Gedichte sind eine spezielle Form des Erzählens, komprimiert und fokussiert, Momentaufnahmen, die gleichermaßen Raum für das Dauerhafte und das Flüchtige schaffen.
In der Anthologie „Weites Land“, herausgegeben von Patricia Brooks, beschäftigen sich 20 zeitgenössische Lyriker*innen mit inneren wie äußeren Sehnsuchtslandschaften und Denkräumen. Sie beleuchten das Land, die Natur wie auch das eigene Dasein, teils kritisch, teils staunend und oft mit einem Augenzwinkern. Ihre Gedichte streifen poetisch durch Orte wie Korneuburg, Drosendorf, am Wagram, Unterretzbach, Stein, vermessen geographische Landschaften, Jahres- und Lebenszeiten und zeigen damit, wie experimentierfreudig und lebendig die hiesige Lyrikszene ist.
Mit Texten von: Ewald Baringer, Isabella Breier, Isabella Feimer, Waltraud Haas, Regina Hilber, Thomas Havlik, Gerhard Jaschke, Nils Jensen, Hermann Niklas, Gerald Nigl, Eva Riebler, Sophie Reyer, Gerhard Ruiss, Ferdinand Schmatz, Julian Schutting, Maria Seisenbacher, Lydia Steinbacher, Cornelia Travnicek, Fritz Widhalm
Aktualisiert: 2023-06-01
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Gedichte sind eine spezielle Form des Erzählens, komprimiert und fokussiert, Momentaufnahmen, die gleichermaßen Raum für das Dauerhafte und das Flüchtige schaffen.
In der Anthologie „Weites Land“, herausgegeben von Patricia Brooks, beschäftigen sich 20 zeitgenössische Lyriker*innen mit inneren wie äußeren Sehnsuchtslandschaften und Denkräumen. Sie beleuchten das Land, die Natur wie auch das eigene Dasein, teils kritisch, teils staunend und oft mit einem Augenzwinkern. Ihre Gedichte streifen poetisch durch Orte wie Korneuburg, Drosendorf, am Wagram, Unterretzbach, Stein, vermessen geographische Landschaften, Jahres- und Lebenszeiten und zeigen damit, wie experimentierfreudig und lebendig die hiesige Lyrikszene ist.
Mit Texten von: Ewald Baringer, Isabella Breier, Isabella Feimer, Waltraud Haas, Regina Hilber, Thomas Havlik, Gerhard Jaschke, Nils Jensen, Hermann Niklas, Gerald Nigl, Eva Riebler, Sophie Reyer, Gerhard Ruiss, Ferdinand Schmatz, Julian Schutting, Maria Seisenbacher, Lydia Steinbacher, Cornelia Travnicek, Fritz Widhalm
Aktualisiert: 2023-06-01
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Liebesbriefe, Schimpftiraden, Haarlocken, Nackt- und Röntgenbilder – in den Vor- und Nachlässen von Künstler*innen befinden sich die intimsten und privatesten Materialien. Diese emotional aufgeladenen Objekte werden in den Archiven verwahrt, bearbeitet und erforscht. Obwohl mit dem Begriff „Archiv“ im öffentlichen Bewusstsein oftmals nüchterne Verwaltung, verstaubte Regalreihen oder historische Schriftstücke assoziiert werden, sind es von Gefühlen durchdrungene Orte. Wie ist mit den emotional besetzten Dokumenten und Gegenständen in Archiven umzugehen? Wie können berechtigte Interessen der Öffentlichkeit und zugleich die Integrität der Bestandsbildner*innen gewahrt werden? Im vorliegenden, reich bebilderten Band werden diese verschachtelten und (v)erschlossenen Gefühle von sachkundigen Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen österreichischen Kulturarchiven gehoben, erkundet und dargestellt.
Mit Beiträgen von Lisa Erlenbusch, Marlene Himmer, Mario Huber, Gerhard Hubmann, Ingrid Fürhapter, Karl Hohensinner, Elmar Lenhart, Maria Piok, Hanna Prandstätter, Susanne Rettenwander, Gundula Wilscher, Lina Maria Zangerl, Clemens Zoidl und Veronika Zwerger.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Liebesbriefe, Schimpftiraden, Haarlocken, Nackt- und Röntgenbilder – in den Vor- und Nachlässen von Künstler*innen befinden sich die intimsten und privatesten Materialien. Diese emotional aufgeladenen Objekte werden in den Archiven verwahrt, bearbeitet und erforscht. Obwohl mit dem Begriff „Archiv“ im öffentlichen Bewusstsein oftmals nüchterne Verwaltung, verstaubte Regalreihen oder historische Schriftstücke assoziiert werden, sind es von Gefühlen durchdrungene Orte. Wie ist mit den emotional besetzten Dokumenten und Gegenständen in Archiven umzugehen? Wie können berechtigte Interessen der Öffentlichkeit und zugleich die Integrität der Bestandsbildner*innen gewahrt werden? Im vorliegenden, reich bebilderten Band werden diese verschachtelten und (v)erschlossenen Gefühle von sachkundigen Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen österreichischen Kulturarchiven gehoben, erkundet und dargestellt.
Mit Beiträgen von Lisa Erlenbusch, Marlene Himmer, Mario Huber, Gerhard Hubmann, Ingrid Fürhapter, Karl Hohensinner, Elmar Lenhart, Maria Piok, Hanna Prandstätter, Susanne Rettenwander, Gundula Wilscher, Lina Maria Zangerl, Clemens Zoidl und Veronika Zwerger.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Gedichte sind eine spezielle Form des Erzählens, komprimiert und fokussiert, Momentaufnahmen, die gleichermaßen Raum für das Dauerhafte und das Flüchtige schaffen.
In der Anthologie „Weites Land“, herausgegeben von Patricia Brooks, beschäftigen sich 20 zeitgenössische Lyriker*innen mit inneren wie äußeren Sehnsuchtslandschaften und Denkräumen. Sie beleuchten das Land, die Natur wie auch das eigene Dasein, teils kritisch, teils staunend und oft mit einem Augenzwinkern. Ihre Gedichte streifen poetisch durch Orte wie Korneuburg, Drosendorf, am Wagram, Unterretzbach, Stein, vermessen geographische Landschaften, Jahres- und Lebenszeiten und zeigen damit, wie experimentierfreudig und lebendig die hiesige Lyrikszene ist.
Mit Texten von: Ewald Baringer, Isabella Breier, Isabella Feimer, Waltraud Haas, Regina Hilber, Thomas Havlik, Gerhard Jaschke, Nils Jensen, Hermann Niklas, Gerald Nigl, Eva Riebler, Sophie Reyer, Gerhard Ruiss, Ferdinand Schmatz, Julian Schutting, Maria Seisenbacher, Lydia Steinbacher, Cornelia Travnicek, Fritz Widhalm
Aktualisiert: 2023-05-22
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Am Anfang ist das Verlieben (faschaun). Am Ende ist das Vergehen (fagee). Dazwischen viel Verlaufen (farena). So läuft und verläuft sich das lyrische Ich im Gedichtband „faschaun farena fagee“ von Eva Lugbauer zwischen Lieben und Sterben, ergründet dabei die Schönheit des „Schiachseins“, driftet aus der Bahn, spaziert auf tassendünnen Rändern, fällt in rabenschwarze Löcher, lädt in Wolkenschlösser, tanzt auf Gehsteigen oder schaut ganz einfach dem Himmel beim Blausein zu. Allein die Welt, sie stört ständig – in ihrer lauten, schnelllebigen, konsum- und leistungsorientierten Art. Es bleibt als Ausweg: die Flucht auf den Mond. Oder doch lieber auf der Erde Wurzeln schlagen?
Die Vorsilbe ver- (fa-) zieht sich in den Titeln der Gedichte als roter Faden durch den Band und steht symbolisch für die Irrwege des lyrischen Ichs. Die Sprache changiert zwischen Mostviertler und Wiener Dialekt, den beiden Heimatorten der Autorin.
Die Gedichte sind vor allem auch Sprechtexte im Sinne einer spoken word poetry und wurden geschrieben, um gelesen und gehört zu werden. Eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit den Texten ist daher Teil des Konzepts. In Zusammenarbeit mit den beiden Musikerinnen Viktoria Hofmarcher und Anna Großberger, die gemeinsam das Duo „zoat“ bilden, wurde eine musikalische Sprechperformance für die Bühne erarbeitet, die nun auch in Form einer CD bei der Volkskultur Niederösterreich zu erwerben ist.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Der ehemalige Ö1-Redakteur Alois Schörghuber hat in seiner 25-jährigen Berufslaufbahn die mitunter skurrilen Auswüchse unserer Gesellschaft hautnah mitverfolgt: als Interviewender, Recherchierender, Nachdenkender. Als solcher und als kluger Alltagsbeobachter hat Schörghuber ein Talent dafür entwickelt, so manche Eigensinnigkeit der Spezies Mensch bis ins kleinste Detail zu sezieren.
Die nun erstmals in einem Buch versammelten, über Jahre entstandenen Glossen wurden ursprünglich für das Radio verfasst und größtenteils in der Ö1-Sendung „Moment“ in der Rubrik „Randnotizen“ ausgestrahlt. Der nunmehr erfolgte Transfer vom Mündlichen ins Schriftliche hat dem Sprachwitz Schörghubers offensichtlich keinen Abbruch getan: mit viel Gespür für das Zwischenmenschliche widmet er sich so manchen „menschlichen Biotopen“, hantelt sich von einer sprachphilosophischen Fragestellung zur nächsten – zuweilen kulinarischen – ,kommt vom Hundertsten ins Tausendste, denkt über Viren, Venedig, Demenz und Egomanie nach und fragt mit viel Humor und gekonnter Wortakrobatik nach den Themen, die uns alle beschäftigen.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Liebesbriefe, Schimpftiraden, Haarlocken, Nackt- und Röntgenbilder – in den Vor- und Nachlässen von Künstler*innen befinden sich die intimsten und privatesten Materialien. Diese emotional aufgeladenen Objekte werden in den Archiven verwahrt, bearbeitet und erforscht. Obwohl mit dem Begriff „Archiv“ im öffentlichen Bewusstsein oftmals nüchterne Verwaltung, verstaubte Regalreihen oder historische Schriftstücke assoziiert werden, sind es von Gefühlen durchdrungene Orte. Wie ist mit den emotional besetzten Dokumenten und Gegenständen in Archiven umzugehen? Wie können berechtigte Interessen der Öffentlichkeit und zugleich die Integrität der Bestandsbildner*innen gewahrt werden? Im vorliegenden, reich bebilderten Band werden diese verschachtelten und (v)erschlossenen Gefühle von sachkundigen Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen österreichischen Kulturarchiven gehoben, erkundet und dargestellt.
Mit Beiträgen von Lisa Erlenbusch, Marlene Himmer, Mario Huber, Gerhard Hubmann, Ingrid Fürhapter, Karl Hohensinner, Elmar Lenhart, Maria Piok, Hanna Prandstätter, Susanne Rettenwander, Gundula Wilscher, Lina Maria Zangerl, Clemens Zoidl und Veronika Zwerger.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Gedichte sind eine spezielle Form des Erzählens, komprimiert und fokussiert, Momentaufnahmen, die gleichermaßen Raum für das Dauerhafte und das Flüchtige schaffen.
In der Anthologie „Weites Land“, herausgegeben von Patricia Brooks, beschäftigen sich 20 zeitgenössische Lyriker*innen mit inneren wie äußeren Sehnsuchtslandschaften und Denkräumen. Sie beleuchten das Land, die Natur wie auch das eigene Dasein, teils kritisch, teils staunend und oft mit einem Augenzwinkern. Ihre Gedichte streifen poetisch durch Orte wie Korneuburg, Drosendorf, am Wagram, Unterretzbach, Stein, vermessen geographische Landschaften, Jahres- und Lebenszeiten und zeigen damit, wie experimentierfreudig und lebendig die hiesige Lyrikszene ist.
Mit Texten von: Ewald Baringer, Isabella Breier, Isabella Feimer, Waltraud Haas, Regina Hilber, Thomas Havlik, Gerhard Jaschke, Nils Jensen, Hermann Niklas, Gerald Nigl, Eva Riebler, Sophie Reyer, Gerhard Ruiss, Ferdinand Schmatz, Julian Schutting, Maria Seisenbacher, Lydia Steinbacher, Cornelia Travnicek, Fritz Widhalm
Aktualisiert: 2023-05-22
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Der ehemalige Ö1-Redakteur Alois Schörghuber hat in seiner 25-jährigen Berufslaufbahn die mitunter skurrilen Auswüchse unserer Gesellschaft hautnah mitverfolgt: als Interviewender, Recherchierender, Nachdenkender. Als solcher und als kluger Alltagsbeobachter hat Schörghuber ein Talent dafür entwickelt, so manche Eigensinnigkeit der Spezies Mensch bis ins kleinste Detail zu sezieren.
Die nun erstmals in einem Buch versammelten, über Jahre entstandenen Glossen wurden ursprünglich für das Radio verfasst und größtenteils in der Ö1-Sendung „Moment“ in der Rubrik „Randnotizen“ ausgestrahlt. Der nunmehr erfolgte Transfer vom Mündlichen ins Schriftliche hat dem Sprachwitz Schörghubers offensichtlich keinen Abbruch getan: mit viel Gespür für das Zwischenmenschliche widmet er sich so manchen „menschlichen Biotopen“, hantelt sich von einer sprachphilosophischen Fragestellung zur nächsten – zuweilen kulinarischen – ,kommt vom Hundertsten ins Tausendste, denkt über Viren, Venedig, Demenz und Egomanie nach und fragt mit viel Humor und gekonnter Wortakrobatik nach den Themen, die uns alle beschäftigen.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Am Anfang ist das Verlieben (faschaun). Am Ende ist das Vergehen (fagee). Dazwischen viel Verlaufen (farena). So läuft und verläuft sich das lyrische Ich im Gedichtband „faschaun farena fagee“ von Eva Lugbauer zwischen Lieben und Sterben, ergründet dabei die Schönheit des „Schiachseins“, driftet aus der Bahn, spaziert auf tassendünnen Rändern, fällt in rabenschwarze Löcher, lädt in Wolkenschlösser, tanzt auf Gehsteigen oder schaut ganz einfach dem Himmel beim Blausein zu. Allein die Welt, sie stört ständig – in ihrer lauten, schnelllebigen, konsum- und leistungsorientierten Art. Es bleibt als Ausweg: die Flucht auf den Mond. Oder doch lieber auf der Erde Wurzeln schlagen?
Die Vorsilbe ver- (fa-) zieht sich in den Titeln der Gedichte als roter Faden durch den Band und steht symbolisch für die Irrwege des lyrischen Ichs. Die Sprache changiert zwischen Mostviertler und Wiener Dialekt, den beiden Heimatorten der Autorin.
Die Gedichte sind vor allem auch Sprechtexte im Sinne einer spoken word poetry und wurden geschrieben, um gelesen und gehört zu werden. Eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit den Texten ist daher Teil des Konzepts. In Zusammenarbeit mit den beiden Musikerinnen Viktoria Hofmarcher und Anna Großberger, die gemeinsam das Duo „zoat“ bilden, wurde eine musikalische Sprechperformance für die Bühne erarbeitet, die nun auch in Form einer CD bei der Volkskultur Niederösterreich zu erwerben ist.
Aktualisiert: 2023-03-07
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Es sind in erster Linie Lesetexte, Sprechtexte, die im neuesten Band von Julian Schutting nun erstmals zueinanderfinden: Verstreut über die Jahre verfasste szenische Texte, Theatertexte, die eigentlich keine sind, aber welche sein könn(t)en – Julian Schutting lässt sich gattungsspezifisch eben schwer einordnen. Dennoch ist das verbindende Element der in diesem Band versammelten Texte das Dialogische, in dem ein Beziehungsgeflecht zwischen Nähe und Missverständnis ausgebreitet wird: die titelgebende Sammlung „Das Los der Irdischen“, in denen Schutting das „Elendslos“ Demenzkranker nachzeichnet, oder „Die zwei“, 28 Er/Sie-Dialoge, die in Form eines Stückauftrages im Jahr 2020 beim Theaterfestival „Hin und Weg“ in Litschau von Kurt und Christa Schwertsik zur Aufführung gebracht wurden.
Schutting geht es nicht um bühnenbildnerische Effekte, es geht ihm um das gesprochene Wort und um das Existentialistische in Annäherung an die ganz Großen der Literatur: Ilse Aichinger, mitunter auch Franz Kafka und Adalbert Stifter. Anhand einzelner Situationen wird das Komische des menschlichen Daseins sichtbar. Die immanente Irritation und die Frage nach dem Sinn kontert Schutting mit analytischer Gelassenheit und Ironie, ohne dabei das Bedrohliche aus den Augen zu verlieren.
Aktualisiert: 2022-09-01
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„auftauchen“ heißt die Reihe, die von Wolfgang Kühn, dem Schriftsteller, Musiker und Herausgeber der Zeitschrift DUM, im Frühjahr 2019 ins Leben gerufen wurde. In der ersten Ausgabe der Reihe wurden zehn bis dato noch relativ unbekannte Autor*innen aus Niederösterreich gebeten, das Verhältnis zwischen Stadt und Land literarisch auszuloten. Für viele der Autor*innen aus Band 1 war die Veröffentlichung in „auftauchen“ der erste Schritt an die literarische Öffentlichkeit; einige von ihnen sind mittlerweile im österreichischen Literaturbetrieb etabliert.
In Band 2, der im Herbst 2022 im Rahmen des 100-Jahre-Niederösterreich-Jubiläums erscheint, wurden abermals zehn literarische „Newcomer“ um einen Beitrag zum Thema Heimat und Identität gebeten. Von Kreisverkehren und Wien-Hassliebe ist da die Rede, aber auch vom langen Warten auf den nächsten Bus, von alten Bekanntschaften, von Kindheitserinnerungen, die nach Cola-Orange-Eislutschern schmecken und nach heißen Sommernächten duften, von alten Häusern, in deren Rissen nach Spuren der Vergangenheit gesucht werden, vom Wegziehen, Zurückkommen und sich Wiedereinfinden. Höchst unterschiedlich, humorvoll und mit viel Ironie nähern sich die Beiträger*innen der Frage: Was heißt es eigentlich, sich in Niederösterreich beheimatet zu fühlen?
Wie auch im ersten Teil wurden die Autor*innen in Hinblick auf ihre zukünftige literarische Karriere von der bekannten Fotografin Eva Kern porträtiert. Zdenka Becker erinnert sich in einem einleitenden Text an ihre eigenen literarischen Anfänge.
Aktualisiert: 2022-09-08
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Große Städte - große Sagen; kleine Städte - keine Sagen? Während etwa Wien mit dem Lieben Augustin, dem Donauweibchen oder dem brandgefährlichen Basilisken prunken kann, bleibt für die meist stiefmütterlich behandelte niederösterreichische Hauptstadt St. Pölten nicht viel übrig. Aber stimmt das auch?
Wer genauer hinsieht, kann auch hier vielzähliges Sagenpersonal entdecken. Der gebürtige St. Pöltner Michael Ziegelwagner – Schriftsteller und Kolumnist der Satiremagazins Titanic – hat sich auf die Suche begeben und schildert unterhaltsam, wie die St. Pöltner den Wienern ihr Donauweibchen abluchsen wollten, warum das Rathaus rosa ist, welcher Fluch auf der Stadt lastet und wo der Teufel, Till Eulenspiegel und Richard Löwenherz ihre Spuren hinterlassen haben. Entstanden ist ein Sagenbuch rund um Heilige und Lindwürmer, versteinerte Dienstbotinnen und verschwundene Straßenbahnen, exhibitionistische Riesen und Franz Schubert.
Garantiert auf dem letzten Stand der Sagenforschung!
Aktualisiert: 2022-03-08
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Franz Kafka verbrachte die letzten Wochen seines Lebens in einer Lungenheilanstalt in Kierling/Klosterneuburg. Hermann Broch übernahm von seinem Vater die Textilfabrik in Teesdorf und leitete sie von 1909 bis 1927. Heimito von Doderer schrieb seinen Jahrhundertroman „Die Dämonen“ in der Familienresidenz in Prein an der Rax. Der Jurist Albert Drach eröffnete nach seiner Rückkehr aus dem Exil in Mödling eine Anwaltspraxis und schrieb dort an seinen Romanen. Der angloamerikanische Dichter W. H. Auden fand in Kirchstetten sein spätes Sommerdomizil, der Kabarettist und Schauspieler Karl Farkas erwarb in der Zwischenkriegszeit ein Landhaus in Edlach/Rax, dessen Arisierungsgeschichte einiges über den Umgang mit dem Besitz von Rückkehrer*innen aus dem Exil erzählt. Die Liste berühmter Schriftsteller*innen, die an bestimmten Orten des Landes Niederösterreich ihre Spuren hinterlassen haben, ist beeindruckend. Vielerorts wird ihrer Anwesenheit gedacht: in den Geburts-, Sterbe- oder Urlaubshäusern, Schreibdomizilen oder Aufenthalten zur Kur.
In „Hier ist Literatur!“ werden wir von namhaften österreichischen Autor*innen der Gegenwart zu einer Reise in die Vergangenheit und zu einer Erkundungstour an die bedeutendsten Orte des literarischen Schaffens eingeladen. Die Reiseberichte zu den Erinnerungsorten sind selbst zutiefst literarische Annäherungen an die geisterhafte Präsenz großer Literatur in Niederösterreich und höchst lebendige Vergegenwärtigungen eines kulturellen Erbes, das sich in diesem Text- und Bildband als „jederzeit besuchsfähig“ (H. v. Doderer) erweist. Folgen Sie der Spur!
Mit Beiträgen von: Xaver Bayer, Raphaela Edelbauer, Simone Hirth, Andreas Jungwirth, Gertraud Klemm, Ana Marwan, Mieze Medusa, Hanno Millesi, Margit Mössmer, Helmut Peschina, Ferdinand Schmatz, Michael Stavarič, Jana Volkmann, Magda Woitzuck, Michael Ziegelwagner und über 220 Fotografien von Klaus Pichler.
Aktualisiert: 2022-03-10
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Der Mythos von Orpheus und Eurydike wurde im Laufe der Jahrhunderte vielfach erzählt und verarbeitet – immer war es jedoch Orpheus, der im Mittelpunkt des antiken Stoffes stand. Barbara Neuwirth rückt erstmals Eurydike in den Fokus der Geschichte: Nicht Orpheus entscheidet über das Schicksal von Eurydike, sondern Eurydike selbst bestimmt eigenmächtig über ihre Zukunft.
Nach verschiedenen Entwicklungsstadien des Textes ist Barbara Neuwirth nun in Form eines Hörspiels eine einzigartige Um- und Neudeutung des Stoffes gelungen, die eine vollkommen andere Perspektive auf den Mythos und den damit verbundenen Erzähltraditionen (erzählt von Männern, über Männer) zulässt. In einem zeitgenössischen Setting an Bord eines Containerschiffes angesiedelt, wird das Schicksal von Eurydike neu verhandelt. Damit setzt Barbara Neuwirth die „Arbeit am Mythos“ (Hans Blumenberg) fort und gibt Anstoß für richtungsgebende Impulse im Sinne einer neuen Lesart.
Eine spannende Neuentdeckung des Mythos!
Aktualisiert: 2021-10-31
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Haben Sie schon einmal Post von einem Toten bekommen?
Noch dazu von einem Dichter?
Wann haben Sie das letzte Mal eine Postkarte geschrieben? An wen???
Im Namen des Dichters W. H. Auden haben Simone Hirth und Helmut Neundlinger eine poetische Korrespondenz mit 12 zeitgenössischen Autor*innen angestiftet. Sie wurden mit jeweils drei Zeilen aus Gedichten von Auden beschickt und eingeladen, diese zum Ausgangspunkt für eigene Gedichte in Postkartenlänge zu nehmen. In dieser Box ist die »Stille Post mit W. H. Auden« versammelt, jeder Text in einer eigenen graphischen Gestaltung (Gestaltung: Ekke Wolf). Haben Sie jetzt Lust bekommen, eine Karte zu schreiben? Nur zu, die Rückseite gehört Ihnen!
Das Postkarten-Projekt ist Teil einer Installation, die im Frühjahr 2022 am Bahnhofsgelände in Kirchstetten eingeweiht werden soll. Dort, wo der Dichter von 1958 an bis zu seinem Tod 1973 seine Sommer verbrachte, wird ihm ein besonderes Denkmal gesetzt: Sein letztes Fahrzeug, ein im Ort verbliebener VW Käfer, bildet den Mittelpunkt der vom Ausstellungsdesigner Peter Karlhuber gestalteten Erinnerungsskulptur. Die Postkarten finden sich in einer neben dem Käfer-Monument aufgestellten Zapfsäule, die mittels audiovisueller Stationen über Audens Leben und Werk Auskunft gibt. Auch in Zukunft sollen Autor*innen mit Zeilen des Dichters beschickt und eingeladen werden, ihm zu antworten – ein poetisches Perpetuum mobile zu Ehren des Dichters, der Kirchstetten zu einem Schauplatz der Weltliteratur machte.
Mit jeweils drei Gedichten von: Bastian Schneider, Christian Futscher, Gerhard Ruiss, Maria Seisenbacher, Judith Nika Pfeifer, Magda Woitzuck, Verena Stauffer, Isabella Feimer, Walle Sayer, Simone Hirth, Susanne Toth, Natascha Gangl
Aktualisiert: 2022-02-17
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Alfred Gesswein (1911-1983) ist ein stiller Gigant der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Nur wenige Werke kommen dem seinen an Vielfalt und Entwicklungsfähigkeit gleich. Schon in den frühen Versuchen aus den 1930er Jahren zeichnet sich jene zurückhaltende Virtuosität ab, die sich durch sämtliche Werkphasen ziehen wird: von der impressionistisch geprägten Naturlyrik über gesellschaftskritisch orientierte Poesie bis hin zu dem an H. C. Artmann gemahnenden schwarzen Humor der Dialektgedichte.
Der 2015 von NÖ. Literaturarchiv erworbene Nachlass Gessweins machte es möglich, das bislang wenig beachtete Werk des Dichters in seiner Fülle zu sichten und zu rekonstruieren. Der in Graz lebende Germanist Christian Teissl erarbeitete auf dieser Basis die erste umfassende Edition der poetischen Werke Gessweins. Ergänzt wird der umfangreiche Band um eine Auswahl aus dem graphischen Werk Gessweins, das sich ebenfalls im Nachlass befand.
Aktualisiert: 2021-04-07
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So eindeutig sich Titel und Untertitel dieser Sammlung geben, so uneindeutig sind sie gemeint. Drei persönlichen Ansprachen folgt ein nicht mehr auf Menschen bezogenes „Liebstes“. Nur eine der drei persönlichen Ansprachen verweist auf Liebesbeziehungen, die beiden anderen dienen zur Belobigung oder Belehrung.
Noch klarer kommt die Vielschichtigkeit des vermeintlich vorbehaltlosen Zuspruchs im Untertitel zum Ausdruck. Ob ein Gedicht wen oder wogegen es andichtet oder was es wem andichtetet, lässt sich nur im konkreten Einzelfall sagen.
Aus diesem Fundus beziehen die sich um die Themenstellung persönlicher und allgemeiner Anreden, Vorlieben und Behauptungen gruppierenden Gedichte ihre Möglichkeiten und kommen dabei zu den unterschiedlichsten Ergebnissen, Obsessionen, Hingaben und Anbetungen nicht ausgeschlossen, ganz im Gegenteil.
Aktualisiert: 2021-02-15
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Wie entstehen kollektive Erinnerungen? Wie prägen Menschen einen Ort mit ihren Geschichten und Erinnerungen? Welcher Ort entsteht durch ihre Erzählungen?
Das Buch „Klosterneuburg sagst du“ ist das Ergebnis eines community.art.projektes, das die Dramatikerin Claudia Tondl gemeinsam mit dem KUNSTLABOR Graz, der Caritas Pflege NÖ-Ost und dem Netzwerk Klosterneuburg "Gut leben mit Demenz" umsetzte. Durch Gespräche mit hochbetagten, an Demenz erkrankten Klosterneuburger*innen im Rahmen von Erzählcafés entwickelte Claudia Tondl die literarische Grundlage für das nun vorliegende Buch. Aus einzelnen Worten und Sätzen entsteht nach und nach ein dichtes Gewebe aus Erzählfragmenten. Melancholie, Sentimentalität und Sehnsucht nach Vergangenem ist zu spüren. Auch das Schwere, Bedrohliche wird sichtbar, man hört von einer Generation, die sich bemüht aus dem Krieg wieder in einen Alltag zu finden, die sich lieber an den Wiederaufbau erinnert, daran wie alles besser wurde, als an die traurigen Erlebnisse und Erfahrungen.
Die Vielstimmigkeit des Textes vereint sich in einem "Du", das angesprochen wird. Vielleicht ist das Klosterneuburg? Im Dialog zwischen Text und Bild, im Nicht- und Wiedererkennen, in Leerstellen, Auslassungen und der Wiederholung im Sinne eines Wieder-Holens spricht das Buch mit seinem Leser, seiner Leserin. Es lädt ein zum Weitersprechen, Weitererzählen.
Aktualisiert: 2021-03-10
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