Immer wieder nur im Kreis herum

Immer wieder nur im Kreis herum von Jürgen,  Schmidt-Pohl
Der Mensch lebt in seinem Vorwärtsschreiten häufig wie in einem Kreis, er kommt an wo er anfing und dies Durchleben seiner Zeiten ist wie ein Farbenkreis. Die hier zusammen gefaßten Gedichte und Episoden-Texte sind Momentaufnahmen, Ergänzungen zu bereits geschriebenen Büchern, doch durchaus eigenständig und unabhängig von diesen zu lesen. Die Farben des Lebens wechseln in diesen Episoden, je nach Thematik oder Befindlichkeit. Ein Kaleidoskop wunderbarer Zeiten und eines Lebens in ihnen. Doch wie im wirklichen Leben gibt es auch Schmerz und Enttäuschung, Verletzung und Angst darin, neben allen guten Gefühlen und Befindlichkeiten ...
Aktualisiert: 2020-12-29
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Täuschungen oder Von der Abnutzung der Gefühle

Täuschungen oder Von der Abnutzung der Gefühle von Dr. Schmidt-Pohl,  Jürgen
Selbstbewußtwerdung ist der Weg des Menschen zur Welterkenntnis. Es ist ein verwobener Prozeß, als Lebensweg, voll von Gewinn und Abnutzung der Gefühle, der Kehrseite von Erfahrungen. In diesem Band mit Gedichten und Prosa wird dieser Weg erinnert, in der Stille des Alters, durch Bücher, mit Musik, durch Eindrücke und Erfahrungen. Begegnungen mit Männern, die Lehrer wurden und mit Frauen, die Liebe schenkten, die wahre Freude des Lebens. Andere, die Liebe nur nahmen, ohne sie zu erwidern, waren das Salz des Lebens, sie lehrten die Enttäuschung und die Selbsttäuschung. Anfang und Ende des vorliegenden Bandes sind Zeugnisse der Unerklärbarkeit der Liebe. „Die eine Hälfte jenes Jahres“ ist ein Beleg für den Irrtum in der Liebe, die Täuschungen und Enttäuschungen daraus, nicht nur im Alter. Das Telefonat am Ende des Buches „Eine Liebe bleibt eine Liebe“ ist einem Traum von Liebe gewidmet, die sich nicht erfüllen konnte, der Zeit wegen und der Trennung nicht nur durch sie. Die Welterkenntnis schließlich ist von Selbsttäuschungen und Täuschungen dem direkten Zugriff verschlossen, der Weg zu ihr führt über Infragestellungen, den Prozeß der Ent-Täuschung. Beängstigend oder banal scheinende Wirklichkeit, es ist sehr real, was den Autor bewegt, der sich um keine übliche Erklärung kümmert, sondern sich spüren läßt, in seinen Gedanken und Gefühlen. Ein Zeugnis des Altwerdens in Zeiten der Omnipotenz des Geldes, zunehmender Kriege und der Sichtbarwerdung des Sinns hinter dem Merkel-Wort „Alternativlos“ - Ausgeliefertsein!
Aktualisiert: 2020-12-29
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Flieder, Lavendel und Geruch des Todes

Flieder, Lavendel und Geruch des Todes von Schmidt-Pohl,  Jürgen
Leinenfelds Freund ist tot und er schreibt auf, was sie verband. Als dessen Hinterlassenschaft findet er ein Manuskript, das Herzwangen vierzig Jahre vorher schrieb, nach einer unglücklichen Liebe. Er beendet seinen Text über den Freund und sich und sucht eine professionelle Lektorin. Dabei trifft er auf die Frau jenes Sommers 1979, die der Freund in Südfrankreich kennenlernte und in die er sich verliebte, so sehr, daß Leinenfeld annehmen muß, das diese Frau, Miria Al Bachem, mit verantwortlich an der Lebensentwicklung des Freundes wurde. Für die Überarbeitung seines Skripts nimmt er Kontakt zu ihr auf, doch eigentlich will er durch ihre Bekanntschaft für sich klären, warum es keine Liebe wurde zwischen den Beiden. Sie verabreden sich zu einer gemeinsamen Fahrt in die Provence, dorthin, wo der Freund diese Frau einmal kennenlernte. Miria Al Bachem will in Montpellier ihre Tochter treffen. Während der Reise und zwei gemeinsamer Tage will sie seinen Text lesen und mit ihm daran arbeiten. Sehr schnell sagt Leinenfeld ihr, wer sein Freund war, für den er das Buch schrieb. So werden diese wenigen Tage eine Annäherung, an eine vergangene Zeit, an den toten Freund und für sie beide. Eine Verliebtheit kommt auf zwischen ihnen. Doch durch einen gemeinsamen Filmbesuch wird ihre Annäherung jäh unterbrochen. Der Film erinnert Leinenfeld wie ein Spiegel an den toten Freund und dessen vergebliches Liebeswerben um Miria Al Bachem. Die Tochter kommt nicht zum vereinbarten Treff nach Montpellier. Sie könnte in Bagdad sein, wohin Leinenfeld ein Auftrag als Personenschützer führt. Leinenfeld bemüht sich in Bagdad eine Spur von Karina Al Bachem zu finden, denn er vermutet in ihr das Kind seines toten Freundes. Doch die junge Frau scheint untergetaucht zu sein, denn sie hat als Journalistin über türkische Kriegspläne und eine bevorstehende ethnische Säuberung Syriens von den Kurden berichtet. Doch dann kommt die Information, daß sie nach Silivri, der weltgrößten Haftanstalt in der Türkei, entführt wurde. Er wird von anderen einbezogen in ein Unternehmen zur Befreiung der jungen Frau. Der Geruch des Todes und die Angst der Kriege im Orient sind anfangs nur durch Nachrichten aus Syrien gegenwärtig, in Bagdad und auf dem Mittelmeer wird der Tod auch für Leinenfeld zur realen Bedrohung … Mit dem Band 13 der BLAUBUCH Edition hat der Autor die Trilogien „Herzwangen“ und „Leinenfeld“ zu einem weitgespannten Zeit-Panorama zusammengeführt und abgeschlossen.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Irgendwann in Tibet

Irgendwann in Tibet von Schmidt-Pohl,  Jürgen
Jürgen Schmidt-Pohl Irgendwann in Tibet oder ex oriente lux Ein alter Freund war seit einiger Zeit in Tibet verschollen und Leinenfeld sollte ihn finden und nach Deutschland zurückbringen. Er nahm alles für Wahrheit, was ihm sein Auftraggeber erzählte, Personen und Gegebenheiten. Bis zu einem Augenblick, der so helle Wahrheit war, daß alles von ihr erleuchtet wurde, wie ein Wetterleuchten im Sommer alles klar sehen läßt, für Sekunden in dunkler Nacht. Manchmal wenn das passiert wünscht man sich die Schwärze der Nacht, die Undurchdringlichkeit der Lügen zurück, um nicht aus allem zu fallen, was bisher Freundschaft halten ließ und Wahrheit schien … In Peking lernt er Li Ann Chang kennen, Stewardeß der Eastern Airline, die ihm bei der Suche nach seinem Freund Herzwangen in Tibet hilft. Verwundert hört er von ihr, daß sie miteinander verbunden sind, durch eine unerfüllt gebliebene Liebe vor ihrer Zeit. In Tibet begreift er die Bedeutung dieses Landes für die Wasserversorgung von China, Indien und Vietnam. Dies war für China Grund genug, dieses annektierte Land nicht in eine Autonomie zu entlassen. Der Wasserreichtum Tibets war der Grund aller gegenwärtigen Konflikte und Unruhen, vielleicht von Kriegen. Leinenfeld erfährt, daß in Tibet ein Konflikt im Entstehen ist, der die ganze Menschheit bedrohen könnte. Das alte Spiel der Geheimdienste hatte wieder begonnen, wie er es aus dem Kalten Krieg kannte, um die öffentliche Meinung, Einflußsphären und die Weltherrschaft über die Ressourcen menschlichen Lebens. Er sieht die Mächte im Geheimen streiten und mischt sich ein, als Freund und Mensch in Verantwortung. Jetzt verstand er den Hintersinn des Satzes: „Wenn in China ein Sack Reis umfällt, dann kann dieses kleine Ereignis dort über die Welt hereinbrechen wie eine neue Sintflut oder ein anderes großes Übel …“ Ein weiterer Roman um den ehemaligen Fallschirmjäger und Kunstmaler Helge Leinenfeld, dessen Gegenwartsleben immer auch Vergangenheitsauseinandersetzung ist. Und der sich bewähren muß in Freundschaft und Liebe. Roman, 252 Seiten
Aktualisiert: 2020-12-29
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Gesetz der verborgenen Zeit oder von Totgesagten und anderen offenen Rechnungen des Kalten Krieges

Gesetz der verborgenen Zeit oder von Totgesagten und anderen offenen Rechnungen des Kalten Krieges von Schmidt-Pohl,  Jürgen
Der Roman handelt vom Unbehagen an der Zeit, von Protagonisten, die sich wiedertreffen, nach der Einheit Deutschlands. Er setzt auch einen Schlußsatz unter Herzwangen, dessen Weg ins Unbekannte sich hier am Rande erfüllt. Es ist im zweiundzwanzigsten Jahr der Deutschen Einheit und nur Narren glauben, die alte Zeit hätte keine Bedeutung mehr. Oberst der Stasi Uwe Kaas möchte es gern, denn er hat die DDR betrogen und lebt in Reichtum in einem Seebad an der Ostsee. Seine Frau Sigrid war einmal die Geliebte eines Mannes, der durch die Stasi inhaftiert wurde. Helge Leinenfeld, ein ehemaliger Fallschirmjäger der Nationalen Volksarmee und aus DDR-Haft in den Westen verkauft, gilt als tot, das ist die Legende, die Kaas in die Welt brachte, um Sigrid für sich zu gewinnen. Doch Leinenfeld lebt und es kommt an der Ostsee zum Wiedersehen. Leinenfeld ist inzwischen ein Gewandelter, vom Krieger zum Künstler. Er malt Bilder der Seele und des Klangs und in diesem Jahr der Doppelzwei stellt sich sein bisheriges Leben auf den Kopf. Der Krieger in ihm muß sich bewähren, denn es geht um Freundschaft zu Herzwangen, von dem er hört, der sei in der Schweiz verschwunden, ohne sein riesiges Erbe angetreten zu haben. Von Kaas engagiert, macht er sich mit einem ehemaligen Stasi-Hauptmann auf die Suche nach Herzwangen und er findet ihn - im Koma. Er bringt Herzwangen zurück nach Berlin und hört auf einem Seminartreffen von einer ehemaligen Kommilitonin, daß es auf Kuba den in Deutschland als tot geltenden Schläger aus dem DDR-Strafvollzug gibt, der auch Herzwangen so schlug, daß er auf einem Auge erblindete. Leinenfeld hofft, durch eine Gegenüberstellung dieses Mannes mit Herzwangen dessen Koma beenden zu können. Er reist nach Kuba, diesmal als Köder eines deutschen Dienstes zur Entführung des Stasi-Mannes, der auf Kuba bei der Staatssicherheit arbeitet. Er trifft auf den Mann. Und er begegnet Lotta Wilmer, einer mexikanischen Abwehrfrau, die auf Kuba ein Zentrum des Waffenschmuggels und Rauschgifthandels von Russen-Mafia und Rauschgiftkartell zerstören soll. Im Zusammenspiel oder in der Konfrontation werden die zwei Ebenen des Gegenwärtigen und des Vergangenen sichtbar, denn keiner ist ohne Vergangenheit und eigene Geschichte. Die Vergangenheit ist immer auch die Gegenwart, in Jedem dieses Buches. Denn alte und neue Zeit verwischen sich zu unerledigten Gefühlen und Biografien. Nichts ist abgeschlossen, nichts wirklich beendet, Übergang herrscht, ins Unbekannte.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Verlierer in Zeiten nicht erklärter Kriege

Verlierer in Zeiten nicht erklärter Kriege von Schmidt-Pohl,  Jürgen
Sieben Prosastücke über Hans Balten, dessen Leben von der Jugend bis ins Alter an prägenden Ereignissen des Kalten Kriegs, der Einheit Deutschlands und an den vielen Kriegen bis in die jüngsten Tage mitgeteilt wird, in kurzen Stories bis hin zur Erzählung. Während in „Undurchschaubar wie Nebel ist Leben“ Schule in der DDR, Pubertät und ein Schüler-Lehrer-Verhältnis den Hintergrund bildet für Persönlichkeitsentwicklung, ist in „Märchen von Liebe und Tod“ eine nur vermeintliche Liebe der Stoff, an dessen Ende die Frage nach Lüge steht. „Gehe nicht nach Samarra …“ ist eine Impression der Wiederbegegnung mit Ostberlin nach dem 9. November 1989. Die Erzählung „Hunger“ ist eine Auseinandersetzung mit der Zeit und dem Altwerden. „Wer Liebe sucht wird diesen oder jenen Sex finden“ sind Hans Baltens gesammelte Erfahrungen mit dem weiblichen Höhepunkt. „Ideen trennen oder verbinden“ zeigt die aussichtslose Liebe eines Mannes der den Krieg haßt zu einer Frau mit Soldatensöhnen und das Scheitern in Zeiten nicht erklärter, immer neuer Kriege. In „So nah, so fern“ kommentiert sich durch ein Leben eine Rundfunknachricht und stellt sie in den Kontext aller Bedeutungslosigkeit. Deutlich wird: alles kommt und geht, aber die Lüge bleibt. ISBN 978-3-00-049323-2 Prosa, 228 Seiten, Klappbroschur, € 22,-
Aktualisiert: 2020-12-29
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Brennen werden meine Träume

Brennen werden meine Träume von Jürgen,  Schmidt-Pohl
Jugend hat den Tag, die Nacht, vielleicht ein abenteuerliches Herz, um das Leben zu feiern. Das Alter aber hat ein ganzes Leben zu erinnern. Den Autor bewegen Tagesereignisse wie die Kriege dieser Jahre ebenso, wie die Frage nach dem richtigen oder falschen Leben, das Nachdenken über Scheitern und Gelingen des eigenen Lebens. Aufgeschriebenes wird zu Metaphern, SeelenLandschaften entstehen, süß-wehe Bitterkeiten und immer wieder das Geheimnis der Liebe, die kommt und geht wie es ihr gefällt. Ein Hauch von Abschied liegt über allen Worten und Schmerz über das sich Fügen müssen, in das Alter und die Zeit.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Das Unauslöschliche oder Leben, uneingelöstes Versprechen

Das Unauslöschliche oder Leben, uneingelöstes Versprechen von Schmidt-Pohl,  Jürgen
Die Welt im Blick - Doch, es ist auch ein Thriller. Schöne Frauen, gute und schurkische, zwielichtige Freunde, ein verlorener Sohn, Nazi-Gold und Falschgeld, inzwischen sauber gewaschen in der Schweiz, Geheimdienste, alte Gegner und neue Feinde… Aber niemand sollte hier auf oberflächliche Unterhaltung hoffen. Im dritten Band der Trilogie „Triptychon einer Vollendung“ wird Herzwangen, der Protagonist, gleichsam ins pralle Leben zurückgeschleudert. Vorangegangene Versuche, sich aus der Welt zurückzuziehen, sind gescheitert, und zwar an ihm selbst. An seinem unbändigen Idealismus, seiner Lebenskraft und einer irgendwie daseinsfördernden Naivität. Mit diesen Eigenschaften ausgestattet, erfährt er von einem wahren Schatz, den sein Vater und andere KZ-Häftlinge beim Zusammenbruch des Nationalsozialismus in die Schweiz geschafft haben. Herzwangen, den ehemaligen politischen Häftling des SED-Regimes, führt sein Weg nun zu Opfern der NS-Diktatur. Beide Seiten sprechen nach und nach über ihre Erlebnisse und beginnen, sich zu verstehen und zu respektieren. Herzwangen, der fast Blinde, nimmt immer auch die Welt in den Blick. Sein Gerechtigkeitssinn läßt ihn nicht in der Vergangenheit verharren. Er beobachtet die neuen Protestbewegungen, sucht nach Wegen aus der weltweiten sozialen Schieflage, mißt das Ergebnis kritisch an der historischen Entwicklung. Er weiß zuviel über Ideologien und politische Patentrezepte, als daß er eine neue selig machende Gesellschaftstheorie entwickeln könnte. Manches Mal gerät er über Ungerechtigkeit und Dummheit in Verzweiflung, mehr noch als bei der Erinnerung an seine verlorene Liebe. Ein grundlegender Gerechtigkeitsmangel treibt ihn um, frustriert ihn. Und seiner wiedervereinigten Heimat bescheinigt er: „Deutschland ist ein Land voller unerledigter Dinge.“ Ein besonderer Reiz dieser Geschichte liegt in der eigenartigen Spannung zwischen aktionsreicher äußerer Handlung und der introvertierten Natur des Protagonisten. Herzwangen, der wahrlich kein James Bond ist und wohl auch keiner sein will, neigt zur Reflexion. So hat er schon, noch bevor der Schatz gefunden ist, einen Plan für seine Verwendung. Er will ein bißchen mehr Gerechtigkeit unter die Menschen bringen. Eher am Rande, das mag man bedauern, findet sich in dem sprachlich starken Buch ein kleiner Exkurs über das Schreiben. Hier scheinen Autor und Protagonist zu verschmelzen. Auch Herzwangen betreibt inzwischen diese Profession, eigentlich – wenn er nicht gerade auf Schatzsuche geht. „Schreiben ist der Kriechgang zum Licht“, hat er an sich selbst erfahren. Auch wer die vorangegangenen Bücher nicht kennt, hat guten Grund, zu diesem Band zu greifen. Ihn erwartet ein vielschichtiger Held, der auf der Suche nach dem Gold immer noch versucht, sich selbst zu finden. - Friedrich Falkenhar, in: ‚Der Stacheldraht‘ 2012 Das Schicksal des Mannes P., der zu Herzwangen wurde. Die Odyssee einer Wand-lung in den Zeiten des Kalten Krieges und Einheits-Friedens. Ein arger Weg der Erkenntnis zur Freiheit, eine Abrechnung mit den Ideologien und gesellschaftlichen Entwicklungen bis in die jüngste Zeit. Ein Bekenntnis für die Liebe, gegen Gewalt und Haß! Die Innenansicht eines tätigen Lebens, als Zeitgemälde.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Davids Stern

Davids Stern von Schmidt-Pohl,  Jürgen
Israel führt den Sechstagekrieg und die DDR des Jahres 1967 war eine auf Hochtouren laufende Propagandamaschine, gegen Israel und antisemitisch. David Kunze, ein junger Mann wird wegen seiner pro-israelischen Stellungnahmen verhaftet. Wer ist er? Diese Frage bewegt seine Gedanken und Erinnerungen. Wohin er gehört, das will er wissen und warum er anders ist, als seine Mitmenschen. Er hinterfragt seine unbekannte jüdische Herkunft, beginnt ein Studium in Leipzig, beteiligt sich an Aktionen jüdischer Kommilitonen für den Zionismus, hat zwei Lieben, die seinen Weg bereiten helfen. Das Mädchen Esther, das aus Polen ist, das ihm sein Judentum nahebringt, durch das Ausleihen eines Buches. Die andere, die Frau Miriam, die er in Prag kennenlernt, als er dorthin in den Semesterferien 1968 fährt, um jenseits der DDR-Propaganda die Wirklichkeit des "Prager Frühlings" zu erfahren. Er erlebt seine große Liebe und der "Prager Frühling" wird seine Emanzipation. Nach einer Kundgebung auf dem Wenzelsplatz, wo er sich zu Wort meldete, wird er von einem Stasi-Kommando verschleppt. Er kommt in das berüchtigte Gefängnis Pankraz und soll von dort in die DDR überführt werden. Hier begreift er die geheimnisvolle Kraft der Wandlung, die in ihm vorgeht und er versteht jetzt die Ängste Kafkas, dessen Geist er in Prag auch suchte. Er weiß jetzt, daß sein Weg seine Bestimmung ist.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Herzwangen oder Leben zu den Horizonten der Sehnsucht

Herzwangen oder Leben zu den Horizonten der Sehnsucht von Schmidt-Pohl,  Jürgen
Herzwangen ist alt geworden. Er hatte in seinem Leben alles gewinnen wollen und verlor dabei die Liebe seiner Frau. Durch eine schwere Krankheit wird er sich seines Irrweges bewußt und er versucht sich neu zu erfinden um die Liebe für sich erneut zu gewinnen. Doch Vertrauen ist verspielt und Hoffnung gibt es nicht, nicht auf alte oder neue Liebe, denn Herzwangen ist nahezu erblindet. Wie kommt man damit klar, in einem Alter, in dem es kaum noch Liebe gibt? Durch Kündigung und die Kapitalverhältnisse wird er aus seiner Wohnung und aus dem Ort seiner Sehnsucht an der Ostsee vertrieben, fort von der Vergangenheit seiner Liebe. Er geht zurück in die scheinbar vertraute, aber fremd gewordene Heimatstadt. Heimat hatte er lange verloren, als er während der Teilung Deutschlands von Ost nach West gegangen war. Bereits beim Umzug in die neue Wohnung muß er feststellen, daß er in ein Haus geraten ist, in dem über ihm eine Männergemeinschaft aus arbeitsunwilligen Neonazis lebt, die ihn immer mehr durch ihr gewalttätiges Auftreten und ohrenbetäubendes Musikhören alter und neuer Nazi-Töne in seinem Leben stören, ja es in Frage stellen. Nach dem Martyrium der Liebe erlebt er jetzt eines der Gewalt. Schließlich bleibt ihm nur noch die Flucht, aus dieser Wohnung, dieser Stadt, diesem Land. Er erinnert sich an einen Mann weit im Westen Frankreichs, den er vor Jahren in der Augenklinik traf und der ihm eine Existenz dort angeboten hatte, in Gemeinschaft und Solidarität, wie er sie immer suchte, die ihm aber durch seinen Drang nach Freiheit und Individualismus versperrt gewesen war. Er macht sich auf die Reise dorthin, mit ungewissem Ausgang. Die Fahrt nach Süden wird sein Martyrium der Erkenntnis. Auf der Reise, wie schon auf den Stationen vorher, reflektiert er über die Zeit, die Liebe, Gesellschaft und Zukunft, die eigene und die mögliche Entwicklung der Welt. Immer wieder ist ihm dabei die Vergangenheit aufstörend im Weg und seine Sinnsuche ist schmerzhaftes, erin-nerndes Leben. Seine Reise wird auch zur Suche nach den Gründen des Verlustes seiner Liebe und er erkennt, was sie scheitern ließ in den Zeiten der Einheit, durch seinen wankelmütigen Sinn. Herzwangen hat in sich eine Wandlung vollzogen, vom politisch Aktiven hin zum Schreibenden, dem es daran liegt, zu verstehen und durch sein Schreiben andere verstehen zu lassen. Dies ist die Westlandfahrt eines Menschen, der spät feststellt, daß er sich in vielen Koordinaten irrte und der zulange nicht Bescheid wußte. Doch vielleicht findet er den Weg, Erkenntnis, Liebe und erfülltes Leben. Herzwangen hat Metamorphosen durchlebt, vom politisch Verfolgten zum Weltverbesserer, vom Liebenden zum Asketen. Er will endlich leben ohne an das Ende zu denken. Ein weiterer Entwicklungs- und Zeitroman des Menschen P., der zu Herzwangen wurde und der, nach dem Erkenntnisbeginn in „Traum vom Finden“ hierin in ei-nem Strom des Leids zum Treibgut wird, der alle Sicherheiten bisherigen Lebens einbüßt und für den die Welt kaum noch ein Versprechen, sondern eher Bedrohung ist.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Geheimnisse der Reise

Geheimnisse der Reise von Schmidt-Pohl,  Jürgen
Was ist denn ein Menschenleben anderes als eine Reise, kommend aus dem Nichts, im Vorwärtswandern zurückschreitend in die Ewigkeit. Immer ist so eine Reise zurückgelegte Entwicklung. Der Horizont eines Lebenswegs kann weit über die ursprüngliche Konditionierung eines Menschen reichen und die Zeiten und Veränderungen geben ihm seine Persönlichkeit, seine Erfahrungen und Bekenntnisse über dieses eine Leben. Seine so gebildete Gedankenwelt ist die Summe der Geheimnisse seines Lebens. So gesehen sind die vorliegenden Gedichte eine Ergänzung des vorange-gangenen Gedichtbandes „Von Krise zu Krise“. Wie dort sind auch im vorliegenden Band Gedichte zusammengestellt, die sich mit der Essenz eines Lebens auseinandersetzen und die sich herantasten an die filigrane, zer-brechliche Ordnung der Dinge, die ein Leben ausmachen. Immer wieder stellt sich der Autor die Frage, was Extrakt solchen Reifens ist, um die Geheimnisse der Lebensreise zu deuten und weiterzugeben.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Traum vom Finden

Traum vom Finden von Schmidt-Pohl,  Jürgen
Dokumentarischer Roman, besser: die Monographie des Menschen P., der Glauben verlor und neuen Glauben gewann, der sich einmischte und der dachte, er bewege die Welt und dabei zermalmte es ihn fast, denn er war nur ein Stein im Spiel der Mächte und in den Zeiten des Krieges ein Narr. Doch als er erkannte und begriff, da hatte er die Kraft sich zu lösen. Dies ist eine Absage an Ideologien und an den Automatismus der Gewalt und ein anderer Blick auf den Kalten Krieg, die Deutsche Einheit und die Folgen für einen, der seine Sicht änderte, um sich treu zu bleiben.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Von Krise zu Krise

Von Krise zu Krise von Schmidt-Pohl,  Jürgen
Zeitzeichen als Miniaturen der Ablösungen, des Unglaubens und Glaubens, des sich Findens und Treubleibens, der Anziehung und Abstoßung, des Erinnerns und des Menschseins. „Von Krise zu Krise“ ist eine Sammlung von Gedichten und Gedanken in Strophen, die unter dem Eindruck von Gefängnis, Verlust, Liebe, Schmerz, Leben, Bekenntnis, Gnade und Tod entstanden sind. Der Blick auf die Zeit und das Leben ist elegisch und die Liebe wird nur in der Erinnerung gefeiert. Ihre Abwesenheit ist schmerzhaft deutlich, als typ- und altersbedingte Verschleißerscheinung gelebten und strapazierten Lebens. Die Bekenntnisse schließlich sind die eines sehend Gewordenen, der aus dieser Position her-aus und aus seiner kritischen Sicht den Kriegen unserer Tage eine Absage erteilt. Das Zeugnis eines alternden Mannes, der durch sein Schicksal zum inneren Frieden gefunden hat und dennoch streitbar geblieben ist.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Flamme und Irrlicht

Flamme und Irrlicht von Schmidt-Pohl,  Jürgen
Das Jahr 2015 brachte unserem Land und Europa durch politische Entscheidungen mehrere tiefgreifende Konflikte. Die hemmungslose Osterweiterung der EU stürzte die Ukraine in den Bürgerkrieg. Und das „JA“ der Kanzlerin zur uneingeschränkten Aufnahme von Kriegsflüchtlingen bescherte Europa und den Deutschen das Zerreiß-Problem für die EU und unsere Ordnung durch weit über 1,5 Millionen Asylbegehrende aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Afrika, dem Balkan, Pakistan und weiteren Ländern. Die Folge sind sich organisierende Bürgerproteste und die Spaltungen europäischer Gesellschaften. Die Welt befindet sich durch die Kriege westlicher Staaten, vor allem der USA oder durch sie initiiert, im Zustand des Aufruhrs, des Zerfalls und der geopolitischen und wirtschaftlichen Neuordnung. Die globale Expansion auf die Märkte und Ressourcen hat den scheinbar immerwährenden Krieg in die Welt gebracht, der sich durch immer neue Konflikte nährt und am Leben gehalten wird. Religion wird dabei als Vorwand benutzt und gebraucht. Das vorliegende Buch ist eine Bestandsaufnahme im Wechsel von Wahrnehmungen in Prosa und Gedichten, die in zusammenfließenden Bildern beschwörend sind, im apokalyptischen Schrecken dieser Zeit der Verluste aller Werte und Begriffe. Persönliche Traumata und Lebensfreuden wechseln sich in Gedichten, Erzählungen, Kritiken und politischen Essays.
Aktualisiert: 2020-12-29
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