Schlussbericht. Kritische Infrastrukturen-Resilienz als Mindestversorgungskonzept (KIRMin) – Teilvorhaben: Kommunikation und Abstimmung zwischen Akteuren für Resilienz Kritischer Infrastrukturen

Schlussbericht. Kritische Infrastrukturen-Resilienz als Mindestversorgungskonzept (KIRMin) – Teilvorhaben: Kommunikation und Abstimmung zwischen Akteuren für Resilienz Kritischer Infrastrukturen von Bäumer,  Jan, Fekete,  Alexander, Gabriel,  Alexander, Hetkämper,  Chris, Neisser,  Florian, Pappert,  Thomas, Rommelmann,  Jens, Setiadi,  Neysa, Tzavella,  Katerina
Das Forschungsprojekt Kritische Infrastrukturen-Resilienz als Mindestversorgungskonzept knüpft an den Stand der Wissenschaft und Technik zur Forschung im Bereich der Abhängigkeit von Kritischen Infrastrukturen und den Folgen einer Beeinträchtigung an. Bisherige Ansätze zur Analyse Kritischer Infrastrukturen berücksichtigten die Sicherstellung von Systemdiensten, externe Effekte und Interaktion mir anderen Systemen nicht ausreichend. Weiter ist eine bessere Einbindung von Betreibern solcher Infrastrukturen sowie der Zivilbevölkerung erforderlich. Die wissenschaftliche Zielsetzung von KIRMin war es, eine System- und Interdependenzanalyse der Infrastrukturen Strom und Wasser durchzuführen. Überdies sollten Konzepte und Werkzeuge entwickelt werden, die einen erfolgreichen Austausch zwischen Experten im Krisenmanagementsektor ermöglichen. Auf technischer Ebene sollten Lösungen zur geographischen Analyse und Darstellung von Interdependenzen Kritischer Infrastrukturen über GIS-Anwendungen realisiert werden. Als wichtige Grundlage galt, dass Ergebnisse des Projekts für Endanwender angepasst und praxisnah disseminiert werden sowie ein Dialog zwischen verschiedenen Akteursgruppen gefördert wird. Zur Erfüllung der Zielsetzung wurde ein Akteur-Dialog mit Experten und Praxispartnern aufgebaut und auf den spezifischen Bedarf dieser durch eine Endnutzer-Bedarfs-Analyse eingegangen. Die Interdependenzen zwischen den Infrastrukturen Strom und Wasser wurden anhand von vier Fallstudien erhoben. Überdies wurden diverse räumliche Analysen, zum Beispiel für die Erreichbarkeit von Krankenhäusern in einem Hochwasserszenario oder die Kraftstoffversorgung im Falle eines Stromausfalls, durchgeführt. Zur Dissemination der Ergebnisse steht eine virtuelle Plattform zur Verfügung und die Projektergebnisse werden Endanwendern über eine Transferbroschüre zur Verfügung gestellt. Der Austausch zwischen Experten und Praxispartnern konnte wesentlich gefördert werden. Dadurch konnte unter anderem die Interdependenzanalyse direkt auf Basis deren Wissen durchgeführt werden. In der DIN SPEC 91390 wurden Erkenntnisse aus KIRMin zusammengeführt. Zusammen mit der Transferbroschüre werden Unternehmen und Behörden Werkzeuge zur Verfügung gestellt, mit welchen die Entwicklung eines Mindestversorgungskonzept unterstützt wird. Als Nachfolge von KIRMin werden in dem Folgeprojekt NOWATER (Notfallvorsorgeplanung der Wasserver- und -entsorgung von Einrichtungen des Gesundheitswesens - organisatorische und Technische Lösungsstrategien zur Erhöhung der Resilienz) Krankenhäuser als Anwendungsfall betrachtet. Des Weiteren fließen die Erkenntnisse aus KIRMin in die Lehre ein und bieten Grundlage für weitere Forschungsaktivitäten.
Aktualisiert: 2023-01-24
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Wege zu einem Mindestversorgungskonzept

Wege zu einem Mindestversorgungskonzept von Fekete,  Alexander, Hetkämper,  Chris, Neisser,  Florian, Tzavella,  Katerina
Das Projekt Kritische Infrastrukturen - Resilienz als Mindestversorgungskonzept (KIRMin) untersucht, welche Anforderungen und Möglichkeiten es auf kommunaler Ebene gibt, um großflächige und langandauernde Ausfälle von Strom, Wasser und Sperrungen von Zugangswegen zu überstehen, und sich besser darauf vorzubereiten. Versorgungsausfälle treten in Deutschland zum Glück selten auf, jedoch haben Winterstürme wie im Münsterland 2005 oder Hochwasser wie 2013 gezeigt, dass einzelne Ortschaften mehrere Tage ohne Strom (und damit ohne Heizung usw.) oder ohne Trinkwasser sein können. Auch Bahntrassen und andere Verkehrswege sind z.T. nach Hochwasserschäden tage- manchmal sogar wochenlang nicht wie gewohnt nutzbar. Dieser Band gibt Kernerkenntnisse aus dem Projekt KIRMin wider, zeigt erkannte Probleme, Arbeitsmethoden und Ergebnisse auf. Statt eines rein wissenschaftlichen Berichts wurde darauf geachtet, die Ergebnisse auf wenigen Seiten und in verständlicher Sprache, mit konkreten Arbeitsbeispielen versehen, darzustellen. Es werden darin auch einzelne recht neue oder auch sogar sperrige Begriffe wie Resilienz erklärt. Des Weiteren werden einzelne Beispiele aufgezeigt, mit welcher Methode man auch in einem anderen Landkreis oder Stadt z.B. Versorgungswege bei Treibstoffmangel errechnen könnte oder herausbekommt, wie viele Menschen wo unterschiedliche Bedürfnisse haben könnten usw.
Aktualisiert: 2023-01-24
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