Die Erforschung und Entwicklung von Faserverbundkunststoffen (FVK) zur Verwendung als
Bewehrungsmaterial im Betonbau ermöglichen durch ihre physikalischen und mechanischen
Eigenschaften schlanke und ressourcenschonende Bauteile mit erhöhter Dauerhaftigkeit vergli-
chen mit konventioneller Betonstahlbewehrung. Für eine wirtschaftliche Dimensionierung die-
ser Bauteile sind zuverlässige Bemessungsmodelle von großer Bedeutung. Da sich die Materi-
aleigenschaften von der etablierten Stahlbewehrung unterscheiden, müssen die Bemessungsan-
sätze, welche für Stahlbeton abgeleitet wurden, hinsichtlich der Übertragbarkeit auf FVK-be-
wehrte Bauteile überprüft und ggf. angepasst werden.
Im Rahmen dieser Dissertation wird das Verbundverhalten und die Rissentwicklung in Beton-
bauteilen mit einer Bewehrung aus Basaltfaserverbundkunststoff mit straffer Umwicklung und
Besandung in einem umfangreichen experimentellen Versuchsprogramm untersucht. Anhand
der gewonnen Versuchsergebnisse wird ein Verbundgesetz für den nichtlinearen ansteigenden
Ast der Verbundspannungs-Schlupf-Beziehung für die untersuchte Bewehrung formuliert. Des
Weiteren wird auf der Grundlage der Funktion des verschieblichen Verbundes ein analytisches
Modell zur Berechnung von Rissabständen und -breiten in allgemeiner Form hergeleitet. Durch
die Zusammenführung des Verbundgesetzes und des Rissmodells wird schließlich ein Bemes-
sungsvorschlag zur Berechnung der Rissbreiten bei Betrachtung des wirklichkeitsnahen Ver-
bundverhaltens präsentiert.
Aktualisiert: 2022-06-23
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Klimawandel, Nachhaltige Entwicklung und Reduktion der Treibhausgase (THG) sind Begriffe, die nicht mehr länger nur die Politik bewegen, sondern die in der gesellschaftlichen Diskussion angekommen sind. Der Verkehrssektor ist dabei der drittgrößte Verursacher klimaschädlicher Emissionen in Deutschland, wobei 96 % davon im Straßenverkehr verursacht werden. Eine Möglichkeit, die THG-Emissionen in diesem Sektor langfristig zu senken, ist die Wahl der nachhaltigsten Trassenvariante einer Straßeninfrastrukturmaßnahme im Rahmen der Linienfindung. Die Nachhaltigkeitsbeurteilung von Planungsvarianten für Außerortstraßen zum Zeitpunkt der Vorplanung vereint alle notwendigen Aspekte, um die
Planung der Straßeninfrastruktur zukünftig auf die nationale Strategie zur ‚Nachhaltigen Entwicklung‘ abzustellen und sollte daher als fester Bestandteil in den Planungsprozess integriert werden.
Aktualisiert: 2021-04-01
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In Anbetracht des kontinuierlichen Ausbaus regenerativer Stromerzeugung sowie der zunehmenden Elektrifizierung des Wärme- und Verkehrssektors rücken die Nutzer als maßgebende Treiber des gebäudebezogenen Energieverbrauchs in den Fokus der Forschung. Um zukünftig sowohl Energieversorgungskonzepte, Speichertechnologien und Stromnetze bedarfsgerecht dimensionieren als auch innovative Stromanwendungen optimal in bestehende Energiesysteme integrieren zu können, bedarf es eines wissenschaftlich fundierten Modells zur Prognose des nutzerabhängigen Stromverbrauchs. Entgegen der hohen Relevanz detaillierter Lastabschätzungen scheitern die derzeit gängigen Verfahren jedoch an mangelnder Aktualität, unzureichender zeitlicher Auflösung und zu starker Aggregation.
In der vorliegenden Forschungsarbeit wird daher eine Methodik entwickelt, die auf Basis detaillierter Zeitverwendungsdaten das energierelevante Nutzerverhalten in Wohngebäuden reproduziert und in zeitlich hoch aufgelöste Stromlastgänge überführt. Durch die methodische Trennung der Verhaltens- und Verbrauchssimulation werden darüber hinaus weitere Zeitreihen generiert, die im Rahmen energetischer Simulationen zu einem signifikanten Erkenntnisgewinn führen. Die vielfältigen Möglichkeiten bei der Parametrisierung der virtuellen Haushalte nach sozialen, demografischen und technischen Faktoren begünstigen eine realitätsnahe Abbildung menschlicher Verhaltensmuster. Somit bergen das quantifizierte Nutzerverhalten und die Umsetzung des zugehörigen Bottom-up-Modells enorme Potenziale zur praktischen Anwendung auf Gebäude- und Quartiersebene.
Aktualisiert: 2022-06-30
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Bewehrungen aus Faserverbundkunststoffen (FVK) haben sich im konstruktiven Betonbau aufgrund ihrer hohen Festigkeiten und ihrer Beständigkeit gegenüber physikalischen und chemischen Einflüssen zu einer Alternative zu konventionellem Betonstahl entwickelt. Aufgrund der abweichenden Material- und Verbundeigenschaften sind für eine sichere Bemessung präzise Kenntnisse über das Bauteilverhalten unter Kurzzeit- sowie Langzeitbeanspruchung notwendig.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden experimentelle Untersuchungen zum Trag-, Riss- und Verformungsverhalten an carbonbewehrten Betonbauteilen unter Kurzzeit- sowie statischer und zyklischer Dauerbeanspruchung vorgestellt. Aufbauend auf den Versuchsergebnissen erfolgt eine präzise Analyse des Bauteilverhaltens unter Langzeitbeanspruchung und eine Prüfung bestehender Ingenieur- und Bemessungsmodelle. Durch die in der Regel niedrigeren Elastizitätsmoduln der FVK-Bewehrung kommt dem Nachweis zur Begrenzung der Verformungen eine besondere Rolle zu. Hierfür wird ein nichtlineares Berechnungsmodell analytisch hergeleitet, durch das eine präzise Berechnung der Verformungen unter expliziter Berücksichtigung der Mitwirkung des Betons zwischen den Rissen möglich ist. Es erfolgt eine Untersuchung statisch unbestimmter Systeme, eine Validierung mit Hilfe eines numerischen Modells und der Versuchsergebnisse sowie eine Überführung in Näherungslösungen und praxisnahe Regeln zur Bemessung.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Die Biegebemessung bei Platten unter konzentrierter Einzellastbeanspruchung wird in der
Baupraxis häufig auf einen Balken mit einer effektiven mitwirkenden Breite zurückge-
führt, welche die Lastausbreitung erfasst. Die rechnerischen Ansätze zur Ermittlung die-
ser mitwirkenden Breite sind im DAfStb-Heft 631(2019) für Stahlbetonplatten aufgeführt
und wurden für linear-elastisches Materialverhalten hergleitet. Einfließende Parameter
sind das statische System der Platte, die Stützweite und die Laststellung sowie die Last-
fläche und die Plattendicke. Neben diesen Parametern haben allerdings auch weitere Grö-
ßen wie der Querbewehrungsgrad, die vorhandene Plattenbreite sowie die Rissbildung
einen entscheidenden Einfluss auf die mitwirkende Breite unter Biegebeanspruchung.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden experimentelle Untersuchungen und numeri-
sche Analysen an gelenkig gelagerten Einfeldplatten aus hochfestem Beton und getränk-
ter textiler Carbonbewehrung hinsichtlich der Ausbreitung konzentrierter Einzellasten
durchgeführt und maßgebende Einflussparameter untersucht. Auf Grundlage der erzielten
Ergebnisse ist es gelungen, in Anlehnung an die bestehenden Regelungen für Stahlbeton-
platten, einen Vorschlag zur Bestimmung der mitwirkenden Breite für Betonplatten mit
textiler Carbonbewehrung zu entwickeln, der alle maßgebenden Einflussgrößen enthält.
Zudem wird ein neuer Vorschlag für Stahlbetonplatten vorgestellt, der den bestehenden
Ansatz im DAfStb-Heft 631 (2019) für große Plattenbreiten adjustiert. Unter Verwendung
der entwickelten Beziehungen lassen sich nun deutlich größere mitwirkende Breiten an-
setzen.
Aktualisiert: 2021-03-04
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Häufig werden die Diskussionen über Ressourceneffizienz bzw. eine schonende Ressourceninanspruchnahme auf eine rein rohstoff- bzw. massebasierte Betrachtung beschränkt. Forderungen hinsichtlich einer Reduktion der Rohstoffinanspruchnahme stellen daher die Hauptmasseströme in den Fokus. Allerdings existieren neben den Rohstoffen viele weitere Ressourcen, die ebenfalls Bestandteil einer ganzheitlichen Betrachtung hinsichtlich einer effizienten und schonenden Ressourceninanspruchnahme sein müssen. Die einzelnen Ressourcen stehen zudem in gegenseitiger Wechselwirkung, sodass eine isolierte Optimierung einer Ressourceninanspruchnahme potentiell zur Beeinträchtigung anderer Ressourcen führen kann. Gleichermaßen muss der gesamte Lebenszyklus der Ressourcen einbezogen werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurde daher eine speziell auf die ganzheitliche Betrachtung der schonenden und effizienten Ressourcen-inanspruchnahme im Bauwesen ausgerichtete Beurteilungssystematik entwickelt. Damit soll die Ressourceneffizienz im Bauwesen nun adäquat adressiert und deren Entwicklung im Zeitverlauf analysiert werden, um zukünftig fehlsteuernde Forderungen und Handlungsempfehlungen zu vermeiden.
Aktualisiert: 2020-07-19
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