Im Deutschen Kaiserreich waren Menschen, die als „Zigeuner“ stigmatisiert wurden, Anfeindungen, Repressionen und Abschiebungen ausgesetzt. Politiker hetzten gegen sie, Polizeibehörden erfassten und kriminalisierten sie. Viele versuchten sich an anderen Orten eine Zukunft aufzubauen, doch wohin sie auch kamen: Diskriminierungen erwarteten sie überall in Europa. 1906 reisten rund 150 deutsche Frauen, Männer und Kinder aus dem Kaiserreich nach Großbritannien. Sie wollten auf Pferde- und Jahrmärkten Geld verdienen und ein Leben ohne Schikanen führen. Doch auch hier stießen sie auf Ablehnung. Im britischen Parlament diskutierten Abgeordnete über schärfere Einreisebedingungen. In der Presse wurden sie als Eindringlinge beschrieben – häufig unter der Schlagzeile „German Gipsy Invasion“. Die Polizei trieb sie von Ort zu Ort.
„Und wohin jetzt?“ erzählt die Geschichten von Familien auf der Suche nach einem Leben frei von staatlicher Verfolgung und gesellschaftlicher Ausgrenzung.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Im Deutschen Kaiserreich waren Menschen, die als „Zigeuner“ stigmatisiert wurden, Anfeindungen, Repressionen und Abschiebungen ausgesetzt. Politiker hetzten gegen sie, Polizeibehörden erfassten und kriminalisierten sie. Viele versuchten sich an anderen Orten eine Zukunft aufzubauen, doch wohin sie auch kamen: Diskriminierungen erwarteten sie überall in Europa. 1906 reisten rund 150 deutsche Frauen, Männer und Kinder aus dem Kaiserreich nach Großbritannien. Sie wollten auf Pferde- und Jahrmärkten Geld verdienen und ein Leben ohne Schikanen führen. Doch auch hier stießen sie auf Ablehnung. Im britischen Parlament diskutierten Abgeordnete über schärfere Einreisebedingungen. In der Presse wurden sie als Eindringlinge beschrieben – häufig unter der Schlagzeile „German Gipsy Invasion“. Die Polizei trieb sie von Ort zu Ort.
„Und wohin jetzt?“ erzählt die Geschichten von Familien auf der Suche nach einem Leben frei von staatlicher Verfolgung und gesellschaftlicher Ausgrenzung.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Proteste von Schüler:innen gegen eine Erhöhung der Metropreise um 30 Pesos führten in Chile im Oktober 2019 zu einer sozialen Revolte (Estallido social). Aus der Kritik an 30 Pesos wurde schnell eine Kritik an der Politik der letzten 30 Jahre nach dem Ende der Pinochet-Diktatur. Die Revolte richtete sich gegen die massive soziale Ungleichheit und mündete in die Forderung nach einer neuen Verfassung. In der bis heute geltenden Verfassung von 1980 aus der Diktatur ist das neoliberale Wirtschaftsmodell verankert. Hier wurde der Grundstein für die Privatisierung in elementaren Lebensbereichen gelegt.
In einem Referendum im Oktober 2020 stimmte eine überwältigende Mehrheit der Wähler:innen für die Ausarbeitung einer neuen Verfassung. Der direkt gewählte Verfassungskonvent war global die erste (!) verfassungsgebende Versammlung, die geschlechterparitätisch zusammengesetzt war. 17 der 155 Sitze waren für Vertreter:innen indigener Völker reserviert.
Am 4. September 2022 haben die Chilen:innen in einem Plebiszit entschieden, die neue Verfassung abzulehnen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Proteste von Schüler:innen gegen eine Erhöhung der Metropreise um 30 Pesos führten in Chile im Oktober 2019 zu einer sozialen Revolte (Estallido social). Aus der Kritik an 30 Pesos wurde schnell eine Kritik an der Politik der letzten 30 Jahre nach dem Ende der Pinochet-Diktatur. Die Revolte richtete sich gegen die massive soziale Ungleichheit und mündete in die Forderung nach einer neuen Verfassung. In der bis heute geltenden Verfassung von 1980 aus der Diktatur ist das neoliberale Wirtschaftsmodell verankert. Hier wurde der Grundstein für die Privatisierung in elementaren Lebensbereichen gelegt.
In einem Referendum im Oktober 2020 stimmte eine überwältigende Mehrheit der Wähler:innen für die Ausarbeitung einer neuen Verfassung. Der direkt gewählte Verfassungskonvent war global die erste (!) verfassungsgebende Versammlung, die geschlechterparitätisch zusammengesetzt war. 17 der 155 Sitze waren für Vertreter:innen indigener Völker reserviert.
Am 4. September 2022 haben die Chilen:innen in einem Plebiszit entschieden, die neue Verfassung abzulehnen.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Im Deutschen Kaiserreich waren Menschen, die als „Zigeuner“ stigmatisiert wurden, Anfeindungen, Repressionen und Abschiebungen ausgesetzt. Politiker hetzten gegen sie, Polizeibehörden erfassten und kriminalisierten sie. Viele versuchten sich an anderen Orten eine Zukunft aufzubauen, doch wohin sie auch kamen: Diskriminierungen erwarteten sie überall in Europa. 1906 reisten rund 150 deutsche Frauen, Männer und Kinder aus dem Kaiserreich nach Großbritannien. Sie wollten auf Pferde- und Jahrmärkten Geld verdienen und ein Leben ohne Schikanen führen. Doch auch hier stießen sie auf Ablehnung. Im britischen Parlament diskutierten Abgeordnete über schärfere Einreisebedingungen. In der Presse wurden sie als Eindringlinge beschrieben – häufig unter der Schlagzeile „German Gipsy Invasion“. Die Polizei trieb sie von Ort zu Ort.
„Und wohin jetzt?“ erzählt die Geschichten von Familien auf der Suche nach einem Leben frei von staatlicher Verfolgung und gesellschaftlicher Ausgrenzung.
Aktualisiert: 2022-10-25
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"Das Arbeitserziehungslager in Bremen-Farge (1940-1945) »Eingang zu einer Danteschen Hölle« so beschreibt der ehemalige Häftling und spätere Finanzsenator Wilhelm Nolting-Hauff die Rüstungslandschaft um den Bunker Valentin in Bremen-Farge. Teil dieser Hölle war auch das Lager Farge, für das sich die Bremer Wirtschaft einsetzte. Sie wollte ihre Arbeitskräfte disziplinieren, zuerst die deutschen, später auch die Zwangsarbeiter aus den besetzten Teilen Europas. Das im Juni 1940 von der Bremer Gestapo eingerichtete Lager wurde zum Vorbild für die Arbeitserziehungslager, die Heinrich Himmler ab 1941 reichsweit bauen ließ. »Pass auf oder du kommst nach Farge« mit diesem Satz wurde den Arbeitern in den Betrieben gedroht. Kommandant Heinrich Schauwacker wurde im Februar 1945 von der Gestapo verhaftet: der Lagerarzt hatte ihn wegen übermäßiger Brutalität gegenüber den Häftlingen angezeigt. Wer waren die Profiteure und Täter und wer waren die Häftlinge? Wie wurde nach 1945 über dieses Lager von der britischen Militärjustiz und in anderen Verfahren verhandelt? Zeugnisse dieser Akteure sind Teil der szenischen Lesung der bsc. Es war der Wunsch der Erben Richard Lahmanns (1924-2017, ebenfalls Häftling in Farge), dass dieses dunkle Kapitel der Geschichte Bremens auf der Bühne zum Sprechen gebracht wird."(Information der Bremer Shakespeare-Company zum gleichlautenden Stück aus der Reihe "Aus den Akten auf die Bühne")
Aktualisiert: 2023-03-02
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Aktualisiert: 2023-03-02
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Oktober 1969: "Mehr Demokratie wagen" lautete das Motto der Regierungserklärung von Willy Brandt, dem ersten sozialdemokratischen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Doch schon im Januar 1972 unterzeichneten die Ministerpräsidenten und Bundeskanzler Brandt den sogenannten Radikalenerlass. "Verfassungsfeinde" sollten aus dem öffentlichen Dienst - Verwaltung, Polizei, Schulen und Hochschulen - entfernt bzw. gar nicht erst eingestellt werden. ...
Aktualisiert: 2021-11-11
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Der Flüchtlingsbewegung aus Osteuropa nach dem Ersten Weltkrieg begegnen weite Teile der deutschen Politik und Gesellschaft ablehnend – auch in Bremen. Forderungen nach Schließung der Grenzen, nach Abschiebung von Flüchtlingen oder Einrichtung von Internierungslagern werden immer lauter, das Reden über »Ausländerflut«, »Überfremdung« und »lästige Ausländer« ist weit verbreitet. Wer ist »nützlich« und darf bleiben, wer ist »lästig« und muss gehen? Diese Zuschreibungen entscheiden über die Zukunft der Geflüchteten.
Aktualisiert: 2019-02-14
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9. November 1918: Der Arbeiter- und Soldatenrat Bremens verkündete:"Was hat sich ereignet? Nichts Geringeres als eine Revolution." Wenige Tage später wurden reichsweit (sozial)politische Reformen auf den Weg gebracht: uneingeschränktes Vereins- und Versammlungsrecht; Abschaffung der Zensur; Achtstundentag; allgemeines, gleiches, geheimes, direktes Wahlrecht für Männer und Frauen. Nach einem überwiegend friedlichen Beginn der Revolution eskalierte nur knapp drei Monate später die Gewalt auch in Bremen, als die Division Gerstenberg zusammen mit dem Freikorps Caspari in die Hansestadt einmarschierte. ...
Aktualisiert: 2023-03-28
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Aktualisiert: 2019-01-22
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Aktualisiert: 2018-07-18
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Aktualisiert: 2018-07-20
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Aktualisiert: 2016-12-15
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Aktualisiert: 2018-07-11
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Wie veränderte der Erste Weltkrieg das Leben in der Hafenstadt Bremen? Dieser Frage gingen Studierende der Bremer Universität in dem neuen Projekt der Reihe "Aus den Akten auf die Bühne" aus alltagskultur- und sozialgeschichtlicher Perspektive nach. Den Schwerpunkt des ersten Bandes bildet die Mobilisierung der Heimatfront zwischen 1914 und 1916, der zweite Band beschäftigt sich vor allem mit Entwicklungen in den letzten Kriegsjahren. Themen der Beiträge sind u.a.: die Vereinnahmung der Jugend durch den Staat, der Theaterskandal 1914, das Kriegsgefangenenlager im Hafen, Feldpostbriefe Bremer Familien, der Bremer Landesverein der Deutschen Vaterlandspartei, die.
Aktualisiert: 2018-07-11
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Aktualisiert: 2018-07-11
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Aktualisiert: 2018-07-11
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Aktualisiert: 2018-07-11
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