Verleger: Ömer, Cüneyt

Als Jahrgang 1969 berichtet der Allroundkünstler und Reisejunkie Sklani Klabusnik auf humorvolle Weise aus fast 3 Jahrzehnten seiner brisantesten Erkenntnisse und gefährlichsten Begegnungen auf Reisen. Im ersten Band der Gefährlichen Freundschaften tauchen wir in drei Urlaubsberichte der besonderen Art ein. Sklani berichtet hierbei über Begegnungen in Cheb (Tschechien – Die Sackratte), Rio de Janeiro (Brasilien – Dünnschiss) und Paris (Frankreich – Lange Eier – kurzer Sinn!): Der kriminelle Hintergrund der Berichte wird dabei durch die humorvolle Art des Schreibstils von Klabusnik etwas entschärft und bietet dem Leser trotz der teilweise sehr ernsthaften situativen Gegebenheiten eine recht amüsante Lektüre, die dennoch zum Nachdenken anregen kann: Cheb – Tschechien ist nicht nur bekannt für seine historische Altstadt, sondern in gewissen Kreisen bei Weitem bekannter für die käufliche Sexualität und das Rotlichtmilieu. Allerdings kann es auch sehr unangenehme Folgen haben, wenn man sich aus einer finanziellen Notlage heraus mit einem der ehemals dubiosesten Zuhälter dieses am Tage recht verschlafen wirkenden Städtchens einlässt. Die Ereignisse aus dem Jahre 2004 stammen aus erster Hand und sind ein Bestandteil aus Sklanis Tagebuchaufzeichnungen „Skurriler Frühling“. Rio de Janeiro – Brasilien ist zweifellos einer der beeindruckendsten Urlaubs- und Badeorte in Südamerika. Dennoch bleiben vielen Urlaubern die sozialen Missstände sowie die für unsere „europäischen Verhältnisse“ als unglaublich zu bewertende Einflüsse der organisierten Bandenkriminalität völlig verborgen. Sklani berichtet in diesem Reiseerlebnis über das Wiedersehen mit seinem Freund Edinaldo, der sich in einer absoluten Ausnahmesituation befindet. Die Tatsache, dass Edinaldo ein Mitglied des berüchtigten Comando Vermelho ist, wird ihm erst bei seinem dritten Aufenthalt in Rio klar. Die Situation, welche dabei aufkocht, ist jedoch jenseits von Sklanis Vorstellungen über die Risikobereitschaft eines gewöhnlichen Weltenbummlers. Paris – Frankreich ist wohl einer der mit den meisten Klischees behafteten Städte in Europa. Als Sklani seine Freundin Monique 2003 in Paris besucht, bietet sich ihm die Gelegenheit seinen alten Kumpel Frédéric nach 6 Jahren „Funkstille“ zu kontaktieren. Wie sehr sich ein Mensch in dieser Zeit verändern kann wird Sklani erst bewusst, als Frédéric ihn nach Goussainville einlädt, um ihm seine Geschichte zu erzählen. Die Einwohner in der Stadt der „Liebe“ scheinen sich in ihrem Verhalten nicht von den Einwohnern anderer Städte zu unterscheiden, wenn es um Eroberungen in Liebesangelegenheiten geht. Ein einstiger Draufgänger und Casanova, der in der Vergangenheit nicht nur das Risiko nicht scheute, sondern auch seine ehemaligen Moralvorstellungen über Bord wirft befindet sich kurz vor dem gesellschaftlichen Aus. Wir hoffen, dass dem Leser eine vergnügliche Zeit auf der „Reise“ mit dem doch recht außergewöhnlichen Schreibstil und der Lebensart unseres „abgedrehten“ Autors beschert wird. Markus und C. (Underground Forge)