Revision der Ökonomie

Revision der Ökonomie von Müßgens,  Jean
Erklärungsversuche, die Entwicklungsdynamik der Ökonomie theoretisch darzustellen, haben angesichts des sich ausweitenden Phänomenenreichtums einer vernetzten Digitalwirtschaft Hochkonjunktur. Es zeigt sich, dass die Ökonomie mehr umfasst als das, was im Rahmen eines einfachen, statischen Marktbegriffs rationalisiert wird. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass die Wohlfahrt der Digitalwirtschaft zunehmend das Ergebnis von kooperationsintensiven Leistungsbeziehungen ist, die nicht zwangsläufig entlang verfügungsrechtlicher Spezifizierungsmaßnamen organisiert sein müssen. In diesem Zusammenhang gibt insbesondere die gabenökonomische Infrastruktur der Digitalwirtschaft Anlass zur Revision der Ökonomie, denn sie öffnet den Blick auf innovative Transaktionsverhältnisse, die sich der ontischen Reduktion auf interaktionsloses, effizienzfokussiertes Anpassungsverhalten an Preisen entziehen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, gezielter nach Spuren idiosynkratischer Interaktionsbewegungen in den Transaktionsverhältnissen suchen zu müssen, um die Entwicklungsdynamik einer vernetzten Digitalwirtschaft besser verstehen und einschätzen zu können. Die Beiträge in diesem Band verstehen sich dabei als Aufschlag zur Konzeption einer dynamischen Kartografie der Ökonomie. Sie eruieren, ob sich die Formvielfalt der Digitalwirtschaft transaktionstheoretisch erklären lässt, wie sich dadurch möglicherweise unsere Vorstellung der Governance des Marktes verändert, und spüren dabei auch der Frage nach, welche gesamtgesellschaftlichen Dynamiken aus der Ausweitung personalisierter Transaktionsrelationen im Hinblick auf algorithmische Musterkommunikation denkbar sind. Inhalt Warum eine Revision der Ökonomie? Überlegungen zu einer dynamischen, polyzentralen Governancetheorie der Märkte (J. Müßgens) • Märkte, Verträge, Netzwerke: Kollaborative Strukturen und Transaktionsfelder. Ein neuer Ansatz der Marktinterpretation (B.P. Priddat) • Transaktion als triadisch kommunikative Prozeßdynamik (Priddat) • Mehr personalisierte Interdependenz als anonyme Reziprozität. Über die Kooperationsdimension der Transaktion und ihre Bewandtnis in den digital markets (Müßgens & Priddat) • Zur Komplexität der Neuen Kommunikationsverhältnisse in der ökonomischen Theoriebildung und ihrer ethischen Implikationen (Müßgens)
Aktualisiert: 2023-06-30
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Revision der Ökonomie

Revision der Ökonomie von Müßgens,  Jean
Erklärungsversuche, die Entwicklungsdynamik der Ökonomie theoretisch darzustellen, haben angesichts des sich ausweitenden Phänomenenreichtums einer vernetzten Digitalwirtschaft Hochkonjunktur. Es zeigt sich, dass die Ökonomie mehr umfasst als das, was im Rahmen eines einfachen, statischen Marktbegriffs rationalisiert wird. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass die Wohlfahrt der Digitalwirtschaft zunehmend das Ergebnis von kooperationsintensiven Leistungsbeziehungen ist, die nicht zwangsläufig entlang verfügungsrechtlicher Spezifizierungsmaßnamen organisiert sein müssen. In diesem Zusammenhang gibt insbesondere die gabenökonomische Infrastruktur der Digitalwirtschaft Anlass zur Revision der Ökonomie, denn sie öffnet den Blick auf innovative Transaktionsverhältnisse, die sich der ontischen Reduktion auf interaktionsloses, effizienzfokussiertes Anpassungsverhalten an Preisen entziehen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, gezielter nach Spuren idiosynkratischer Interaktionsbewegungen in den Transaktionsverhältnissen suchen zu müssen, um die Entwicklungsdynamik einer vernetzten Digitalwirtschaft besser verstehen und einschätzen zu können. Die Beiträge in diesem Band verstehen sich dabei als Aufschlag zur Konzeption einer dynamischen Kartografie der Ökonomie. Sie eruieren, ob sich die Formvielfalt der Digitalwirtschaft transaktionstheoretisch erklären lässt, wie sich dadurch möglicherweise unsere Vorstellung der Governance des Marktes verändert, und spüren dabei auch der Frage nach, welche gesamtgesellschaftlichen Dynamiken aus der Ausweitung personalisierter Transaktionsrelationen im Hinblick auf algorithmische Musterkommunikation denkbar sind. Inhalt Warum eine Revision der Ökonomie? Überlegungen zu einer dynamischen, polyzentralen Governancetheorie der Märkte (J. Müßgens) • Märkte, Verträge, Netzwerke: Kollaborative Strukturen und Transaktionsfelder. Ein neuer Ansatz der Marktinterpretation (B.P. Priddat) • Transaktion als triadisch kommunikative Prozeßdynamik (Priddat) • Mehr personalisierte Interdependenz als anonyme Reziprozität. Über die Kooperationsdimension der Transaktion und ihre Bewandtnis in den digital markets (Müßgens & Priddat) • Zur Komplexität der Neuen Kommunikationsverhältnisse in der ökonomischen Theoriebildung und ihrer ethischen Implikationen (Müßgens)
Aktualisiert: 2023-06-30
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Revision der Ökonomie

Revision der Ökonomie von Müßgens,  Jean
Erklärungsversuche, die Entwicklungsdynamik der Ökonomie theoretisch darzustellen, haben angesichts des sich ausweitenden Phänomenenreichtums einer vernetzten Digitalwirtschaft Hochkonjunktur. Es zeigt sich, dass die Ökonomie mehr umfasst als das, was im Rahmen eines einfachen, statischen Marktbegriffs rationalisiert wird. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass die Wohlfahrt der Digitalwirtschaft zunehmend das Ergebnis von kooperationsintensiven Leistungsbeziehungen ist, die nicht zwangsläufig entlang verfügungsrechtlicher Spezifizierungsmaßnamen organisiert sein müssen. In diesem Zusammenhang gibt insbesondere die gabenökonomische Infrastruktur der Digitalwirtschaft Anlass zur Revision der Ökonomie, denn sie öffnet den Blick auf innovative Transaktionsverhältnisse, die sich der ontischen Reduktion auf interaktionsloses, effizienzfokussiertes Anpassungsverhalten an Preisen entziehen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, gezielter nach Spuren idiosynkratischer Interaktionsbewegungen in den Transaktionsverhältnissen suchen zu müssen, um die Entwicklungsdynamik einer vernetzten Digitalwirtschaft besser verstehen und einschätzen zu können. Die Beiträge in diesem Band verstehen sich dabei als Aufschlag zur Konzeption einer dynamischen Kartografie der Ökonomie. Sie eruieren, ob sich die Formvielfalt der Digitalwirtschaft transaktionstheoretisch erklären lässt, wie sich dadurch möglicherweise unsere Vorstellung der Governance des Marktes verändert, und spüren dabei auch der Frage nach, welche gesamtgesellschaftlichen Dynamiken aus der Ausweitung personalisierter Transaktionsrelationen im Hinblick auf algorithmische Musterkommunikation denkbar sind. Inhalt Warum eine Revision der Ökonomie? Überlegungen zu einer dynamischen, polyzentralen Governancetheorie der Märkte (J. Müßgens) • Märkte, Verträge, Netzwerke: Kollaborative Strukturen und Transaktionsfelder. Ein neuer Ansatz der Marktinterpretation (B.P. Priddat) • Transaktion als triadisch kommunikative Prozeßdynamik (Priddat) • Mehr personalisierte Interdependenz als anonyme Reziprozität. Über die Kooperationsdimension der Transaktion und ihre Bewandtnis in den digital markets (Müßgens & Priddat) • Zur Komplexität der Neuen Kommunikationsverhältnisse in der ökonomischen Theoriebildung und ihrer ethischen Implikationen (Müßgens)
Aktualisiert: 2023-06-30
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Inflation

Inflation von Heine,  Michael, Herr,  Hansjörg
Viele Jahre spielte die Inflation in den entwickelten Industrieländern keine Rolle mehr. Doch die Inflation ist zurück. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, welch vernichtende Kraft Inflationen entwickeln können. Die deutsche Hyperinflation hat in den 1920er Jahren zu gewaltigen Vermögensvernichtungen und Umverteilungen geführt und so zum Untergang der Weimarer Republik beigetragen. Die inflationären Wellen in den 1970er Jahren wiederum haben Krisen hervorgerufen, die letztlich die neoliberale Revolution mit ihren Deregulierungen und Privatisierungen eingeleitet haben. Vor diesem Hintergrund drängt sich die Frage auf, welche wirtschaftspolitischen Fehler seinerzeit begangen wurden und wie sie heute verhindert werden können. Dieser Problematik widmet sich das vorliegende Buch. Um die Ursachen für inflationäre Prozesse theoretisch und empirisch herauszuarbeiten, untersuchen Heine und Herr fünf Fallbeispiele, die exemplarisch für gravierende Fehlentwicklungen stehen: die deutsche Hyperinflation 1923 und die inflationären Wellen in den 1970er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland, in den USA, im Vereinigten Königreich und in Italien. Im Ergebnis ihrer Analyse liefern die Autoren wirtschaftspolitische Empfehlungen für den Kampf gegen die Inflation heute.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Inflation

Inflation von Heine,  Michael, Herr,  Hansjörg
Viele Jahre spielte die Inflation in den entwickelten Industrieländern keine Rolle mehr. Doch die Inflation ist zurück. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, welch vernichtende Kraft Inflationen entwickeln können. Die deutsche Hyperinflation hat in den 1920er Jahren zu gewaltigen Vermögensvernichtungen und Umverteilungen geführt und so zum Untergang der Weimarer Republik beigetragen. Die inflationären Wellen in den 1970er Jahren wiederum haben Krisen hervorgerufen, die letztlich die neoliberale Revolution mit ihren Deregulierungen und Privatisierungen eingeleitet haben. Vor diesem Hintergrund drängt sich die Frage auf, welche wirtschaftspolitischen Fehler seinerzeit begangen wurden und wie sie heute verhindert werden können. Dieser Problematik widmet sich das vorliegende Buch. Um die Ursachen für inflationäre Prozesse theoretisch und empirisch herauszuarbeiten, untersuchen Heine und Herr fünf Fallbeispiele, die exemplarisch für gravierende Fehlentwicklungen stehen: die deutsche Hyperinflation 1923 und die inflationären Wellen in den 1970er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland, in den USA, im Vereinigten Königreich und in Italien. Im Ergebnis ihrer Analyse liefern die Autoren wirtschaftspolitische Empfehlungen für den Kampf gegen die Inflation heute.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Eine andere Ökonomie ist nötig!

Eine andere Ökonomie ist nötig! von Peukert,  Helge
Diese Aufsatzsammlung aus drei Jahrzehnten soll belegen, dass eine andere Realökonomie und eine andere Wirtschaftswissenschaft möglich und nötig sind. Die Beiträge befassen sich mit der Kritik des ökonomischen Mainstreams, heterodox-pluralen Denkschulen, Nationalsozialismus und Emigration, auch in diesem Zusammenhang mit den Freiburger Kreisen und dem Ordoliberalismus. Wirtschaftssystemvergleiche werden angestellt und einige wirtschaftspolitische Herausforderungen einschließlich der mangelnden Pluralität im Hochschulbereich analysiert. Dabei zeichnen die Beiträge exemplarisch auch die Entwicklung von durch den Mainstream marginalisierten heterodoxen Ansätzen und Aktivitäten in Deutschland nach. Neben Beispielen für eine alternative Lehre und Forschung werden Themen wie z.B. die deutsche Mitbestimmung und das Wettbewerbskonzept der EU aus theoretischer Perspektive beleuchtet. Zwei Schwerpunkte sind Beiträge zu instabilen Geld- und Finanzmärkten mit radikalen Reformforderungen und die Grenzen des Wachstums mit dem Erfordernis eines ökologischen Notfallprogramms. Die Artikel verbindet das Streben nach einer auf demokratische herrschaftsfreie Kommunikation und kulturelle Diversität ausgerichteten, also einer sozialeren, verteilungsgleicheren und fundamentalökologischen Gesellschaft, der vorhandene Machtasymmetrien und Strukturen des (Überwachungs-)Kapitalismus derzeit (noch) entgegenstehen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Das Imaginative der Politischen Ökonomie

Das Imaginative der Politischen Ökonomie von Groß,  Steffen W., Ötsch,  Walter Otto, Priddat,  Birger P.
Die Krise der aktuellen Gesellschaft ist eine Krise der Art ihres Wirtschaftens. Begreifen wir die aktuelle Gesellschaft als ökonomisierte Gesellschaft, dann stellt sich der Anspruch, die Selbstbeschreibung des Wirtschaftssystems durch die dominanten Wirtschaftstheorien zu hinterfragen. Wird die diskursive Seite der Reproduktion des Systems betont, das immer wieder medial durch neue Narrationen und Bildern konstituiert und rekonstruiert werden muss, dann muss eine Politische Ökonomie, die diese Vorgänge verstehen will, auch narrative und imaginative Aspekte miteinschließen. Der Sammelband vereint Beiträge aus dem Bereich der Philosophie, der Kulturwissenschaften (inkl. der Soziologie) und der Ökonomie. U.a. wird erörtert, warum sich die Politische Ökonomie auch mit dem Imaginativen beschäftigen soll, welche Macht Bilder in gesellschaftlichen Diskursen ausüben und warum angesichts der aktuellen Krisen auch utopische Entwürfe notwendig sind. Darüber hinaus soll gezeigt werden, welcher Gewinn in der Beschäftigung mit Imaginationen für den Gegenstandsbereich der Ökonomik selbst liegen kann und wie manche Phänomene der Ökonomie sich nur unter Einschluss einer expliziten Vorstellung von simulativen Imaginationen erschließen. Darunter fällt der große Bereich von ökonomischen Entscheidungen, die sich auf eine ungewisse Zukunft beziehen. Damit sollen der Kernbereich der ökonomischen Handlungstheorie und ihre Begrenztheit kritisiert sowie erste Schritte in eine neue Begrifflichkeit über eine imaginative Ökonomik angeboten werden. Inhalt A. Hilt, W.O. Ötsch: Wozu soll sich die Politische Ökonomie mit dem Imaginativen beschäftigen? • W.O. Ötsch: Theoriegeschichte der Ökonomie als Imaginationsgeschichte • A. Hilt: Macht und Gewalt der Bilder • E. Zwierlein: Weisheit und Wachstum. Über metaphorische Vernunft und biophile Ökonomie • E. Cioflec: Imagination als Grundstruktur sozialer Welten • M. Kennedy: The Crisis of the Imagination and Narratives of Everyday Utopias • S.W. Groß: Vom Abbild zum Gebilde. Ökonomische Modelle als Symbolkunst • B.P. Priddat: Glaube, Hoffnung, Erwartung – zur Religion der Finanzmärkte • A. Langenohl: Transaktionen und Spiele: Das Imaginäre der Decentralized Finance
Aktualisiert: 2023-06-16
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Stromnetze für die Nutzung von Solarenergie

Stromnetze für die Nutzung von Solarenergie von Weinheimer,  Julia
In Anbetracht der potentiellen Katastrophenfolgen eines ungebremsten Klimawandels steht außer Frage, dass zum Schutz der Rechte von heute und in Zukunft lebenden Menschen schnell wirksame Klimaschutzstrategien implementiert werden müssen. Dazu gehört der Umbau unserer Energiesysteme mit dem Ziel von Netto-Null-Emissionen. Allerdings gehen mit der Energiewende auch zahlreiche Risiken einher. Eine zentrale Ursache dafür ist das fluktuierende Produktionsprofil von Solar- und Windkraftwerken, deren Erzeugungsleistung von äußeren, teilweise nicht präzise vorhersagbaren Umständen beeinflusst wird. Solange entsprechende technische und infrastrukturelle Fortschritte ausbleiben, besteht daher die Gefahr unerwarteter Versorgungsengpässe. Befürchtet wird ferner eine Destabilisierung des Energiesystems, das noch nicht ausreichend an die Anforderungen der Einspeisung von schwankenden Strommengen angepasst wurde. Gleichzeitig erhöht die Digitalisierung der Bereiche Energieerzeugung, -verteilung und -verwendung den Grad der gesellschaftlichen Gefährdung durch Cyberkriminalität und -terrorismus. Die Angewandte Ethik ist daher mit der dringenden Aufgabe konfrontiert, neben den Risiken des Klimawandels auch die Risiken der Energiewende auf ihre normative Relevanz zu prüfen. Es gilt zu entscheiden, was zum Zweck der Dekarbonisierung der Energieversorgung unternommen werden darf und welche Vorgehensweisen wegen übermäßig hoher Risiken abzulehnen sind. Besonders schwer wiegt dabei die Gefahr eines vollständigen Systemausfalls. Ein derartiges Ereignis würde mit dramatischen Folgen für viele Menschen einhergehen und muss deshalb so weit wie möglich ausgeschlossen werden – auch wenn im Gegenzug Individuen zeitweise Beschränkungen bestimmter Rechte hinnehmen müssen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Inflation

Inflation von Heine,  Michael, Herr,  Hansjörg
Viele Jahre spielte die Inflation in den entwickelten Industrieländern keine Rolle mehr. Doch die Inflation ist zurück. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, welch vernichtende Kraft Inflationen entwickeln können. Die deutsche Hyperinflation hat in den 1920er Jahren zu gewaltigen Vermögensvernichtungen und Umverteilungen geführt und so zum Untergang der Weimarer Republik beigetragen. Die inflationären Wellen in den 1970er Jahren wiederum haben Krisen hervorgerufen, die letztlich die neoliberale Revolution mit ihren Deregulierungen und Privatisierungen eingeleitet haben. Vor diesem Hintergrund drängt sich die Frage auf, welche wirtschaftspolitischen Fehler seinerzeit begangen wurden und wie sie heute verhindert werden können. Dieser Problematik widmet sich das vorliegende Buch. Um die Ursachen für inflationäre Prozesse theoretisch und empirisch herauszuarbeiten, untersuchen Heine und Herr fünf Fallbeispiele, die exemplarisch für gravierende Fehlentwicklungen stehen: die deutsche Hyperinflation 1923 und die inflationären Wellen in den 1970er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland, in den USA, im Vereinigten Königreich und in Italien. Im Ergebnis ihrer Analyse liefern die Autoren wirtschaftspolitische Empfehlungen für den Kampf gegen die Inflation heute.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Inflation

Inflation von Heine,  Michael, Herr,  Hansjörg
Viele Jahre spielte die Inflation in den entwickelten Industrieländern keine Rolle mehr. Doch die Inflation ist zurück. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, welch vernichtende Kraft Inflationen entwickeln können. Die deutsche Hyperinflation hat in den 1920er Jahren zu gewaltigen Vermögensvernichtungen und Umverteilungen geführt und so zum Untergang der Weimarer Republik beigetragen. Die inflationären Wellen in den 1970er Jahren wiederum haben Krisen hervorgerufen, die letztlich die neoliberale Revolution mit ihren Deregulierungen und Privatisierungen eingeleitet haben. Vor diesem Hintergrund drängt sich die Frage auf, welche wirtschaftspolitischen Fehler seinerzeit begangen wurden und wie sie heute verhindert werden können. Dieser Problematik widmet sich das vorliegende Buch. Um die Ursachen für inflationäre Prozesse theoretisch und empirisch herauszuarbeiten, untersuchen Heine und Herr fünf Fallbeispiele, die exemplarisch für gravierende Fehlentwicklungen stehen: die deutsche Hyperinflation 1923 und die inflationären Wellen in den 1970er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland, in den USA, im Vereinigten Königreich und in Italien. Im Ergebnis ihrer Analyse liefern die Autoren wirtschaftspolitische Empfehlungen für den Kampf gegen die Inflation heute.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Inflation

Inflation von Heine,  Michael, Herr,  Hansjörg
Viele Jahre spielte die Inflation in den entwickelten Industrieländern keine Rolle mehr. Doch die Inflation ist zurück. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, welch vernichtende Kraft Inflationen entwickeln können. Die deutsche Hyperinflation hat in den 1920er Jahren zu gewaltigen Vermögensvernichtungen und Umverteilungen geführt und so zum Untergang der Weimarer Republik beigetragen. Die inflationären Wellen in den 1970er Jahren wiederum haben Krisen hervorgerufen, die letztlich die neoliberale Revolution mit ihren Deregulierungen und Privatisierungen eingeleitet haben. Vor diesem Hintergrund drängt sich die Frage auf, welche wirtschaftspolitischen Fehler seinerzeit begangen wurden und wie sie heute verhindert werden können. Dieser Problematik widmet sich das vorliegende Buch. Um die Ursachen für inflationäre Prozesse theoretisch und empirisch herauszuarbeiten, untersuchen Heine und Herr fünf Fallbeispiele, die exemplarisch für gravierende Fehlentwicklungen stehen: die deutsche Hyperinflation 1923 und die inflationären Wellen in den 1970er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland, in den USA, im Vereinigten Königreich und in Italien. Im Ergebnis ihrer Analyse liefern die Autoren wirtschaftspolitische Empfehlungen für den Kampf gegen die Inflation heute.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Der philosophische Ökonom

Der philosophische Ökonom von Krohn,  Claus D
Unter welchen Bedingungen kann eine Gesellschaft ökonomisch und gesellschaftspolitisch stabil sein und gleichzeitig ein hohes Maß an individueller Freiheit gewährleisten? Um diese Frage dreht sich das Werk Adolph Lowes. Seine wissenschaftliche Arbeit vereinigt Ökonomie, Soziologie, Politologie, und Philosophie mit der Absicht, theoretische Grundlagen für praktisches Handeln zu formulieren. Im Mittelpunkt seines Denkens steht die durch den technologischen Wandel hervorgerufene Dynamik der modernen Gesellschaft und die sich daraus ergebenden Folgen: Konjunkturkrisen, Arbeitslosigkeit, Erosion von Institutionen, etc. Die Probleme, mit denen Adolph Lowe sich sein Leben lang beschäftigt hat, sind aktueller als je zuvor. Nur mit einem Ansatz wie dem seinen scheinen sie sinnvoll diskutierbar. Deshalb stößt sein Werk - in Deutschland lange kaum wahrgenommen - auch hier zunehmend auf Interesse. Lowe ist 1995 im Alter von 102 Jahren gestorben. Krohns Biographie wertet seinen Nachlass erstmals aus. Hierbei wird insbesondere sein intellektueller Werdegang nachgezeichnet und aufgezeigt, wie prägend gerade die äußeren Faktoren auf das Wissenschaftsverständnis Lowes gewirkt haben. Zugleich ist die Biographie ein Stück deutscher Zeitgeschichte: Lowe ist in Deutschland und in der Emigration mit vielen führenden Intellektuellen zusammengekommen: Tillich, Pollock, Mannheim, Jonas, Lederer, Bloch, Bergstraesser, Horkheimer, um nur wenige zu nennen. Auf manchen werfen die Geschichten, die Krohn anhand der Dokumente aus dem Nachlass Lowes zu erzählen weiß, ein neues Licht. Da dieses Buch einen pointierten Überblick über die Arbeiten Lowes gibt, ist es zugleich eine gelungene Einführung in sein Werk. Durch die deutlich werdende Breite und enge Verzahnung des Loweschen Gesamtwerks macht dieses Buch Lust, sich mit diesem intensiver zu beschäftigen.
Aktualisiert: 2023-06-04
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Das Imaginative der Politischen Ökonomie

Das Imaginative der Politischen Ökonomie von Hilt,  Annette, Ötsch,  Walter Otto
Die Krise der aktuellen Gesellschaft ist eine Krise der Art ihres Wirtschaftens. Begreifen wir die aktuelle Gesellschaft als ökonomisierte Gesellschaft, dann stellt sich der Anspruch, die Selbstbeschreibung des Wirtschaftssystems durch die dominanten Wirtschaftstheorien zu hinterfragen. Wird die diskursive Seite der Reproduktion des Systems betont, das immer wieder medial durch neue Narrationen und Bildern konstituiert und rekonstruiert werden muss, dann muss eine Politische Ökonomie, die diese Vorgänge verstehen will, auch narrative und imaginative Aspekte miteinschließen. Der Sammelband vereint Beiträge aus dem Bereich der Philosophie, der Kulturwissenschaften (inkl. der Soziologie) und der Ökonomie. U.a. wird erörtert, warum sich die Politische Ökonomie auch mit dem Imaginativen beschäftigen soll, welche Macht Bilder in gesellschaftlichen Diskursen ausüben und warum angesichts der aktuellen Krisen auch utopische Entwürfe notwendig sind. Darüber hinaus soll gezeigt werden, welcher Gewinn in der Beschäftigung mit Imaginationen für den Gegenstandsbereich der Ökonomik selbst liegen kann und wie manche Phänomene der Ökonomie sich nur unter Einschluss einer expliziten Vorstellung von simulativen Imaginationen erschließen. Darunter fällt der große Bereich von ökonomischen Entscheidungen, die sich auf eine ungewisse Zukunft beziehen. Damit sollen der Kernbereich der ökonomischen Handlungstheorie und ihre Begrenztheit kritisiert sowie erste Schritte in eine neue Begrifflichkeit über eine imaginative Ökonomik angeboten werden. Inhalt A. Hilt, W.O. Ötsch: Wozu soll sich die Politische Ökonomie mit dem Imaginativen beschäftigen? • W.O. Ötsch: Theoriegeschichte der Ökonomie als Imaginationsgeschichte • A. Hilt: Macht und Gewalt der Bilder • E. Zwierlein: Weisheit und Wachstum. Über metaphorische Vernunft und biophile Ökonomie • E. Cioflec: Imagination als Grundstruktur sozialer Welten • M. Kennedy: The Crisis of the Imagination and Narratives of Everyday Utopias • S.W. Groß: Vom Abbild zum Gebilde. Ökonomische Modelle als Symbolkunst • B.P. Priddat: Glaube, Hoffnung, Erwartung – zur Religion der Finanzmärkte • A. Langenohl: Transaktionen und Spiele: Das Imaginäre der Decentralized Finance
Aktualisiert: 2023-06-01
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Arbeitszeit gestalten

Arbeitszeit gestalten von Romahn,  Regine
Die Debatte um die Arbeitszeitgestaltung ist wieder aufgeflammt. Globalisierung, Digitalisierung, Arbeit 4.0, Home-Office sind die Entwicklungen, die die Gestaltung von Arbeit und Arbeitszeit beeinflussen und verändern. Noch mehr Mobilität und Flexibilität werden für die Zukunft gefordert. Die Gestaltung von Arbeit und Arbeitszeit ist eine anspruchsvolle, oft konfliktträchtige Aufgabe; zum einen, weil sie die Existenzsicherung und die Wahrnehmung außerberuflicher Lebensbereiche berührt; zum anderen, weil nicht nur unterschiedliche Interessen zwischen Arbeitgebern und Beschäftigten bestehen, sondern auch innerhalb der Gruppen Interessenlagen divergieren. Im Zuge der Debatte zur Flexibilisierung wird der Arbeits- und Gesundheitsschutzgesetzgebung vorgeworfen, sie passe nicht mehr in die heutige Arbeitswelt. Schutzregelungen (z.B. Höchstarbeitszeiten, Ruhezeiten) werden zur Disposition gestellt. Die Gesundheit der Erwerbstätigen bei der Arbeit physisch, psychisch und sozial zu schützen, erfordert auch zukünftig staatliches und gesetzgeberisches Handeln, indem Schutzziele und -standards, Verfahren und ggf. Maßnahmen fortgeschrieben werden. Auch zukünftig wird man auf arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse nicht verzichten wollen und können. In der gegenwärtigen Situation stellt sich die Frage, welche arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse sich verdichtet haben, die auch für zukünftige Arbeitszeitgestaltungen in die Betrachtung einbezogen werden sollten. Dazu leistet die vorliegende Veröffentlichung einen Beitrag: Zum Thema ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen grundlegende Erkenntnisse einerseits zu verschiedenen Aspekten der Arbeitszeit vor, wie Höchstarbeitszeiten, Umfang, Lage und Verteilung von Arbeitszeiten, Pausen und Erholzeiten, Ruhezeiten, Wegezeiten etc., andererseits aber auch zum Zusammenhang von Arbeits- und Arbeitszeitgestaltung sowie zur juristischen Bewertung und Ausgestaltung von Arbeitszeitgestaltungen. Die Beiträge sind für die Praxis geschrieben, das heißt, die Veröffentlichung wendet sich an alle Beschäftigten sowie an alle Akteure, die in den Betrieben aber auch überbetrieblich mit der Arbeitszeitgestaltung befasst sind, sowie sonstige Akteure im Arbeits- und Gesundheitsschutzsystem.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Brave New Work?

Brave New Work? von Heuser,  Christian, Jung,  Harald, Müller,  Christian
Unsere alltägliche Arbeitswelt ist – wieder einmal – im Umbruch. Dabei zeichnet sich über die schneller werdenden Zyklen technologischer Modernisierungen hinaus ein weitreichender, grundsätzlicherer Umbruch unserer Lebenswelt und der Basis unseres wirtschaftlichen Wohlstandes ab. Die Erfahrung mit den Maßnahmen der Corona-Krise und die darüber hinausreichende Krisenerfahrung einer weltweit vernetzten, hochkomplexen Weltwirtschaft mit ihren verwundbaren Wertschöpfungsketten hat manches beschleunigt. Dazu kommen die dramatischen demographischen Umbrüche in unseren westlichen Gesellschaften und deutlicher werdende Mentalitätswechsel und Prioritätenänderungen in jüngeren Generationen. Wie werden diese vielfältigen Flexibilisierungs- und Innovationsimpulse sich auf unser Arbeitsleben auswirken? Können wir das abschätzen und wie können und sollten wir auf die Gestaltung Einfluss nehmen? Welche ethischen Gesichtspunkte auf das, was menschliche Arbeit ausmacht, sind in den gegenwärtigen Bedingungen des Arbeitens und in den sich abzeichnenden Umbrüchen zu bedenken? All diese Fragen waren Gegenstand einer multidisziplinären Fachtagung mit hochkarätigen Gesprächspartnern aus Volkswirtschaftslehre, unternehmerischer Praxis, Wirtschaftsinformatik, Geschichte, (Berufs-)Pädagogik und Ethik und sind Thema dieses Bandes. Die Spanne der Beiträge reicht dabei von Praxisstudien aus einem innovativen Weltunternehmen wie SAP über Einschätzungen der Arbeitsmarktentwicklung in Deutschland, der Diskussion um ein Bürgergeld bis zur grundsätzlichen Frage der Bedeutung der Arbeit für den Menschen. Unter den Autoren seien stellvertretend namentlich genannt: Prof. B. Fitzenberger, Direktor des IAB in Nürnberg, Prof. M. Frenkel, WHU Koblenz-Vallendar, Prof. B. Neumärker, Direktor des FRIBIS-Instituts (Univ. Freiburg), Dr. C.-C. von Weyhe, CFO der SAP. Die Beiträge des Bandes verbindet die bewusste Offenheit, in einem interdisziplinären Gespräch dieses zentrale Thema unserer ökonomischen und gesellschaftlichen Zukunft und zugleich unserer menschlichen Lebenswelt auch von einer grundlegenden menschlichen Wertorientierung her fachkompetent, aber in Vermeidung disziplinärer Engführungen zu diskutieren.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Wachstums- und Globalisierungsgrenzen

Wachstums- und Globalisierungsgrenzen von Klüh,  Ulrich, Sturn,  Richard
Vor 50 Jahren sorgte der Club of Rome mit seinen „Grenzen des Wachstums“ für Furore und große Irritation. Im Ukraine-Krieg und in der COVID-19-Krise kulminieren die seit mehr als zwei Jahrzehnten immer deutlicher werdenden Entwicklungen, welche die Grenzen der Globalisierung verdeutlichen: Im Extremfall werden marktvermittelte globale Interdependenzen zur Waffe im Wirtschaftskrieg. Dass die Wirtschafts- und Lebensweisen von Industrienationen und Schwellenländern immer stärker in Konflikt mit planetaren Grenzen geraten, ist heute für viele klar. Aber welcher Begriff von Wirtschaft verbirgt sich hinter der Diskussion um die Grenzen des Wachstums? Inwiefern sind Grenzen des Wachstums Grenzen des Marktes – oder Grenzen der Entbettung von Märkten, wie Karl Polanyi formulierte? Sind wir mit Grenzen der Globalisierung konfrontiert, weil die Reichweite sozial-ökologischer Einbettung hinter der globalen Expansion von Märkten zurückbleibt – und auf absehbare Zeit zurückbleiben wird? Welches sind die Voraussetzungen funktionierender sozial-ökologischer Einbettung angesichts der historischen Erfahrung, dass kollektivistische Wirtschaftssysteme ökologischen und sozialen Herausforderungen schwerlich gerecht werden? Neben Analysen des Zusammenhangs zwischen Globalisierungs- und Wachstumsgrenzen einerseits und den Grenzen und Bedingungen der Leistungsfähigkeit des Marktes als Koordinationsmechanismus andererseits beschäftigen sich die Aufsätze dieses Jahrbuchs u.a. mit folgenden Themen: • Systemische Bedingungen der sozialen Reproduktion in Marktgesellschaften am Beispiel der COVID-Krise • Grenzen der Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch • Perspektiven einer Postwachstumsgesellschaft • Perspektiven globaler Ordnungspolitik und Probleme der Deglobalisierung • Der Verkehrssektor als Showcase für Transformationsprobleme • Ambivalente Voraussetzungen des Staates als „Agent of Change“
Aktualisiert: 2023-05-26
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Die Kunst vom Finden und Bauen der Wirklichkeit

Die Kunst vom Finden und Bauen der Wirklichkeit von Lang,  Eva, Schaffer,  Axel
Inhalt: Axel Schaffer & Eva Lang Interdisziplinäre Blicke auf Wirklichkeit Friedrich Lohmann Postfaktisches Denken. Erkenntnistheoretische Hintergründe und ethische Konsequenzen Alexander Kaiser Über den Einfluss von Arbeitsteilung auf Wirklichkeitskonstruktion in der Wissenschaft Helge Rossen-Stadtfeld Wirklichkeit des Rechts Martin Schneider „So ist es.“ Ethische Reflexionen zur wirklichen Erfahrung von Freiheit Axel Schaffer Wie wirklich sind Klimawandel und Artensterben? Sebastian Stumpf Zenit Günter Unbescheid Algorithmik, Digitalität und die Konstruktion von Wirklichkeiten Isabelle Fries Daten, Freiheit, Wirklichkeit. Deutungshoheit in Zeit und digitalem Raum Olaf Kühne Die konfliktäre Konstruktion von Räumen und Landschaften in der Internetkommunikation Peter L.W. Finke Wir machen nahezu alles falsch. Über die Wirklichkeitsverluste des Anthropozän Helge Rossen-Stadtfeld & Axel Schaffer Verwehte Engel
Aktualisiert: 2023-05-26
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Die Wohnungsfrage – eine Gerechtigkeitsfrage

Die Wohnungsfrage – eine Gerechtigkeitsfrage von Degan,  Julian, Emunds,  Bernhard, Johrendt,  Lukas, Meireis,  Torsten, Wustmans,  Clemens
Wohnraum, zumal in der Stadt, ist knapp – und teuer. Seit geraumer Zeit führt der globale Trend der Urbanisierung auch in deutschen Groß- und Mittelstädten, die sich im globalen Vergleich lange durch moderate Mieten auszeichneten, im Verbund mit einer Reihe weiterer Faktoren zu einer massiven Erhöhung der Wohnkosten. Der Band geht der Frage nach den normativen Dimensionen dieser Entwicklung in interdisziplinärer Perspektive nach. Dazu beschäftigt er sich mit der historischen Entwicklung der Wohnungspolitik und mit Spezifika des Gutes Wohnen aus ökonomischer und juristischer Perspektive. Außerdem geht es um Verteilungsfragen sowie um den Zusammenhang des Wohnens mit ökologischen und kulturellen Entwicklungen. Schließlich werden normative Grundlinien der Wohnraumdebatte rekonstruiert, um so zu klären, inwiefern die Wohnungsfrage als Gerechtigkeitsfrage zu verstehen ist. Inhalt Gustav Horn: Der Wohnungsmarkt – ein Markt nur für Wohlhabende? • Ralph Henger: Die Wohnungsfrage seit Beginn der Bonner Republik – Neue Herausforderungen oder alte Probleme? • Jana Schollmeier: Anforderungen an das neue „Bürgergeld“ in Bezug auf die Gewährleistung eines menschenwürdigen Wohnens • Susanne Heeg: Finanzmarktorientierte Wohnungsunternehmen: Eine Akteursform unter vielen? • Duncan Barahona, Fabian Beran, Sascha Münch: Verdrängungsprozesse aus Perspektive der Betroffenen • Andrej Holm: Wohnen, Eigentum und Ungleichheit • Dirk Löhr: Der Boden ist der Schlüssel • Iris Behr, Jonas J. Schoenefeld, Birte Frommer: Kommunale Klimapolitikinnovationen in der Wohnungspolitik am Beispiel Darmstadts • Sebastian Kohl: Der Traum vom eigenen Heim? Die Eigenheimidee in Geschichte und Gegenwart • Julian Degan: Ethische Reflexion des Wohneigentums • Torsten Meireis, Clemens Wustmans, Lukas Johrendt: Ethische Reflexion der Raumordnung
Aktualisiert: 2023-05-26
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Brave New Work?

Brave New Work? von Heuser,  Christian, Jung,  Harald, Müller,  Christian
Unsere alltägliche Arbeitswelt ist – wieder einmal – im Umbruch. Dabei zeichnet sich über die schneller werdenden Zyklen technologischer Modernisierungen hinaus ein weitreichender, grundsätzlicherer Umbruch unserer Lebenswelt und der Basis unseres wirtschaftlichen Wohlstandes ab. Die Erfahrung mit den Maßnahmen der Corona-Krise und die darüber hinausreichende Krisenerfahrung einer weltweit vernetzten, hochkomplexen Weltwirtschaft mit ihren verwundbaren Wertschöpfungsketten hat manches beschleunigt. Dazu kommen die dramatischen demographischen Umbrüche in unseren westlichen Gesellschaften und deutlicher werdende Mentalitätswechsel und Prioritätenänderungen in jüngeren Generationen. Wie werden diese vielfältigen Flexibilisierungs- und Innovationsimpulse sich auf unser Arbeitsleben auswirken? Können wir das abschätzen und wie können und sollten wir auf die Gestaltung Einfluss nehmen? Welche ethischen Gesichtspunkte auf das, was menschliche Arbeit ausmacht, sind in den gegenwärtigen Bedingungen des Arbeitens und in den sich abzeichnenden Umbrüchen zu bedenken? All diese Fragen waren Gegenstand einer multidisziplinären Fachtagung mit hochkarätigen Gesprächspartnern aus Volkswirtschaftslehre, unternehmerischer Praxis, Wirtschaftsinformatik, Geschichte, (Berufs-)Pädagogik und Ethik und sind Thema dieses Bandes. Die Spanne der Beiträge reicht dabei von Praxisstudien aus einem innovativen Weltunternehmen wie SAP über Einschätzungen der Arbeitsmarktentwicklung in Deutschland, der Diskussion um ein Bürgergeld bis zur grundsätzlichen Frage der Bedeutung der Arbeit für den Menschen. Unter den Autoren seien stellvertretend namentlich genannt: Prof. B. Fitzenberger, Direktor des IAB in Nürnberg, Prof. M. Frenkel, WHU Koblenz-Vallendar, Prof. B. Neumärker, Direktor des FRIBIS-Instituts (Univ. Freiburg), Dr. C.-C. von Weyhe, CFO der SAP. Die Beiträge des Bandes verbindet die bewusste Offenheit, in einem interdisziplinären Gespräch dieses zentrale Thema unserer ökonomischen und gesellschaftlichen Zukunft und zugleich unserer menschlichen Lebenswelt auch von einer grundlegenden menschlichen Wertorientierung her fachkompetent, aber in Vermeidung disziplinärer Engführungen zu diskutieren.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Verkehrswende

Verkehrswende von Hesse,  Markus
Im Zentrum der Verkehrsdebatte stehen die Folgen des Verkehrswachstums, weniger seine Ursachen und Strukturbedingungen. Eine grundlegende "Lösung" der mit steigendem Verkehr einhergehenden Probleme und Zwänge erscheint aber solange nicht möglich, wie neue Verkehrsmittel und zusätzliche Verkehrswege gefordert werden. Ziel der Verkehrswende ist die Gestaltung des Raumes, nicht die Perfektionierung der Raumüberwindung. Dazu brauchen wir verkehrsarme Raumstrukturen, Wirtschaften mit weniger Verkehr und ein verantwortungsvolles Handeln der Menschen. Die Blickwende vom Verkehrswachstum zum Verkehrssparen ist eine gesellschaftspolitische Aufgabe - in Politik und Planung, Unternehmen und Haushalten. "Hesses Verdienst liegt darin, mit der 'Verkehrswende' ein konsistentes Leitbild für eine ökologisch nachhaltige Entwicklung im Verkehr vorgelegt zu haben, das auch zu den Fragen des ökonomischen Rahmens Schlüssiges zu sagen hat." (Gerd Hickmann in Wechselwirkung, Dez. 1993)
Aktualisiert: 2023-05-24
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