»Eine Laute war Leila - und die Fidel Madschnun. Ihre Stimmen liebkosten einander und tauschten leise die Klagen aus, die sie sonst nur dem Wind und der Nacht anvertrauten. Was vergeht, ist die Zeit, nicht aber die Liebe. Mag sonst alles nur Tand und Gaukelei und Einbildung sein: sie ist es nicht. Denn das Kohlenbecken, auf dem sie brennt, ist die Ewigkeit selbst, die weder Anfang noch Ende hat.«
"Leila & Madschnun", das große romantische Epos des aserbaidschanischen Dichters Nizami aus dem 12. Jahrhundert, wurde zum Vorbild für alle Liebesgeschichten des Orients.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Welches Wagnis es bedeutet, die Geschichte, Kultur und insbesondere die Schrift einer Gesellschaft, die auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurückblickt, in die Hände einer knapp drei Monate lang arbeitenden Schriftkommission zu legen, zeigt die Geschichte der republikanischen Türkei.
Die vorliegende Forschungsarbeit versucht eine Annäherung an die türkische Sprachpolitik. Sie hält eine wissenschaftliche sprachplanerische Argumentation im Dienst der rationalen und humanen Sprachpolitik für erstrebenswert. Diese Forschungsarbeit weist besonders darauf hin, dass viele Dritte-Welt-Länder versuchten und versuchen, ihre Schrift und Sprache zu latinisieren, um die heutigen Bedürfnisse nach technischer und vor allem wissenschaftlicher Kommunikation zu befriedigen, wobei sie zwecks Befolgung eines strengen Sprachnationalismus die eigenen Sprachdynamiken zumindest vernachlässigen, wenn nicht gar verwerfen. Diese Arbeit weist auch auf andere, durchdachte, Sprachplanungen hin, bei denen die sprachwissenschaftlichen Regeln nicht verletzt wurden.
Folgende Themen werden in dieser Arbeit ebenfalls erörtert:
- Fragen der türkischen Sprachrevolution unter Heranziehung der russischen Sprachpolitik
- Stillstand der sprachpolitischen Modernisierungsprozesse seit 1928
- Fortschritte in der Sprachpolitik seit der Unterzeichnung der Beitrittsverhandlungen der Türkei zur EU
- Analphabetismus
- Einfluss der Politik auf die Sprache
Aktualisiert: 2023-05-17
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Wie schon bei seinem späteren Welterfolg "Ali und Nino" (unter dem Pseudonym Kurban Said erschienen) ist der Autor auch bei diesen beiden Novellen voll in seinem Element: Liebesgeschichten vor der Kulisse von Revolution, Erdöl, Großkapital.
Diese Novellen erschienen 1934 in Polen in einer Groschenheft-Reihe. Über die Zusammenhänge ihrer Entstehung ist bislang nichts bekannt, die deutschen Originalmanuskripte gelten als verschollen.
1998 in der Polnischen Nationalbibliothek entdeckt, erscheinen sie nun erstmals auf Deutsch.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Seit hundertfünfzig Jahren geistern die prähistorischen Bergbefestigungen durch die Archäologie. Allein im linksrheinischen Rheinland-Pfalz und im Saarland soll es über einhundert solcher Befestigungen geben.
Zweiundzwanzig dieser "Befestigungen" in vier Bundesländern hat der Autor unter die Lupe genommen. Zwingend beweist er anhand archäologischer und vor allem geologischer Fakten, die bisher von Wissenschaftlern unbeachtet geblieben sind oder absichtlich ignoriert wurden, dass es sich bei diesen angeblichen "Bergbefestigungen" vielmehr um geologische Phänomene handelt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Bei Yunus Emre, Werther, Faust und Swedenborg handelt es sich um namhafte wirkliche und fiktive Persönlichkeiten, die im Dies- oder im Jenseits mit dem Objekt ihrer Liebe eins zu werden versuchen und dabei viele geistige Abenteuer erleben.
Der Autor versucht in drei literarisch-biographischen Essays einen geistigen Weg der Liebe aufzuzeigen, der das Schaffen und Streben von Yunus Emre, Werther, Faust und Swedenborg miteinander verbindet. Jedem Essay ist eine Reihe von lyrischen Interpretationen beigefügt, die alle Phasen und Aspekte im Leben dieser berühmten Persönlichkeiten wiedergeben.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Ein literarisches Fenster in eine unbekannte Welt
Lassen Sie sich einladen, mit einundzwanzig aserbaidschanischen Erzählern auf eine Entdeckungsreise zu gehen. Auf eine Reise in eine unbekannte Welt, die sich in so vielen Einzelheiten von unserer westlichen Welt unterscheidet.
In "Das Geheimnis" finden Sie eine Auswahl des breiten Spektrums literarischen Schaffens im Aserbaidschan vor allem des 20. Jahrhunderts. Die her präsentierten vierundzwanzig Geschichten eröffnen ein kleines Panorama dieses faszinierenden Landes, das sich und seine Menschen Ihnen hiermit vorstellen möchte.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Warum sind wir hier?
Gibt es einen Gott?
Warum gibt es so viel Leiden auf der Welt?
WAS ZUM TEUFEL GEHT HIER VOR?
Falls Sie die herkömmlichen Religionen altmodisch finden oder vielleicht sogar inakzeptabel für eine Welt, in der Quantenphysik ein alltägliches Gesprächsthema ist, falls Sie über abergläubisches Gefasele die Geduld verlieren, aber dennoch fühlen, dass mehr hinter dem Leben stecken muss, als nur geboren werden, leben und schließlich sterben, dann ist dieser kleine Taschenführer genau das Richtige für Sie. Er zeigt Ihnen, was es heißt, auf diesem merkwürdigen Planeten ein menschliches Wesen zu sein.
Chamanskis Erläuterungen vermitteln jedem, der Antworten sucht, eine radikal alternative Vision unseres spirituellen Potenzials.
Aktualisiert: 2023-05-17
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»Eine Laute war Leila - und die Fidel Madschnun. Ihre Stimmen liebkosten einander und tauschten leise die Klagen aus, die sie sonst nur dem Wind und der Nacht anvertrauten. Was vergeht, ist die Zeit, nicht aber die Liebe. Mag sonst alles nur Tand und Gaukelei und Einbildung sein: sie ist es nicht. Denn das Kohlenbecken, auf dem sie brennt, ist die Ewigkeit selbst, die weder Anfang noch Ende hat.«
"Leila & Madschnun", das große romantische Epos des aserbaidschanischen Dichters Nizami aus dem 12. Jahrhundert, wurde zum Vorbild für alle Liebesgeschichten des Orients.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Vor etwa sieben Jahren lebte der Verfasser in Konstantinopel und erlangte 1925 nach dem, was allgemein gesagt wurde, als erster Nichtmuslim die Erlaubnis, in einem Tekké – und zwar der Naqshbandi-Derwische – eine Zeitlang als Ordensbruder zu leben. Durch vieljährige Studien mit den Phänomenen der psychischen Forschung bekannt, lag es ihm daran, die ekstatischen Zustände der Derwische unter den Initiationsvorgängen zu studieren; denn die Geheimorden des Islams sind Initiationsschulen.
Während und vor diesem Aufenthalt wurde ein Tagebuch geführt, das eigentlich für die Öffentlichkeit nicht bestimmt war. Aber nach den letzten traurigen Ereignissen in der Türkei, wo vor kurzem (im Februar 1931) in Menemen 29 Todesurteile vollstreckt wurden, hauptsächlich unter Angehörigen des genannten Ordens, von denen damals einige mit dem Verfasser – unter Führerschaft des alten Scheichs Essads – im Kloster lebten, meint er, daß seine damaligen Erfahrungen auch für weitere Kreise von Interesse sein können, und hat sich deshalb für eine Veröffentlichung entschlossen.
Es muß in Betracht gezogen werden, daß die folgenden Schilderungen bereits einer verschwundenen Zeit angehören. Damals waren die Angehörigen des Sufiordens leitende Persönlichkeiten in der Türkei. Hohe Beamte, Universitätslehrer, Militärs und reiche Kaufleute nahmen mit dem Volk Teil an den Übungen der sogenannten Tanzenden oder Heulenden Derwische, oder zogen sich während der Fastenzeiten in die Tekkés zurück, wo sie ihre Gebete und Meditationen in Ruhe ausüben konnten. Die Sultane gehörten sogar gewöhnlich irgendeinem Orden an und bedachten denselben mit reichen Gaben. In vielen Tekkés waren die Ausschmückungen der Räume von außerordentlicher Schönheit und die Türbes oder Sarkophage der früheren Meister Marmorarbeiten bedeutender Künstler.
Heute sind dort alle Tekkés oder Derwischklöster geschlossen, die Orden aufgehoben und die früher so malerischen Sufigewänder und eigenartigen, für jeden Orden verschiedenen, Kopfbedeckungen verschwunden.
Die moderne Türkei hat nur ein Mitleidslächeln für diese Ausschläge des früheren „Aberglaubens“ und „Kindereien“ übrig. Aber eine Quelle des reinen Wissens durch meditative Versenkung in die Gottheit, hat aufgehört zu fließen. Dieselbe Quelle, aus der die Impulse zu den schönsten und größten Werken, auch in der christlichen Kultur, geschöpft sind, mit denen frühere Kulturen des Ostens die Menschheit bereichert haben.
Eine solche radikale Abrechnung mit der Vergangenheit, wie sie von der heutigen Regierung der Türkei durchgeführt wurde, mag in der historischen Entwicklung notwendig sein, und kann in allen Einzelheiten mit der Reformation des Christentums verglichen werden. Aber eine wehmütige Erinnerung an die Schönheiten der Vergangenheit kann in einem Volk von all den hohen und guten Eigenschaften, wie sie das türkische besitzt, nur zu höherer Selbstachtung und stärkerem Einheitsgefühl führen.
Da ich von meinem Klosteraufenthalt und von den Menschen, mit denen ich dort in Verbindung kam, die angenehmsten Erinnerungen habe, ist dieses Buch in dankbarer Erinnerung an den zum Tode verurteilten türkischen Scheich des Naqshbandi-Ordens ESSAD EFFENDI und seinen in Menemen am 3. Februar 1931 hingerichteten Sohn MEHMET ALI EFFENDI niedergeschrieben.
Mai 1931
CARL VETT
Aktualisiert: 2023-05-17
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"In diesem längst vergessenen Brevier französischer Dichter lässt Ernst Fischer das Wesentliche dieser Verse auch auf Deutsch erklingen." Wolfgang Matz
Aktualisiert: 2023-05-17
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Leitgedanken zur Urbesinnung ist ein Frühwerk Frithjof Schuons, des international bekannten und hoch geehrten Religionsphilosophen. Bei dieser Ausgabe handelt es sich um die dritte deutsche Auflage (nach: Zürich 1935 und Freiburg i. Brsg. 1998). Doch der Begriff „Frühwerk“ soll nicht in die Irre führen, handelt es sich doch um einen Text von außergewöhnlicher Tiefe und geistiger Brillanz. In einzelnen, längeren und kürzeren Betrachtungen und Gedanken versucht Schuon, die Urlehre zu ergründen, jenes „sich in Formen verhüllte, sich in Formen kundgebende, durch Menschenalter hindurch stets neugestaltig wiederkehrende und ewig sich gleich bleibende Wissen von den letzten Zusammenhängen“.
Mit seinen Gedanken, die Frucht sind rein geistiger Besinnung, möchte der Autor den Leser zu einer Weltanschauung führen, die den ganzen Menschen umfasst und gleichzeitig lebendig und tiefgründig ist. Äußerlich betrachtet reihen sich Schuons Betrachtungen beinahe zusammenhanglos aneinander, doch innerlich sind sie geschlossen und eindeutig. So liegt dieses Buch vor uns wie ein nie gewordener und nie beschlossener Gedankenkreis; es scheint ohne Ursprung und ohne Ende zu sein.
„Schließlich sei noch Folgendes gesagt: in einer Zeit, da die Missachtung und Zerstörung der deutschen Sprache an der Tagesordnung sind, stellt der Sinn für die Würde, ja die Heiligkeit der Sprache mehr denn je einen ganz wesentlichen Wert dar; und ich möchte ohne falsche Bescheidenheit hervorheben, dass dieses Anliegen – gleichsam am Rande des metaphysischen Inhalts – zur geistigen Botschaft dieses Buches gehört.“
(aus dem Vorwort des Autors)
Aktualisiert: 2023-05-17
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Der islamische Terrorismus hat dazu geführt, dass viele Menschen – auch angesehene Persönlichkeiten – den Schluss gezogen haben, der Islam sei eine Religion der Gewalt und als solche der Erzfeind des Christentums und der westlichen Lebensart. Das ist verständlich, doch ganz so einfach ist die Sache nicht.
Dieses Buch liefert die erforderlichen historischen Grundlagen zu dieser Frage und beweist anhand einer Fülle von Beispielen, dass über die Jahrhunderte hinweg immer wieder freundschaftliche und fruchtbare Beziehungen zwischen Christen und Muslimen bestanden haben.
Was ist falsch gelaufen? Ist es möglich, diesen Geist, der einmal vielerorts wehte, ganz oder auch nur teilweise, neu zu beleben?
Die Beispiele, die wir in diesem Buch anführen, lassen dies als mehr erscheinen als nur eine fromme Hoffnung.
Das alte Testament sagt: „Mein Volk geht aus Mangel an Erkenntnis zugrunde; denn du hast die Erkenntnis verworfen, darum will ich auch dich verwerfen.“ Dieses Buch liefert in umfassender Weise Hintergrundwissen, das notwendig ist, wenn man dieses Zeitalter der absurden, grausamen und nicht enden wollenden Kriege zu verstehen sucht.
Aktualisiert: 2023-05-17
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"In diesem längst vergessenen Brevier französischer Dichter lässt Ernst Fischer das Wesentliche dieser Verse auch auf Deutsch erklingen." Wolfgang Matz
Aktualisiert: 2023-05-17
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Enthält alle bitter-heiteren Gedichte von Halil Güvenis, die er zwischen 1983 und 2007 verfasst hat. Mit einer Auswahl von Geschichten von Nasreddin Hodscha (Mulla Nasrudin)
Aktualisiert: 2023-05-17
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Ein literarisches Fenster in eine unbekannte Welt
Lassen Sie sich einladen, mit einundzwanzig aserbaidschanischen Erzählern auf eine Entdeckungsreise zu gehen. Auf eine Reise in eine unbekannte Welt, die sich in so vielen Einzelheiten von unserer westlichen Welt unterscheidet.
In "Das Geheimnis" finden Sie eine Auswahl des breiten Spektrums literarischen Schaffens im Aserbaidschan vor allem des 20. Jahrhunderts. Die her präsentierten vierundzwanzig Geschichten eröffnen ein kleines Panorama dieses faszinierenden Landes, das sich und seine Menschen Ihnen hiermit vorstellen möchte.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Wir leben in einer Zeit, in der sich paradoxerweise ein oberflächlicher Optimismus mit einer tiefen Angst verbindet. Doch was ist schiefgelaufen? Eines der offensichtlichsten Kennzeichen der heutigen Zeit ist das Vergessen der Vergangenheit. Wir richten unseren nach Orientierung suchenden Blick nicht mehr auf die Erfahrungen und die Weisheit, die sich über viele Jahrhunderte angesammelt hat.
Die Zitatesammlung in diesem Buch ist die Frucht eines ganzen Lebens. Natürlich gibt es zahllose weise und hilfreiche Zitate – dennoch ist diese Sammlung weit davon entfernt, beliebig zu sein. Im Gegenteil: Diese Anthologie birgt eine knappe, aber kraftvolle Affirmation des „Wahren, Schönen, Guten“.
Einige Quellen: Die Bibel, Der Koran, Hermes Trismegistos, Konfuzius, Shankara, Mohammed, christliche Weise und Heilige, Könige und Königinnen, Päpste, Goethe, die Religion des Sonnentanzes und der Heiligen Pfeife (Indianisch) u.a.m.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Stefan George (1868–1933) war zu Lebzeiten einer der berühmtesten Deutschen und einer der bedeutendsten deutschen Lyriker.
"Das Jahr der Seele" ist sein populärstes Werk und liegt nun wieder als Einzelausgabe vor, geschmückt von Melchior Lechters Entwurf für die Erstausgabe von 1897.
Aktualisiert: 2022-07-07
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Die vorliegende Ausgabe enthält alles vom Verfasser in ungebundener Rede Geschriebene.
Aktualisiert: 2022-07-07
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»Eine Laute war Leila - und die Fidel Madschnun. Ihre Stimmen liebkosten einander und tauschten leise die Klagen aus, die sie sonst nur dem Wind und der Nacht anvertrauten. Was vergeht, ist die Zeit, nicht aber die Liebe. Mag sonst alles nur Tand und Gaukelei und Einbildung sein: sie ist es nicht. Denn das Kohlenbecken, auf dem sie brennt, ist die Ewigkeit selbst, die weder Anfang noch Ende hat.«
"Leila & Madschnun", das große romantische Epos des aserbaidschanischen Dichters Nizami aus dem 12. Jahrhundert, wurde zum Vorbild für alle Liebesgeschichten des Orients.
Aktualisiert: 2022-03-17
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Das Christentum kann als „Dreistromland“ charakterisiert werden, das sich aus dem Hauptstrom des lateinischen Westens, dem des griechischen Ostens und des oft vergessenen syro-aramäischen Orients zusammensetzt. Nur wenige wissen um diese syro-aramäische Tradition mit ihren Besonderheiten. Als ihr herausragendes Merkmal ist die theologische Poesie hervorzuheben. So verwundert es nicht, dass die Peschittā, die „einfache“ und „leicht verständliche“ aramäische Bibel aus den ersten Jahrhunderten des Christentums, durchdrungen ist von der Schönheit der Dichtung, von Metaphern und Analogien, Idiomen und Redensarten, Parallelismen und Parabeln. Weniger der Reim als der Rhythmus ist sprachlich von Belang.
Bei der Lektüre der Apostelgeschichte in der Übersetzung aus dem Aramäischen wird die dichterische Kraft der ersten Zeugen für Jesus als Messias erfahrbar, wenn sie in ihrer Muttersprache, die ja auch die Muttersprache Jesu darstellt, vom Eindringen des semitisch geprägten frühen Christentums in den griechischen und lateinischen Sprachraum mit all den damit verbundenen Problemen erzählen.
Aktualisiert: 2022-01-27
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