Von Pinkafö nach Pinkafeld

Von Pinkafö nach Pinkafeld von Piff,  Hans H.
VORWORT Mein Ausscheiden aus dem aktiven beruflichen Wirken war Anlass, um jahrzehntelang angesammeltes ortsgeschichtliches Sammelsurium zu Papier zu brin­gen. Vor allem die Zeitspanne von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum ersten Jahrzehnt des noch jungen Burgenlandes möchte ich näher beleuchten. Mein Anliegen besteht darin, anhand von manchmal unscheinbar anmutenden geschichtlichen Fußabdrücken dieser Epoche, ein Bild vom seinerzeitigen Leben unseres Ortes und von seinen Menschen zu zeichnen. Leute, die in den Geschichtsbüchern normalerweise nicht vorkommen, sollen in den sichtbaren Bildausschnitt gerückt werden. Es erscheint mir sinnvoll, daran zu erinnern, was den Generationen vor uns an Freud und Leid widerfuhr, was sie an Destruktion hinzunehmen und an Idealismus aufzubringen hatten, um uns das Erbe unserer Heimat so zu übergeben, wie wir es vorgefunden haben. Manchmal genügt es, bloß einen historischen Bezug zu einer Bescheinigung, einem Schriftstück, einer Benachrichtigung herzustellen, um beim Leser hoffentlich nach vermeintlich vollendetem Erkenntnisprozess ein Aha-Erlebnis auszulösen. So formte ich in bunter Vielfalt Dokumente vom Dachboden, Erinnerungen von Zeitzeugen, Fotos, Predigten, alte Zeitungsausschnitte, Geschichten – erzählte und aufgezeichnete – zu einer Collage, in der Hoffnung, dass diese unterschiedlichen Elemente, wenn auch bruchstückhaft, ein neues Ganzes ergeben. Ähnlich einem antiken Mosaik, dessen nur mehr unvollständig vorhandenen Teile, zusammengesetzt, dem Betrachter anschaulich einen Eindruck vom ursprünglichen Aussehen des Originals vermitteln, sollen diese Rudimente unserer Ortsgeschichte Ihnen Schritt für Schritt die Unmittelbarkeit des damals Erlebten vor Augen führen. In diesem Sinne möchte ich Sie mitnehmen auf einen lokalhistorischen Spaziergang, von einem Mosaiksteinchen zum anderen, entlang der Fugenlinie dieses geschichtlichen Puzzles, von Pinkafő nach Pinkafeld. Hans H. Piff Hochart, 4. November 2013
Aktualisiert: 2022-12-30
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Strudelbibel

Strudelbibel von Piff,  Hans H., Piff,  Johanna, Simon,  Franz
Erstes Kochbuch in hianzischer Mundart Der Verein "Quagala, Geschichtswerkstatt Pinkafeld" präsentiert nach seinem Online-Wörterbuch "mundart-burgenland.at" nun als neues Projekt ein weiteres Highlight, ein Strudelkochbuch in hianzischer Mundart. Für Idee, Ausführung und Gestaltung zeichnen die Grafikerin Johanna Piff und ihr Vater Hans H. Piff, ein Kenner und Gönner des burgenländischen Dialekts, verantwortlich. Die sogenannte "Strudelbibel" besticht durch Originalität, Regionalität und ein ansprechendes Design. Beginnen wir einmal beim Namen. Der Ausdruck "Strudelbibel", manchmal auch "Strudelbiachl", bezeichnete ursprünglich eine besondere Form evangelischer Gebets- bzw. Gesangbücher. In der Reformationszeit waren die Protestanten oft gezwungen ihre Religion im Verborgenen auszuüben. Deshalb wurde die äußere Form religiöser Schriften so gewählt, dass man sie leicht unter dem Rockkittel verstecken konnte. Genau so gut hätte unter der Kleidung ein Stück Strudel stecken können. Hinter der Bezeichnung Strudelbibel verbarg sich also zweifellos etwas Geheimnisvolles. Die alten hianzischen Bäuerinnen hüteten auch ihre Kochrezepte wie eine geheime Rezeptur. Was lag also näher, als alte überlieferte Strudel-Kochkünste in die Form einer Strudelbibel zu verpacken. Die Mundart als Ausdrucksmittel verleiht dem Projekt zusätzliche Reize. Schließlich hat auch Martin Luther in seiner ersten Bibelausgabe dem Volk aufs Maul geschaut, quasi die Sprache seiner Heimat verwendet und so die Grundlage für das spätere Hochdeutsch geschaffen. Johanna und Hans H. Piff wollen mit dem hianzischen Dialekt die regionale Identität herausstreichen, andererseits ist eine Assoziation des Begriffes "Mund-Art" mit der sprichwörtlichen "Kunst für den Mund" durchaus gewollt. Kunstvoll ist auch die Art und Weise, wie Johanna Piff ihre Rezeptsammlung grafisch verwirklicht hat. Die Idee zur Gestaltung eines Kochbuches in Mundart entstand im Zuge ihrer Diplomarbeit an der Graphischen in Wien. Als Grundlage dienten überlieferte Kochanweisungen ihrer Groß- und Urgroßmütter aus den Ortschaften Pinkafeld, Riedlingsdorf sowie Weinberg. Eine spezielle Eigenheit bildete dabei die typographische Umsetzung einer eigenen Lautschrift für das Hianzische. Jede Institution legt heute größten Wert auf ein ausgeprägtes Unternehmens-Erscheinungsbild, warum sollte das nicht auch für eine regionale Mundart gelten. Johanna Piff wurde für ihre Diplomarbeit schließlich in der Wiener Albertina mit dem IT-Designpreis ausgezeichnet. Die Strudelbibel mit ihren mundartlichen wie hochdeutschen Rezepten sollte in keinem Haushalt fehlen. Die kleine aber feine Rezeptsammlung exponiert sich als bibliophile Rarität, eignet sich bestens als repräsentatives Mitbringsel aus dem Burgenland und bereichert durch ihr reizvolles, professionelles Design jeden regionalen Geschenkskorb.
Aktualisiert: 2020-12-02
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