Publikation anlässlich des 15. Jahrestages des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit.
Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide ist die einzige Institution am historischen Ort eines fast vollständig erhaltenen Zwangsarbeiterlagers inmitten eines Wohnbezirks. Seit 2006 macht es hier das lange ausgeblendete Schicksal der über 26 Millionen Männer, Frauen und Kinder sichtbar, die während des Zweiten Weltkriegs durch das NS-Regime als Zwangsarbeiter ausgebeutet wurden.
Aktualisiert: 2022-01-20
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Am 10. Mai 1940, dem Tag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Niederlande, lebten im Land 140.000 jüdische Einwohner. Außerdem hielten sich circa 20.000 meist deutsch-jüdische Flüchtlinge dort auf. Die deutschen Besatzungsbehörden erließen Schritt für Schritt immer schärfere anti-jüdische Verordnungen und Gesetze. Der alltägliche Verfolgungsdruck nahm für die Juden in den Niederlanden ständig zu. Schließlich wurde ein Großteil von ihnen deportiert. Am 14. Juli 1942 fuhr der erste Zug von Amsterdam in das Durchgangslager Westerbork im Nordosten der Niederlande. Von dort verließen seitdem fast einhundert Deportationstransporte das Lager. Die meisten hatten die nationalsozialistischen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und Sobibor im besetzten Polen zum Ziel. Bis Kriegsende wurden 107.000 Juden aus den Niederlanden deportiert. Mindestens 102.000 wurden von der SS ermordet oder fielen den mörderischen Arbeits- und Lebensbedingungen in den Lagern zum Opfer.
Mit diesem Begleitband zur Ausstellung „Fotografien der Verfolgung der Juden. Die Niederlande 1940–1945“ liegt eine eindrucksvolle Bilddokumentation der Verfolgung und Deportationen während der deutschen Besatzungsherrschaft in den Niederlanden vor. Von der Stigmatisierung, Isolierung und Entrechtung bis zu den Deportationen sind sehr viele fotografische Bildquellen überliefert, die den Prozess der Verfolgung aus verschiedenen Perspektiven ausschnitthaft dokumentieren. Private Fotografien stehen neben Auftragsfotos gewerblicher Fotografen, Amateuraufnahmen neben professionellen Bildern, Fotos der NS-Bild propaganda neben mit versteckter Kamera gemachten Aufnahmen aus der Hand von Fotografinnen und Fotografen des niederländischen Widerstandes. Die Motive und Entstehungskontexte der Fotografien werden in diesem Begleitband ausführlich erläutert und in ihren historischen Hintergrund eingeordnet.
Die Autoren des Begleitbandes und Kuratoren der Ausstellung „Fotografien der Verfolgung der Juden. Die Niederlande 1940–1945“, René Kok und Erik Somers, sind langjährige wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts für Kriegs-, Holocaust- und Genozidstudien (NIOD) in Amsterdam. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Joods Cultureel Kwartier / Nationaal Holocaust Museum i.o. (Amsterdam) und der Stiftung Topographie des Terrors (Berlin). Die niederländische Erstfassung der Ausstellung wurde im Januar 2019 im Nationaal Holocaust Museum in Amsterdam eröffnet.
Aktualisiert: 2020-10-06
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Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden auf dem Tempelhofer Feld Fluggeräte erprobt und spektakuläre Flugversuche unternommen. Ab 1923 verband ein auf dem Gelände errichteter Flughafen Berlin über den Luftweg mit vielen Städten Europas. Während der Zeit des Nationalsozialismus war das Tempelhofer Feld Bühne für Propagandaveranstaltungen. Am Rande des Areals betrieb die SS eines der ersten Konzentrationslager. 1936 begann der Bau eines neuen Flughafengebäudes, damals eines der größten weltweit. Im Zweiten Weltkrieg wurden auf dem Flughafengelände Kampfflugzeuge produziert und repariert. Frauen und Männer aus ganz Europa mussten hier Zwangsarbeit leisten. Im Kalten Krieg diente der Flughafen Tempelhof als US-amerikanischer Luftwaffenstützpunkt. Zugleich war er für West-Berlin ein „Tor zur freien Welt”. Heute ist das ehemalige Flughafengelände mitten in der Stadt ein beliebtes Naherholungsgebiet und ein Anziehungspunkt für Besucherinnen und Besucher aus aller Welt. Von der wechselhaften Geschichte des Flughafens Tempelhof handelt diese Ausstellung. Sie rückt die Zeit des Nationalsozialismus in den Mittelpunkt, erzählt aber auch von der Vorgeschichte und der Entwicklung des Flughafengeländes bis in die Gegenwart.
Aktualisiert: 2020-10-06
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Seit nunmehr 30 Jahren erarbeitet die "Topographie des Terrors" Ausstellungen zur NS-Geschichte in einem dokumentarisch-sachlichen Stil. Sie hat in diesen Jahren mehr als 11 Millionen Besucher mit Dokumentationen zum NS-Terror und seinen Folgen erreicht. Über die inhaltliche Bandbreite dieser Ausstellungen informiert die vorliegende Publikation.
Aktualisiert: 2020-10-06
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Im Zweiten Weltkrieg waren NS-Deutschland und das faschistische Italien Bündnispartner. Am 8. September 1943 trat Italien aus dem Bündnis aus. Die Wehrmacht nahm daraufhin die italienischen Soldaten und Offiziere gefangen. Etwa 650 000 wurden in das Deutsche Reich und in die besetzten Gebiete deportiert.
Das NS-Regime wollte die Arbeitskraft der Italiener ausbeuten. Da im besetzten Italien ein von Deutschland abhängiger faschistischer Marionettenstaat fortbestand, erklärte man die Kriegsgefangenen zu Militärinternierten. So waren sie zwar Militärangehörige eines befreundeten Staates, konnten aber zugleich ohne Rücksicht auf das Völkerrecht als Zwangsarbeiter in der Rüstung eingesetzt werden. Hunger, Krankheiten und Gewalt prägten den Alltag der Gefangenen. Um den Arbeitsertrag zu steigern, erklärte man sie im Sommer 1944 schließlich zu „Zivilarbeitern“. Ihre Lebensbedingungen verbesserten sich jedoch nur für kurze Zeit. Etwa 50 000 starben in den knapp zwei Jahren der Gefangenschaft.
In Italien und Deutschland kam die Anerkennung für das Schicksal der Militärinternierten erst spät. Von deutscher Seite gab es für die meisten der Militärinternierten keine Entschädigung.
Aktualisiert: 2020-10-06
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The permanent exhibition presents the history of forced labour during the time of National Socialism as an omnipresent mass phenomenon. It shows the day-to-day lives of displaced men, women, and children – inside the camp, at work and in exchange with the German population. It visualises the impact the racial hierarchy of the National Socialist-regime had on the lives of forced labourers.
Aktualisiert: 2020-10-06
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Der Begleitband dokumentiert wesentliche Inhalte der Dauerausstellung mit vielen, teils unbekannten Fotografien, Dokumenten und Objekten zur Geschichte der NS-Zwangsarbeit und den Nachwirkungen. Dazu gehören auch zahlreiche Biografien von Zwangsarbeitern sowie Deutschen - Tätern, Profiteuren, Zuschauern und Helfern.
Aktualisiert: 2020-10-06
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Das heute als "Topographie des Terrors" bekannte Gelände war der Zentralort von Planung und Lenkung der meisten Verbrechen des NS-Regimes. Hier, in der Prinz-Albrecht-Straße (heute: Niederkirchnerstraße) und der Wilhelmstraße, waren zwischen 1933 und 1945 mit dem Geheimen Staatspolizeiamt, der Reichsführung-SS und dem Reichssicherheitshauptamt die Zentralen der wichtigsten Institutionen des NS-Terrorapparates untergebracht. Hier standen die Schreibtische Heinrich Himmlers, Reinhard Heydrichs und anderer Schlüsselfiguren des SS-Staates. Die Dokumentation "Topographie des Terrors" skizziert in Grundzügen die Geschichte dieses "Ortes der Täter", der dort einst angesiedelten NS-Terrorzentralen und der von diesem Ort ausgegangenen Verbrechen in Deutschland und in den vom "Dritten Reich" besetzten Ländern Europas.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Der endgültige Zerfall der NS-Diktatur vollzog sich in Etappen und an verschiedenen Schauplätzen. Als illustrierte Chronik wird jene letzte Phase des "Untergangs" des "Dritten Reiches" skizziert, die auf den Suizid Adolf Hitlers in Berlin am 30. April 1945 noch folgte, und für die vor allem die Kleinstadt Flensburg und die dortige Marinekriegsschule Mürwik, im äußersten Norden Deutschlands, die historische Kulisse abgaben.
Aktualisiert: 2020-10-06
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Die Open-Air Ausstellung „Berlin 1933–1945. Zwischen Propaganda und Terror” thematisiert die nationalsozialistische Politik in Berlin und ihre Folgen für die Stadt und ihre Bevölkerung. In der deutschen Hauptstadt hatten nicht nur alle Ministerien ihren Sitz, hier etablierten die Nationalsozialisten auch die wichtigsten Terrorbehörden. Berlin sollte auf Wunsch Hitlers zur künftigen „Welthauptstadt Germania” ausgebaut werden. Den Beginn des Krieges erlebten die Berliner zunächst als schnelle Abfolge von Siegen. Erst in der zweiten Kriegshälfte führte der Luftkrieg um Berlin zu einer erheblichen Verschlechterung der Lebensbedingungen. Bis heute sind die Spuren der NS-Herrschaft in der Stadt gegenwärtig.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Die Publikation "Netzwerk der Erinnerung" fasst die 10jährige Arbeit des bei der Stiftung Topographie des Terrors (Berlin) angesiedelten und bei der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste entstandenen Gedenkstättenreferats zusammen.
Aktualisiert: 2019-01-09
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70 Jahre nach den Novemberpogromen dokumentiert der vorliegende Sammelband in elf Beiträgen die Ereignisse des 9. und 10. November, ihre Vorgeschichte und ihre Nachwirkungen, fasst den aktuellen Forschungs- und Rezeptionsstand zusammen und versucht, unterschiedliche Themenaspekte zu einem facettenreichen Gesamtbild zusammenzufügen.
Aktualisiert: 2020-10-06
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Die Ausstellung "'Es brennt!' Antijüdischer Terror im November 1938" und dieser Begleitband dokumentieren wenig bekannte Aufnahmen von Berufs- und Amateurfotografen aus den Jahren 1938/39. Abbildungen und Aufsätze veranschaulichen das Vorgehen der Täter und das Verhalten der Bevölkerung. Dabei wird deutlich, dass die Grenzen zwischen Zuschauen und Beteiligung fließend waren. Auch die Reaktionen der Betroffenen und des Auslandes sind Gegenstand der Darstellung.
Aktualisiert: 2020-10-06
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In der NS-Zeit existierten in Berlin über 1000 Zwangsarbeiterlager. Allein im Industriebezirk Treptow befanden sich während dieser Zeit mehr als 100 Lager, in denen Menschen interniert und zur Arbeit in der Kriegswirtschaft gezwungen wurden. 1993 entdeckten Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen zur förmlichen Festlegung des Sanierungsgebietes in Treptow-Niederschöneweide das letzte noch komplett erhaltende Zwangsarbeiterlager der NS-Zeit in Berlin. 1995 wurde das Lager unter Denkmalschutz gestellt. Der Umgang mit dem ehemaligen Zwangsarbeiterlager stellte eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe dar, denn es galt, eine würdige und an die Vergangenheit mahnende Nachnutzung zu finden. Mit der Errichtung dieses Dokumentations- und Begegnungszentrum zur NS-Zwangsarbeit scheint dies gelungen.
Aktualisiert: 2019-01-09
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Die hier aufgeführten Maßnahmen der nationalsozialistischen Stadtverwaltung gegen die Berliner Juden lassen in ihrer Chronologe erahnen, wie die Ausgrenzung aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens sich vollzog, viele Berliner Juden zur Auswanderung nötigte und schließlich in jenes Mordprogramm mündete, das mehr als 52 000 Berliner Juden mit dem Leben bezahlen mußten. Die Auswanderungen und die Deportationen führten dazu, daß nur wenige tausend Juden in der Stadt den NS-Mord überlebten und die jüdische Kultur Berlins auf Jahrzehnte zerstörte. (Aus dem Vorwort)
Aktualisiert: 2020-10-06
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Auf dem Gelände der "Topographie des Terrors", in direkter Nähe des Berliner Regierungsviertels, hatten von 1933 bis 1945 die Zentralen des nationalsozialistischen SS- und Polizeistaats ihren Sitz. In der Prinz-Albrecht-Straße 8 etablierte sich das Geheime Staatspolizeiamt und während des Kriegs auch das Reichssicherheitshauptamt, die europaweit agierende Zentrale des NS-Terrors. Die Prinz-Albrecht-Straße war jedoch nicht nur ein Ort der "Schreibtischtäter". Sie war auch ein Ort der Verfolgung. Schon bald nach dem Einzug der Gestapo-Zentrale in die ehemalige Kunstgewerbeschule war im Südflügel des Gebäudes ein "Hausgefängnis" eingerichtet worden. In diesem "Polizeigewahrsam besonderer Art" (Heydrich) wurden zwischen 1933 und 1945 bis zu 15 000 politische Gegner des NS-Regimes für Tage, Wochen oder Monate inhaftiert und vernommen.
Aktualisiert: 2019-01-09
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Auf dem Gelände des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors befanden sich von 1933 bis 1945 die wichtigsten Einrichtungen des nationalsozialistischen Verfolgungs- und Terrorapparats: das Geheime Staatspolizeiamt, die SS-Führung und das Reichssicherheitshauptamt. Von diesem Ort aus wurden europaweit die meisten Verbechen des NS-Regimes geplant und koordiniert. Der Geländerundgang "Topographie des Terrors" dokumentiert in 15 Stationen die auf dem Gelände erkennbaren oder verschütteten Spuren der Nutzung im 20. Jahrhundert. Die Begleitpublikation ist ergänzt durch Zeitzeugenberichte und Essays zur Geschichte des historischen Ortes.
Aktualisiert: 2020-10-06
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Am 18. Oktober 1941 fuhr der erste Deportationszug vom Bahnhof Berlin-Grunewald ins polnische Lodz. In die Waggons gepfercht waren über 1 000 Berliner Jüdinnen und Juden. Ihr Bestimmungsort: das Getto in Lodz, von den Nazis in Litzmannstadt umbenannt. Mehr als 4 200 Berlinerinnen und Berliner wurden nach Litzmannstadt deportiert, rund 60 000 in andere Gettos und später in die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis. 48 Biografien, die die Lebensgeschichte von rund 120 Berlinerinnen und Berlinern erzählen, stehen im Mittelpunkt dieses Buches - recherchiert von jungen Leuten aus Deutschland und aus Polen.
Aktualisiert: 2020-10-06
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