'Das Bauwissen unserer Vorfahren in der Fachsprache von heute'
Im Bereich des modernen Bauwesens, der Architektur und der Kunstgeschichte gibt es zahlreiche Sachlexika und illustrierte Wörterbücher, die den fachlichen Einstieg in diese Themengebiete erleichtern. Wer sich jedoch mit historischen Baustoffen und deren traditioneller handwerklichen Verwendung vertraut machen möchte, suchte bisher vergebens nach einem entsprechenden Lexikon.
Das Bauhistorische Lexikon erklärt mit über 700 Abbildungen 3800 Stichworte rund um historische Baustoffe, Bauweisen und Architekturdetails, so dass Begriffe wie Adobe, Büge, Feldbrandziegel, Kronendeckung, Besenputz und Sgraffito keine Geheimsprache mehr sind. Es ist Architekten, die historische Bausubstanz sanieren, ebenso nützlich wie Bauhandwerkern, die Reparaturmaßnahmen im Bestand ausführen. Auch Bauherren, die geerbte Bausubstanz erhalten wollen, Studenten der Denkmalpflege und Baugeschichte sowie historische Baustoffhändler finden hier kompetente Antworten.
Aktualisiert: 2021-01-18
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'Licht und Luft – und die strengen Regeln der Architektur'
Der umbaute Raum, der den Menschen Sicherheit und Intimität gibt, muss mit Licht und Luft versorgt werden. Die ersten Fenster waren klein. Auf die Dauer konnte sich nur Glas als lichtdurchlässiger Wandabschluss behaupten, dessen Entwicklung durch Butzenglas, Mondglas, Zylinderglas, Streckglas, Floatglas und Isolierglas gekennzeichnet ist. Auch die Fensterbeschläge wandelten sich mit den neuen Aufgaben. Hinzu kamen strenge Architekturregeln für die Fensteranordnung, gepaart mit fenstertechnischen, regionalen Besonderheiten.
Obwohl Fenster durch ihre Anzahl und Anordnung äußerst fassadenprägend sind, geht man mit ihnen heute bei Umbauten relativ sorglos um. Nicht Wegwerfen und Neuanfertigung heißt daher die Devise, sondern schonende Reparatur sowie Wiederverwendung geborgener, historischer Bausubstanz. Dieser fünfte Materialleitfaden der Edition:anderweit Verlag GmbH ist für alle Freunde und Liebhaber des historischen Bauens und des Renovierens alter Bausubstanz ein unentbehrlicher Leitfaden zu fragen der Architektur, des Handwerks und der stilistischen Einordnung. Ob historisches Kastenfenster oder barockes Kreuzstockfenster, ob das Galgenfenster des Historismus oder die Buntglaskunstwerke des Jugendstils, ob einfach Drehstangenriegel oder Basküleverschlüsse, ob Butzen- oder Mondglas, Ätzglas oder Rillenglas, hier erfahren alle Leser Details und Entstehung. Im Anhang Glossar, Adressen von Spezialisten u.v.m.
Aktualisiert: 2021-01-18
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"Recycling von Wertarbeit" oder "Selektiver Rückbau zur Wiederverwendung von Baumaterialien" - Diese eher spröde wirkenden Themen werden in dem Buch: "Bergung historischer Baumaterialien zur Wiederverwendung" erstmals einem breiten Leserkreis attraktiv und informativ nahegebracht.
Das Tabaklager in Herbolzheim, Breisgau, erbaut in den Jahren 1889 und 1896, rückgebaut 1995/96, ist beispielhaft für viele Gebäude, die täglich zum Abbruch freigegeben werden, obwohl sie in gutem baulichen Zustand sind oder unter Denkmalschutz stehen. Das Gebäude hatte eine große Bedeutung als Zeitzeuge einer Familie, einer Stadt und einer Region, die einstmals führend in der badischen Tabakindustrie waren - und trotzdem war sein Abbruchschicksal besiegelt.
Der reichhaltig und mit viel Farbe illustrierte Foto- und Leseband recherchiert die Bau- und Nutzungsgeschichte dieses Gebäudes, zeigt die Grenzen von Denkmalschutz und Erhaltungsbemühungen eines Bauwerks und lenkt die Diskussion auf eine heute viel zu wenig bekannte und angewendete Alternative in der Abbruchpraxis: Materialerhaltender sanfter Rückbau, damit ein handgeschlagener Ziegelstein nicht als gemahlenes Füllmaterial im Straßenbau landet und eine alte Tür die Chance hat, in einem Neubau wieder verwendet zu werden.
Die Faszination des Machbaren bei der Bergung von historischen Baumaterialien und die Besonderheiten einer solchen Baustelle werden durch ausführliche Protokolle und Schilderungen der Rückbautechniken dokumentiert.
Ein wichtiges und gleichzeitig attraktives Buch, das neue Denkanstöße vermitteln möchte: Damit im Gleichklang von Denkmalschutz, Baukultur, Ökonomie und Ökologie intakte Baumaterialien nach einem sanften Rückbau wieder in den Baustoffkreislauf zurückfließen und nicht nach einem wertevernichtenden Abbruch und Downcycling bestenfalls zu Billigstoffen degradiert werden. Qualität und Volumen der geborgenen Baumaterialien sollen Motivation für Behörden, Gemeinden, Bauträger, Abbruchunternehmen, Architekten, Handwerker und private Bauherrn sein, um der jahrhundertealten Praxis der Zweitverwendung von Baumaterialien wieder eine Chance zu geben.
Aktualisiert: 2021-01-18
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Sie besitzen ein altes Haus oder planen eines zu erwerben? Die Vielfalt zum Wohlfühlen ist groß, von der Villa bis zum Bauernhaus, von der Schmiede bis zur Schule, vom ortsprägenden Denkmal bis zum einfachen Haus auf dem Land.
Als Hausbesitzer, Architekt, Denkmalschützer oder Handwerker wollen Sie bei der Restaurierung sensibel mit der historischen Bausubstanz umgehen und dabei qualifizierte Handwerksarbeit fordern und fördern. Es gilt, vorgefundene Bausünden zu beseitigen, Bauschäden zu erkennen, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Dieser Adressleitfaden mit rund 2600 Adressen ist ein wichtiger Baustein auf Ihrem Weg. Er ermöglicht Erfahrungsaustausch und Markttransparenz. Mit seinen einführenden Texten vermittelt er u.a. die Vielfalt historischer Baustoffe, die Aufgaben und Zielsetzungen von Handwerk, Denkmalpflege, Vereinen und Spezialisten und vieles mehr.
Aktualisiert: 2021-01-18
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Die Bäuerin Veronika Meyer erlebt im Alter von 36 Jahren aus heiterem Himmel ihre erste Panikattacke. Da sich ihr Panikzustand nicht bessert, liefert sie ihr Hausarzt in eine psychatrische Klinik ein. Hier beginnt sie eine Maltherapie, die ihr Leben vollkommen verändert.
Begleitet von einer kompetenten Therapeutin gelingt es Veronika, sich ihre Kindheit und ihre Gefühle anzuschauen. Durch das Malen von Bildern, die im Unterbewusstsein entstehen, stellt sie sich ihren Ängsten, ihrer Wut und ihren Albträumen, ihrer Panik, ihrem Selbstzweifel und ihrem Selbsthass. Sie deutet ihre Bilder und macht sich durch sie bewusst – gestützt von starken und schmerzhaften Körpererinnerungen – dass sie in ihrer Kindheit sexuell missbraucht worden ist. Von ihrem Vater, von ihrem Orgellehrer, von einem Freund der Familie.
Veronika ist hin- und hergerissen zwischen ihren Zweifeln, sich das nur einzubilden, und ihrer wachsenden Überzeugung, dass ihr dieses Schicksal tatsächlich widerfahren ist. Es dauert Jahre, die seelischen Wunden des einst verletzten Kindes zu heilen, wieder Lebensfreude und Selbstbewusstsein zu erlangen.
In ihrem Heilungsprozess konfrontiert sie ihren Vater mit dem Missbrauch, der diesen jedoch verleugnet und wenige Monate später an den Folgen eines Gehirntumors stirbt. Veronika erschüttert dies trotz allem, da sie nicht Rache, sondern inzwischen Versöhnung spüren lassen wollte und nun, als sie endlich einen Vater haben konnte, dieser sie verlässt. Sie ist enttäuscht von ihrer Mutter, die vom Missbrauch wusste und das kleine Kind in seiner Angst und seinem Schmerz alleine gelassen hat. Nur langsam schafft Veronika es als Erwachsene, sich von ihrer Mutter zu lösen und ihr eigenes Leben zu leben. In diesen Entwicklungsprozessen schafft sie es auch, den Verlust eines ihrer Kinder zu verarbeiten und mit der
Trauer leben zu können. Und Veronika kann sich von den Moralvorstellungen der Kirche befreien, die ihr als Kind derart eingeimpft wurden, dass sie jahrelang unter Schuldgefühlen litt.
Dieses Buch offenbart, welche Folgen ein sexueller Missbrauch in der Kindheit für das spätere Leben des Betroffenen haben kann – und dies in vielen Bereichen. Nicht nur der Missbrauch selbst, auch das Schweigen in der Familie verursacht Ängste und Zweifel beim Opfer. Der Heilungsprozess ist langwierig und schmerzhaft, er hat Höhen und Tiefen, Fortschritte und Rückschläge, aber er lohnt sich. Denn nur durch das Anschauen des eigenen Schicksals und mit der Auseinandersetzung findet Veronika, Mutter von vier Söhnen, zu ihrem eigenen Leben zurück. Wie ihr die Maltherapie, eingebunden ins reale Leben, dabei erfolgreich hilft, schildert dieser Text eindrucksvoll. Über vier Jahre lang begleitet der Leser die
Bäuerin und findet auch für sich Mut, Inspiration und Hoffnung.
Klappentext:
Veronika, eine Frau Mitte Dreißig und Mutter von vier Kindern, kommt wegen plötzlicher heftiger Panikattacken in eine psychiatrische Klinik. Dort wird ihr erstmals mit Hilfe der Maltherapie bewusst, dass sie in ihrer Kindheit sexuell missbraucht worden ist.
In diesem Buch begleitet der Leser Veronika vier intensive Jahre der Aufarbeitung in Therapie und Alltag, er durchlebt mit ihr Höhen und Tiefen und verfolgt gespannt, wie nach und nach auf verschiedenen Ebenen Heilung geschieht und Veronika schließlich in ihr eigenes Leben zurückfindet. Dabei wird der Leser ermutigt, sich auch seine eigenen seelischen Wunden anzusehen und sich mit Hoffnung an den schwierigen, aber doch lohnenden Heilungsprozess zu wagen.
Ein sehr authentischer biografischer Erfahrungsbericht für Betroffene von
sexuellem Missbrauch, die nach Wegen der Heilung und nach Verständnis für sich suchen, sowie für Therapeuten, Angehörige und Freunde, die Missbrauchte verstehen lernen wollen.
Aktualisiert: 2021-01-18
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'Spurensuche bei der Identifikation alter Türen'
Türen, Schlösser und Beschläge faszinieren durch den funktionalen, stilistischen und handwerklichen Wandel, den sie im Laufe der vergangenen Jahrhunderte erlebt haben. Aus der archaischen Wendebohlentür und der einfachen Brettertür entwickelten sich die gestemmte Füllungstür und die moderne Sperrtür. Aus dem einfachen Riegel und Langband wurden Kunstwerke handwerklicher Beschlagtechnik.
Neben der Erfüllung ihrer ursprünglichen Aufgaben, wie Abschluss, Durchlass, Wetterschutz und Bewahrung des Eigentums, waren Haus- und Zimmertüren stets eingebunden in die großen Stile und Zeugnis des jeweiligen Stands der handwerklichen Entwicklung. Der Leitfaden möchte Basiswissen vermitteln, damit der Wert historischer Türen erkannt, geschätzt, gepflegt und erhalten wird. Detailkenntnisse über Konstruktion, Beschlag, Proportion, Ornamentik, Profilierung und Füllungsaufteilungen erleichtern die Spurensuche bei der Identifizierung.
Aktualisiert: 2021-01-18
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Die menschliche Notdurft fordert tagtäglich ihr Recht, und jede Zeit und jede Kultur hatte hierfür andere Lösungen parat. Das Wasserklosett ist anders als oftmals behauptet keine Erfindung der Moderne, sondern war bereits in antiken Hochkulturen bekannt. Man thronte nicht nur auf hölzernen Brillen und Donnerbalken, sondern auch auf marmornen Sitzen und edlen Folianten. Die Entwicklung ging von Vase und Nachttopf über Leibstuhl und Plumpsklo zu den Spülklosetts im heutigen Wellnessbad. Komfort und Bequemlichkeit, Hygiene und Entsorgung, Schamhaftigkeit oder geselliges Beisammensein bestimmten den Ort und die bauliche Ausführung dieser Lokalität, für die es Hunderte an Bezeichnungen gibt.
Die Autorin schildert in einem bau- und kulturgeschichtlichen Rückblick die vielen interessanten Facetten, die es rund um das Thema Plumpsklo zu entdecken gibt.
Aktualisiert: 2021-01-18
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Dieses Schulbuch war bei seinem ersten Erscheinen im Jahr 1910 eine Neuheit, die auf ein begeistertes Echo stieß. Denn die Fibel brachte den Schulkindern nicht nur die deutsche Druck- und Schreibschrift bei, sondern beeindruckte auch mit ihren künstlerischen Bildern, die zugeich Kinderherzen erfreuen und die niedersächsische Heimat widerspiegeln sollten. Die 'Fibel für Niedersachsen' erlebte 15 Auflagen – unter anderem in der Sütterlin-Schreibweise – und ist bis in die zwanziger Jahre genutzt worden.
Der nun neu erschienene Nachdruck richtet sich nicht nur an Freunde der regionalen Kulturgeschichte, sondern an jeden, der sich für die deutsche Druck- und Schreibschrift des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts interessiert. So ist es in der Tat ohne gewisse Grundkenntnisse nahezu unmöglich, private und amtliche Schriftstücke aus der Zeit unserer Großeltern zu entziffern. In dieser Fibel lernen Sie nicht nur das Alfabet der deutschen Schreibschrift kennen, sondern auch die Unterschiede zwischen einem langen s, dem s bei Suse, und dem kurzen s wie die@ und da@ sowie die vielen kleinen Fallstricke bei anderen Buchstaben. Durch seinen reichen Bildschatz ist das Buch zudem ein schönes Geschenk für viele Anlässe.
Aktualisiert: 2021-01-18
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'Fachwerk fasziniert'
Die Grundbaustoffe von Fachwerk sind brennbares Holz und vergänglicher Lehm. Je nach Region kommen Backstein und Naturstein hinzu. Hieraus entstanden Bauten, die ein unvorstellbares Alter von bis zu 750 Jahren erreicht haben. Was ist das Geheimnis dieser historischen Bauweise? Und welche Aspekte muss man bei der Erhaltung, der Reparatur, dem Wiederaufbau beachten?
Dr. G. Ulrich Großmann und Dr. Hubertus Michels, beide Bauhistoriker mit praktischen Erfahrungen, haben sich diesen Fragen gestellt. Somit ist dieser Ratgeber eine
Orientierung für alle diejenigen, denen es beim Fachwerkbau weniger um eine Stilfrage geht als um eine historische Holzskelettbauweise, die es geschafft hat, ohne moderne technische Hilfsmittel gebaut zu werden und die jahrhundertlang überlebt hat, frei von Produkten der chemischen Industrie.
Je weiter man sich von den Epochen entfernt, die den Fachwerkbau noch anwendeten, desto mystischer erscheint das Fachwerk, desto weiter entfernen sich die Erklärungen des Fachwerks von der tatsächlichen Geschichte dieser Bauweise. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde der Hausbau aus einem hölzernen Skelett und Füllungen aus Lehm oder Stein unüblich, aber gerade in dieser Zeit stieg die Faszination von Fachwerk unaufhörlich bis heute. Bei den Architekten, die auf den Spuren des Bauhauses wandelten, faszinierte die vorzufertigende Bauweise, die man gerade für den Stahlskelettbau entwickelt hatte. Die handwerkliche Fertigkeit des Fachwerks und die durch das Holzwerk gegliederten Fassaden begeisterten den, der nur noch schlichte Putzwände sah.
Fachwerk ist eine solide und logisch konstruierte Bauweise aus einem hölzernen Skelett und Füllungen aus Holzstaken, Lehm oder Stein, die den Anforderungen unserer Zeit genügt und hinsichtlich der Haltbarkeit und der Brandgefahr weitaus sicherer ist als die meisten aus modernen Baustoffen errichteten Gebäude. Allerdings benötigt das Fachwerkhaus Verständnis, Pflege, einen richtigen Umgang, gelegentliche Reparaturen und auch Restaurierungen.
Ein wichtiges Buch zum Thema Fachwerk mit 213 Abbildungen und einem umfangreichen Adressen- und Literaturverzeichnis.
Aktualisiert: 2021-01-18
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Ein Stroh- oder Reetdach ist mehr als eine Variante der Dachdeckung im Vergleich zu Ziegel, Schiefer oder anderen Deckmaterialien. Es spricht unmittelbar unsere Gefühle an - es ist Synonym für Tradition, Baukultur, Ökologie, natürliches Wohnen und Behaglichkeit. Reet, Rohr, Schilf und später auch Stroh gehören zu den ältesten Dachdeckungen. Für den Baustoff Reet wurde das an den Flüssen und Seen wachsende Teichschilfrohr geerntet, als Dachstroh diente gedroschenes Getreide. Die handwerklichen Regeln, nach denen aus diesen natürlichen Pflanzen Baustoffe für die Eindeckung von Dächern wurden, haben sich in den Jahrhunderten ihrer Verwendung nur wenig geändert.
Dieser anschaulich geschriebene und reich bebilderte Materialleitfaden möchte die Entwicklungsstufen des Reet- und Strohdaches zunächst mit einem Gang durch die Baugeschichte aufzeigen: vom Urhaus aus reinen Naturbaustoffen, dem schornsteinlosen Rauchhaus, über die sich in regionaler Vielfalt entwickelnden ländlichen Hausformen bis zum heutigen ökologischen und traditionsbewussten Wohnen unter dem Dach der Natur. Mit dem Siegeszug der Deckungen aus Ziegel und Schiefer schien dieses weiche Dach auszusterben, doch seine Wahl ist heute wieder eine bewusste Entscheidung für Besitzer von alter Bausubstanz und für Planer von Neubauten, nicht nur an an Nord- und Ostsee, sondern auch an der Spree, im Oderbruch oder im Schwarzwald. Davon künden eine zunehmende Anzahl schöner Reetdächer und auch die Wiederbelebung des Handwerks des Rohr- und Reetdachdeckers, eines Berufes, der bereits ausgestorben schien.
Als Ratgeber will dieser Band nicht nur Fachwissen zu Baustoffherstellung, Materialeigenschaften, Bau- und Versicherungsfragen sowie Berufsordnung vermitteln, sondern auch praktisches Basiswissen und Verständnis zur handwerklichen Verarbeitung auf dem Dach. Damit diese klimatisch optimalen Naturdächer wieder dort gepflegt werden, wo sie ihre jahrhundertealte Tradition haben. Ergänzt wird dieser Band durch ein umfangreiches Glossar, ein Literaturverzeichnis und aktuelles Adressmaterial von mehr als hundert Reetdachdeckern und ihren Innungen sowie spezialisierten Versicherungen und Museen.
Aktualisiert: 2021-01-18
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Die Entwicklung eines kleinen Heidedorfes zu einer weltoffenen Gemeinde mit Fachhochschule – dies ist die spannende Geschichte der Gemeinde Suderburg, die im Jahr 2004 ihr 1000-jähriges Jubiläum feiert. Untrennbar verbunden mit Suderburg ist ihre Fachhochschule, die auf eine 150-jährige Geschichte zurückblicken kann. Gegründet 1854 als Wiesenbauschule, bietet sie heute das Studium des Bauingenieurwesens, der Wasserwirtschaft und des Bodenmanagements sowie der Angewandten Informatik. Innovation und internationale Zusammenarbeit prägen sie. Nicht nur Einheimischen bietet diese reichhaltig bebilderte und erzählend geschriebene Chronik interessanten Lesestoff, auch Gäste der Region erfahren viel über das Wesen der Lüneburger Heide, ihrer Dörfer und Bewohner. Der Reiz des Buches beginnt bei der Zeittafel am Buchanfang, die einen schnellen geschichtlichen Überblick ermöglicht, und reicht über die 212 Seiten spannende Historie bis zum ausführlichen Literaturverzeichnis, das auch umfangreiche Lektüre zur Lüneburger Heide sowie nützliche Internetadressen umfasst.
Aktualisiert: 2021-01-18
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Der Tante-Emma-Laden war bis zu seinem langsamen Verschwinden in den 1970er Jahren unverwechselbar: Eine Warenfülle, die sich in zimmerhohen Regalen präsentierte, eine lange Theke mit Waage und Registrierkasse, unverpackte Ware in Fässern, Säcken und Schubladen, die in kleinen Mengen verkauft wurden. Das Sortiment war breit gefächert. Lebensmittel für den täglichen Bedarf, aber auch Kolonialwaren wie Kaffee, Tee und Gewürze, dazu die notwendigsten Haushaltswaren wie Gummistiefel, Besen, Mausfallen und vieles mehr. Schon vor der Zeit der Supermärkte mit Selbstbedienung und Einkaufskörben hatten ihre Betreiber – Tante Emma oder auch Onkel Fritz oder in jüngster Zeit Onkel Yussuf – nicht selten einen schweren Stand.
Ein informativer und zugleich wehmütiger Rückblick auf mehr als 100 Jahre Einzelhandel in Stadt und Land. Mit Denkanstößen für eine Wiederbelebung des Tante-Emma-Ladens, etwa in Form von Nachbarschaftsläden.
Aktualisiert: 2021-01-18
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Die Dorfschule Hinter den Höfen 7 ist die dritte und letzte Schule von Hösseringen. Der Neubau wurde am 4. August 1937 begonnen und 1938 eingeweiht, 1950 erfolgte der Anbau eines zweiten Klassenzimmers. Im Jahr 1972 beendete die Gebietsreform die Eigenständigkeit der Hösseringer Dorfschule. Letzter Schultag der Außenschule war der 25. Juni 1975. Seit 1988 bewohnt Mila Schrader mit ihrer Familie dieses Haus. Sie renovierte die Alte Schule mit Rücksicht auf die historische Bausubstanz und schuf einen naturnahen Garten mit vielen Facetten. Seit Mai 2004 laden die ehemaligen Klassenräume als Dorfcafé mit Buch und Antik zum Verweilen ein: als Erlebnisort für schulische, dörfliche und regionale Erinnerungen, als Ort der Muße mit Büchern sowie als Beispiel für sensibles Bauen mit historischen und traditionellen Baustoffen.
Aktualisiert: 2021-01-18
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Mauerziegel sind Zeugnisse alter Handwerkskultur und mehr als nur ein durch Rechtecke begrenzter Baustoff, der im Verbund mit Mörtel das Mauerwerk ergibt. Über Jahrtausende wurden Backsteine nach überlieferten Handwerksregeln hergestellt. Der Übergang von der handwerklichen Feldziegelei mit Meilerbrand über die Dampfziegelei der Jahrhundertwende mit ihren Ringöfen bis zur heutigen modernen Ziegelindustrie hat am Ziegel sichtbare Spuren hinterlassen.
Dieser Materialleitfaden möchte mit einem Gang durch die Baugeschichte zunächst die Entwicklungsstufen der Ziegelarchitektur aufzeigen. Die Urziegel im Zweistromland und in Ägypten waren meist ungebrannte Baumasse, in römischen Bauten waren Ziegel Teil der konstruktiven Statik, im Mittelalter zeigten sie in der Backsteingotik Individualität; Klassizismus und Industrialisierung förderten das Qualitätsnivau, während die heutigen Ziegelbauten Ausdruck von Ökologie, Ökonomie und Perfektion bedeuten.
Die Ziegelherstellung durchlief einen langen Weg vom Handwerk zur vollautomatischen und computergesteuerten Ziegelindustrie. Historische Ziegel waren vielfältig in Art und Format und verkörpern daher heute Individualität, Patina und einen hohen Arbeitseinsatz, Aspekte, die oft nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Ob als historischer Feldbrandziegel oder Verblendstein, ob als Klinker oder Vormauerziegel, ob als sichtbarer Fassadenziegel oder Hintermauerstein, ob als Formstein, Terrakotta oder Basis für feinnervige Steinmetzbearbeitung - stets zeigen sie die Faszination dieses vielseitigen Baustoffs.
Als Ratgeber will dieser Band daher neben diesen Grundkenntnissen der Ziegelarchitektur und Ziegelherstellung auch praktisches Basiswissen über das Bauen mit Ziegeln vermitteln, um Fragen über Fugen, Mörtel, Verband und Formate zu beantworten - damit historische Ziegelbauten fachgerecht erhalten und restauriert werden und vorhandene Ziegel aus Rückbau wieder eine sinnvolle Verwendung finden: als Beitrag zur Denkmalpflege und zur Restaurierung von Altbauten ebenso wie als Motivation, den Rückbau und die Wiederverwendung von Mauerziegeln auch aus ökologischen Gründen zu fördern.
Aktualisiert: 2021-01-18
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Handgefertigte Dachziegel aus gebranntem Ton faszinieren durch ihren Formenreichtum in regionaler und zeitlicher Entwicklung. Als Leistenziegel, Mönch und Nonne, Biberschwanz, Hohlpfanne und Krempziegel, aber auch als Feierabendziegel und Dachschmuck haben sie eine lange Tradition.
Dieser Materialleitfaden möchte mit einem Gang durch die Baugeschichte zunächst die Entwicklungsstufen der Dächer in der Architektur und der sich daraus ergebenden Dachlandschaften aufzeigen, die einen wichtigen Bestandteil unseres baukulturellen Erbes darstellen.
Die Dachziegelherstellung durchlief einen langen Weg vom handgefertigten Dachziegel, der wie zum Beispiel der Biberschwanz in der Form gestrichen oder wie die Hohlpfanne aus einem Blatt über einem hölzernen Modell geformt wurde. Später kam mit der Industrialisierung eine Vielfalt von maschinell hergestellten Strangdach- und Pressdachziegeln hinzu. Falzziegel wie der erste Herzziegel von Gilardoni und der berühmte Doppelmuldenfalzziegel Z1 von Ludowici sowie die schmückenden Villen- und Turmdachziegel des Historismus mit ihren Sonderziegeln für First und Ortgang waren Meilensteine in der Ziegeltechnologie und zählen heute zu den Klassikern. Für die moderne Dachziegelentwicklung stehen Modelle wie Flachdachpfanne, Flachkremper, Verschiebedachziegel und Solardachziegel.
Ausführlich werden die hohe Kunst des Dachdeckers und die historischen Decktechniken von Fläche, Traufe, First und Ortgang beschrieben, aber auch die Eindeckung von Kehlen, Graten, Gauben und Türmen und welche Möglichkeiten es heute gibt, historische Dächer zu erhalten, zu reparieren und bei Bedarf Dachziegel aus Rückbau oder aus Neuanfertigung von spezialisierten Dachziegeleien und Manufakturen zu beschaffen.
Dieser mit 225 Abbildungen reichhaltig illustrierte Ratgeber ist somit ein wichtiger Beitrag zur Denkmalpflege und zur Restaurierung von Altbauten, zur Bergung und Wiederverwendung von Dachziegeln, zu Ökologie und Ressourcenschonung. Ein Glossar, ein Überblick über die Vielfalt historischer Dachziegel und ihre regionale Verbreitungen sowie ein ausführliches Adressen- und Literaturverzeichnis runden diesen interessanten Materialleitfaden ab.
Aktualisiert: 2021-01-18
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