Das Buch zeichnet die Geschichte eines wegweisenden und seinerzeit weit vorausschauenden (Forschungs-) Vorhabens zur Wiedernutzbarmachung von metallischen Rohstoffen nach. Einhergehend mit dem Bau einer damals zu den weltweit modernsten Anlagen zählenden Hütte, wäre ein seltener Innovationsschub für die metallurgische Industrie überhaupt gelungen. Der Kriegsverlauf und die Bedingungen der Besatzungszeit verhinderten eine Verwirklichung. Geniales Denken von Wissenschaftlern, hohe ingenieurtechnische Leistungen, politisch-militärische Ränkespiele, kriegsbedingte Mangelwirtschaft, unbedingte Erfolgsgläubigkeit und nicht zuletzt menschliche Tragödien zeichnen eine deutlich kontrastierte Skizze zum Bild der Zeit.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Unter dem Titel „Glück auf! Der Steiger kommt.“ wird ein spannender Streifzug zur heimlichen Hymne nicht nur des Erzgebirges, sondern vieler deutscher Landschaften vorgelegt, die durch den Bergbau und und das Hüttenwesen geprägt wurden und ihre Identität bis heute darauf gründen. Das Buch lädt zu einer überraschenden und interessanten Entdeckungsreise zum bergmännischen Hauptlied durch fünf Jahrhunderte ein. Es macht sich zur Aufgabe, einerseits erstmals die Geschichte des Steigerliedes in Sachsen und den angrenzenden Gebieten nachzuzeichnen, andererseits die vielfältigen Wechselwirkungen mit allen deutschen Bergbaulandschaften herauszuarbeiten.
Der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine legt damit nach mehr als zwei Jahrzehnten wieder eine Publikation zum Sächsischen Berg- und Hüttenwesen vor. Er wird damit seiner Aufgabe gerecht, die Geschichte des nachhaltig bestimmenden Wirtschaftszweiges des Landes zu bewahren, aufzuarbeiten und zu vermitteln.
Auf 176 Seiten werden der Entstehung und Entwicklung des bekanntesten und gerade in diesen Zeiten für die Verbundenheit der Menschen so bedeutsamen Liedes nachgespürt, das nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern weltweit Verbreitung gefunden hat. Auf 40 Bildtafeln sind wichtige Veröffentlichungen aus fünf Jahrhunderten und Menschen vorgestellt, die bedeutsam für die Weitergabe und Formung des Liedes waren.
Die Ursprünge des Liedes finden sich bereits in dem 1531 in Zwickau erschienenen Liederbuch „Etliche hub-sche bergk-reien / geistlich und weltlich zu samen gebracht.“ Der erste Beleg des ganzen Stückes ist in der Beschreibung einer Festveranstaltung nachzulesen, die 1678 in Schneeberg zu Ehren des sächsischen Kurfürsten Johann Georg II. abgehalten wurde. Als eigenständiges Werk wurde es mit der ursprünglichen Zeile „WAche auff :/: der Steyer kömmt …“ zuerst in dem um 1700 im sächsischen Freiberg veröffentlichten „Berg-Lieder-Büchlein“ abgedruckt. Das sind die Anfänge und nur einige der wichtigen Anteile an der Geschichte des identitätsstiftenden Liedes, die der sächsisch-erzgebirgische Raum zu seiner bis in die jüngste Vergangenheit reichenden Entwicklung beitragen konnte. Im weiteren Verlauf der spannenden Geschichte wird deutlich, dass wir heute ganz bergmännisch gesprochen ein Konglomerat aus der sächsischen Grundlage und Einflüssen bzw. Zusätzen aus West- und Süddeutschland, Schlesien und Franken vor uns sehen, das durch studentische Überlieferungen ebenso weitergebildet wurde, wie die Wandervogelbewegung zu seiner Verbreitung und Formung beitrug. An vielen Stellen zeigen sich überraschende Zusammenhänge und vordem nicht beachtete Verknüpfungen.
Eine klangvolle Geschichte also, die aus einer einfachen Beschreibung des Werkens und Lebens der Bergleute ein bekanntes Stück Volks- und Standeskultur zurechtsingt, die beispielsweise bis in die Fußball-Fankultur der Gegenwart nachhallt.
Ein Lied erzählt von seinem Werden im Munde des Volkes, von Bewahrung und Veränderung, von Verbreitung und Kontinuität; vom stetig weiter zurechtgesungenen Erkennungszeichen eines Standes von seltener Lebendigkeit, das symbolisch und wirkmächtig für Einigkeit und Verbundenheit, für Zusammengehörigkeit und Gleichheit auf althergebrachtem Werteverständnis wirbt.
Aktualisiert: 2021-08-05
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