Technopolitiken der Sorge wenden sich sorgetragenden Praktiken zu, die mit und durch Technologien hindurch Teil sozialer Bewegungen werden. Dabei bezeichnen Technopolitiken das Politisch-Werden von Technologien ebenso wie das Technologisch-Werden von Politik. Das Buch versammelt Beiträge zu Projekten und Initiativen, für die Sorge in ihrer technopolitischen Verfasstheit zum Ausgangspunkt eines (techno-) kollektiven Widerstands wird: Sorge für akut krisenhafte Gegenwarten, für die gewaltvollen Dispositive der Vergangenheit, für eine bessere Zukunft. Ausgehend von der diskriminierungsreichen Vorgeschichte technologischer Entwicklungen, rücken die versammelten Perspektiven das emanzipatorische und reparative Potenzial von Technologien ins Zentrum ihrer Auseinandersetzungen.
Entlang der thematischen Schwerpunkte Infrastrukturen, Ästhetiken und Kollektivität interveniert der Band in Debatten einer algorithmisierten Gegenwart und stellt alternative Formen zunehmend translokal vernetzter Sorgepraktiken in den Vordergrund.
Aktualisiert: 2023-05-22
Autor:
Christoph Brunner,
Janna Frenzel,
Valeria Graziano,
Bernardo Gutiérrez,
Josefine Haubold,
Radjawali Irendra,
Grit Marti Lange,
Dalila Nair Juan,
Sophie Peterson,
Alessandra Renzi,
Lorena Ruiz,
Spideralex,
Yvonne Volkart,
Sophia Wagener,
Anton Wegener,
nate wessalowski
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Technopolitiken der Sorge wenden sich sorgetragenden Praktiken zu, die mit und durch Technologien hindurch Teil sozialer Bewegungen werden. Dabei bezeichnen Technopolitiken das Politisch-Werden von Technologien ebenso wie das Technologisch-Werden von Politik. Das Buch versammelt Beiträge zu Projekten und Initiativen, für die Sorge in ihrer technopolitischen Verfasstheit zum Ausgangspunkt eines (techno-) kollektiven Widerstands wird: Sorge für akut krisenhafte Gegenwarten, für die gewaltvollen Dispositive der Vergangenheit, für eine bessere Zukunft. Ausgehend von der diskriminierungsreichen Vorgeschichte technologischer Entwicklungen, rücken die versammelten Perspektiven das emanzipatorische und reparative Potenzial von Technologien ins Zentrum ihrer Auseinandersetzungen.
Entlang der thematischen Schwerpunkte Infrastrukturen, Ästhetiken und Kollektivität interveniert der Band in Debatten einer algorithmisierten Gegenwart und stellt alternative Formen zunehmend translokal vernetzter Sorgepraktiken in den Vordergrund.
Aktualisiert: 2023-05-18
Autor:
Christoph Brunner,
Janna Frenzel,
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Josefine Haubold,
Radjawali Irendra,
Grit Marti Lange,
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Technopolitiken der Sorge wenden sich sorgetragenden Praktiken zu, die mit und durch Technologien hindurch Teil sozialer Bewegungen werden. Dabei bezeichnen Technopolitiken das Politisch-Werden von Technologien ebenso wie das Technologisch-Werden von Politik. Das Buch versammelt Beiträge zu Projekten und Initiativen, für die Sorge in ihrer technopolitischen Verfasstheit zum Ausgangspunkt eines (techno-) kollektiven Widerstands wird: Sorge für akut krisenhafte Gegenwarten, für die gewaltvollen Dispositive der Vergangenheit, für eine bessere Zukunft. Ausgehend von der diskriminierungsreichen Vorgeschichte technologischer Entwicklungen, rücken die versammelten Perspektiven das emanzipatorische und reparative Potenzial von Technologien ins Zentrum ihrer Auseinandersetzungen.
Entlang der thematischen Schwerpunkte Infrastrukturen, Ästhetiken und Kollektivität interveniert der Band in Debatten einer algorithmisierten Gegenwart und stellt alternative Formen zunehmend translokal vernetzter Sorgepraktiken in den Vordergrund.
Aktualisiert: 2023-05-08
Autor:
Christoph Brunner,
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Grit Marti Lange,
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Technopolitiken der Sorge wenden sich sorgetragenden Praktiken zu, die mit und durch Technologien hindurch Teil sozialer Bewegungen werden. Dabei bezeichnen Technopolitiken das Politisch-Werden von Technologien ebenso wie das Technologisch-Werden von Politik. Das Buch versammelt Beiträge zu Projekten und Initiativen, für die Sorge in ihrer technopolitischen Verfasstheit zum Ausgangspunkt eines (techno-) kollektiven Widerstands wird: Sorge für akut krisenhafte Gegenwarten, für die gewaltvollen Dispositive der Vergangenheit, für eine bessere Zukunft. Ausgehend von der diskriminierungsreichen Vorgeschichte technologischer Entwicklungen, rücken die versammelten Perspektiven das emanzipatorische und reparative Potenzial von Technologien ins Zentrum ihrer Auseinandersetzungen.
Entlang der thematischen Schwerpunkte Infrastrukturen, Ästhetiken und Kollektivität interveniert der Band in Debatten einer algorithmisierten Gegenwart und stellt alternative Formen zunehmend translokal vernetzter Sorgepraktiken in den Vordergrund.
Aktualisiert: 2023-05-08
Autor:
Christoph Brunner,
Janna Frenzel,
Valeria Graziano,
Bernardo Gutiérrez,
Josefine Haubold,
Radjawali Irendra,
Grit Marti Lange,
Dalila Nair Juan,
Sophie Peterson,
Alessandra Renzi,
Lorena Ruiz,
Spideralex,
Yvonne Volkart,
Sophia Wagener,
Anton Wegener,
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Die Politisierung der Hausarbeit ist eine historische Errungenschaft der feministischen Bewegungen, die durch die internationalen feministischen Streiks der vergangenen Jahre wieder auf die Tagesordnung gesetzt wurde. In der Covid-19-Pandemie rückte der oft unsichtbar gemachte häusliche Raum ins Rampenlicht: als Einschluss in den Haushalt, als Imperativ von Home-Schooling und Home-Office, als Ausweitung von Telearbeit und vor allem von Reproduktions- und Sorgearbeit.
Der Haushalt als Versuchslabor verwebt die aktivistischen Erfahrungen der feministischen Bewegung Ni Una Menos mit den Forschungen der Grupo de Intervención e Investigación Feminista zu den Auswirkungen öffentlicher und privater Verschuldung auf das tägliche Leben von Frauen, Lesben, Transvestiten und Transgender-Personen in Argentinien. Das Buch fasst Fragen zusammen, die während der Pandemie aufgeworfen wurden und nachhaltige Transformationen von Haus- und Heimarbeit ausgelöst haben: Was bedeutet der Haushalt als Fabrik, als Raum der Gewalt, als verschuldeter Raum, und schließlich als Versuchslabor der kapitalistischen Extraktion?
Aktualisiert: 2023-02-22
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Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Ukraine unaufhörlichen Verwüstungen ausgesetzt: Krieg, Faschismus, Antisemitismus, Stalinismus, Ausbeutung, atomare Verseuchung und Armut. Mit dem Angriffskrieg erfährt diese Leidensgeschichte seit dem Februar 2022 eine grausame Fortschreibung, die globale Auswirkungen hat. Gegen die allgegenwärtige Militarisierung und ihre propagandistischen Vereinfachungen wagt Raúl Sánchez Cedillo die dringliche Untersuchung darüber, wie eine emanzipatorische Politik angesichts der Herausbildung eines kontinentalen Kriegsregimes aussehen kann.
Dieser Krieg endet nicht in der Ukraine zeigt historisch, geografisch und begrifflich die Beziehungen zwischen dem modernen Krieg, Imperien, Subjektivierungen und deren Maschinen auf. Damit wird auch das neoliberale und neuropolitische, rassistische, misogyne und LGBTIQ-feindliche Gerüst demontiert, das das Kriegsregime und sein kapitalistisches Kommando insgesamt stützt. Weder utopisch noch voluntaristisch: Von sozialen Erfindungen ausgehend, die eine politische Perspektive erst ermöglichen, plädiert das Buch für eine Ökologie des Gemeinsamen, für neue Institutionen einer demokratischen Gegenmacht, für einen konstituierenden Frieden.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Der Frage des Prekären, der Ausgesetztheit, der Verletzbarkeit und Abhängigkeit von anderen kann nicht mit kollektiven Sicherheitsversprechen oder individuellem Freiheitspathos begegnet werden. Ökologien des Prekären versteht das Prekäre relational: sowohl als Gefährdung und Möglichkeit der Gewalt, als auch als Offenheit und Chance des Anderswerdens. Diese Öffnung des Prekären kann nicht geschlossen, sie kann aber gehalten werden.
Stephan Trinkaus untersucht die kulturellen, medialen und sozialen Implikationen dieser Figur des Haltens. Er taucht dabei in krisenhafte Situationen extremer Gefährdung ein, aber auch in banale Praktiken des Alltäglichen wie Spielen, Fernsehen oder Langeweile.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Allseits unvollkommen ist das zweite gemeinsame Buch von Stefano Harney und Fred Moten. Ihre Jam-Session aus Poesie und Philosophie, schwarzem Studium und sorgender Sozialität hat schon längst begonnen, noch bevor sie Die Undercommons veröffentlichten, und auch Motive ihres ersten Buchs kehren wieder, etwa die Analysen der Logistik als Wissenschaft von Whiteness und Verlustprävention oder die harsche Kritik der Totalisierung von Bildung und der antisozialen Aspekte von Individuierung und Eigentum. Immer schimmert durch diese Analysen auch etwas Unschaubares durch, eine geteilte und teilende Korruption, eine partiale Bildung, ein schwarzer (Ante)Heroismus, eine Präzedenz, die vor und vor der Plantokratie des Kapitalismus liegt, Prätext auf einer geknickten und kinkigen Linie, allzeit und allseits unvollkommen.
Aktualisiert: 2022-10-12
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Ebola, Corona, Monkeypox. Mit den Epidemien und Pandemien der letzten Jahre haben sich auch die Geschäfte mit der medizinischen Biotechnologie immer schneller entwickelt. 'ID9606/2a-c. Dispositive eines Virus' geht der Frage nach, wie biotechnologische Erfindungen als Bereiche kapitalistischer Investitionen politische Entscheidungen im Gesundheitswesen beeinflussen können. Ausgangspunkt ist die Rationierung der neueren Hepatitis-C-Medikamente in der Schweiz. Während ein monopolistischer Pharmakonzern mit diesen Medikamenten lange Zeit konkurrenzlos Geschäfte machen konnte, blieb das "Wunder der Heilung" für die meisten Betroffenen unerreichbar.
Subjekt des pharmabiografischen Texts sind allerdings nicht nur die mit Hepatitis C infizierte Autorin, sondern mehr und mehr das Virus selbst und die komplexen Subjektivierungen in den Zwischenräumen von sozialen Systemen und Biotechnologien. Im Zusammenspiel verschiedener Textgattungen entsteht ein auto-theoretischer Text, der sein autos, das Selbst seiner Theorie, in die sozialen Beziehungen des Gesundheitssystems und in die mehr-als-menschliche Sphäre der Viren verlagert.
Aktualisiert: 2022-06-20
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Die sanfte Stadt erscheint als exemplarische Schrift eines neuen aktivistischen Urbanismus, der nicht bei der kritischen Beleuchtung von Aufwertungsprozessen und auch nicht bei der Einforderung des Rechts auf Stadt stehen bleibt. Anhand der munizipalistischen Praxen der letzten zehn Jahre in der südspanischen Stadt Málaga entwickelt Kike España eine Theorie der subkommunalen Stadt, der Stadt gegen den Staat, der sanften Stadt. Undercommons, „Allnächtlichkeit“ und die Attraktivität des scheinbar Unattraktiven sind Konzepte aus dem begrifflichen Werkzeugkasten von Fred Moten und Stefano Harney, die España aufnimmt und in einem intensiven Austausch mit den mikrosozialen Erfahrungen in und nach der 15M-Bewegung aktualisiert. Die Devise lautet, die Stadt zu durchlöchern, die Löcher unter und neben den kapitalistischen Verformungen von Tourismus und Gentrifizierung zu suchen und aufzusuchen, den urbanen Raum und die urbane Zeit zu löchern, sanfte Löcher zu produzieren, die eine radikale Reformulierung des Lebens in der Stadt mit sich bringen.
Aktualisiert: 2021-10-01
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Das Absolute der Demokratie ist das erste Buch des spanischen Philosophen Raúl Sánchez Cedillo. Es erscheint in einer experimentellen Kooperation mit dem neuen spanischen Editorial subtextos zugleich auf Spanisch und Deutsch. Das Buch umfasst eine prototypische Reihe von Untersuchungen zur Entstehung, Transformation und Mutation der Platzbesetzungen der vergangenen Dekade, die international unter den Namen Arabischer Frühling und Occupy-Bewegung, in Spanien unter der Chiffre 15M bekannt geworden sind. Am 15. Mai 2011 begannen Hunderttausende die zentralen Plätze der Städte in Spanien zu besetzen und neue Formen von Sozialität und Politik zu entwickeln.
Raúl Sánchez Cedillo untersucht diese Kämpfe und verfolgt ihr Entstehen als Bruch, ihre Verwandlungen in die munizipalistischen Bewegungen und politischen Parteien und ihre offenen Enden in einer zunehmend politischen Zerklüftung. Er entfaltet ein weit über Spanien hinausgehendes europäisches Denken, das an die Erfahrungen der italienischen Autonomia und des französischen Poststrukturalismus ebenso anschließt wie an konkrete Politiken im gesamten europäischen Raum. Dabei steht jenes unabgeschlossene Projekt aus Spinozas Politischem Traktat im Zentrum, die Demokratie als absolute Regierungsform zu verstehen - mit den Worten der sozialen Maschinen des 15M: ¡Democracia Real YA!
Aktualisiert: 2022-12-22
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Band 1: DIVIDUUM
Die jahrhundertelange Konjunktur des Individuums gerät ins Wanken. Es beginnt das Zeitalter des Dividuellen. Die schlechte Nachricht von Gerald Raunigs Philosophie der Dividualität ist, dass sich das Dividuelle im maschinischen Kapitalismus vor allem als Verschärfung von Ausbeutung und Indienstnahme zeigt: In Algorithmen, Derivaten, Big Data und Social Media wirkt Dividualität als ausufernde Erweiterung von herrschaftlicher Teilung und Selbstzerteilung. Die gute Nachricht: Genau auf dem Terrain des Dividuellen wird auch eine neue Qualität von Widerstand möglich, als kritische Mannigfaltigkeit, molekulare Revolution und Con-division.
Band 2: Ungefüge
Nach DIVIDUUM (2015) legt Gerald Raunig den zweiten Band von „Maschinischer Kapitalismus und molekulare Revolution“ vor: Ungefüge entfaltet eine wilde Materialfülle der Ungefügigkeit, von den vielsprachigen Übersetzungsmaschinen in al-Andalus über die queere Mystik des Hochmittelalters und die kleinen Stimmen des Falsetts in Jazz und Soul des 20. Jahrhunderts bis zu heutigen Unfugen und Umfugen gegen die glatte Stadt der Ziffer im maschinischen Kapitalismus.
Ungefüge entwickelt nicht nur eine konzeptuelle Ökologie von Begriffen des Fugens und Fügens, der Verfügbarkeit und der Unfügsamkeit, sondern unternimmt auch ein Experiment der theoretischen Form. Halbfiktives verwebt sich mit akribisch untersuchten historischen Quellen, mystische Schriften mit Freundesbriefen, philosophische Fragmente mit poetischen Ritornellen. Mehr als eine Erzählung über Ungefüge aus sozialen Umgebungen, Ding- und Geisterwelten, ist das Buch selbst formal und inhaltlich eine dividuelle Mannigfaltigkeit, aus den Fugen, in den Fugen, Ungefüge.
Aktualisiert: 2021-02-01
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Ohne Migration gibt es keine Stadt. Die Stadt als Stätte der Vielen verweist immer schon auf die Bewegung von Menschen, die woanders weggingen und jetzt hier leben – egal, ob das Anderswo innerhalb oder außerhalb der nationalen Grenzen war. Damit stellt das Leben in der Stadt die Nation und ihren beschränkten Imaginationsraum immer schon in Frage und fordert ihre Selbstverständlichkeit heraus. Begriffe wie Solidarische Stadt, Sanctuary Cities, postmigrantische Gesellschaft oder die neuen Munizipalismen betonten unter anderem genau diese Verbindung zwischen dem heterogenen städtischen Raum, der Transnationalität von Lebensformen und der Solidarität unter Nichtgleichen. Nicht zuletzt angesichts der Intensivierung rassistischer, faschistischer und nationalistischer Bewegungen stellt der Band die unterschiedlichen Stätten der Zuflucht, der Rast, der Reproduktion, der Ankunft wie der Zusammenkunft in Verbindung, welche in Bezug auf die Stadt als Stätte der Solidarität über die letzten Jahre entwickelt und erkämpft wurden.
Mit Beiträgen von Ame Panzh, Sheri Avraham, Manuela Bojadžijev, Katalin Erdödi, Michael Kalivoda, Serhat Karakayali, Dominic Kropp, Niki Kubaczek, Olga Lafazanis, Henrik Lebuhn, Monika Mokre, Julia Mourão Permoser, Sarah Schilliger, Maurice Stierl, Vassilis S. Tsianos, Berena Yogarajah und Tahir Zaman.
Aktualisiert: 2021-02-01
Autor:
Sheri Avraham,
Manuela Bojadzijev,
Katalin Erdödi,
Michael Kalivoda,
Serhat Karakayali,
Dominic Kropp,
Niki Kubaczek,
Olga Lafazanis,
Henrik Lebuhn,
Monika Mokre,
Julia Mourão Permoser,
Ame Panzh,
Sarah Schilliger,
Maurice Stierl,
Vassilis S. Tsianos,
Berena Yogarajah,
Tahir Zaman
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Nach DIVIDUUM (2015) legt Gerald Raunig den zweiten Band von „Maschinischer Kapitalismus und molekulare Revolution“ vor: Ungefüge entfaltet eine wilde Materialfülle der Ungefügigkeit, von den vielsprachigen Übersetzungsmaschinen in al-Andalus über die queere Mystik des Hochmittelalters und die kleinen Stimmen des Falsetts in Jazz und Soul des 20. Jahrhunderts bis zu heutigen Unfugen und Umfugen gegen die glatte Stadt der Ziffer im maschinischen Kapitalismus.
Ungefüge entwickelt nicht nur eine konzeptuelle Ökologie von Begriffen des Fugens und Fügens, der Verfügbarkeit und der Unfügsamkeit, sondern unternimmt auch ein Experiment der theoretischen Form. Halbfiktives verwebt sich mit akribisch untersuchten historischen Quellen, mystische Schriften mit Freundesbriefen, philosophische Fragmente mit poetischen Ritornellen. Mehr als eine Erzählung über Ungefüge aus sozialen Umgebungen, Ding- und Geisterwelten, ist das Buch selbst formal und inhaltlich eine dividuelle Mannigfaltigkeit, aus den Fugen, in den Fugen, Ungefüge.
Aktualisiert: 2021-02-01
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Eine polyphone Ästhetik erwächst aus der Dringlichkeit und der Freude, mit verschiedenen Stimmen zu arbeiten und durch heterogene Positionen zu denken, ohne die Differenzen, die der Polyphonie immanent sind, zu neutralisieren. In diesem Sinne möchte das vorliegende Buch den selbstgerechten Autoritätsanspruch der westlichen Ästhetik unterwandern und produktiv verunsichern. Zugleich folgt es dem Begehren nach kollektiven Formen des sinnesbezogenen Denkens und Arbeitens.
Seine Beiträge befassen sich mit so unterschiedlichen ästhetischen Dimensionen wie den (post-)kolonialen Implikationen der documenta 14 in Athen, dem Rassismus von Kants Ästhetik, kultureller Aneignung in der Popmusik, Dirty Aesthetics oder dekolonialer Affektivität, wobei auch ko-autor*innenschaftliche und kollektiv gegendisziplinäre Formen des Theoretisierens erprobt werden. Seine besondere Relevanz erweist der Band nicht zuletzt vor dem Hintergrund einer zunehmend gewaltvollen Aneignung ästhetischer Praktiken und Theorien durch die (Neue) Rechte, der es klar entgegenzutreten gilt. In diesem Sinne impliziert Polyphonie ein politisches Sprechen, das seine Stärke darin findet, sich in seiner Positionierung angreifbar zu machen sowie in seiner ästhetischen Offenheit unabgeschlossen zu bleiben.
Aktualisiert: 2020-12-24
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Die Monografie Geschichte(n) des Kunststreiks versammelt historische wie gegenwärtige Positionen der Verweigerung, der Sabotage, des Dissenses und der politischen Organisation in der Kunst. Dabei ist es das erklärte Ziel der Autorin, zur heutigen Diskussion über (scheinbar) selbständige, kreative Arbeit im Kunstfeld beizutragen. Sowohl als ironische wie als ernsthafte ‚Attacke’ erweist sich der Kunststreik dabei als eine Handlung, die die Produktion, Rezeption und Vermarktung von Kunst genauso hinterfragt wie das Künstlersubjekt als Arbeiter_in. Die von Bempeza diskutierten Kunststreiks setzen sich mit Museen, Kunstinstitutionen und dem Kunstmarkt auseinander – sei es in der Form radikaler Institutionskritik, in Gestalt der symbolischen Kunstverweigerung und des ästhetischen Widerstands oder als organisierte kulturpolitische Intervention. Das Buch beleuchtet Kunst als eine Sphäre der Produktion und markiert das Verhältnis von Kunst zu produktiver und unproduktiver Arbeit. Im Hinblick auf das Verständnis von Kunst als Arbeit werden sowohl die Bedingungen der künstlerischen Produktivität als auch die Widersprüche der kreativen Lohnarbeit verhandelt. Bempezas Aktualisierung des Streikbegriffes erweist sich selbst insofern als politisches Handeln, als ihr Buch die Produktionsverhältnisse und Distinktionsmechanismen des Kunstfeldes sichtbar macht und unterbricht.
Mit einem Vorwort von Athena Athanasiou
Aktualisiert: 2020-06-30
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Tausend Maschinen, Fabriken des Wissens, Industrien der Kreativität: Dieses Buch führt erstmals drei Essays von Gerald Raunig zusammen, die den Zusammenhang der für den industriellen Kapitalismus zentralen Begrifflichkeiten neu bestimmen. Das Maschinische wird hier zum Inbegriff von List und Erfindung in sozialen Bewegungen, die Fabrik lässt ihre zentrale Qualität als Ort der Versammlung und des Streiks neu aufleben, und die Industrie gerät zur Quelle einer umtriebigen Einbildungskraft, der Industriosität. Eine neue Umgebung für die drei philosophisch-poetischen Essays entsteht durch komplementäre Texte von Isabell Lorey, Maurizio Lazzarato, Roberto Nigro, Ruth Sonderegger und Antonio Negri.
Aktualisiert: 2020-08-27
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Die edu-factory war ein translokales Projekt zur Krise der Universität und zu neuen Praxen selbstorganisierter Wissensarbeit. Anfangs als Mailinglist gegründet, entwickelte sie sich inmitten der Universitätsbesetzungen der Jahre 2008 und 2009 zu einer Diskursmaschine mit zahlreichen internationalen Meetings, mit Buchpublikationen und einem eigenen Webjournal. Alle Macht der selbstorganisierten Wissensproduktion versammelt Dokumente der Bewegungsgeschichte eines transnational organisierten Netzwerks für Forschung, Bildung und Wissensproduktion am Anfang des 21. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2020-08-20
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#VivasNosQueremos, #NosMueveElDeseo, #NosotrasParamos – Wir wollen uns lebend(ig). Uns bewegt der Wunsch. Wir Frauen streiken. So gelangen die Slogans neuer feministischer Bewegungen aus Lateinamerika seit 2016 als Hashtags zu uns. Die hier versammelten Texte untersuchen die Genealogien dieser vielfältigen Bewegungen, die aus einem lauten Aufschrei gegen blutige, regelmäßig ungestrafe Feminizide entstanden und schließlich als internationaler feministischer Streik 2017 und 2018 massive Dimensionen erreichten. Die Mitte dieses Streiks bildet allerorts die entscheidende Frage, wie Sorgearbeit bestreikt werden kann. Ausgehend von einem tiefen Überdruss gegenüber allen Formen machistischer Gewalt tritt der Streik hier als sorgfältiges Flechten eines gemeinsamen Gewebes, als gemeinsames Organisieren und Lernen auf, aber auch als unmissverständliche Warnung: Mujeres en huelga, se cae el mundo – Wenn die Frauen streiken, zerfällt die Welt.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Im dividuell-maschinischen Kapitalismus geht Technologie weit über die dichotomen Figuren von Techno-Euphorie (maschinischer Fortschritt in der Hand von Menschen) und Techno-Phobie (Menschen als Instrumente der Maschinen) hinaus. In so unterschiedlichen Feldern wie finanziellen Derivaten und Kryptowährungen, digitalen Schnitten und Data Doubles, biometrischen Filmbildern und sozialen Medien werden Technologien zu Umwelt, Umhüllung, Umgebung.
Mit dem Begriffsvorschlag „Technökologien“ und Beispielen aus der Medienarchäologie der 1990er und 2000er Jahre, vor allem aber anhand der Untersuchung konkreter aktueller Praxen versucht das vorliegende Buch, diesen Verschiebungen gerecht zu werden: In der Mitte der technökologischen Subjektivierung, die nicht selten die Form von Wut, Angst, Hass und Häme annimmt, ergeben sich auch neue Weisen der Affizierung, neue Äußerungsweisen, neue Verhältnissetzungen von Technopolitik und sozialer Bewegung.
Aktualisiert: 2020-03-31
Autor:
Christoph Brunner,
Marco Deseriis,
Katrin M. Kämpf,
Brigitta Kuster,
Raimund Minichbauer,
Kelly Mulvaney,
Stamatia Portanova,
Gerald Raunig,
Christina Rogers,
Álvaro Ruiz,
Rául Sánchez Cedillo
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