Roß und Reiter

Roß und Reiter von Peece,  Ivy
Manfred Heinse hatte viel Pech. Er fragte sich oft, ob er noch ganz dicht sei. Denn wenn die anderen die Maßstäbe setzen... - Irgendwann versucht er anders zu leben. Er ist nicht anspruchsvoll. Von der Hand in den Mund. Aber mitten in seiner Entwicklung zum Duodez-Dandy holt ihn die unerfreuliche Wirklichkeit wieder ein. Es wird ein bischen viel gestorben, um ihn herum. Bekannte, Nahestehende, Verwandte. Bücher können unerfreulich sein; und gleichzeitig grotesk. Wie das vorliegende Buch. Es ist sogar erstaunlich grotesk angesichts seiner Fabel, dem eigentlichen Kern der Erzählung. Denn das Leben selbst ist bitter. Und bitter ist der Tod. Vor allem, wenn die Leute nicht die allgemein übliche Lebensspanne erreichen. Ärzte treten in diesem Zusammenhang eher als Spesen-Macher auf. Dafür schaltet sich gelegentlich die Polizei ein, die auf dem Standpunkt steht, daß natürliche Tode unnatürliche Ursachen haben können. - Jedenfalls: wer sich auskennt, kann heute anderen die Karten legen, kann Roß und Reiter nennen. Doch meistens wollen die Leute nicht hören. Sie schauen weg. Manfred Heinse versucht, ihnen einige Tatsachen in die Ohren zu schreien. Mit den Mitteln der Publizistik. Und mit wieviel Erfolg, erfährt man, wenn man dieses Buch liest.
Aktualisiert: 2022-01-27
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Sonette aus dem Canzoniere

Sonette aus dem Canzoniere von Digger,  Les, Petrarca,  Francesco
„Doch kühn verfolg' ich, was ich angefangen, und fahre fort von Lieb und Weh zu singen.“ So der Dichter. Doch da er seine Hartnäckigkeit ein bischen übertrieben hat - stets dasselbe Objekt, stets dieselben Elogen in tausend Abwandlungen - wurde er hier ein bischchen ausgedünnt und somit inhaltlich verdichtet. Das erleichtert den direkten Zugang des Lesers und befreit einzelne Gedichte vom Ballast des wortreichen Umfeldes, das zuvor auf sie abfärbte. - Und so hat man Gelegenheit festzustellen, daß, was den Kult der Frau angeht, die in dieser Hinsicht gescholtenen Romantiker Waisenknaben waren verglichen mit den mittelalterlichen Barden Hoher Minne. Die Nachwirkungen Petrarcas können kaum überschätzt werden; kaum ein Dichter, der bei ihm nicht irgendeine Anregung aufgefischt hätte. Das heißt aber keineswegs, daß man in Petrarca nur eine Art Prototyp zu sehen habe. Vielmehr stehen viele seiner Gedichte auch heute noch für sich selbst.
Aktualisiert: 2022-05-05
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Lessing, der gut tut

Lessing, der gut tut von Digger,  Les, Lessing,  Gotthold Ephrahim
In vorliegendem Bändchen geht es nicht um den aufklärerischen Pamphletisten oder den Dramatiker Gotthold Ephraim Lessing, sondern um das lyrische Schaffen dieses ersten deutschen Klassikers, der als Poet normalerweise ganz einfach unter den Teppich gekehrt wird. Doch das ist sehr ungerecht! Man hat den Versen oft mangelnden Lyrismus vorgeworfen. Man hätte aber genausogut betonen können, daß dieser deutsche Autor über jede Menge witziger Pointen verfügt, die seine lyrische Produktion nie zum Bildungserlebnis verkümmern lassen. Natürlich hat er oft mehr als nötig gesagt; auch in seinen Gedichten. Daher diese auf etwa zwanzig Prozent des Bestandes herunter gekürzte Auswahl.
Aktualisiert: 2022-01-27
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Aphorismen

Aphorismen von Digger,  Les, La Bruyere,  Jean de
Die französischen Moralisten faßten sich von Anfang an kurz: keine Essays, keine spekulativen Tiraden, sondern einfach Bonmots. Mit einer Ausnahme: La Bruyère. Er wurde meist ausführlich und das nicht unbedingt zu seinem Vorteil: sein Wälzer 'Die Charaktere - oder die Sitten des Jahrhunderts' ist sechshundert Seiten stark. Doch mit dem editorischen Konzept, mit dem etwa Lichtenberg literarisch salonfähig wurde, kann man auch La Bruyère effektiv aufbereiten. Und so erscheint er in vorliegender Ausgabe wirklich als Verfasser von Aperçus und nicht als moralisierender Chronist; ganz in der Art seines Vorgängers La Rochefoucauld. Der Lesegenuß gewinnt dadurch erheblich.
Aktualisiert: 2022-01-27
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Hausen in Darmstadt

Hausen in Darmstadt von Baldrian / Kitt,  Piet / Wenzelslaus
Heiner's In-Sein von außen betrachtet. Photos, Photos, Photos, doch wenig Worte. Häuser, Häuser, Häuser, wenngleich nicht ausschließlich Häuser. 89 halbseitige und 92 kleine Photographien von alten, hoffentlich meist geschützten Häusern. 121 Photos von modernen Gebäuden, davon nur etwa 35% mit dokumentierten Bausünden. 66 Abbildungen von Graffitis und künstlerischen Objekten. 108 sonstige Bilder: Repräsentatives, Offizielles, Parks, Straßenzüge. Insgesamt über 450 Photos. Vororte und Ausflugsziele in der Umgebung inklusive.
Aktualisiert: 2019-02-14
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Der neue Hegesias

Der neue Hegesias von Peece,  Ivy
Valentin Jourdan fühlt sich in seinem Beruf als Psychiater offenbar nicht ausgelastet. Denn in seiner Freizeit startete er Forschungsprojekte auf eigene Faust, unbekümmert um deren Legalität. Und er läßt sie sich einiges kosten. Sein Motto: wirf jemandem einen Strick zu und er wird sich daran aufhängen. Das ganze mit versteckter Video-Kamera. Doch der Spaß geht schlechter aus als erwartet, gewisse dramatische Entwicklungen waren zwar erwünscht aber nicht eigentlich vorgesehen. „Wenn doch alle Bäume solche Früchte trügen!“ konnte sich vor zweieinhalbtausend Jahren Timon von Athen gatulieren, der Lebensmüden gegen ein kleines Entgelt die starken Äste seiner Haus-Eiche sowie passgerechte Stricke überließ. Ebenso wie er gehört auch Hegesias nur dem Reich der Legende an. Übrigens würde heute kaum noch einer der meist ziemlich fragilen Bäume soviele Gehenkte tragen wie etwa der Galgen Montfaucon. - Ist das Ganze eine Parabel? Eine Hyperbel? Eine Satire? Oder - wenngleich streng durchgeführt und sachbezogen - einfach 'Neue Unsachlichkeit'? Eines jedenfalls hat vorliegende Story mit den realistischen Erzählern des 19. Jahrhunderts gemein: sie basiert auf einer Zeitungsnotiz oder genauer auf einer Tagesschau-Meldung. Allerdings wurden im Interesse der Wahrscheinlichkeit die anfallenden Toten zahlenmäßig stark reduziert. Das Wichtigste an diesem ziemlich komischen Buch ist jedenfalls der ernste Hintergrund: die menschliche Grund-Kondition des Zentralen Nervensystems mit seinen begrenzten oder geradezu beschränkten Potenzialen.
Aktualisiert: 2022-01-19
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Antithesen des Sommerwinds

Antithesen des Sommerwinds von Depeste,  Robert Anatol
Vielleicht Vordenkliches, sicher Nachdenkenswertes zwischen Kalauer und Kurzessay. Trotz des lyrisch oder elegisch anmutenden Titels könnte vorliegendes Bändchen ebensogut „Sudelbuch“, „Notizbuch“, „Reflexionen“ oder auch „Syllogismen“ heißen. Kunst des Möglichen: Sprüche - bis zuletzt! 500 Aphorismen aber kein bischen lebens-weise!
Aktualisiert: 2022-01-19
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Gereimtes Ungereimtes

Gereimtes Ungereimtes von Coffe,  Vince
Gereimtes, neu Zusammengereimtes für jede Lebenslage. Im Prinzip komisch. Oft albern. Gelegentlich in ernsthafte Lyrik abgleitend. Keine Freundlichkeiten, wie der Untertitel schon andeutet. Der Begriff „Kleinkunst“, angewendet auf diese schwarz getönten Verse, würde heute nach falscher Bescheidenheit schmecken. Zuzeiten kann es auch indezent werden. Obszönes unterläuft. Und oft! Gefundenes Fressen für alle, die poetische Verballhornungen und lyrisches Schindluder-Treiben nicht verachten, denen im Kuhstall der Wörter nichts heilig ist. Nonsens mit intellektuellem Anspruch. Kultur- und Bildungsgut als Spielzeug behandelt. Buch der Travestien. Alles so ungravitätisch wie möglich.
Aktualisiert: 2018-02-01
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Rekonstruktion des Chaos

Rekonstruktion des Chaos von Depeste,  Robert Anatol
"Ziemlich Unziemliches" sollten diese "Unterirdischen Gedanken" ursprünglich heißen; Untertitel: "Denkanstößigkeiten oder Grobe Evidenzen". - Aphorismen. Kurze Notizen im Geist des berühmten Kellerloch-Antihelden Dostojewskis, Tiraden eines Außenseiters, neben dem sich Hermann Hesses Harry Haller wie ein Party-Löwe ausnimmt. Die sogenannte Wirklichkeit als „Magisches Theater“, gerade gut genug, in die Luft gejagt zu werden. Allzu-Konkretes vom Überbau aus Spinngewebe befreit. - Aphorismen! Philosophie und mehr. Gelegenheit zur Beschneidung von Schein-Wirklichkeiten - 700 Jahre nach Occams Rasierklinge. Keine Abhandlungen sondern 712 Aphorismen auf 134 Seiten. Essayistisches wird, sofern es unterläuft, auf wenige Zeilen begrenzt. Aphorismen aus fünfzehn Jahren. Als die ersten aufs Diktaphon gesprochen wurden, war der Autor fünfundzwanzig Jahre alt. Er war noch kein politischer Rebell. Er wußte zuwenig. Aber er hatte das Zeug dazu. - Gretchen-Frage von Anfang an: Wie bekloppt sind die Behämmerten?
Aktualisiert: 2018-11-01
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Kind ‚a Lieder

Kind ‚a Lieder von Coffe,  Vince
Nicht das Kind des Mannes und der Frau sondern das Kind im Manne und der Frau sprechen diese Gedichte an. Auch wäre „freundlich“ (kind) irreführend. Kleinkunst. Wenn möglich mehr. Schwarz eingefärbt. So verbindlich wie der Untertitel! Buch der poetischen Verballhornungen. Buch der lyrischen Travestien. Buch der Profanierungen. Nonsens mit intellektuellem Anspruch. Kultur- und Bildungsgut als Spielzeug behandelt. Befremdliche Verfremdungen bis hin zum Entfremdeten. Nonsens für jede Lebenslage. Erotisch, indezent, obszön, geil, säuisch, pornographisch, angewidert. Produkt des „neudeutschen“ Saustalles. So ungravitätisch wie möglich! Gereimte Überlieferung wird gelegentlich - ganz wie im Kino - neu zusammengereimt. Garstig bis zum Allzugarstigen.
Aktualisiert: 2018-02-01
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Querschläger

Querschläger von Depeste,  Robert Anatol
Querschläger können gefährlich sein. Sie haben ihr Ziel nicht erreicht. Sie sind abgeprallt. Sie schlagen zufällige Wunden oder erregen zufälliges Ärgernis. Sie hätten ihr Ziel erreichen sollen. Zielgruppe dieses Buches: Nonkonformisten von Anfang an. Gemeint sind nicht politische Sektierer sondern Aussteiger des normierten Denkens, Verächter rosaroter, violetter oder sonstiger Sonnenbrillen. Philosophie und mehr. Keine Tiraden sondern Aphorismen! Aphorismen als Querschläger. 658 Aphorismen auf 121 Seiten. - Essayistisches, sofern es unterläuft, wird auf wenige Zeilen begrenzt. Doch nicht Sprachlosigkeit der PC-Ära! Au contraire! Aphorismen aus fünfzehn Jahren. Ziemlich Unziemliches, Denkanstößigkeiten oder Grobe Evidenzen sollten diese Unterirdischen Gedanken ursprünglich heißen; aphoristische Aufzeichnungen im Geist des berühmten Kellerloch-Antihelden Dostojewskis. - Aphorismen!
Aktualisiert: 2018-11-01
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Konzertreif Klavier spielen

Konzertreif Klavier spielen von Gall,  Lynkeus
Klavier-Akrobaten sind keine Wundertäter. Die Schwierigkeiten, die sie überwinden, liegen weniger im Kopf als in den Fingern, Händen und Armen. Selbst leichte oder kurze Klavierabende erfordern schiere Unmengen von Vorbereitungs-Zeit. Pianisten kochen mit Wasser. Wenn es „stocksolide“ Arbeit gibt, dann ist es die ihre. Unsolide daran sind nur die öffentlichen Mystifikationen.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Lebensqualitête

Lebensqualitête von Tazitt,  Georg-Mario
Die Rechtschreib-Reform war ein Ärgernis. Aber nur eines von unzähligen. Auch sie ein Strohhalm unter so vielen anderen in diesem Strauß, der in Lebensqualitête kritisch zerpflückt wird. Der Autor: ein mit (fast) allen Wolkenkratzern Zerfallener, eine Art Dos Passos, den es aus der Zeitungs-Redaktion auf die Park-Bänke verschlagen hat. Stadtneurotiker. Aber weder blind noch Hirn-amputiert. Er sieht nur: Un-vorher-Gesehenes! Betrachtungen eines ungläubigen Sehers: Kritik einer mehr als kritischen Kritiklosigkeit. Kritik der real existierenden Marktwirtschaft. Kritik der berühmten, stets prekären Authentizität des Fakteroȉden: Kritik des Dauer-Bombardements durch MRD-ment. Ein Buch ohne alle „Anführungs-Striche“! Stattdessen „Direkte Rede“. Eine Bestandsaufnahme, die neigungsmäßig konservative Gemüter nach der „rive gauche“ schielen läßt, so als ob Rettung nur noch von da kommen könne...
Aktualisiert: 2018-07-19
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