Unruhige Zeiten – Wendezeiten

Unruhige Zeiten – Wendezeiten von Kunze,  Werner
Das lang andauernde Wirtschaftswachstum nach dem Zweiten Weltkrieg hat einen Wachstumswahn hervorgerufen, der unter anderem zu einer Zerstörung der ökologischen Gleichgewichte geführt hat. Vor allem aber wurde so die ökonomische Dimension der liberalen Gesellschaften verdammt zum ›Immer-Mehr‹, wobei aus der Maxime ›Mehr‹ ein Synonym für Besser wurde. Folglich beinhaltete das ›Immer-Mehr‹ auch ein ›Immer-Besser‹. Mehr und Besser sind die Grundlagen der Ideologie des Fortschritts. Diese inzwischen fest verankerte Haltung hat verheerende Folgen: Das Wirtschaftswachstum wird einerseits als selbstverständlich, andererseits als immer wünschenswert wahrgenommen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass jede Form der Produktion ihre Berechtigung zu haben scheint, so schädlich oder unnütz sie auch sein mag. Daher müssen neue Vorstellungen entwickelt werden, um aus diesem Kreislauf zu entkommen und eine andere Art zu wirtschaften Wirklichkeit werden zu lassen. Die kontinuierliche Erosion unserer bewährten Traditionen und kulturellen Prägungen, die Zerstörung der emotionalen Bindungen an die eigene Nation, die Pflege internationaler Gemeinschaften statt nationaler, der Austausch der Völker durch Massenmigration, die Entspiritualisierung und Hinwendung zum Säkularen und Materiellen, und nicht zuletzt eine gefährliche Weltherrschaft des Geldes und des exzessiven Kapitalismus. Aus all diesem ist ein Machtgebilde entstanden, dem sich die zu Vasallen herabgewürdigten Völker und Individuen nicht entziehen können. Ein Umdenken und eine Umkehr sind notwendig. Möglicherweise hat das Coronavirus bereits eine anstehende Deglobalisierung der Welt eingeleitet: Internationale Handelswege und Produktionsprozesse sind teilweise zusammengebrochen. Immer mehr Menschen beginnen aufzuwachen und die herrschenden Verhältnisse in Frage zu stellen. Es sieht nach einer Zeitenwende aus. In dieser Sammlung von Essays, Einsichten, Eindrücken und pointierten Aussagen bietet Werner Kunze eine abwechslungsreiche und anregende Lektüre für aufgeschlossene Zeitgenossen, die seit Jahren mit offenen Augen und Ohren die Ideen der Zeit und ihre Umsetzung beobachten und bewerten.
Aktualisiert: 2022-09-22
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Einstein und die Wahrheit

Einstein und die Wahrheit von Rohmer,  Reinhard
Das vorliegende Buch stützt sich auf die Kernaussagen einer Vielzahl von Physikhistorikern und auf Albert Einsteins (1895–1955) eigene Mitteilungen zur Entstehung der Relativitätstheorie. Die dargelegten und aufeinander bezogenen primären und sekundären Quellen sprechen insbesondere durch ihre unmittelbare Gegenüberstellung für sich und zeigen in aller Deutlichkeit, dass Einstein nicht den Weg der Wahrheit gegangen ist, sondern es vorgezogen hat mit Hilfe von Plagiaten und Täuschungen Karriere zu machen. Darüber hinaus zwingen lange verheimlichte Berichte aus Einsteins Privatleben zu einer drastischen Korrektur des gängigen Bildes von der „Güte, von der Weisheit und vom vorbildlichen Charakter dieses Entdeckers ewiger Gesetze“, wie es im Umschlagtext der ersten Einsteinbiographie von Carl Seelig (1955) heißt und wie es seither in unzähligen Büchern, Zeitungsartikeln und Fernsehberichten verbreitet wird. In seiner zweiten, stark erweiterten Biographie versteigt sich Seelig (1960) zu noch größerem Lob der Einstein‘schen „Demut“ und „Bescheidenheit“: «Doch haben wir Albert Einstein wirklich verloren? Wer so selbstlos für eine menschenwürdigere Zukunft gekämpft und mit dem Genie seines Geistes die Finsternis unseres Wissens erhellt hat ist vor dem Verlöschen gerettet. Die Demut und heitere Bescheidenheit, mit denen er sein Schicksal gemeistert hat, verpflichten die Nachwelt, dieses in den richtigen Proportionen zu sehen. Er der jede Lüge haßte, wollte auch sein eigenes Leben und Werk ohne Lüge beurteilt haben.» Allein, das bis heute vermittelte Einstein-Bild (eikón) ist ein Trugbild (eidolon). Als 26-jähriger Angestellter des Berner Patentamts wurde Einstein 1905 zunächst zum Plagiator und Hochstapler, später ab 1919 dann zu einem Prediger. Seine bereits zu Lebzeiten mythische Berühmtheit verdankte er vor allem den Schlagzeilen englischer und amerikanischer Journalisten als auch seinen überaus medienwirksamen Vortragsreisen in alle Welt. Seit 1946 gilt jegliche Kritik an Einstein als Ketzertum. Unterdessen wachen alle maßgeblichen Institutionen über die Glaubensgrundsätze der von Einstein aufgestellten Relativitätstheorie. Dieses Buch ist jedoch den Idealen der Aufklärung und der freien Wissenschaft verpflichtet. Es widmet sich daher anhand der verfügbaren primären und sekundären Literatur der Freilegung eines Urbilds (eidos). Es sei hierzu auf eine Ausspruch des amerikanischen Verlegers Joseph Pulitzer verweisen: «Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor aller Augen lächerlich und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen. Bekanntmachung allein genügt vielleicht nicht; aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen.»
Aktualisiert: 2023-04-05
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GIACOMO PUCCINI

GIACOMO PUCCINI von Bertozzi,  Massimo, Tongiani,  Vito
Dieses zweisprachige Buch (D/IT) dokumentiert die Entstehung der seit ihrer Aufstellung im Jahr 1995 weit über die Grenzen Italiens hinaus bekannt gewordenen Puccini-Statue des Bildhauers Vito Tongiani. Erläuternde Texte und klare Worte des Kunstkritikers Massimo Bertozzi sowie ein Gespräch mit Vito Tongiani bereichern den vorliegenden Band und bescheren dem Leser eine kleine Lehrstunde gegenständlicher Bildhauerei. Vito Tongiani: "Für mich besteht die Aufgabe der Bildhauerei zu allen Zeiten und in jedweder Technik immer darin, das Überflüssige abzutragen und die Gestalt durch strengste Linienführung und eine größtmögliche Spannung der Rauminhalte herauszuarbeiten. Je länger man die Bronze bearbeitet, desto leichter wird sie, und zwar nicht nur im physikalischen Sinne. Sie verliert auch ästhetisch an Schwere, die Form gewinnt an Spannkraft, was letztlich zu einer stärkeren Räumlichkeit führt. Das ist das Wesen der Skulptur. Andernfalls bleibt alles eine schwere träge Masse, die wenig zu sagen hat und kaum etwas ausdrückt. Viele denken nur an äußerliche Dinge wie die Farbe der Patina oder sich zufällig ergebende Wirkungen der Oberfläche. Sie sind überzeugt, dass all dies dem Werk »mehr Lebendigkeit« verleiht. Derartige Kunstgriffe haben jedoch nichts mit einer strengen Formgebung zu tun, die das Einzige ist, was wirklich zählt."
Aktualisiert: 2021-08-19
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EINE VERNISSAGE mit Bach, Schubert, Mendelssohn und Brahms

EINE VERNISSAGE mit Bach, Schubert, Mendelssohn und Brahms von Teuffel,  Gunter, Voss,  Hermann
Meine Vernissage mit Bach, Schubert, Mendelssohn und Brahms stellt Acrylgemälde und Schriften über Musik vor. Schuberts Winterreise bildet den Schwerpunkt dieser Veröffentlichung, aber auch der Zyklus mit Acrylleinwänden zu von mir besonders geschätzten Werken der Kammermusik ist mir sehr wichtig. - Prof. Hermann Voss - Musiker, Zeichner, Maler, Bildhauer, Marionettenbauer und Marionettenspieler, Maskenbildner, Pantomime, Theatermann, Regisseur und musikalischer Schriftsteller. Wenn ich mir die Frage stelle, wer in meinem Umfeld die meisten und unterschiedlichsten künstlerischen Begabungen in sich vereint, kenne ich niemanden, auf den der Begriff Universalkünstler besser zutreffen würde, denn auf Hermann Voss. - Prof. Gunter Teuffel -
Aktualisiert: 2021-03-04
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Hackordnungen im Quadrat

Hackordnungen im Quadrat von Voss,  Hermann
Hermann Voss war 40 Jahre lang Bratschist des angesehenen Melos Quartetts. Auf unzähligen Konzertreisen, die das Quartett immer wieder um die Welt geführt haben, hat Voss nicht nur Bratsche gespielt, sondern auch viele Bleistiftzeichnungen angefertigt, die sich mit der Arbeit und den Auftritten seines Streichquartetts beschäftigen. "Mit der Zeit stellte sich heraus, dass mich das Skizzieren während der Reisen immer öfter fesselte und die Freiräume zwischen Flügen, Zugfahrten, Proben und Konzerten kreativ ausfüllte. So kam es zu meinen Zeichnungen unter dem Titel 'Hackordnungen im Quadrat'. Fast alle Zeichnungen sind auf den zahlreichen Reisen des Melos Quartetts entstanden. Als die Konzerttätigkeit unseres Streichquartetts nach 40 Jahren ein Ende fand, wurden die Karikaturen überflüssig. Dafür nahm ich ab und zu hier in meinem Wohnort Waldenbuch den Stift zur Hand und beschäftigte mich mit meiner hiesigen Umgebung, wovon die Zeichnungen der letzten Jahre Auskunft geben können." - Hermann Voss - "An Hermann Voss hat mich immer seine umfassend künstlerische Tätigkeit beeindruckt. Vom Musizieren, nicht nur auf der Viola, sondern auch auf seltenen und historischen Instrumenten, wie der Viola d‘amore, über das Zeichnen, Malen, Bildhauen bis hin zur Bühne, wo sich unter vielfältigen Klängen alles vereint, verkörpert Hermann Voss das Ideal eines allseitigen Künstlers, eines uomo universale der Kunst. Die alte Wendung L’art pour l‘art erfährt bei ihm eine höhere, die Kunstgattungen verbindende Bestätigung. Die im vorliegenden Bildband versammelten Bleistiftzeichnungen geben nur einen kleinen Ausschnitt seines bildnerischen Schaffens wieder, sind aber in eben diesem universalen Zusammenhang zu verstehen. Sie weisen zur Musik, da sie durch die Musik inspiriert wurden. Jeder musikalisch empfängliche Betrachter wird daher eine ganz besondere Freude an diesen Zeichnungen haben." - Matthias Stadler -
Aktualisiert: 2019-10-13
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Einstein in der Kritik

Einstein in der Kritik von Rohmer,  Reinhard
Kann eine Theorie der Physik richtig und zugleich falsch sein? Ja! Physikalische Theorien bestehen aus Mathematik und Physik. Die mathematischen Gleichungen können richtig sein und deren physikalische Begründungen und Interpretationen falsch. Das ist bei der Relativitätstheorie der Fall, deshalb ist sie nicht zu verstehen. Einstein selbst hat sie nicht verstanden. Er hat ihre mathematische Grundlage, eine Formel, die „Lorentz-Transformation“ genannt wird und die, wie der Name schon sagt, gar nicht von ihm stammt, physikalisch falsch begründet und grundfalsche physikalische Folgerungen aus ihr gezogen. Einsteins Irrtümer sind von jedem Menschen zu erkennen, sobald die Relativitätstheorie begrifflich korrekt dargestellt und ihrer physikalischen Fehler entkleidet wird. Das zeigt der Verfasser des vorliegenden Buches durch Kommentare zu dem Vortrag „Die Relativitäts-Theorie“, den Einstein am 16. Januar 1911 in einer Sitzung der Naturforschenden Gesellschaft Zürich gehalten hat, sowie an weiteren Originaltexten. Der so gut wie unbekannte, weil von der Fachwelt totgeschwiegene Züricher Vortrag zeigt von allen Arbeiten Einsteins am deutlichsten, wie willkürlich, unlogisch, irrational seine Theorie ist. Auch enthält ausschließlich er das sogenannte „Zwillingsparadoxon“, jene absurde Idee Einsteins, die in der Science Fiction unter den Begriffen „Zeitreise“ und „Zeitmaschine“ so unglaublich Karriere gemacht hat. Die Schrift vermittelt anhand von Beispielen auch einen Eindruck, wie Einsteins falsche Physik an den Universitäten gelehrt wird. Darüber hinaus gibt sie in ihrer Einführung eine Antwort auf die Frage, warum die seit 1905 so zahlreichen Gegner der Relativitätstheorie mit ihrer Kritik bis heute nicht durchgedrungen sind.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Über die biphasische Wirkung des g-Strophanthins

Über die biphasische Wirkung des g-Strophanthins von Stadler,  Matthias
Betrachtet man den strukturellen Aufbau der uns bekannten herzwirksamen Steroidglykoside, so kann man über die Verteilung und die Anzahl hydrophiler Gruppen beziehungsweise lipophiler Bereiche an den Aglyka deutliche Rückschlüsse auf die Wirkungsart der jeweiligen Steroide ziehen. Es bilden sich zwei Gruppen heraus. Der eine Teil der herzwirksamen Steroidglykoside steht von der Struktur und Wirkung dem Stoff g-Strophanthin näher, der andere Teil dem Stoff Digitoxin. Zur besseren Unterscheidung der Wirkungsweise der Herzsteroide empfiehlt sich folglich die Verwendung der Eigenschaftsworte «strophanthinerg» und «digitoxinerg». Ferner lässt sich aus den strukturellen Gegebenheiten der natürlich vorkommenden herzaktiven Steroide ein sogenanntes Strophanthinoid-Digitoxinoid-Schema ableiten, wobei es sich um ein klassisches Struktur-Wirkungs-Schema handelt, welches den Weg weist zur Entwicklung neuer, rein chemisch darstellbarer Natrium-Kalium-Pumpen-Aktivatoren, also zur Begründung einer vielversprechenden neuen Wirkstoffklasse. Des Weiteren wird ein Rezeptor-Bindungs-Modell vorgestellt, welches die biphasische Wirkung der herzaktiven Steroide an den Natrium-Kalium-Pumpen zu erklären vermag und etliche Widersprüche in der bisherigen physiologischen sowie pharmakodynamischen Beurteilung der Herzsteroide beseitigt.
Aktualisiert: 2019-08-20
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