120 Jahre Hochglanzgötter

120 Jahre Hochglanzgötter von Glasbrenner,  Eva-Maria
Die erste Begegnung mit Indien ist immer auch eine erste Begegnung mit den knallbunten Farben der allgegenwärtigen Götterbilder. Ob bewußt oder unbewußt, das unwiderstehliche Lächeln des Butterkrsna, die goldgebenden Hände der Lotoslaksmi und der selbstsichere Blick der tigerreitenden Göttin Durga festigen sich unhinterfragt zum Symbol des Hinduismus. Die Münchener Ausstellung „120 Jahre Hochglanzgötter – Die Welt des indischen Götterplakats“ greift die Eröffnung der ersten indischen Götterplakatpresse, des berühmten Malers Raja Ravi Varma (1848 -1906), vor rund 120 Jahren auf und stellt damit ein Medium in den Fokus der Öffentlichkeit, das wie kein anderes Indien und seine vielfältige, lebendige Religiösität im wahrsten Sinne des Wortes plakativ repräsentiert. Das in Indien allgegenwärtige Götterplakat ist ein religiöses Medium, das von praktisch allen lebendigen Religionsgemeinschaften Indiens verwendet wird und Zeichen setzt. Die Kennzeichnung und Abgrenzung religiöser Räume durch die omnipräsenten, leuchtenden Farben des indischen Götterplakats ist nicht nur im innerindischen Leben signifikant: Auch für viele Besucher Indiens sind die Eindrücke der hochglänzenden Götterwelt diejenigen, die sich besonders einprägen und oft unbewußt zum Symbol Indiens schlechthin werden. Die Tatsache, daß die ersten, sich immer größerer Beliebtheit erfreuenden indischen Götterplakate in Deutschland hergestellt und nach Indien exportiert wurden, und später in Raja Ravi Varmas Presse zunächst ein deutsches Druckerteam auf deutschen Pressen arbeitete, setzt eine besondere historische Verbindung von Deutschland und Indien. Dieser begleitende Katalog bringt dem europäischen Betrachter visuell die indische religiöse Vielfalt näher und hilft mit exemplarischen Erläuterungen, hinter dem unwillkürlichen - und ungerechtfertigten - ersten Eindruck des Kitsches nach und nach die zauberhafte und tiefgründig philosophische Welt indischen Denkens zu erkennen. Der Indologin und Religionswissenschaftlerin Eva-Maria Glasbrenner gelingt es in diesem großformatigen farbigen Kunstkatalog, wissenschaftlichen Anspruch mit der leserfreundlichen Knappheit zu verbinden, die sich der an Indien interessierte Laie wünscht: Die fachlich fundierte Einleitung schenkt einen interessanten Einblick in die Geschichte des indischen Götterplakats und geht dabei auf typische Fragen und Zweifel ein, die der europäische Betrachter bei der Begegnung mit Indien in der allgegenwärtigen Form seiner religiösen Plakate hat. Ein klarer komprimierter Abriß der Geschichte der indischen Religionen schenkt den langersehnten Überblick über die verwirrende religiöse Vielfalt Indiens und entfächert den Begriff des Hinduismus, der nur ein Sammelbegriff für viele verschiedene Weltanschauungen ist. Gleichzeitig helfen eine Vielzahl großer Abbildungen, indische Gottheiten und ihre Symbole richtig zu erkennen. Ein wertvoller, indologisch korrekter Begleiter, der anschaulich in die indische Götterwelt einführt und ein Muß für jeden, der sich mit Religion im modernen Indien auseinandersetzen will.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Reise zum Ursprung

Die Reise zum Ursprung von Luithle-Hardenberg,  Andrea
Der Berg Shatrunjaya bei Palitana im indischen Bundesstaat Gujarat gehört zu den eindrucksvollsten Pilgerstätten Indiens. Das Heiligtum ist das bedeutendste sakrale Zentrum des nordindischen Jainismus und zieht Jahr für Jahr gewaltige Pilgerströme aus dem In- und Ausland an. Nur zu Fuß kann die einzigartige Tempelstadt auf dem Gipfel des heiligen Berges erreicht werden. Seit rund 1000 Jahren wurden hier Hunderte von Tempeln erbaut, in denen die Jaina zahllose Bildnisse ihrer asketischen Heiligen verehren. Der Endpunkt der Pilgerschaft ist der Haupttempel des ersten Furtenbereiters Adinath, dem Mythos nach des Begründers der Jaina-Gemeinschaft zu Beginn unseres Zeitalters. Die Ethnologin Andrea Luithle-Hardenberg analysiert auf Basis intensiver Feldforschung die Jaina-Gemeinschaft in der Pilgerschaft. Die Autorin erklärt die zentrale Stellung des Berges Shatrunjaya in der Mythologie und Kosmologie, führt den Leser in Pilgerherbergen und Regenzeitquartiere, und lässt an zahlreichen Festen und Tempelritualen teilhaben. Dabei wird deutlich, dass das kollektive kulturelle Gedächtnis der Jaina auf ganz besondere Weise mit den Stationen der Pilgerschaft verbunden ist. Die asketischen Strapazen tragen dazu bei, die sakrale Topographie des Shatrunjaya zu verinnerlichen. Mit der Pilgerschaft entsteht so selbst für im Ausland lebende Gläubige eine ortsunabhängige, permanente Verbindung zu einem der größten sakralen Zentren des Jainismus, einer der ältesten noch lebendigen religiösen Traditionen der Welt.
Aktualisiert: 2020-05-02
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120 Jahre Hochglanzgötter

120 Jahre Hochglanzgötter von Glasbrenner,  Eva-Maria
Die erste Begegnung mit Indien ist immer auch eine erste Begegnung mit den knallbunten Farben der allgegenwärtigen Götterbilder. Ob bewußt oder unbewußt, das unwiderstehliche Lächeln des Butterkrsna, die goldgebenden Hände der Lotoslaksmi und der selbstsichere Blick der tigerreitenden Göttin Durga festigen sich unhinterfragt zum Symbol des Hinduismus. Die Münchener Ausstellung „120 Jahre Hochglanzgötter – Die Welt des indischen Götterplakats“ greift die Eröffnung der ersten indischen Götterplakatpresse, des berühmten Malers Raja Ravi Varma (1848 -1906), vor rund 120 Jahren auf und stellt damit ein Medium in den Fokus der Öffentlichkeit, das wie kein anderes Indien und seine vielfältige, lebendige Religiösität im wahrsten Sinne des Wortes plakativ repräsentiert. Das in Indien allgegenwärtige Götterplakat ist ein religiöses Medium, das von praktisch allen lebendigen Religionsgemeinschaften Indiens verwendet wird und Zeichen setzt. Die Kennzeichnung und Abgrenzung religiöser Räume durch die omnipräsenten, leuchtenden Farben des indischen Götterplakats ist nicht nur im innerindischen Leben signifikant: Auch für viele Besucher Indiens sind die Eindrücke der hochglänzenden Götterwelt diejenigen, die sich besonders einprägen und oft unbewußt zum Symbol Indiens schlechthin werden. Die Tatsache, daß die ersten, sich immer größerer Beliebtheit erfreuenden indischen Götterplakate in Deutschland hergestellt und nach Indien exportiert wurden, und später in Raja Ravi Varmas Presse zunächst ein deutsches Druckerteam auf deutschen Pressen arbeitete, setzt eine besondere historische Verbindung von Deutschland und Indien. Dieser begleitende Katalog bringt dem europäischen Betrachter visuell die indische religiöse Vielfalt näher und hilft mit exemplarischen Erläuterungen, hinter dem unwillkürlichen - und ungerechtfertigten - ersten Eindruck des Kitsches nach und nach die zauberhafte und tiefgründig philosophische Welt indischen Denkens zu erkennen. Der Indologin und Religionswissenschaftlerin Eva-Maria Glasbrenner gelingt es in diesem großformatigen farbigen Kunstkatalog, wissenschaftlichen Anspruch mit der leserfreundlichen Knappheit zu verbinden, die sich der an Indien interessierte Laie wünscht: Die fachlich fundierte Einleitung schenkt einen interessanten Einblick in die Geschichte des indischen Götterplakats und geht dabei auf typische Fragen und Zweifel ein, die der europäische Betrachter bei der Begegnung mit Indien in der allgegenwärtigen Form seiner religiösen Plakate hat. Ein klarer komprimierter Abriß der Geschichte der indischen Religionen schenkt den langersehnten Überblick über die verwirrende religiöse Vielfalt Indiens und entfächert den Begriff des Hinduismus, der nur ein Sammelbegriff für viele verschiedene Weltanschauungen ist. Gleichzeitig helfen eine Vielzahl großer Abbildungen, indische Gottheiten und ihre Symbole richtig zu erkennen. Ein wertvoller, indologisch korrekter Begleiter, der anschaulich in die indische Götterwelt einführt und ein Muß für jeden, der sich mit Religion im modernen Indien auseinandersetzen will.
Aktualisiert: 2020-05-02
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