Verleger: moreslov

Dascha ist ein großes kleines Mädchen. Einerseits ist sie die jüngste in ihrer Familie, sogar jünger als ihr heiß geliebter Dackel Schnürchen. Andererseits muss Mama jeden Morgen auf einen Hocker steigen, um Dascha die Zöpfe zu flechten. Eigentlich ist Dascha genauso wie alle anderen siebenjährigen Mädchen. Sie kann es nicht leiden, wenn man sie anstarrt oder für irgendwie besonders hält. Sie kann Kartoffeln schälen, sodass sich die Schale in lange, dünne Streifen verwandelt. Sie kann Knöpfe annähen – fast so schön wie Papa. Außerdem ist sie eine tolle Geschichtenerzählerin, weil ihr ständig etwas Spannendes widerfährt... Zum Beispiel ist die ganze Familie vor Kurzem in eine andere Stadt gezogen. Zwischen den vielen fremden Straßen und Gesichtern ist es selbst für ein großes kleines Mädchen recht einfach, sich zu verlaufen. Weiß zufällig jemand, wie man Städte zähmt? Vielleicht muss man dafür einen Fund-Baum erfinden, sich an einem trübseligen und verregneten Tag nach draußen wagen und Erbsen-Micha kennenlernen? ... Die Geschichte von Autorin Maria Berschadskaja mit Illustrationen von Sascha Iwojlowa nehmen LeserInnen auf eine spannende Reise durch den Alltag eines russischen Mädchens mit. Mit Ausnahme der ungewöhnlichen Hauptfigur, ist alles an der Buchreihe über Dascha ganz normal. Auch wenn es in diesem Buch keine Hexen und keine Magier gibt, so gibt es hier dafür aber einen kleinen Innenhof, eine Schule um die Ecke und einen alten Park. Doch sobald man seine Perspektive ändert, merkt man, dass selbst die alltäglichsten Dinge plötzlich eine geradezu magische Poetik bekommen.