Marfa von Sacher-Masoch erinnert sich an ihre Kindheit als Tochter des Schriftstellers Leopold von Sacher-Masoch und seiner zweiten Frau, der Lehrerin Hulda Meister.
Marfa und ihre Geschwister Olga und Ramón wachsen auf einem idyllischen Landgut in Hessen auf. Die Eltern nutzen die natürliche Neugier ihrer drei Kinder, um sie wie zufällig zu unterrichten und zu erziehen. Sie erfahren eine umfassende Bildung, die ganz ohne Rohrstock auskommt.
Mit diesem lebendigen Bericht einer reformpädagogischen Erziehung zeichnet die Autorin auch ein vollkommen neues Bild ihres berühmten Vaters. Sie beschreibt Leopold von Sacher-Masoch als fürsorglichen Vater und liebenden Ehemann und macht damit eine unbekannte Seite des Autors sichtbar, der bislang vor allem mit seinen Skandal machenden Texten identifiziert wurde.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Das gemalte Portrait war über Jahrhunderte hinweg ein Privileg der Mächtigen und Reichen. Es war ein Statussymbol und stand für Rang, Macht und Reichtum. Der Portaitierte bestimmte mit seinem Bild, mit welchem Ausdruck und sichtbaren Zügen er von der Nachwelt gesehen werden wollte. Die von Lars Käker gemalten Menschen kommen aus der anderen Sphäre, der der normalen erwerbstätigen Bevölkerung, aus sozialen Randgruppen, aus der Masse von Menschen, die keine Macht haben und nicht reich sind. Beim Bild von Menschen, deren Leben nur für sie selbst und ihr Umfeld von Bedeutung ist, gelingt Lars Käker der ehrliche, unverstellte Blick in die Seele. In Käkers Portraits der Jedermänner und -frauen werden komplexe Persönlichkeiten und die Spuren wirklich gelebten Lebens für den Betrachter sichtbar. In Gesichtern, die so besonders sind, wie es das eigene ist.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Die Kieler Universitätsfrauenklinik erlangte in den 1970er und 80er Jahren weltweite Bekanntheit als eines der wichtigsten Entwicklungszentren der minimalinvasiven Chirurgie. Diese Bedeutung verdankt sie dem Gynäkologen Kurt Semm (1927-2003), der von 1970 bis 1993 als ordentlicher Professor die Geschicke der Klinik leitete.
Die Anfänge der gynäkologischen Endoskopie liegen in den späten 1950er Jahren, die 1970er Jahre können als entscheidende Jahre gelten, in denen die neuen Methoden und ihr umfassendes Instrumentarium entwickelt wurden.
Dieser Zeitraum wird hier versucht einzufangen, indem Weggefährten, Kollegen, Schüler, Mitarbeiter und Patienten von Kurt Semm zu Wort kommen, in insgesamt 24 Interviews von Zeitzeugen, die zur Geburtsstunde der gynäkologischen Endoskopie in Kiel zugegen waren und diese Zeit (auch kritisch) Revue passieren lassen.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Die Ausstellung „Off Space“ zeigt Bilder aus den Serien „Natur“, „Lichtreflexe“ und „Urban“. Im Mittelpunkt der Arbeiten steht die Frage nach der menschlichen Existenz.
Das urbane Leben, der bebaute Raum großer Metropolen, der Erlebnisraum nächtlicher Städte, die Formen und Strukturen unserer Zivilisation sind der Nährboden für die malerischen Untersuchungen der Künstlerin.
Katharina Duwe ist keinem realistischen Abbildungsverfahren verpflichtet. Sie arbeitet mit Fragmenten und verknüpft Details aus unterschiedlichen Wirklichkeiten so miteinander, dass eine unwirkliche, oft surreale Atmosphäre entsteht. Die Kraft ihrer Gemälde liegt neben ihrer ästhetischen Farbigkeit in dem „Off Space“, dem Raum, der über den Rahmen der Leinwand hinweg eröffnet wird.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Vier Brüder der hannoverschen Familie von Hodenberg traten zwischen 1803 und 1805 der King‘s German Legion in England bei, die die britische Armee seit 1803 im Widerstand gegen Napoleon unterstützte. Sie blieben mit ihren Eltern in Grethem (Niedersachsen) durch einen regen Briefverkehr verbunden. Ein Großteil dieses Schriftwechsels hat sich erhalten. Von Kopenhagen bis Madrid, von Gibraltar bis Rügen beschrieben sie Orte, Landschaften und ihre persönlichen Erlebnisse als Offiziere im Dienst der britischen Krone.
Erstmalig liegt hier eine wissenschaftliche Edition von Briefen vor, die Angehörige der King‘s German Legion während ihres Dienstes für das Vereinigte Königreich verfasst haben. Auf der Grundlage einer buchstabengetreuen Transkription werden die Briefe erläutert, genannte Personen identifiziert und die geschilderten Begebenheiten historisch eingeordnet.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Die Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel beherbergt einen Vitrinenschrank mit 31 weiblichen Beckenknochen. Jeder dieser Knochen trägt eine Nummer.
Die Becken wurden zwischen 1840 und 1888 den Körpern von Frauen entnommen, deren Geburten aufgrund ihrer Beckenform besondere Komplikationen verursachten und die in der Kieler Gebäranstalt verstarben. Keine von ihnen wurde in einem Zeitungsartikel erwähnt, hinterließ ein Tagebuch oder sonst ein Zeugnis ihrer Existenz.
Nur die 31 Becken mit den medizinischen Aufzeichnungen sind noch erhalten. Sie erlauben den Autoren dieses Buchs, das Leben und Sterben dieser Frauen nachzuvollziehen. 14 ihrer Schicksale sollen hier erzählt werden.
Ibrahim Alkatout und Christian Hoffarth erklären dabei die sozialen und gesetzlichen Bedingungen, unter denen sich die ledigen Schwangeren bewegten, und erzählen dabei auch eine Geschichte der Geburtshilfe ab dem 19. Jahrhundert. Seither wurden innovative Untersuchungsverfahren entwickelt und viele medizinische Erkenntnisse gewonnen, die die Umstände für werdende Mütter wesentlich verbessert haben. Dieser weite Weg zu den heutigen gynäkologischen Standards der westlichen Industrienationen begann in Institutionen wie der Kieler Gebäranstalt und mit Frauen wie Dorothea, Magdalena, Magdalena, Margretha, Friederica, Engel, Louise, Wiebke, Greten, Catharina, Anna, Adele, Katharina und Maria.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert besaß Dänemark Kolonien in Indien, der Karibik, an der afrikanischen Westküste sowie im Nordatlantik. Spätestens seit dem Verlust Schleswig-Holsteins 1864 verortete sich Dänemark jedoch als national homogener Kleinstaat und die Erinnerungen an eine imperiale Vergangenheit sowie die Beteiligung am Sklavenhandel verblassten. Erst in jüngerer Zeit griff die Geschichtswissenschaft diesen wesentlichen Aspekt nordeuropäischer Geschichte auf.
Der vorliegende Band liefert einen Einblick in die Kolonialgeschichte Dänemarks und beleuchtet dabei globale Handelsstrukturen, politische Entwicklungen, Mission und Wissenstransfers. Ebenso wirft er die Frage nach heutiger Verantwortung gegenüber den einst Beherrschten und den Möglichkeiten der Bewahrung des materiellen Kulturerbes in Übersee auf.
Der globale und interdisziplinäre Ansatz des Bandes spiegelt sich auch in der Autorenschaft wider. So konnten Verfasserinnen und Verfasser aus Dänemark, Island, Deutschland, Indien und Ghana gewonnen werden.
Aktualisiert: 2023-03-13
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Marfa von Sacher-Masoch erinnert sich an ihre Kindheit als Tochter des Schriftstellers Leopold von Sacher-Masoch und seiner zweiten Frau, der Lehrerin Hulda Meister.
Marfa und ihre Geschwister Olga und Ramón wachsen auf einem idyllischen Landgut in Hessen auf. Die Eltern nutzen die natürliche Neugier ihrer drei Kinder, um sie wie zufällig zu unterrichten und zu erziehen. Sie erfahren eine umfassende Bildung, die ganz ohne Rohrstock auskommt.
Mit diesem lebendigen Bericht einer reformpädagogischen Erziehung zeichnet die Autorin auch ein vollkommen neues Bild ihres berühmten Vaters. Sie beschreibt Leopold von Sacher-Masoch als fürsorglichen Vater und liebenden Ehemann und macht damit eine unbekannte Seite des Autors sichtbar, der bislang vor allem mit seinen Skandal machenden Texten identifiziert wurde.
Aktualisiert: 2023-01-23
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„Freiberger findet man überall“, sagte der Bergstudent Robert Dach und beschrieb damit den Umstand, dass zwischen 1766 und 1939 mehr als 200 Studenten der Freiberger Bergakademie nach ihrem Abschluss ihr Glück in Kolonien und Überseeterritorien suchten. Ihre Arbeitsorte, Tätigkeiten und Karrieren untersucht Ulrich Thiel auf der Basis einer prosopografischen Datenbank. Im Zuge der Einordnung der Bergakademie und ihrer international tätigen Absolventen in die Entwicklung des weltweiten Kolonialbergbaus geht er u. a. den Fragen nach, als wie wettbewerbsfähig die Spezial-Ausbildung aus Sachsen sich in einem globalen Kontext erwies, wie sich der Wissenstransfer als wechselseitiger Prozess zwischen Freiberg und den Kolonien gestaltete und wie sich die Absolventen in die soziale Hierarchie des Kolonialsystems einfügten.
Aktualisiert: 2022-11-03
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Der dritte Teil eines außergewöhnlichen Lebens und einzigartigen Manuskripts: Franz Simon Meyer nimmt uns mit durch die letzten 20 Jahre seines ereignis- und erfahrungsreichen Lebens.
Band I und II erzählten - immer die Ereignisse, Nachrichten und Geschichten im Blick, die ihn und die Welt bewegten - von Meyers Reisen in Europa, von seinen Lehrjahren, seinem Aufstieg als Kaufmann und Bankier, seinen Sorgen und seinem Glück.
Auch in diesem letzten selbständigen Band erzählt Meyer nicht nur von den Ereignissen seines Privatlebens - Todesfälle, Hochzeiten, Geburten, Feste und mehr. Vor allem die Unruhen nach der Revolution und die Kriegshandlungen während der Regentschaft Napoleons III. sind Gegenstand lebhafter Schilderungen und kritischer Reflexionen. Meyer zeichnet ein breites Panorama bürgerlichen Lebens im 19. Jahrhundert, das nicht zuletzt durch die persönlichen Einblicke in seine Gefühlswelt spannend und bewegend zugleich ist. Wir erleben die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche in Europa und lernen gleichzeitig einen Menschen dieser Zeit kennen, der auf Gott vertraut, durch seelische Tiefen geht und an seinem Lebensabend auf ein erfülltes, arbeitsreiches und glückliches Leben blickt.
Diese buchstabengetreue Wiedergabe eines 150 Jahre alten Manuskripts stellt eine einzigartige historische Quelle dar. Sie enthält, neben den Jahresberichten, Kupferstiche, Sitzpläne, Briefe, Gedichte und weitere Zeugnisse aus Meyers Leben, die er selbst zusammengetragen hat, und die hiermit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wird.
Ein Buch über Zeit, über Identität und das Streben nach Glück.
Aktualisiert: 2022-03-17
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Der deutsche Marineoffizier Helmut Patzig, Kommandant des U-Boots U 86, wurde 1918 weltweit bekannt, als er das britische Hospitalschiff Llandovery Castle versenkte und danach dessen überlebenden zivilen Seeleute und das kanadische medizinische Personal verfolgte und die Rettungsboote, in die sich retteten, bis auf eines vernichtete – ein Kriegsverbrechen, dessen juristische Verfolgung die Alliierten im Versailler Vertrag einforderten. Patzig entging jedoch einer Verurteilung in den Leipziger Prozessen und wurde sogar einige Jahre später amnestiert. Das Kriegsverbrechen selbst und die gescheiterte juristische Aufarbeitung und Bestrafung des Täters ist in der deutschen Marine- und Rechtsgeschichte aufgearbeitet worden, wenn auch einige Fakten unbekannt blieben. Über hundert Jahre später erlaubt nun die Auswertung bislang unbekannter Augenzeugenberichte eine vertiefte Beschäftigung mit den Geschehnissen, mit der Person Patzig und seiner Offizierskarriere im Dritten Reich, eingebettet in den historischen Kontext zwischen den beiden Weltkriegen.
Aktualisiert: 2022-03-30
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Während der deutschen Kolonialkriege entsandten deutsche Zeitungen elf Journalisten zu den Kriegsschauplätzen in Asien und Afrika. Erstmals nimmt Merle Zeigerer die Kriegsreporter in den Fokus, die kurz nach der Jahrhundertwende aus China, Deutsch-Südwest und Deutsch-Ostafrika berichteten. Dabei beleuchtet sie zunächst das Mediensystem, die transnationalen Aktionsräume und -strukturen, denen die Berichterstatter in der Heimat, auf der Anreise sowie „on the spot“ unterlagen. Weiter analysiert die Autorin die Gewaltdiskurse, welche die Journalisten in ihren Artikeln in die Heimat übermittelten, wodurch sie das Bild, das sich die Leser von den Kriegen und der deutschen Kriegführung machten, entscheidend mitprägten. Hierbei zeichnet sie nach, wie Kriegsberichterstatter zu politischen Akteuren wurden, die sich mit ihren Realitätsinterpretationen als Konkurrenten zu den offiziellen Deutungen der Regierung und des Militärs etablierten, oder diese im Gegenteil bestätigten.
Zeigerers Forschungsarbeit ist an der Schnittstelle zwischen Medien-, Gewalt- und Kolonialgeschichte angesiedelt.
Aktualisiert: 2020-11-04
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Das Buchprojekt befasst sich mit dem wohl bekanntesten Kolonialdenkmal der Bundesrepublik Deutschland, dem Denkmal für Hermann von Wissmann. Das heute magazinierte Monument ist nicht nur eine echte Hamburgensie. Es ist darüber hinaus zu einem postkolonialen Erinnerungsort par excellence geworden. Seine bewegte Geschichte zu erzählen, bedeutet nicht zuletzt, einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung des kolonialen Erbes der Hansestadt Hamburg und Deutschlands zu leisten.
Bis heute liegt keine umfassende Aufarbeitung der wechselhaften Historie dieses Kolonialdenkmals vor. Das Buchprojekt will den Wandel von einer kolonialen Weihestätte zu einem Debatten-Mahnmal nachzeichnen und aufzeigen, wie das Monument zu einem postkolonialen Erinnerungsort par excellence wurde. Das von der Künstlerin Jokinen vorgeschlagene weiterführende Konzept „park postkolonial“ soll in der geplanten Publikation ebenfalls behandelt werden. Es umfasst eine Dekonstruktion des kolonialen Bildprogramms und stellt Fragen nach dem angemessenen Umgang mit postkolonialen Erinnerungsorten. Diskursiv ist das Buchprojekt den postcolonial studies ebenso verbunden wie dem Konzept der entangled history, der komplexen Beziehungsgeschichte kolonialer Erfahrungen und transnationaler Verflechtungen. Das Buch ist eine Zusammenarbeit zwischen Autorinnen und Autoren aus Dar es Salaam/Tansania, der Partnerstadt Hamburgs, und Deutschland.
Aktualisiert: 2020-12-08
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Die Ausstellung „Ein Kosmos Stein. Skulpturen von Jo Kley“ präsentiert zentrale Arbeiten und Werkserien des Kieler Bildhauers. Seit über zwanzig Jahren schafft Jo Kley Skulpturen, die heute auf der ganzen Welt zu finden sind. Kleys Gespür für den Stein erweckt diesen unvergänglichen und doch so metamorphen Stoff des Kosmos zum Leben. Er macht die Spannung im scheinbar Unbewegten sichtbar, zeigt unbändige Energie in fester Gestalt. Zu seinem Kanon gehören die universellen Formen der Welt, des Lebens, der Transformation: Spiralen, Kristalle und Knoten, deren symbolischer Reichtum Jo Kleys Werk immer wieder von neuem inspiriert. Zwischen Erde und Himmel spannt er Leitern und Türme und verweist damit auf das allgemein verständliche und allem Lebendigen zu Grunde liegende himmelwärts gewandte Streben. Sein kreativer Kosmos vereint in sich Mythen und Götter, Astronomie und Erdgeschichte, zeitlose Symbolik und ewigen Wandel.
Aktualisiert: 2021-12-09
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Auf dem jüdischen Friedhof in Stockelsdorf kommen die Schönheit eines verwilderten Refugiums und das historische Zeugnis einer vergangenen Gemeinde und ihrer Mitglieder zusammen. Der Bildband, herausgegeben von Dr. Rolf Verleger und Nathanja Hüttenmeister, trägt beiden Komponenten eindrucksvoll Rechnung. Jeder Grabstein wurde fotografiert, seine Inschrift transkribiert und übersetzt. Gerahmt durch grafische Kunst und historische Hintergrundberichte wird der jüdische Friedhof in Stockelsdorf dem heutigen Besucher verständlicher ohne dem Ort seine verwunschene Aura zu nehmen. Ein fachwissenschaftlicher Beitrag zur Geschichte der Juden von Stockelsdorf ist dem Bildband als Einführung beigegeben.
Aktualisiert: 2021-11-17
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Die Ausstellung Draußen – Randbezirke des Porträts präsentiert das neueste Kapitel des künstlerischen Schaffens Lars Käkers. Sein Interesse kehrt immer wieder zu Menschen zurück, die sich im sozialen Abseits, in Außenbereichen der Gesellschaft befinden. Anknüpfend an die Serien „Draußen“ und „Draußen II“ zeigen die Porträts Persönlichkeit und Anonymität, Offenheit und Grenzziehung zugleich. Käkers Stil thematisiert sich selbst durch Auszüge aus früheren Ausstellungen als Ergebnis eines Prozesses. Dieser erfährt maßgebliche Momente der Entwicklung in den Serien „Dorf“ und „Draußen“. Deren starke Serialität legt den Vergleich untereinander nahe und formiert optisch eine Gruppe, die bei näherem Hinsehen in Individuen und Persönlichkeiten zerfällt. Zwischen den neuesten Werken und deren thematischen wie optischen Vorläufern zieht Lars Käker hier Bilanz aus seinem bisherigen künstlerischen Werk.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Die Sommerausstellung „Das Manifest des Daseins - Ein Dialog zwischen Joanna Skurska und Leszek Skurski“ des Ernst Ludwig Kirchner Vereins Fehmarn e.V. zeigt neue Arbeiten des polnischen Künstlerehepaares. Ihr Dialog findet zwischen Schwarz-Weiß und Farbe, zwischen dreidimensionaler Drahtkunst und zweidimensionaler Malerei, zwischen organischer Abstraktion und den Schnappschüssen von Figuren in mehrdimensionalem Weiß. Wo Skurska die Oberfläche ihrer Holztableaus mit Farbe, Formen und schimmernden Glanz transformiert, laden Skurskis Gemälde ein, hinter die Fläche ihrer selbst zu blicken und das Gesehene zu hinterfragen. In seinem Fokus stehen anonyme und doch unendlich beredte Figuren, bestechend plastisch gegen den meist weißen Hintergrund. Hierzu bilden Skurskas Plastiken aus Kupferdraht einen spannenden Kontrast. Die Kleider thematisieren als Hülle gerade den abwesende Inhalt- den weiblichen Körper - und bieten in ihrer Transparenz immer wieder neue Perspektiven und Ansichten. Beide Künstler setzen sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit dem Dasein, der Abwesenheit und der Einsamkeit auseinander.
Aktualisiert: 2021-02-04
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Der Kölner Künstler Lars Käker malt fotorealistische Portraits in Öl. Neben dem pointierten Blick auf den sichtbaren Teil der Seele des Portraitierten zeichnet das Großformat seine Bilder aus. Gezeigt werden die Bilder dieses Kataloges in einer Ausstellung des Ernst Ludwig Kirchner Vereins Fehmarn vom 06. Juli bis 19. August 2018.
Aktualisiert: 2019-01-24
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Im Sommer 1987 trafen sich Vertreter der südafrikanischen Befreiungsorganisation ANC im Exil mit einer Gruppe weißer Oppositioneller aus Südafrika um Frederik Van Zyl Slabbert in Dakar. Ziel des Treffens war es, die Chancen eines Dialogs zwischen weißen und schwarzen Südafrikanern auszuloten und über Möglichkeiten für eine friedliche Überwindung der Apartheid zu diskutieren.
Ulrich van der Heyden legt mit diesem Buch die erste eingehende Untersuchung des Dakar-Prozesses vor, der trotz seiner historischen Bedeutung weitgehend in Vergessenheit geraten ist. In allgemein verständlichem Stil analysiert er auf breiter Quellenbasis die Vorgeschichte, den Verlauf des Treffens, die teils geheimen Folgekonferenzen und die Ergebnisse der Gespräche. Im Anhang finden sich wichtige, zum Teil bislang unpublizierte Dokumente über die Konferenzen in Dakar und in Leverkusen, darunter ausführliche Augenzeugenberichte deutscher Beobachter.
Van der Heyden zeigt, dass die in Dakar angestoßenen Gespräche den Weg zur friedlichen Überwindung der Apartheid ebneten, indem sie gegenseitiges Vertrauen erzeugten und die Spirale der Gewalt durchbrachen.
Aktualisiert: 2021-09-16
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Seit dem Mittelalter spielte die deutschsprachige Minderheit im Königreich Ungarn eine zentrale Rolle im wirtschaftlichen und kulturellen Leben des Landes. Frank Bauer analysiert in seiner kulturgeschichtlichen Studie die Darstellung dieser Bevölkerungsgruppe in Reiseberichten des 19. Jahrhunderts. Welche Topoi und Narrative verbanden deren Autoren mit den Deutschungarn? Welchen Konjunkturen und Zäsuren waren diese Zuschreibungen unterworfen? Wie wurden sie räumlich auf einer Mental Map verortet? Frank Bauer nimmt Aushandlungsprozesse in den Blick, in denen die Autoren den „kulturellen Nenner“ der Deutschungarn suchten. Er zeigt zudem, wie diese von den in Ungarn ansässigen Magyaren, Rumänen und Slowaken abgegrenzt wurden. Dabei weist er nach, dass die den Deutschungarn zugeschriebenen Tugenden weitgehend deckungsgleich waren mit dem (Selbst-)Bild des deutschen Bürgertums jener Zeit und in einer engen Beziehung zu der sich entwickelnden kolonialen Debatte im Deutschen Reich standen.
Aktualisiert: 2020-01-07
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