „Als die Demokratie laufen lernte“, hatten auch engagierte Bürger vieles zu lernen. Dieser zweite Teil von Schnauers Erinnerungen und Notaten in Sachen GA skizziert die Probleme, Konflikte und Ungerechtigkeiten jener Jahre anschaulich, gegen die ein Ausschuss allein häufig machtlos war.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Such dir einen zweiten Mann

Such dir einen zweiten Mann von Lange,  Willi
Der Theologiestudent Willi Lange wird kurz nach dem Mauerbau 1961 in Leipzig als angeblicher Rädelsführer der feindlichen „Holzwurm“-Gruppe verhaftet. Bei der Verurteilung wegen staatsfeindlicher Hetze führt die Stasi Regie. Die Hälfte von den insgesamt einem Jahr und 8 Monaten muss er in Stasi-U-Haft verbringen. Hintergrund der politischen Verfolgung sind die beabsichtigten Säuberungen der Theologischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig von reaktionären Einflüssen. Nach der Haftentlassung kann Willi Lange sein Studium fortsetzen und abschließen. In Dreveskirchen bei Wismar setzt er sich als unangepaßter Landpastor mit der SED-gelenkten Staatsmacht auseinander. Willi Lange untersetzt seine Erinnerungen mit zahlreichen Dokumenten. Ein bewegendes Zeugnis vom Ringen um ein wahrhaftiges Leben in der Diktatur.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Schwerin, Demmlerplatz

Schwerin, Demmlerplatz von Beleites,  Johannes, Mothes,  Jörn
Das Ministerium für Staatssicherheit war kein Geheimdienst, der sich auf die Sammlung und Auswertung von Informationen beschränkte. Als Repressionsinstrument der SED verfolgte es vermeintliche und politische Gegner mit exekutiven Maßnahmen. Jede Bezirksverwaltung der Staatssicherheit hatte eine eigene Untersuchungshaftanstalt. In Schwerin wurde dafür seit 1954 das ehemalige Gerichtsgefängnis am Demmlerplatz genutzt. Hier waren vorwiegend politische Häftlinge eingesperrt: Zumeist Untersuchungshäftlinge, aber auch eine kleinere Zahl von Strafgefangenen, die vorwiegend als Hausarbeiter genutzt werden. Auf welcher Rechtsgrundlage fußte dieses System der Staatssicherheits-Gefängnisse? Wie waren sie aufgebaut und wer waren die Bediensteten? Wie waren die Haftbedingungen, welche Änderungen gab es und wie wurde dieses System aus Angst und Druck aufrecht erhalten? Johannes Beleites ist diesen Fragen nachgegangen und hat die dazu auffindbaren Unterlagen des MfS gründlich ausgewertet. So entstand eine detaillierte Geschichte des Schweriner MfS-Gefängnisses. Die einleitende Darstellung der Rechtslage sowie die Schilderung der Haftbedingungen gelten weitestgehend auch für andere Haftanstalten des MfS. Ein Anhang einschlägiger und bisher unveröffentlichter Dokumente erlaubt einige schlaglichtartige und aufschlussreiche Einblicke hinter die Mauern am Schweriner Demmlerplatz.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Der Bezirk Neubrandenburg im Jahr 1989

Der Bezirk Neubrandenburg im Jahr 1989 von Wunnicke,  Christoph
Der Bezirk Neubrandenburg stand nicht im Zentrum der friedlichen Revolution 1989. Aber es lohnt sich, diesen landwirtschaftlich geprägten Landstrich in einer Studie genauer in den Blick zu nehmen. Einige Aspekte aus dem Jahr der friedlichen Revolution sind bekannt, so fand die erste Demonstration im Norden der DDR am 16. Oktober 1989 in Waren statt. Es ist spannend zu lesen, was in den verschiedenen Bereichen in der Gesellschaft in diesem Jahr geschah und was sich zu den Ereignissen 1989 in den verschiedenen Archiven findet. So werden in dieser Mikrostudie Kirche und Basisgruppen, die SED und deren Medien, die Blockparteien, aber auch der Staatssicherheitsdienst und das Militär im Bezirk Neubrandenburg beschrieben.
Aktualisiert: 2020-09-03
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Polen unter kommunistischer Diktatur 1944-1956

Polen unter kommunistischer Diktatur 1944-1956 von Doliesen,  Gerhard
Am Ende des Zweiten Weltkrieges installierte der sowjetische Führer Stalin in Polen gegen den Willen der Bevölkerung eine kommunistisch geprägte Regierung, die in wenigen Jahren die parlamentarische Demokratie beseitigte. Das Buch schildert die Jahre des Stalinismus und den erfolgreichen Versuch der Polen im Jahre 1956, die ihnen aufgezwungene Ordnung wenigstens zu mildern. Der Historiker Gerhard Doliesen stellt neuere Forschungsergebnisse polnischer und deutscher Wissenschaftler zur Nachkriegsgeschichte vor. Eindrucksvolle Dokumente und Bilder vermitteln eine Vorstellung von dem Geschehen der Jahre 1944 bis 1956. Interessant für Deutsche: der vergleichende Blick auf die DDR in dieser Zeit. Was war gleich, was war anders als in Polen – und warum?
Aktualisiert: 2020-09-03
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