Hausmusik im 17. und 18. Jahrhundert

Hausmusik im 17. und 18. Jahrhundert von Omonsky,  Ute, Philipsen,  Christian
Michaelsteiner Konferenzberichte, Band 81 (Hrsg. Stiftung Kloster Michaelstein) · Hausmusik liegt im Trend des heutigen Lebens. Ihre Traditionslinien reichen jedoch weit zurück, und mit der Einführung der Reformation hatte das Musizieren im häuslichen Rahmen einen neuen Aufschwung erfahren. Die in diesem Band dokumentierte Konferenz beleuchtet die Hausmusik in den beiden nachreformatorischen Jahrhunderten anhand musikhistorischer, aufführungspraktischer, rhetorischer, theologischer, sozialgeschichtlicher, genderorientierter und ikonografischer Aspekte. Auch in der Frühen Neuzeit konnte das gesamte verfügbare Repertoire zur Hausmusik benutzt werden. Der Bogen spannt sich hier von den geistlichen Werken des Liederdichters Johann Rist bis zum Klavierlied auf Grundlage hochsentimentaler Trivialliteratur von Daniel Gottlob Türk, von Liedern für "alle, welchen Standes sie auch seien" bis zu Vertonungen mit ganz unterschiedlichem Niveau "für jeden", vom introspektiven Singen der Andacht bis zur empfindsamen Rührung des Herzens. Die Konzepte für Hausmusik hatten sich mit dem bürgerlichen Weltbild von der Frömmigkeitspraxis zur geselligen Bildung gewandelt. Eine Musizierform aber, das Singen, war dabei kontinuierlich präsent geblieben und spiegelt sich in ihrer Bedeutung auch in Beiträgen dieses Bandes wider. Die Vielfalt der Hausmusik, welche sich z. B. im Musizieren zwischen privatem und öffentlichem Bereich, hohem und niedrigem Niveau, Amateuren und Profis, Mann und Frau, Adel und Bürgertum abzeichnet, wurde durch ihre musikpraktische Funktion der eigenen Musikausübung von Musikliebhabern an häuslichem Ort gebunden. In ihrer Möglichkeit, flexibel auf äußere gesellschaftliche Bedingungen zu reagieren, liegt ihr zeitloser Wert als krisenfeste Keimzelle zur kulturellen Gestaltung privaten und gesellschaftlichen Lebens.
Aktualisiert: 2019-11-21
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Gitarre und Zister: Bauweise, Spieltechnik und Geschichte bis 1800

Gitarre und Zister: Bauweise, Spieltechnik und Geschichte bis 1800 von Lustig,  Monika
Mit der Zuwendung zu Gitarre und Zister widmete sich das 22. Michaelsteiner Musikinstrumentenbau-Symposium erstmals zwei Zupfinstrumenten, welchen sowohl in der instrumentenkundlichen Forschung als auch in der Aufführungspraxis Alter Musik weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird. Im Rahmen dieser Tagung wurden die Geschichte und Bauweise, die Akustik sowie Probleme des Nachbaus und der Restaurierung, insbesondere aber auch die musikalische Nutzung und die Einsatzbereiche aller Arten von Gitarren und Zistern in der europäischen Musikkultur in der Zeit bis ca. 1800 erörtert.
Aktualisiert: 2019-11-21
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Zur Aufführungspraxis und Interpretation der Musik von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel : Johann Sebastian Bach – ein Beitrag zum 300. Geburtstag

Zur Aufführungspraxis und Interpretation der Musik von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel : Johann Sebastian Bach – ein Beitrag zum 300. Geburtstag von Thom,  Eitelfriedrich
Werkanalysen zu Bach und Händel
Aktualisiert: 2019-11-21
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Historische Aufführungspraxis und ihre Perspektiven

Historische Aufführungspraxis und ihre Perspektiven von Omonsky,  Ute, Schmuhl,  Boje E
Die historische Aufführungspraxis war seit dem 18. Jahrhundert auf ihrem oft provokant wiederbelebenden Weg selbst traditionsbildend und rezeptionsprägend, repertoirebeeinflussend und repertoireerschließend, institutionsbegründend sowie marktregulierend wirksam. In ihrer praktischen Herausforderung gegenüber der gegenwärtigen traditionellen Interpretation hat sie sich weit bis in das Mittelalter und das 19. Jahrhundert hineinbegeben, führt diesen Prozess bereits in der Auseinandersetzung mit historischen Bedingungen und Aufführungsweisen am Anfang des 20. Jahrhunderts tendenziell fort und erschließt in Abwägung von Gemeinsamkeiten und Grenzen mit Neuer zeitgenössischer Musik auch Alte Musik als Gegenwartskunst. Hervorgebracht hat die historische Aufführungspraxis eine wahrgenommene, bereichernde und angenommene Vielfalt in der Erschließung historischer Musik unter Berücksichtigung ihrer eigenen Bedingungen, die am Beginn des 21. Jahrhunderts durch die eingebrachte künstlerische Intention des Interpreten sowie das Nebeneinander oder konstruktive Miteinander von Wissenschaft, Praxis und Erfahrungswerten charakterisiert ist. Die Entwicklung der historischen Aufführungspraxis zu reflektieren, aus Bestandsaufnahmen und der gegenwärtigen Situation auch Argumente zu ihrer Perspektive zu erwägen und kritisch zu diskutieren war das Anliegen der in diesem Band dokumentierten Konferenz.
Aktualisiert: 2019-11-21
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Musikalische Aufführungspraxis in nationalen Dialogen des 16. Jahrhunderts

Musikalische Aufführungspraxis in nationalen Dialogen des 16. Jahrhunderts von Lustig,  Monika, Schmuhl,  Boje E. Hans
Für die Herausbildung und Existenz eines Musikinstrumentenbau-Zentrums erweist sich das Vorhandensein von entwickelten Vertriebsstrukturen als eine unabdingbare Voraussetzung. Die Handelstätigkeiten betreffen im 16. Jahrhundert aber nicht nur den Export bzw. Import von fertigen Instrumenten, sondern ebenso die Lieferungen von Halbfabrikaten und Bestandteilen. Die erstaunlich große Zahl von unfertigen Instrumenten in verschiedenen Werkstattinventaren des 16. und 17. Jahrhunderts weist zudem darauf hin, dass deren Herstellung auf einem schon seit dem Mittelalter verbreiteten und stets mit arbeitsteiliger Fertigung verbundenen Verlagssystem basierte. Allerdings erfährt dieses in ländlichen und abgeschiedenen Regionen eine andere Ausprägung als in Städten mit einem reichen kulturellen Umfeld. Ausgehend von der Analyse der verschiedenen Verlagssystem-Modelle wird in dem vorliegenden Konferenzbericht sowohl bekannten Instrumentenbau-Zentren wie z. B. in Süddeutschland, Norditalien oder Frankreich als auch weniger beachteten Städten und Regionen Aufmerksamkeit geschenkt, so unter anderem der Herstellung und dem Handel von Geigen in Brüssel, der lokalen Geigenbautradition in Florenz, den instrumentenbaulichen Aktivitäten in Spanien oder dem durch die Klangwerkzeuge im Dom zu Freiberg gut dokumentierten sächsischen Instrumentenbau. Dabei sind im 16. Jahrhundert neben eigenen regionalen Ausprägungen vor allem die durch umfangreiche Handelsbeziehungen sowie Migrationsprozesse von Instrumentenmachern hervorgerufenen internationalen Verflechtungen zu beobachten.
Aktualisiert: 2019-03-25
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