Aktualisiert: 2018-06-25
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Preußisch Litthauen oder Litthauisches Departement
nannte König Friedrich Wilhelm I. den Ostteil seiner Provinz Preußen, das spätere Ostpreußen, weil dort vor und nach der Wiederbesiedlung nach der Großen Pest 1708/11 die autochthonen Prußen und die eingewanderten Litauer trotz der aus Mitteleuropa herbeigerufenen Kolonisten die Mehrheit stellten. Der vom adligen Großgrund-Besitz dominierte westliche und mittlere Teil Ostpreußens unterschied sich wesentlich vom östlichen Drittel – in Bezug auf ethnische Bevölkerungs-, Boden-, Klima- und (Land-) Wirtschafts-Strukturen: in allen für Lebenswelt, Landschaft und Landschaftsbild wesentlichen Kriterien – ähnlich wie auch in großen westdeutschen Provinzen und Regionen bis heute, wie z. B. in Nordrhein-Westfalen.
Das galt ganz besonders auch für die Geschichte dieser Randregion Ostpreußens: 300 Jahre später als der Westen, erst im 16. Jahrhundert erstbesiedelt, flächendeckend vorwiegend klein-bäuerlich strukturiert, ohne adligen (Groß-)Grundbesitz, industriefern und auch wohl kulturfern – damals und bis heute immer noch im teils russischen und teils polnischen östlichen Drittel Ostpreußens. Die fast gleichen Strukturprobleme einer Randlage dieser Region waren und sind kaum grundlegend zu bewältigen – zumal Ostpreußen als Ganzes selbst eine vom Zentrum Berlin weit entfernte Randprovinz war, und im Verhältnis zu Warschau und Moskau heute eben immer noch ist.
Ostpreußische Geschichte ist im wesentlichen Geschichte der Siedlung und der Landwirtschaft. Die vorliegende Studie dokumentiert dies durch historische Karten, Dokumente und Privilegien, Edikte, Pfarrei- und Schulvisitationen über alle Bereiche: Verwaltung, Landwirtschaft, Tierzucht, Forst und Jagd, Schulwesen und Bildung. Sie gewinnt ihren Wert aus dem Umstand, daß alle bisherigen historischen Darstellungen der Provinz Ostpreußen nur die bekanntere Westhälfte in das Blickfeld rücken – sie berücksichtigen oder thematisieren aus der Sicht von Berlin oder von Königsberg die fundamentalen Unterschiede nicht. Diese Studie mit dem zugehörigen Dokumentenband mag zum Schließen dieser Lücke beitragen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Wer „Trakehnen“ in einem Buchtitel liest, wird wohl vermuten, es würde ihm ein Fachbuch über das Gestüt
und seine Pferde geboten. Das entspricht nicht dem Bestreben der Autoren. Vielmehr verweisen sie zur
Zucht der Warmblutpferde Trakehner Abstammung auf die umfangreiche Fachliteratur kompetenter Autoren.
Zwar kommen das Gestüt und seine Pferde in allen Kapiteln und Abschnitten des Buchs zur Geltung. Aber
die Autoren stellen in den Mittelpunkt Ihrer Geschichtsschreibung und Dokumentation die Siedlung, die Landschaft, die Landwirtschaft, vor allem die Menschen, die mit und von den Pferden lebten, und auch die
historischen und Infra-Strukturen, vom Anbeginn der Besiedlung im 16. Jahrhundert bis zur unmittelbaren
russischen Gegenwart nach 2000. Sie verfügen nach 20 Jahren Forschung und Veröffentlichungen über Preußisch-Litthauen in Wort und Schrift, Ton und Film über umfassendes Material aller Erlebnis-Ebenen. Dieses gewinnt besonderen Reiz durch die Einbeziehung bisher unbekannter, oder noch nicht ausgewerteter und veröffentlichter Quellen – wie den in der DDR sorgsam verborgen gehaltenen, den Autoren übergebenen Aktenbestand des Hauptgestüts, Luftbilder von 1944/45 und Archiv-Bestände des Etat- Ministeriums im Geheimen Staatsarchiv PK in Dahlem.
Die Autoren verbinden in übersichtlicher, reich bebilderter Gestaltung mit einfallsreichem Layout alle diese
Quellen, sowie zusätzliche Informationen zahlreicher alter Zeitzeugen zu einer vielseitigen und vielschichtigen Übersicht. Sie runden alles zu einem lebendigen Gesamteindruck von den ländlichen Verhältnissen und authentischen Lebenswelten der Menschen in Trakehnen
im östlichen Ostpreußen, die nun schon längst vergangen sind unwiederbringlich untergegangen. Hier
werden sie einprägsam festgehalten, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.
Alte Zeitzeugen und ihre Nachkommen werden sich – und ihr Zuhause – darin wiederfinden. Aber auch Interessenten ohne eigenen konkreten Bezug zu Trakehnen und Ostpreußen werden durch dieses Buch neue Erkenntnisse gewinnen und durch neue Eindrücke bereichert werden.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Graf von Rosen, verschwägert mit Görings Frau Carin, hat als Jagdgast in Rominten ein Fotoalbum als Gastgeschenk hinterlassen – eine bisher unbekannte, unveröffentlichte Rarität.
Mit kompetenter Erläuterung und Ergänzung durch das bei ähnlichen Schriften bewährte Autoren-Duo Rothe – Wiemer, erweitert dieser Reprint des Fotoalbums des Grafen von Rosen die Literatur über Rominten und Carinhall, am Rande auch vom Jagdschloß der Zaren in Bialowiecza.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Aktualisiert: 2018-07-12
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