Das Gästebuch des jüdischen Bankiers Oscar Wassermann

Das Gästebuch des jüdischen Bankiers Oscar Wassermann von Panwitz,  Sebastian, Weissberg,  Nea
Der aus Bamberg stammende Oscar Wassermann (1869-1934) stieg durch gute Ausbildung und harte Arbeit zum Vorstandssprecher der Deutschen Bank auf. Für seine Mitarbeiter war er ein Vorbild: eiserner Pflichterfüller und zugewandter Mutmacher. Wassermann war Deutscher jüdischen Glaubens und gleichzeitig überzeugter Zionist. Über den zunehmenden Antisemitismus machte er sich keine Illusionen. Eine Herzensangelegenheit war für ihn die Förderung der Kunst und der Kultur. In seiner Villa im Berliner Tiergartenviertel veranstaltete er Abendgesellschaften und Hauskonzerte. 650 berühmte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Politik von Albert Einstein, Thea von Puttkamer, Max M. Warburg, bis Chaim Weizman haben sich in Oscar Wassermanns Gästebuch verewigt. Nach Hitlers Machtergreifung 1933 war es endgültig vorbei mit weltoffenem Gedankenaustausch zwischen Juden und Nichtjuden. Oscar Wassermann wurde sofort aus seiner Position gedrängt, und er starb an gebrochenem Herzen. Das Gästebuch verschwand. Es gelangte vor 22 Jahren auf rätselhaften Wegen über Venezuela zurück nach Berlin. Dem Engagement der Verlegerin Nea Weissberg und dem Historiker Dr. Phil. Sebastian Panwitz ist es zu verdanken, dass Wassermanns Gästebuch veröffentlicht wird und damit auch ein wertvolles Zeugnis dieser Zeit. Alexandra Jacobson
Aktualisiert: 2023-04-27
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Schabbat im Herzen – Sehnsucht nach Zugehörigkeit

Schabbat im Herzen – Sehnsucht nach Zugehörigkeit von Jacobson,  Alexandra, Weissberg,  Nea
Wie sehr berührt die Shoah noch heute die jüdische Gegenwart? Antworten auf diese Frage geben Töchter und Söhne jüdischer Mütter und Väter in dem Buch „Schabbat im Herzen – Sehnsucht nach Zugehörigkeit“. Einige leben in der religiösen Tradition und wollen ihr Judentum weitergeben. Andere betrachten es als Volkszugehörigkeit und beziehen politische Stellung für das jüdische Volk. Weitere Nachkommen sind Kinder deutsch-kommunistischer Eltern, die sich nach 1948 für ein Leben in der DDR entschieden haben. Einzelne wollen nur, dass ihre Kinder, die in einer Familie mit unterschiedlichen konfessionellen und kulturellen Zugehörigkeiten heranwachsen, keine Antisemiten werden. Wie lebt es sich jüdisch zu sein mit nichtjüdischen Partnern? Was macht es mit einem Menschen, wenn Eltern ihre jüdische Herkunft verschweigen? Welchen Standpunkt vertreten ihre Kindeskinder? Wie geht es jenem jüdischen Personenkreis, der ab 1991 aus der ehemaligen Sowjetunion mit ihrer atheistischen Staatsdoktrin nach Deutschland ausgewandert ist? Und woher kommt die heutige Sehnsucht zum Judentum zu konvertieren? Das Buch gibt einen breitgefächerten Einblick in unterschiedliche Charaktere und Herkunftsländer. Es zeigt aber auch gesellschaftspolitische Färbungen, Verlusterfahrungen und Hoffnungen auf.
Aktualisiert: 2023-01-25
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Heinrich Richard Brinn (1874-1944). Fabrikant – Kunstsammler – Frontkämpfer

Heinrich Richard Brinn (1874-1944). Fabrikant – Kunstsammler – Frontkämpfer von Friedman,  Michel, Irmer,  Thomas, Scheitheuer,  Gerd, Simon,  Hermann, Tsur,  Jacov, Weissberg-Bob, Weissberg-Bob,  Nea
Heinrich Richard Brinn, ein Deutscher jüdischer Herkunft, wird als "nichtarischer" Christ Opfer der NS-Willkühr. Die deutsch-jüdische Lebensgeschichte zeigt anschaulich den nationalsozialistischen Rassenwahn und die damit verbundene Ausgrenzung und Ermordung der Juden.
Aktualisiert: 2020-11-25
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Allein gegen die DDR-Diktatur

Allein gegen die DDR-Diktatur von Berger,  Gabriel
Gabriel Bergers autobiografisches Buch „Allein gegen die DDR-Diktatur“ versetzt die Leser, dreißig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, zurück in den Alltag des „realen Sozialismus“. Die zum Teil bizarren Details seines intellektuell ausgefochtenen Kampfes gegen die Diktatur untermauert er in dem Buch mit Kopien von Stasi-Akten, welche die Authentizität seiner Erinnerungen unterstreichen. Gabriel Bergers Erzählung ist insofern untypisch, als er in der weitgehend „ethnisch homogenen“ DDR zu der Handvoll „Zugewanderter“ gehörte. In dem Buch beschreibt er die untergegangene DDR als ein Insider mit einem Outsider-Blick. In seinem Buch stilisiert sich Gabriel Berger nicht zum Helden. Er äußert im Gegenteil sein Verständnis für die Passivität der Mitläufer von Diktaturen, die so ihr eigenes Leben und das der Partner und Nachkommen schützen. Sie verhielten sich, so Gabriel Berger, normal. Die Aufsässigen seien es, die gegen die Regeln der Natur verstießen. Sie seien Getriebene, die ihrem irrationalen Drang nach Freiheit folgten.
Aktualisiert: 2020-11-25
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Mutmacher mit Diplom

Mutmacher mit Diplom von Liedke,  Susanne, Scherdin-Wendlandt,  Harald
Harald Scherdin-Wendlandt, Sohn eines polnisch-ukrainischen Zwangsarbeiter, sucht seine Identität sowohl in privater als auch in beruflicher Hinsicht, indem er in Australien nach seinem Vater sucht und durch seine Ausbildungen in verschiedenen Berufen seinen Weg findet. Das heißt er wird schließlich Psychotherapeut und versucht damit andere Suchende zu ermutigen, auch ihren eigenen Weg zu finden.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Der Kutscher und der Gestapo-Mann

Der Kutscher und der Gestapo-Mann von Berger,  Gabriel
„Erinnern und Erinnerungspolitik – das sind zwei Seiten einer Medaille, die nicht selten im Widerspruch zu historischen Tatsachen stehen, besonders wenn diese Erinnerungen schmerzlich sind und menschenverachtendes Handeln im Mittelpunkt steht. Gabriel Berger hat sich der herausfordernden Aufgabe gestellt, in polnischen Archiven Zeugenberichte, die unmittelbar nach Kriegsende entstanden sind, zu sichten und ins Deutsche zu übersetzen. So entstand eine ergreifende Dokumentation über die Vernichtung polnischer Juden in der Stadt Tarnów und ihrer Umgebung. Tarnów beherbergte einst die drittgrößte jüdische Gemeinschaft im ostpolnischen Galizien. Der Autor führt in die Berichte der Überlebenden ein und kommentiert sie dort, wo sie ohne Hintergrundwissen für den heutigen Leser unverständlich wären. Die Berichte aus dem besetzten Polen, zeugen von ungeheurer Grausam- keit der deutschen Besatzer, sie zeigen zugleich, dass es auf die Haltung und den persönlichen Einsatz jedes Einzelnen ankam, ob er passiver Zuschauer, Kollaborateur, Mittäter oder Judenretter wurde. Die Vergangenheit wirkt umso mehr nach, je weniger über sie gesprochen werden darf. Umso wichtiger ist es, sich der eigenen familiären und kollektiven Vergangenheit zu stellen und die historischen Fakten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“
Aktualisiert: 2020-11-25
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Ich lasse das Vergessen nicht zu

Ich lasse das Vergessen nicht zu von Niemann,  Beate
Erinnern heißt zurückgehen in die Familiengeschichte und in die politische Zeitgeschich- te. Beate Niemann benennt eine beidseitige Verkettung im erinnerungskulturellen kollektiven Kontext. Ihr Bestreben ist es, das Vergessen nicht dem Vergessen anheim zu stellen. Niemann schreibt in ihrem Buch „Ich lasse das Vergessen nicht zu“ erstmalig über ihre Mutter. Welches Erbe gab ihre Mutter der dritten und jüngsten Tochter mit auf ihrem Weg und was hat sie daraus gemacht? Niemann sagt: „Ich habe früh entschieden, nicht so werden zu wollen, wie meine Mutter. Mein abwesender Vater war meine Lichtgestalt, wenn meine Mutter mit mir schimpfte: ‚Du siehst nicht nur aus wie Dein Vater, Du bist auch wie er‘, war ich beruhigt, nicht so zu sein wie meine Mutter. Spät in meinem Leben musste ich bitter lernen, dass mein Vater ein überzeugter Nazi-Mörder war, meine Mutter die NS-Täterin an seiner Seite.“ Niemann hat das tabuisierte Familiengeheimnis durchbrochen, es öffentlich gemacht, als Zeitzeugin ihrer Eltern arbeitet sie gegen das Vergessen, Leugnen, Verschweigen, Verhöhnen. Zeitgeschichte setzt sich fort, nicht nur in historisch nachgewiesenem Material, sondern in Bildern und Klischees, die den Nachkommen verbal oder nonverbal übermittelt wurden. Wie gehen ihre Kinder und Enkel mit dem Erbe um, inwieweit ist die NS-Täterschaft ihrer Groß- eltern in ihrem Leben präsent? Niemanns Tochter, Inga-Lil Johannsen – ehrenamtlich engagiert in der Flüchtlingsnotunterkunft im ehemaligen Rathaus Berlin-Wilmersdorf – und eine Cousine, Gerda Simons, enthüllen ihre Sicht auf die innerfamiliären Auswirkungen. Als enge Freunde und politische Wegbe- gleiter schreiben Marianne Horstkemper sowie Petra Lidschreiber und Yoash Tatari über die Jahre, in denen sie Niemann gut kennengelernt haben.
Aktualisiert: 2020-11-25
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Umgeben von Hass und Mitgefühl

Umgeben von Hass und Mitgefühl von Berger,  Gabriel
In dem Buch wird das auf den Zeitraum von 1945 bis 1949 begrenzte Experiment der Ansiedlung von Juden, Überlebenden des Holocaust, unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg in Niederschlesien beschrieben. Für kurze Zeit entstand in der inzwischen von den Deutschen weitgehend verlassenen Region eine „jüdische Republik“ mit eigener Selbstverwaltung, eigenen wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Strukturen und Jiddisch als Alltagssprache. Der von Jakob Egit und seinen Mitstreitern konzipierte „Jiddische Jischuv“ sollte eine Alternative zum zionistischen Projekt der Ansiedlung von Juden in Palästina werden. Das von der neuen kommunistischen Staatsmacht Polens zunächst unterstützte Projekt einer weitgehenden kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Autonomie von Juden in Niederschlesien war trotz aller Widrigkeiten sehr erfolgreich. Es scheiterte aber an der durch pogromartige antisemitische Ausschreitungen ausgelösten panikartigen Flucht von Juden aus Polen, an der kommunistischen Gleichschaltung der Gesellschaft, dem antisemitisch aufgeladenen polnischen Nationalismus sowie an der durch Stalin initiierten antisemitischen Welle im gesamten Ostblock. Als Hintergrundinformation zu den Geschehnissen in Polen nach dem Krieg wird in dem Buch auch die antisemitische Stimmung im Vorkriegspolen sowie die Haltung der polnischen katholischen Bevölkerung zu ihren jüdischen Nachbarn während des Krieges beleuchtet. Angesichts des von deutschen Besatzern organisierten und vor den Augen der Polen ablaufenden Massenmordes an den Juden, dominierte in der polnischen Bevölkerung die Gleichgültigkeit. Weit verbreitet war aktive Mittäterschaft, besonders bei der Landbevölkerung, Denunziantentum in den Städten und die mehr oder weniger verdeckte Dankbarkeit, die Deutschen hätten den Polen die Lösung des „jüdischen Problems“ abgenommen. Tausende polnische Judenretter lebten in ständiger Gefahr, von ihren polnischen Nachbarn an deutsche Besatzer ausgeliefert zu werden, was sowohl für die Juden als auch für ihre mitfühlenden Retter den sicheren Tod bedeutete.
Aktualisiert: 2020-11-25
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Die DDR feiert Geburtstag und ich werde Kartoffelschäler

Die DDR feiert Geburtstag und ich werde Kartoffelschäler von Kurzchalia,  Helga, Rosenbaum,  Anatol, Urban,  Veronika, Weissberg-Bob,  Nea
Dr. Anatol Rosenbaum, 1968 als vermeintlicher zionistischer Agent verurteilt, beschreibt die Stationen seiner Haft-Odysee als oppositioneller Kinderarzt in den Gefängnissen der Staatssicherheit der DDR.
Aktualisiert: 2020-11-25
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Ehrenfried & Cohn

Ehrenfried & Cohn von Weissberg,  Nea, Westphal,  Uwe
Berlin 1935. Die jüdischen Modedesigner Kurt Ehrenfried und Simon Cohn haben es geschafft. Sie stehen vor ihrem größten Triumph: einer sensationellen Modenschau kurz vor den Olympischen Spielen. Doch die wachsende Gewalt und der Hass gegen Juden bedrohen den Erfolg von Ehrenfried & Cohn immer mehr. Gute Freunde werden über Nacht zu Feinden. Wer ist Täter, wer ist Opfer? Da ist der „anständige Verbrecher“ Rube, wie Ehrenfried den Stoffhändler nennt, der durch Schmiergelder der Nazis reich wird und gleichzeitig die Flucht von Berliner Juden ins Ausland organisiert. Auch der schwule Simon Cohn, Partner und Top-Designer der gemeinsamen Firma flieht nach Palästina. Ehrenfried bleibt. Er klammert sich an seinen Traum, in Berlin das berühmteste Konfektionshaus zu leiten. Die Modenschau wird zu einem rauschenden Triumph. Das Publikum ist begeistert – doch Ehrenfried verliert innerhalb weniger Minuten all sein Hab und Gut. Ehrenfried flieht im letzten Moment mit seiner Frau Lore und seinen Kindern Max und Sara nach London. Er schließt sich dem britischen Geheimdienst an und arbeitet für den illegalen Widerstand im besetzten Frankreich. Ein Jahr nach dem Bau der Mauer reist Ehrenfried nach Westberlin. Er will zurückholen, was ihm die Nazis raubten: sein Konfektionshaus. Er ist bereit, den Kampf in der Stadt seiner größten Erfolge noch einmal aufzunehmen.
Aktualisiert: 2020-11-25
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