Die lange umstrittene Frage, ob rechtswidrig erlangte Beweise im arbeitsrechtlichen
Prozess einem Beweisverwertungsverbot unterliegen können,wurde durch die
Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts für die Praxis im Grundsatz geklärt.
Die Verwertung von Beweisen soll ausgeschlossen sein, wenn hierdurch das
Persönlichkeitsrecht verletzt wird. Darüber hinaus sind jedoch eine Reihe von
Fragen offen geblieben, die in dieser Arbeit aufgegriffen werden.
Gegenstand ist zunächst eine kritische Beleuchtung der Rechtsprechung.
Dabei wird untersucht, wie der Schutz des Persönlichkeitsrechts ein
Beweisverwertungsverbot zu rechtfertigen vermag und welche konkreten Kriterien
hierbei zu beachten sind. Darüber hinaus wird geprüft, ob auch Verletzungen anderer
materieller Regelungen Beweisverwertungsverbote begründen können. Kern der
Untersuchung bilden hierbei die Mitbestimmungsrechtedes Betriebsrats (BetrVG), das BDSG und das TKG.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Untersuchung der Reichweite des
Beweisverwertungsverbotes. Trotz der Rechtswidrigkeit einer Beweiserhebung
sind Fallgruppen denkbar, in denen die Verwertung der erlangten Beweise gleichwohl
zulässig ist. Die Arbeit erörtert hierbei auch die mittelbaren Folgefragen zum arbeits-
vertraglichen Auskunftsrecht, dem Sachvortragsverwertungsverbot und zu Zufallsfunden.
Im Ausblick gibt die Verfasserin schließlich eine Einschätzung zu den möglichen Implikationen für diese Maßstäbe vor dem Hintergrund der 2018 eingeführten DSGVO.
Aktualisiert: 2021-03-31
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In dieser Arbeit wird ein systematischer Handlungsrahmen zur erfolgreichen interdisziplinären Zusammenarbeit am Beispiel einer tribologischen Produktoptimierung präsentiert. Hierbei steht die Erkenntnisgewinnung durch die Tribosystemanalyse eines Insektenbeingelenks im Fokus der Grundlagenforschung, um neuartige Lösungsprinzipien aus der Natur abzuleiten. Der Prozess der interdisziplinären Kommunikation zwischen den beteiligten Experten wird durch ein Semantic MediaWiki unterstützt, das hilft die fachsprachlichen Barrieren der unterschiedlichen Disziplinen zu überwinden. Somit wird dem interessierten Produktentwickler eine methodische Unterstützung geboten, um ein natürliches System nachhaltig zu analysieren und die Erfolgsaussichten der bionischen Lösungsfindung zu vergrößern.
Aktualisiert: 2021-03-31
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Diese Arbeit entwickelt EMV-Simulationsmethoden zur Optimierung der Filterelemente von Traktionsinvertern in Kraftfahrzeugen. Der Detailgrad der Modelle erstreckt sich von einfachen Ersatzschaltbildern zur Nachbildung leitungsgebundener Störgrößen bis hin zu komplexen 3D-Geometriemodellen für die Vorhersage feldgebundener Emissionen. Alle Modelle sind dank minimaler Berechnungszeit für die Verwendung in Optimierungsalgorithmen konzipiert.
Aktualisiert: 2022-08-29
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Die Integration zunehmender dezentraler Erzeugung erfordert effi ziente, an die
jeweilige Versorgungsaufgabe angepasste Konzepte für Verteilnetze. Daher wurde
zunächst eine universelle Beschreibungssystematik für Versorgungsaufgaben entwickelt,
die für unterschiedliche Zeitpunkte und Gebietsgrößen anwendbar ist.
Die Zusammenfassung einzelner Versorgungsaufgaben zu Klassen gleichartiger
Versorgungsaufgaben ist darauf basierend neben der zeitlichen Entwicklung der
Versorgungsaufgaben bis zum Jahr 2030 analysiert worden.
Zur Lösung dieser Aufgaben wurden Netzkonzepte entwickelt, in einer Baumstruktur
geordnet und bewertet. Deren Einteilung in vier Gruppen lässt die Komplexität der
konventionellen und innovativen Konzepte für die Praxis handhabbar werden.
DieBewertungen sind mit drei verschiedenen Verfahren vergleichend durchgeführt und
als effizient bewertete Netzkonzepte in einem realen Verteilnetz aufgebaut worden.
Mit den Ergebnissen aus den realen Testnetzaufbauten schließt die Bewertung der
Netzkonzepte ab.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Zustandsbewertung langer Energiekabelstrecken mithilfe der zweiseitigen Teilentladungsmessung. Durch die Messung an beiden Kabelenden werden die Empfindlichkeit der Teilentladungsmessung und die Lokalisierung der Fehlerstelle verbessert. Insbesondere die Datenübertragung zur Fernsteuerung und die zeitliche Synchronisierung der Messstellen werden untersucht und geeignete Verfahren entwickelt.
Aktualisiert: 2021-03-31
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Diese Arbeit beschäftigt sich mit Methoden zur Bestimmung von leitungsgeführten
Funkstörgrößen im Kabelbaum des elektrischen Antriebsstrangs sowie
mit der Untersuchung des Einflusses der Netzimpedanz auf Entstörmaßnahmen
in Hochvolt-Systemen elektrisch angetriebener Kraftfahrzeuge
Aktualisiert: 2019-08-12
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In Rahmen dieser Promotionsarbeit wurden photophysikalische Eigenschaften zweier unterschiedlicher supramolekularer Metallkomplexe mittels Femtosekunden-Pump-Probe-Spektroskopie im UV/Vis- und midIR-Bereich charakterisiert, wodurch ein Einblick in deren jeweilige photoinduzierte Kinetik eröffnet wurde. Zum einen wurden Palladium Pd(II) komplexierte Donor-Akzeptor-Doppelkäfigstrukturen, die aus Phenothiazin- und Anthrachinon-Liganden assembliert werden, hinsichtlich ihrer photoinduzierten Ladungsseparation und somit potentieller photovoltaischer Anwendung untersucht. Zum anderen wurden Berlinerblau-Analoga (Prussian Blue Analogues, PBA) charakterisiert, die schon länger für ihre Fähigkeit der Schaltbarkeit von Spin- sowie Redoxzuständen bekannt sind und sich potentiell für die Informationsspeicherung auf molekularer Ebene als nanoskalige elektronische Bauteile eignen.
Aktualisiert: 2021-03-31
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In einer sensorlosen Regelung wird die aktuelle Rotorlage der elektrischen Maschine mit Hilfe eines Modells aus den Strömen und Klemmenspannungen des Motors geschätzt.
Während diese Schätzung im oberen Drehzahlbereich durch die Auswertung des Grundwellenmodells erfolgen kann, ist im Stillstand und im unteren Drehzahlbereich die Einprägung hochfrequenter Testsignale in die Maschine notwendig, um vorhandene Anisotropien auszuwerten.
Auf Grund ihrer Rotorbauform eignen sich permanenterregte Synchronmaschinen mit vergrabenen Magneten besonders für eine sensorlose Regelung im gesamten Ständerfrequenzbereich. Um die Systemkosten zu senken, sind die Maschinen häufig hinsichtlich ihrer Baugröße optimiert. Lokale Bereiche des Ständereisens befinden sich in magnetischer Sättigung. Unter Last wird dieser Effekt weiter verstärkt und führt zu einem ausgeprägten nichtlinearen Verhalten.
Die magnetische Sättigung beeinflusst das Betriebsverhalten der Maschine signifikant und stellt eine der Hauptursachen für Schätzfehler in sensorlos geregelten Antrieben dar. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Entwicklung eines erweiterten analytischen Maschinenmodells zur Beschreibung des nichtlinearen Betriebs-verhaltens der Synchronmaschine. Das vorgestellte Modell bildet die auftretenden Sättigungseffekte der Maschine sowohl im Grundwellen- als auch im Oberwellenverhalten ab und ist die Basis für die Identifikation der Maschinenparameter und die sensorlose Regelung.
Aktualisiert: 2019-08-12
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Das Ziel der vorliegenden Doktorarbeit besteht in der Entwicklung ligninbasierter Harze für die Anwendung im Bereich der chemischen Holzmodifizierung, um konkurrenzfähige, biobasierte Harze zu erdölbasierten Phenol-Formaldehyd-Harzen (PF-Harze) zu erhalten. Die Anforderungen an die ligninbasierten Harze – u.a. Molekulargewicht, Polarität, Aushärtungs-verhalten – sind durch die Anwendung als Modifizierungschemikalie vorgegeben. Weiterhin sind die Anforderungen der mit den ligninbasierten Harzen modifizierten Prüfkörper – u.a. Dimensions- und Bewitterungsstabilität, Widerstandsfähigkeit gegenüber holzzerstörenden Organismen – durch die Anwendung im Außenbereich vorgegeben. Vor diesem Hintergrund stehen die Entwicklung eines ligninbasierten Harzes zur chemischen Holzmodifizierung sowie die Bewertung der durch die chemische Modifizierung erzielten Holzeigenschaften im Vordergrund.
Aktualisiert: 2021-03-31
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Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung zeitabhängiger Phänomene (auf langen Zeitskalen) und mikrostruktureller Lawinen in den Formgedächtnislegierungen Ni63Al37, Au50:5Cd49:5 (Proben AuCd1371, AuCd1372, AuCd1372def) und Au52:5Cd47:5 (AuCd1376), die eine schwach diskontinuierliche martensitische Phasenumwandlung zeigen. Die Untersuchungen werden dabei mithilfe der akustischen Emissionsspektroskopie und der Röntgenphotonen-Korrelationsspektroskopie durchgeführt. Die akustische Emissionsspektroskopie ist eine geeignete Methode um die lawinenartige Phasenumwandlung im gesamten Probenvolumen detektieren und analysieren zu können. Ein wichtiges Maß dieser Untersuchungsmethode ist die akustische Aktivität, welche die Anzahl von Lawinen pro Zeit und Temperaturintervall widerspiegelt. Im Rahmen dieser Arbeit werden die martensitische und austenitische Phasenumwandlung mit unterschiedlichen Kühl- und Heizraten thermisch eingeleitet. Die akustische Aktivität liefert somit detaillierte Informationen über den intermittierenden Charakter und die Umwandlungskinetik der martensitischen Phasenumwandlung. Alle in dieser Arbeit untersuchten Proben zeigen ein Potenzverhalten für charakteristische Eigenschaften (Amplitude, Energie und Dauer) der emittierten Ultraschallwellen...
Aktualisiert: 2021-03-31
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In dieser Arbeit werden Methoden und Messverfahren entwickelt, die eine Ortung von TE-Fehlstellen praxisorientiert ermöglichen. Es werden verschiedene Messprinzipien grundsätzlich untersucht, die die Messung von Laufzeitdifferenzen mit praxisrelevanter Genauigkeit und minimalen Systemkosten ermöglichen.
Aktualisiert: 2019-08-12
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Durch die zunehmende Bedeutung dezentraler Einspeisung aus erneuerbaren Energien ändert sich zukünftig die Lastcharakteristik der Verteilnetze. Bei einer
hohen elektrischen Leistung aus erneuerbaren Energie ist im Schwachlastfall eine zunehmende Rückspeisung aus den Verteilnetzen in die überlagerten Hochspannungsnetze zu erwarten. Diese Veränderung der Versorgungsstruktur erfordert eine Anpassung der Lastabwurfkonzepte, da die bestehenden Maßnahmen zur
Stabilisierung der Netzfrequenz auf einem von den Großkraftwerken zu den
Endverbrauchern gerichteten Lastfluss beruhen. Innerhalb einer Simulations- und Optimierungsumgebung wird die Verringerung der Wirksamkeit dieser Konzepte durch dezentrale Einspeisung aufgezeigt. Die Prozesse und technischen Anforderungen für einen gezielten Lastabwurf innerhalb des Verteilnetzes unter Beibehaltung dezentraler Einspeisung werden in dieser Arbeit identifiziert und in einem Versuchsaufbau gezeigt, dass mit verfügbaren Smart Metering-Technologien ein solches Konzept systemtechnisch bereits umsetzbar ist. Um eine möglichst nahtlose Integration in die zukünftige Mess- und Kommunikationsinfrastruktur in Deutschland zu ermöglichen, werden Handlungsempfehlungen für die Modernisierung der Zählerinfrastruktur formuliert. Zusammengefasst beschreibt die Arbeit eine Methodik, unter deren Anwendung ein selektiver Lastabwurf im Unterfrequenzfall bei Endverbrauchern umgesetzt werden kann.
Aktualisiert: 2019-08-12
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Unser Wissen über die Welt entsteht im Kopf. Doch bei einer Minderheit der Menschen entsteht es auf etwas andere Weise als bei der überwiegenden Mehrheit. Wir unterscheiden deshalb zwischen einer funktionalen Art, welche die Minderheit und einer prädikativen Art, welche die Mehrheit betrifft. Dieser Unterschied ist bedingt durch die Regelung der Informationsverarbeitungsprozesse. Sie prägt kognitive Leistungen wie Wahrnehmung, Erkennen, Verstehen und Aufmerksamkeit ebenso wie die Strukturen unseres Wissens, und sie drückt sich in unserem Verhalten aus. In diesem Buch wird das Regelwerk, das der Informationsverarbeitung zugrunde liegt, in seinen beiden Varianten vorgestellt und beschrieben. Mit ihm ergibt sich ein Verständnis der Arbeitsweise des Gehirns. Es führt zudem zur Erklärung des Verhaltensphänomens ADHS als einer extremen Ausprägung der funktionalen Art.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Jedes elektrische oder elektronische System ist in der Lage, elektromagnetische Energie sowohl abzustrahlen als auch zu empfangen. Deshalb müssen diese Systeme hinsichtlich ihres Störvermögens bzw. ihrer Störfestigkeit geprüft werden, um den störungsfreien Betrieb untereinander zu gewährleisten. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Testverfahren zur Bestimmung der gestrahlten Störaussendung von elektronischen Systemen. Es werden zwei Arbeitsschwerpunkte untersucht, die sich aus den aktuellen, in den Normen beschriebenen Messverfahren ergeben. Der erste Arbeitsschwerpunkt befasst sich mit den Messmethoden in alternativen Testumgebungen. Prüflinge müssen im Allgemeinen als ”unbeabsichtigte elektromagnetische Strahler“ aufgefasst werden. Das heißt, dass nicht vorhersagbar ist, in welche Richtung die maximale elektrische Feldstärke ausgesendet wird. Dieser Effekt wird verstärkt, sobald ein Prüfling als elektrisch groß angesehen werden muss, da sein Antennendiagramm mit steigender Frequenz zunehmend komplexer wird. Die Bestimmung des ”wahren“ Maximums erfordert dementsprechend ein zeitaufwändiges, feines räumliches Abtasten des Antennendiagramms. Aktuelle Messmethoden vernachlässigen diese Tatsache jedoch und reduzieren die Samplingmethoden stark. In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, dass es dadurch zu einer erheblichen Unterbewertung der abgestrahlten elektrischen Feldstärke kommt. Es wird eine Erweiterung der Messmethoden vorgestellt, die eine Schätzung des tatsächlichen Maximums durchführt. Hierdurch kann eine signifikante Reduzierung des Fehlers erzielt werden. Als zweiter Arbeitsschwerpunkt wird die Fragestellung nach einem geeigneten Messempfänger untersucht. Moderne, elektronische Prüflinge besitzen digitale Komponenten, die über sehr komplexe Leitungsstrukturen miteinander kommunizieren. Die verwendeten Signale sind instationär und treten stochastisch auf. Diese Signaleigenschaften werden schließlich auch auf die abgestrahlten elektromagnetischen Felder übertragen. Aus diesem Grund gilt es zu überprüfen, ob der klassische EMV-Messempfänger in der Lage ist, diese Signalformen korrekt zu erfassen. Die vorliegende Arbeit wird zeigen, dass der klassische EMV-Messempfänger nicht mehr ausreichend ist und schlägt die Verwendung eines Zeitbereichsmessempfängers mit Kurzzeit-Fourier-Transformation vor. Hierdurch können die einzelnen Spektralanteile besser erfasst werden, sodass eine korrekte Bewertung der Messwerte erfolgen kann.
Aktualisiert: 2021-03-31
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Entnahmen bei Personengesellschaften gehören zu den alltäglichen Geschäftsvorfällen, die routinemäßig gebucht werden. Dennoch ist Praktikern die dogmatische Problematik von steuerlichen Entnah- men oft nicht bewusst.
Die Schwierigkeit liegt im dualen System, nämlich in der Konkurrenz des Einheitsprinzips und des Vielheitsprinzips (Transparenzprin- zips), das nicht auf die Gesellschaft, sondern auf ihre Gesellschafter abstellt. Während das Transparenzprinzip insoweit eindeutig ist, als Besteuerungssubjekt nur die Gesellschafter sind, ist das Einheits- prinzip relativ konturlos. Einerseits soll die Personengesellschaft Subjekt der Gewinnermittlung sein. Andererseits schränkt der BFH diesen Anwendungsbereich wieder ein, wenn die Anwendung des Einheitsprinzips zu einer „unangemessenen Besteuerung“ führen würde.
Aus dieser Konturlosigkeit der systemtragenden Prinzipien ergeben sich für die steuerliche Beurteilung von Entnahmen Schwierigkeiten. Sie drängen sich schon aus der Legaldefinition in § 4 Abs. 1 S. 2 EStG auf, die auf den „Steuerpflichtigen“ abstellt. Wer ist bei der Personengesellschaft der Steuerpflichtige? Zwingt diese Definition zur Anwendung des Transparenzprinzips, weil die Personengesell- schaft selbst nicht steuerpflichtig ist, oder ist eine Auslegung unter Anwendung des Einheitsprinzips erforderlich. Hierzu gibt es in der Literatur soweit ersichtlich keinerlei Überlegungen. Der Verfasser betritt insoweit weitgehend dogmatisch unbearbeitetes Gebiet, als er den Begriff der Entnahmen systematisch – insbesondere vor dem Hintergrund des Einheits- und Transparenzprinzips – untersucht.
Aktualisiert: 2021-03-31
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Der technologische Trend weist auf eine immer stärkere Vernetzung von elektronischen Systemen hin. Ein Paradebeispiel ist das Internet der Dinge (IoT), in dem jedes elektronische System über vorwiegend drahtlose Verbindungen mit anderen Systemen verbunden ist. Gerade durch die steigende Anzahl drahtloser Verbindungen steigt die Gefahr durch bewusst hervorgerufene elektromagnetischer Störungen (IEMI), mit der gezielt Systeme oder Netzwerke manipuliert, gestört oder zerstört werden können. In vorhergehenden Untersuchungen wurde das Gesamtrisiko eines Systems über das Verwenden verschiedener Ansätze erreicht. Für die Berechnung des Risikos eines elektronischen Netzwerk aus Systemen bei elektromagnetischer Störeinwirkung ist es notwendig, einen mathematischen Ansatz zu finden, der alle Informationsquellen berücksichtigt und verarbeiten kann. Diese Quellen wären physikalische Parameter und deren Unsicherheiten, nicht-technische Informationen und sowohl objektive als auch subjektive Meinungen von Experten als sprachliche Terme beschrieben. Ein Ansatz im Gebiet der elektromagnetischen Verträglichkeit existiert bisher noch nicht, der die Verarbeitung verschiedener Datentypen in einem Ansatz vereint. Daher werden in der vorliegenden Arbeit verschiedene Ansätze zur Berechnung des Risikos und Ausfallwahrscheinlichkeiten untersucht, physikalische Parameter, Unsicherheiten, sprachliche definierten Terme und nicht-technische Daten in einem Ansatz zu verbinden. Zur Berechnung des Gesamtrisikos eines elektronischen Systemverbundes wird ein Verfahren auf Basis der unscharfen (Fuzzy-)Menge und mehrwertigen Logik (Fuzzy-Logik) entwickelt. Mit dem Verfahren ist es möglich, nicht-technische Parameter wie Zugänglichkeit, Mobilität einer Störquelle und deren technologische Herausforderung mit der statistischen Ausfallwahrscheinlichkeit eines Systems und vage formuliertem Expertenwissen zu kombinieren. Dabei können sowohl Verteilungsfunktionen als auch Daten, belegt mit Unsicherheiten, verwendet werden. Hierdurch kann die Zuverlässigkeit eines Systems oder das Risiko ausgehend von einem Quellenstandort bestimmt werden. Die Anwendbarkeit des entwickelten Verfahrens wird am Beispiel eines Mikrocontroller Netzwerks, einer Unmanned Aerial Vehicle (UAV) und der Analyse einer Infrastruktur demonstriert.
Aktualisiert: 2021-03-31
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Ein großer Anteil an neu entwickelten Wirkstoffmolekülen ist (sehr) schwer wasserlöslich. Dies hat zur Konsequenz, dass die Bioverfügbarkeit - also die Aufnahme des Wirkstoffes in den systemischen Blutkreislauf - sehr gering ist. Daher müssen Strategien entwickelt werden, um die Wirkstoffaufnahme in den Körper zu verbessern. Ein Ansatz ist dabei die Nanozerkleinerung der Wirkstoffe in Mahlkörpermühlen. Hierbei vergrößert sich die spezifische Oberfläche und die Auflösegeschwindigkeit erhöht sich signifikant. Allerdings wird hingegen auch die Agglomeration der Partikel begünstigt. Es bedarf geeigneter Hilfsstoffe, die das System physikalisch stabilisieren. Diese Stabilisatoren haben letztendlich auch einen Einfluss auf die finale Produktqualität, insbesondere in Hinsicht auf die erreichbare Partikelfeinheit. Neben den Formulierungsparametern definieren auch die Prozessparameter der eingesetzten Mühle die Produktqualität. Im Rahmen dieser Arbeit wurden daher zunächst umfassende Stabilisatorscreenings in einem Kleinstmaßstab in einer modifizierten Planetenkugelmühle durchgeführt. Im Fokus der Untersuchung standen dabei die vier (sehr) schwer wasserlöslichen Wirkstoffe Naproxen, Fenofibrat, Cinnarizin und Griseofulvin sowie unterschiedliche Tenside und Polymere als Stabilisatoren. Durch Laborversuche in einer Rührwerkskugelmühle konnte gezeigt werden, dass die im Kleinstmaßstab identifizierten Formulierungen auch für den größeren Maßstab geeignet sind. Im Rahmen ausführlicher Prozessparameteruntersuchungen wurde deutlich, dass sich die bekannten Zerkleinerungsgesetze auch auf pharmazeutische Wirkstoffe grundsätzlich anwenden lassen, sofern Echtzerkleinerung vorliegt. Für alle eingesetzten Wirkstoffe wurde deutlich, dass tendenziell kleine Beanspruchungsenergien eine effiziente Zerkleinerung begünstigen. Es wurden jedoch auch Ausnahmen von dem erwarteten Gesetzmäßigkeiten identifiziert. Eine umfassende Charakterisierung der eingesetzten Mühlentypen durch experimentelle oder numerische Methoden konnte Aufschluss über mögliche Ursachen liefern. Zudem wurde erstmals ein Partikelwachstumsphänomen identifiziert, das bereits während des eigentlichen Zerkleinerungsprozesses, oder unmittelbar danach, ablief. Es wird angenommen, dass dieses prozessparameterabhängige Verhalten in einer Teilamorphisierung der Wirkstoffoberfläche und anschließender Auflösung sowie selektiver Rekristallisation begründet ist. Die mikromechanischen Eigenschaften der eingesetzten Wirkstoffe konnten mit der neu etablierten Methode des
”quantitative imaging“ via Rasterkraftmikroskopie bestimmt werden. Auch wenn sich die E-Moduln der Wirkstoffe nur gering unterschieden, scheint ein höherer E-Modul für die Zerkleinerung der Wirkstoffe vorteilhaft zu sein. Im Rahmen der Arbeit wird deutlich, dass eine umfassende Charakterisierung der eingesetzten Mühlen, aber auch der Wirkstoffsuspension mit unterschiedlichen Methoden unabdingbar sind, um ein weiteres Verständnis für die komplexen Prozesse während der Zerkleinerung generieren zu können.
Aktualisiert: 2021-03-31
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In dieser Arbeit wird ein erster Ansatz zur ganzheitlichen Betrachtung
und systematischen Auseinandersetzung mit tribologischen
Systemen unter Zuhilfenahme von Ordnungsschemata vorgestellt.
Damit steht insbesondere dem unerfahrenen Produktentwickler/Konstrukteur
ein methodisches Werkzeug zur Verfügung, um zielgerichtet
neue und innovative tribologische Lösungen abzuleiten oder um
bestehende Lösungen bezüglich der tribologischen Eigenschaften zu
optimieren.
Aktualisiert: 2021-03-31
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Nanokomposite stellen eine Kategorie von Kompositen dar, durch die stabile, aber dennoch leichte Werkstoffe hergestellt werden können. Obwohl bereits eine Vielzahl von polymerbasierten Nanokompositen in der Praxis eingesetzt werden, sind die zugrundeliegenden Mechanismen der mechanischen Verstärkung noch nicht vollständig bekannt. Um die Wirkmechanismen zu ergründen, ist eine Möglichkeit erforderlich vergleichbar und variabel die bedeutende Phasengrenze zwischen Partikel und Matrix einzustellen. So können die Auswirkungen der geänderten Grenzschicht mit den sich ergebenden mechanischen Eigenschaften in Korrelation gebracht werden. In dieser Arbeit wurde eine Methodik entwickelt und evaluiert, mit der eingestellt werden kann, welche chemischen funktionellen Gruppen an der Oberfläche der Nanopartikel vorliegen und mit der Umgebung wechselwirken. Im Vergleich zu bisherigen Strategien bietet diese Methode den Vorteil einer besonders hohen Vergleichbarkeit sowie Flexibilität in Bezug auf die chemische Beschaffenheit der NP-Oberfläche, durch die potentiell eine Vielzahl von Einflüssen untersucht und miteinander verglichen werden kann. Es wurden sowohl ZrO2- als auch Al2O3-Partikel mit unterschiedlichen chemischen Oberflächen zur Wechselwirkung mit der polymeren Matrix versehen und die Auswirkung einer kovalenten Anbindung der Partikel an die Matrix auf die resultierenden mechanischen Eigenschaften untersucht.
Aktualisiert: 2021-03-31
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In einer Vielzahl industrieller Produktionsanlagen sieht sich der Anlagenbediener bei der Erfassung des Anlagenstatus und zur Optimierung des Anlagenbetriebs mit einer immer größeren Anzahl an Daten konfrontiert. Sensoren liefern aus dem Prozess nicht mehr nur den reinen Prozesswert im Millisekundenbereich, sondern auch Status- und Diagnoseinformationen. Alle zur Verfügung stehenden Daten müssen in Kombination mit Meldelisten vom Anlagenbediener auf Basis seines Prozesswissens zu sinnvollen Informationen zusammengefügt werden, um im Fehler- und Störungsfall unter hohem Zeitdruck Entscheidungen über einen geeigneten Prozesseingriff treffen zu können. Die kaum noch zu überschauende Datenflut führt jedoch zu einem Verlust des Überblicks über die Vorgänge im Prozess und es besteht die Gefahr, dass im Falle von Störungen nicht mehr geeignet reagiert werden kann.
Diesem Prozess entgegen zu wirken ist eine der großen Fragestellungen in der Industrie: Wie kann der Anlagenbediener bei seiner Aufgabe, dem Beobachten und Führen des technischen Prozesses, geeignet unterstützt werden? Um die komplexen Zusammenhänge in den Produktionsanlagen darzustellen, wurde zur Unterstützung des Anlagenbedieners in dieser Arbeit eine integrierte 3D-Prozessdatenvisualisierung mit geeignetem Interaktionskonzept für ausgewählte Prozesse entworfen, realisiert und der Nutzen bezüglich der Fehlererkennung gegenüber einer 2D- Visualisierung empirisch nachgewiesen.
Aktualisiert: 2019-08-12
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