Brodwolf

Brodwolf von Ehrmann-Schindlbeck,  Anna-Maria
JÜRGEN BRODWOLF - Zeitschichten Installation, Zeichnung, Malerei, Objektkunst Der 1932 in Dübendorf/Schweiz zur Welt gekommene Jürgen Brodwolf ist aus der deutschen Kunstszene nicht wegzudenken. Bahnbrechend war 1959 für den damals dem Informel zugewandten Maler die Entdeckung der Tubenfigur. Die leere Farbtube enthielt für ihn „in der zufälligen, unabsichtlichen Verformung figurative Züge, die dem Ur- und Vorbild meiner inneren Figur entsprachen.“ Brodwolfs Tubenfiguren und deren Nachfolger, die Bleimantel-Torsi und mumienhaften, bandagierten Figuren bis hin zu den Pappmachéfiguren, leben aus dem Verweis auf das Fragmentarische und Transitorische. Poetisch erzählen sie vom Leben, das der Vergänglichkeit anheim gegeben ist. Thematisch beschäftigt sich er sich in Werkzyklen mit all dem, was sich zwischen Geburt und Tod abspielt. Aber auch anhand des visuellen Dialogs mit bewunderten Vorbildern – wie Giotto, Bellini, Michelangelo, Paula Modersohn-Becker und Paul Klee - lässt er die menschlichen Botschaften und die Empfindungstiefe seiner Kunst hervortreten. Ein neuer Werkkomplex, der auch in der Ausstellung in Tuttlingen vertreten sein wird, widmet sich den Flutkatastrophen neuerer Zeit. Jürgen Brodwolf lebt und arbeitet in Kandern/Südschwarzwald.
Aktualisiert: 2019-03-21
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herman de vries

herman de vries von Ehrmann-Schindlbeck,  Anna-Maria
herman de vries no beginning, no end Im Werk von herman de vries (geb. 1931 in Alkmaar, NL) spielt seit Jahrzehnten die Natur eine zentrale Rolle, insbesondere die Welt der Pflanzen mit ihren botanischen Eigenheiten als auch ihren heilkundlichen und mythologischen Aspekten. Bereits seit den 50er Jahren künstlerisch tätig, hat er noch bis 1968 als Gärtner, Biologe und Botaniker gearbeitet und verfügt über einen beeindruckenden naturkundlichen Wissens- und Erfahrungsschatz. Er ist aufs engste vertraut mit der Naturumgebung seines Wohnortes in Unterfranken am Steigerwald, die er fast täglich suchend erwandert. Dort gesammelte Blätter, Moose, Hölzer, Samen und Blüten werden als objets trouvés zu Elementen einer fein arrangierten und poetischen Kunst, die das Auge für die Vielfalt und die Einzigartigkeit der Natur öffnet und ihm das faszinierende Geheimnis von Zeit, Schönheit und Sterblichkeit offenbart. herman de vries war mit seinen Werken an zahlreichen prominenten Ausstellungsorten zu sehen und trat mit einer Vielzahl von Aktivitäten im öffentlichen Raum auf. 2015 vertrat er die Niederlande auf der Biennale von Venedig. Als Herausgeber von Schriftenreihen zur Kunst, Autor von Büchern und Beiträgen zur Kunsttheorie verdeutlicht er die philosophische und konzeptionelle Fundierung seiner Arbeit. Den Kern der Tuttlinger Ausstellung bilden Werke aus dem Privatbesitz einer mit dem Künstler befreundeten Familie, die in den vergangenen Jahrzehnten eine kleine und feine Sammlung aufgebaut hat. Ergänzt wird die Ausstellung durch raumgreifende Bodeninstallationen sowie fotografische und filmische Werke.
Aktualisiert: 2020-10-27
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Georges Rousse

Georges Rousse von Ehrmann-Schindlbeck,  Anna-Maria
GEORGES ROUSSE Der renommierte Installations- und Fotokünstler Georges Rousse (geb. 1947, lebt und arbeitet in Paris) ist bekannt für seine visuellen Transformationen von ausgedienten Räumen. Dabei bringt er Zeichnung, Malerei, Collage und Skulptur nach seinem Kalkül so zum Einsatz, dass eine sogenannte Anamorphose entsteht: von einem bestimmten Standpunkt betrachtet, vereinigen sich sämtliche Elemente zu einer völlig neuen Form, die im Raum zu schweben scheint. Die verblüffende visuelle Synthese entsteht im Auge des Betrachters und lässt sich photographisch einfangen und festhalten. Das Photo hält das im besten Wortsinne „virtuelle“ Ergebnis des künstlerischen Prozesses in brillanter Lichtqualität und kompromissloser Schärfe fest, es bildet den Höhepunkt und das Ziel der Transformation des Raumes. Die besondere Raumauffassung von Georges Rousse und seine eigenwilligen Deutungsvorschläge für Architektur, vom bescheidenen Gebäude bis hin zum berühmten Monument, sind Grundlage eines ungemein facettenreichen Werkes von weltweiter Geltung. Davon zeugen prominente Auszeichnungen (u. a. 1993 der Grand Prix National der Fotografie, Frankreich, und 2008 die Aufnahme in die Königliche Akademie Belgiens) und die Teilnahme des Künstlers an vielen internationalen Biennalen (u. a. 1988 Biennale Venedig). Die Ausstellung in Tuttlingen zeigt eine Auswahl der weltweit entstandenen Fotografien sowie die Dokumentation zum Werk TUTTLINGEN 2016, das im Juni vergangenen Jahres auf gemeinsame Initiative der Galerie der Stadt Tuttlingen und des Rotary Club Hohenkarpfen-Tuttlingen in der ehemaligen Gepäckhalle des Tuttlinger Bahnhofs entstand.
Aktualisiert: 2020-10-27
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Günther Uecker

Günther Uecker von Ehrmann-Schindlbeck,  Anna-Maria, Tolnay,  Alexander
GÜNTHER UECKER – Aquarelle und Graphik „Der 1930 in Mecklenburg geborene Günther Uecker zählt zu den bedeutendsten und international bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart. Bereits vor fünfzig Jahren stand er in den vorderen Reihen der westlichen Kunsterneuerung, unter anderem als Mitglied der legendären Avantgarde-Gruppe ZERO. Berühmt wurde er Anfang der 60er Jahre mit seinem radikalen Wechsel vom gemalten Tafelbild zum Nagel-Objekt. Er fand damit ein seinen künstlerischen Absichten gemäßes Werkzeug, das ungerechter Weise ein seitdem an ihm haftendes Markenzeichen geblieben ist. Sein Oeuvre ist jedoch wesentlich reicher an Ausdrucksmitteln und erstreckt sich von bemalten Tüchern und Objekten über die Fotografie, Film und Bühnenbild bis hin zu großformatigen Installationen und künstlerischen Aktionen. Die Arbeiten auf Papier erhalten in Ueckers Schaffen einen besonderen Stellenwert in Anbetracht seiner kontinuierlichen, jahrzehntelangen Beschäftigung mit den vielen unterschiedlichen Techniken auf diesem Gebiet. Ein wichtiges Kapitel darin bilden die Aquarelle, welche der intimste und am wenigstens bekannte Teil seines Gesamtwerks sind und die sonstige künstlerische Arbeit seit knapp vierzig Jahre begleiten.“ (Alexander Tolnay)
Aktualisiert: 2019-03-21
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Roland Martin

Roland Martin
ROLAND MARTIN Retrospektive Wie kein anderer prägt Roland Martin (geb. 1927 in Tuttlingen) das Kunstleben und Erscheinungsbild der Stadt Tuttlingen. Der Bilderhauer, der seine Ausbildung in der unmittelbaren Nachkriegszeit an der Bernsteinschule sowie an der Kunstakademie Freiburg absolviert hat, ist bekannt durch seine zahlreichen Werke im öffentlichen Raum, nicht nur in Tuttlingen, sondern auch im Olympischen Dorf in München, in San Francisco und in Mexico City. Begonnen hat er als junger Künstler mit der Formensprache der Abstraktion. So schuf er beispielsweise aus vielen Schichtungen bestehende Raumsäulen, die mit ihrer Drehung und ihrem facettierten Licht-Schatten-Spiel für Dynamik und Entfaltung im Raum stehen. Auch amorphe Figurengruppen und Reliefs aus Gips, Beton und Bronze gehörten zu seinen frühen Arbeiten. Die radikale Wende – weg von der Abstraktion, hin zum Figürlichen - vollzog sich am Ende der 1970er Jahre. Seither steht ganz klar der Mensch - als typisch feingliedrige, kleine bis lebensgroße Bronzefigur - im Mittelpunkt seiner Arbeit. Für diese hat er in neuerer Zeit – als Sinnbild für den Ort des Lebens – das Gestell oder Gerüst erfunden, auf dem die Menschen – je nach Lebenslage - in die Höhe streben, innehalten, nachdenken, herunterschauen, sich verzweifelt festhalten oder abrutschen. Die Tuttlinger Ausstellung zeigt einen repräsentativen Überblick aus dem Werk des Künstlers von seinen Anfängen in den 50er Jahren bis heute.
Aktualisiert: 2019-03-21
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Per Kirkeby

Per Kirkeby von Ehrmann-Schindlbeck,  Anna-Maria
PER KIRKEBY Der bekannteste zeitgenössische Künstler Skandinaviens ist in Deutschland längst kein Unbekannter mehr. Denn Per Kirkeby, geboren 1938 in Kopenhagen, lehrte von 1978 bis 1989 an der Kunstakademie Karlsruhe und von 1989 bis 2000 an der Städelschule in Frankfurt am Main. Die Galerie der Stadt Tuttlingen führt mit ihrer Auswahl von Malerei, Graphik und Skulptur die erstaunliche Vielseitigkeit des Künstlers vor Augen, der neben seiner künstlerischen Ausbildung (an der Experimental Art School in Kopenhagen) das Fach Geologie studiert und mit einer Promotion abgeschlossen hat. Ein geologischer Charakter ist auch seinen in vielfachen sedimentartigen Schichten aufgebauten Farbkompositionen eigen, die Gesteinsoberflächen gleichen, ohne je die Natur abzubilden. Neben dem Einfluss der Naturwissenschaft spielen kunsthistorische Vorbilder eine Rolle. So verweisen die in der Ausstellung gezeigten Bronzeskulpturen auf die Beschäftigung Kirkebys mit dem Bildhauer Auguste Rodin. Neben zahlreichen Ausstellungen in den großen Museen der Welt nahm Kirkeby mehrfach an der Biennale in Venedig sowie an der Documenta 7 (1982) und der Documenta 9 (1992) teil. Per Kirkeby lebt und arbeitet in Kopenhagen, Laeso und Arnasco
Aktualisiert: 2019-03-21
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Helge Leiberg

Helge Leiberg von Ehrmann-Schindlbeck,  Anna-Maria
Im Zentrum von Helge Leibergs Arbeit steht die menschliche Figur in Bewegung. Durch den spontanen Pinselstrich, Charakteristikum seiner Malerei und Zeichnung, fängt er diese, mit scheinbarer Leichtigkeit und einprägsam wie eine Chiffre, ein. In der impulsiven Strichführung bilden Form und Ausdruck eine kraftvolle Einheit. Der menschliche Körper wird durch tänzerische Posen und spirituelle Aufladung zumSinnbild für den Fluss des Lebens und seine wiederkehrenden Grundsituationen. Stets in Aktion ist Leibergs Figur. Durchdrungen von (Über-)Lebenswillen und niemals zur Ruhe kommend, scheint sie sich gegen jegliche Erstarrung aufzulehnen. Für die Ausstellung in der Galerie der Stadt Tuttlingen malte Helge Leiberg einen Bilderzyklus zur "Göttlichen Kommödie", dem Hauptwerk des italienischen Dichters Dante Alighieri (1265-1321), das in seiner bildreichen Sprache und durch seine existentielle Sinndimension seit Jahrhunderten Künstler zur Auseinandersetzung herausgefordert hat.
Aktualisiert: 2019-03-21
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