Wissenschaft ist nicht für die Öffentlichkeit gemacht. Wissenschaft muss nicht verständlich sein. Sobald Wissenschaft öffentlich verständlich ist, ist sie keine Wissenschaft mehr. Sie wird zum Virus, der den Geist infiziert: eine virale Wissenschaft des populären Geistes.
In ihrem Essay diskutiert Patricia Gwozdz die Strategien populärer Wissenschaftskommunikation von Covid-19 in den Sozialen Medien von YouTube bis Instagram und analysiert dabei die soziologischen Mechanismen des naturwissenschaftlichen Feldes. Im Zentrum der Analysen steht die These, dass Wissenschaftspopularisierung als Kommunikationsstrategie in der Geschichte des Feldes bereits Teil der Wissenschaftsgeschichte gewesen und nicht ausschließlich im journalistischen Feld zu verorten ist.
Sie erzählt vom Ursprung der Wissenschaft(en) durch öffentliche Selektion im internationalen Vergleich und stellt sich die Frage, wie Selektion mediensoziologisch funktioniert und welche Rückwirkungen auf das Feld der Wissenschaft beobachtbar sind. Wie viel Verständlichkeit naturwissenschaftliches Wissen überhaupt verträgt, wird im Hinblick auf die Ikonen populärer Wissenschaftskommunikation (u.a. MaiLab) untersucht.
Die Rückblicke quer durch die Geschichte öffentlicher Wissenschaft zeigen dabei, dass Popularisierung in all ihren seriös-sachlichen bis unterhaltend-pädagogischen Spielarten nichts anderes war als die beste aller möglichen Formen, um für Wissenschaft zu werben: Science goes Pop – everywhere, anytime, all at once!
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wissenschaft ist nicht für die Öffentlichkeit gemacht. Wissenschaft muss nicht verständlich sein. Sobald Wissenschaft öffentlich verständlich ist, ist sie keine Wissenschaft mehr. Sie wird zum Virus, der den Geist infiziert: eine virale Wissenschaft des populären Geistes.
In ihrem Essay diskutiert Patricia Gwozdz die Strategien populärer Wissenschaftskommunikation von Covid-19 in den Sozialen Medien von YouTube bis Instagram und analysiert dabei die soziologischen Mechanismen des naturwissenschaftlichen Feldes. Im Zentrum der Analysen steht die These, dass Wissenschaftspopularisierung als Kommunikationsstrategie in der Geschichte des Feldes bereits Teil der Wissenschaftsgeschichte gewesen und nicht ausschließlich im journalistischen Feld zu verorten ist.
Sie erzählt vom Ursprung der Wissenschaft(en) durch öffentliche Selektion im internationalen Vergleich und stellt sich die Frage, wie Selektion mediensoziologisch funktioniert und welche Rückwirkungen auf das Feld der Wissenschaft beobachtbar sind. Wie viel Verständlichkeit naturwissenschaftliches Wissen überhaupt verträgt, wird im Hinblick auf die Ikonen populärer Wissenschaftskommunikation (u.a. MaiLab) untersucht.
Die Rückblicke quer durch die Geschichte öffentlicher Wissenschaft zeigen dabei, dass Popularisierung in all ihren seriös-sachlichen bis unterhaltend-pädagogischen Spielarten nichts anderes war als die beste aller möglichen Formen, um für Wissenschaft zu werben: Science goes Pop – everywhere, anytime, all at once!
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wissenschaft ist nicht für die Öffentlichkeit gemacht. Wissenschaft muss nicht verständlich sein. Sobald Wissenschaft öffentlich verständlich ist, ist sie keine Wissenschaft mehr. Sie wird zum Virus, der den Geist infiziert: eine virale Wissenschaft des populären Geistes.
In ihrem Essay diskutiert Patricia Gwozdz die Strategien populärer Wissenschaftskommunikation von Covid-19 in den Sozialen Medien von YouTube bis Instagram und analysiert dabei die soziologischen Mechanismen des naturwissenschaftlichen Feldes. Im Zentrum der Analysen steht die These, dass Wissenschaftspopularisierung als Kommunikationsstrategie in der Geschichte des Feldes bereits Teil der Wissenschaftsgeschichte gewesen und nicht ausschließlich im journalistischen Feld zu verorten ist.
Sie erzählt vom Ursprung der Wissenschaft(en) durch öffentliche Selektion im internationalen Vergleich und stellt sich die Frage, wie Selektion mediensoziologisch funktioniert und welche Rückwirkungen auf das Feld der Wissenschaft beobachtbar sind. Wie viel Verständlichkeit naturwissenschaftliches Wissen überhaupt verträgt, wird im Hinblick auf die Ikonen populärer Wissenschaftskommunikation (u.a. MaiLab) untersucht.
Die Rückblicke quer durch die Geschichte öffentlicher Wissenschaft zeigen dabei, dass Popularisierung in all ihren seriös-sachlichen bis unterhaltend-pädagogischen Spielarten nichts anderes war als die beste aller möglichen Formen, um für Wissenschaft zu werben: Science goes Pop – everywhere, anytime, all at once!
Aktualisiert: 2023-05-26
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»Eine Jede möge sich durch ihrer eigenen Hände Arbeit ernähren können.«
Die Beginenbewegung entstand als religiöse oder spirituelle Gemeinschaft von Frauen bereits im Hochmittelalter. Noch heute zeugen die Beginenhöfe in Flandern, den Niederlanden, Nordfrankreich und in Deutschland von ihrer Präsenz.
Dass es sich bei der Beginenbewegung um ein europäisches Phänomen handelt, ist bisher nur unzulänglich bekannt. Bei seiner Spurensuche in ganz Europa deckt Paul Marchal sowohl Berührungspunkte als auch Differenzen in Lebensstil, Regelwerk sowie im religiösen Alltag zwischen den Beginen unterschiedlicher Regionen auf: Wohltätigkeit, Glaube und Arbeit waren überall in Europa die wichtigsten Eckpfeiler im Leben einer Begine.
Beginen waren in der Regel selbstständige Frauen, die zunächst weder heiraten noch in ein Kloster eintreten wollten. Aufgrund ihres gesellschaftlichen Engagements, unter anderem Totendienst und Krankenpflege, waren sie an prominenter Stelle in den sozialen Netzwerken vieler europäischer Städte vertreten. Im Gegensatz zu den meisten Klosterorden lebten die Beginen nicht neben, sondern in der Gesellschaft. Sie kannten weder Lebenszeitgelübde noch Klausur. Als religiöse und soziale Unternehmerinnen spielten sie oftmals eine maßgebliche Rolle in der Erziehung, in Handwerken und im Gesundheitswesen. Dabei wurden die Beginen immer wieder auf ihre dienende Frauenrolle verwiesen und als moderne Frauen ihrer Zeit misstrauisch beäugt.
Aktualisiert: 2023-05-19
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»Eine Jede möge sich durch ihrer eigenen Hände Arbeit ernähren können.«
Die Beginenbewegung entstand als religiöse oder spirituelle Gemeinschaft von Frauen bereits im Hochmittelalter. Noch heute zeugen die Beginenhöfe in Flandern, den Niederlanden, Nordfrankreich und in Deutschland von ihrer Präsenz.
Dass es sich bei der Beginenbewegung um ein europäisches Phänomen handelt, ist bisher nur unzulänglich bekannt. Bei seiner Spurensuche in ganz Europa deckt Paul Marchal sowohl Berührungspunkte als auch Differenzen in Lebensstil, Regelwerk sowie im religiösen Alltag zwischen den Beginen unterschiedlicher Regionen auf: Wohltätigkeit, Glaube und Arbeit waren überall in Europa die wichtigsten Eckpfeiler im Leben einer Begine.
Beginen waren in der Regel selbstständige Frauen, die zunächst weder heiraten noch in ein Kloster eintreten wollten. Aufgrund ihres gesellschaftlichen Engagements, unter anderem Totendienst und Krankenpflege, waren sie an prominenter Stelle in den sozialen Netzwerken vieler europäischer Städte vertreten. Im Gegensatz zu den meisten Klosterorden lebten die Beginen nicht neben, sondern in der Gesellschaft. Sie kannten weder Lebenszeitgelübde noch Klausur. Als religiöse und soziale Unternehmerinnen spielten sie oftmals eine maßgebliche Rolle in der Erziehung, in Handwerken und im Gesundheitswesen. Dabei wurden die Beginen immer wieder auf ihre dienende Frauenrolle verwiesen und als moderne Frauen ihrer Zeit misstrauisch beäugt.
Aktualisiert: 2023-05-19
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»Eine Jede möge sich durch ihrer eigenen Hände Arbeit ernähren können.«
Die Beginenbewegung entstand als religiöse oder spirituelle Gemeinschaft von Frauen bereits im Hochmittelalter. Noch heute zeugen die Beginenhöfe in Flandern, den Niederlanden, Nordfrankreich und in Deutschland von ihrer Präsenz.
Dass es sich bei der Beginenbewegung um ein europäisches Phänomen handelt, ist bisher nur unzulänglich bekannt. Bei seiner Spurensuche in ganz Europa deckt Paul Marchal sowohl Berührungspunkte als auch Differenzen in Lebensstil, Regelwerk sowie im religiösen Alltag zwischen den Beginen unterschiedlicher Regionen auf: Wohltätigkeit, Glaube und Arbeit waren überall in Europa die wichtigsten Eckpfeiler im Leben einer Begine.
Beginen waren in der Regel selbstständige Frauen, die zunächst weder heiraten noch in ein Kloster eintreten wollten. Aufgrund ihres gesellschaftlichen Engagements, unter anderem Totendienst und Krankenpflege, waren sie an prominenter Stelle in den sozialen Netzwerken vieler europäischer Städte vertreten. Im Gegensatz zu den meisten Klosterorden lebten die Beginen nicht neben, sondern in der Gesellschaft. Sie kannten weder Lebenszeitgelübde noch Klausur. Als religiöse und soziale Unternehmerinnen spielten sie oftmals eine maßgebliche Rolle in der Erziehung, in Handwerken und im Gesundheitswesen. Dabei wurden die Beginen immer wieder auf ihre dienende Frauenrolle verwiesen und als moderne Frauen ihrer Zeit misstrauisch beäugt.
Aktualisiert: 2023-05-19
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»Eine Jede möge sich durch ihrer eigenen Hände Arbeit ernähren können.«
Die Beginenbewegung entstand als religiöse oder spirituelle Gemeinschaft von Frauen bereits im Hochmittelalter. Noch heute zeugen die Beginenhöfe in Flandern, den Niederlanden, Nordfrankreich und in Deutschland von ihrer Präsenz.
Dass es sich bei der Beginenbewegung um ein europäisches Phänomen handelt, ist bisher nur unzulänglich bekannt. Bei seiner Spurensuche in ganz Europa deckt Paul Marchal sowohl Berührungspunkte als auch Differenzen in Lebensstil, Regelwerk sowie im religiösen Alltag zwischen den Beginen unterschiedlicher Regionen auf: Wohltätigkeit, Glaube und Arbeit waren überall in Europa die wichtigsten Eckpfeiler im Leben einer Begine.
Beginen waren in der Regel selbstständige Frauen, die zunächst weder heiraten noch in ein Kloster eintreten wollten. Aufgrund ihres gesellschaftlichen Engagements, unter anderem Totendienst und Krankenpflege, waren sie an prominenter Stelle in den sozialen Netzwerken vieler europäischer Städte vertreten. Im Gegensatz zu den meisten Klosterorden lebten die Beginen nicht neben, sondern in der Gesellschaft. Sie kannten weder Lebenszeitgelübde noch Klausur. Als religiöse und soziale Unternehmerinnen spielten sie oftmals eine maßgebliche Rolle in der Erziehung, in Handwerken und im Gesundheitswesen. Dabei wurden die Beginen immer wieder auf ihre dienende Frauenrolle verwiesen und als moderne Frauen ihrer Zeit misstrauisch beäugt.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Die Aufgabe bestünde nicht darin, Beuys als Reliquie vor sich her zu tragen, sondern ihn wieder ermutigend im Rücken zu spüren!
Der vorliegende Band soll durch einige Nachträge, Anmerkungen und Fragmente die eklatante Leerstelle einer fruchtbaren Beuys-Rezeption nur markieren, vielleicht auch erhellen und erkunden, nicht aber ausfüllen. Er bildet das Resultat einer längeren Sammlertätigkeit in studentischen und künstlerischen Kreisen und erweist Beuys mindestens dadurch Reverenz, dass er das Disparate affirmiert und dabei die hedonistische Grenzgängerschaft zwischen Theorie und Praxis erprobt.
Die Leserinnen und Leser erwarten wissenschaftliche und essayistische Texte, die alte und grundsätzliche Fragen zu Beuys umkreisen, übersehene Bezüge und Kontexte herstellen und vermeintlich bekannte Werke – etwa die unausdeutbaren 7.000 Eichen oder den hermetischen Blitzschlag auf Hirsch – neuen Deutungsbemühungen unterziehen. Dazwischen stehen künstlerische und dokumentarische Fotografien, deren Bezug zum Künstler ebenso aufdringlich wie unnachweislich bleibt.
Autorinnen und Autoren: Sabine Bartelsheim, Elke Boll, Johannes Vincent Knecht, Niels Münzberg, Karl Neuffer, Marc Sander und Raimund Stecker.
Dieses Buch erscheint zum Auftakt einer neuen künstlerisch-wissenschaftlichen
Publikationsreihe an der Hochschule der bildenden Künste Essen.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die vorliegende kunstwissenschaftliche Forschungsarbeit untersucht das Wahrnehmungsbewusstsein des Nachkriegskünstlers Günther Uecker in seinem Schaffensprozess unter der besonderen Berücksichtigung der Einflüsse ostasiatischer Kulturen und des Konzepts der Leere. Das im Vorfeld liegende Wahrnehmungsbewusstsein ist in der Ästhetischen Rezeption für die Werkanalyse von Bedeutung, weil es der gesamten künstlerisch-ideellen Entwicklung und Schöpfung zugrunde liegt. Die Arbeit untersucht, in welcher zeitlichen, örtlichen, kulturellen und psychologischen Relation dieses Rezeptionsbewusstsein aktiv im Künstler hervorgerufen wird, und betrachtet diese Prozesse und die Erfahrungen Ueckers anhand von Analysen von mehreren seiner Werke.
Die Untersuchung erfolgt methodisch interdisziplinär und modelliert interkulturell perspektivwechselnd - insbesondere durch die Analyse der Einflüsse von ostasiatischen Kulturen, Weltanschauungen und Künstlern - neue Begriffe, die der Werkforschung Günther Ueckers Verständnistiefe verleihen und zudem neue Forschungsfelder mit Ansätzen der Interkulturalität und Interdisziplinarität im Bereich Kunstwissenschaft artikulieren.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Die vorliegende Studie von Simonetta Sanna legt eine spannende Psychotopografie Venedigs aus dem Blickwinkel des preußischen Offiziers Otto Ferdinand Dubislav von Pirch (1799–1832) vor. Als Topograf und Verfasser von Reisebeschreibungen widmete er sich der Lagunenstadt mit »der ganzen Seele voll Aufmerksamkeit«. Er lässt die Leserinnen und Leser an der reichen Palette seiner Sinneswahrnehmungen teilhaben, so intensiv, dass das fremde Ambiente zu vollem Leben zu erwachen scheint. Auch zukunftsweisende ethische und ästhetische Zusammenhänge fing er ein, Bilder, die in der Imagination bis heute fortwirken. Mit Caragoli (1832–1834) hat Otto von Pirch ein originelles Kapitel in der langen Geschichte der Venedig-Darstellungen geschrieben.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Auf welche Weise verändert sich unsere Selbst- und Weltbeziehung, wenn schon ein verweigerter Gruß oder eine klischeehafte Verkleidung als Gewalt verstanden wird? Welche Gefahren entstehen für das gesellschaftliche Zusammenleben, wenn der Anspruch auf Rücksicht auch auf verletzte Gefühle ausgedehnt wird, die zudem von Dritten prinzipiell nicht zu hinterfragen sind?
Angesichts eines sich verändernden öffentlichen Diskurses über das Thema Gewalt stellt dieser Essay alternative Perspektiven zur Diskussion: Welche Möglichkeiten zur Emanzipation hat der Mensch im Umgang mit seiner Verletzbarkeit durch andere? Welche Quellen des Lebensmutes und des Lebenkönnens erwachsen ihm aus der ihm eigenen Vulnerabilität? Welche Werte und Tugenden sollten wir bei allem Verständnis für unsere Bedürfnisse nach Schutz und Einhegung von Gewalt nicht aufgeben?
Aktualisiert: 2023-03-17
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Wissenschaft ist nicht für die Öffentlichkeit gemacht. Wissenschaft muss nicht verständlich sein. Sobald Wissenschaft öffentlich verständlich ist, ist sie keine Wissenschaft mehr. Sie wird zum Virus, der den Geist infiziert: eine virale Wissenschaft des populären Geistes.
In ihrem Essay diskutiert Patricia Gwozdz die Strategien populärer Wissenschaftskommunikation von Covid-19 in den Sozialen Medien von YouTube bis Instagram und analysiert dabei die soziologischen Mechanismen des naturwissenschaftlichen Feldes. Im Zentrum der Analysen steht die These, dass Wissenschaftspopularisierung als Kommunikationsstrategie in der Geschichte des Feldes bereits Teil der Wissenschaftsgeschichte gewesen und nicht ausschließlich im journalistischen Feld zu verorten ist.
Sie erzählt vom Ursprung der Wissenschaft(en) durch öffentliche Selektion im internationalen Vergleich und stellt sich die Frage, wie Selektion mediensoziologisch funktioniert und welche Rückwirkungen auf das Feld der Wissenschaft beobachtbar sind. Wie viel Verständlichkeit naturwissenschaftliches Wissen überhaupt verträgt, wird im Hinblick auf die Ikonen populärer Wissenschaftskommunikation (u.a. MaiLab) untersucht.
Die Rückblicke quer durch die Geschichte öffentlicher Wissenschaft zeigen dabei, dass Popularisierung in all ihren seriös-sachlichen bis unterhaltend-pädagogischen Spielarten nichts anderes war als die beste aller möglichen Formen, um für Wissenschaft zu werben: Science goes Pop – everywhere, anytime, all at once!
Aktualisiert: 2023-04-30
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Zahlen, Daten und statistische Kurven bestimmten den Coronadiskurs. Die sich daraus ergebenden wissenschaftlichen Modellierungen formten den prognostischen Blick, der weitreichende gesellschaftspolitische Entscheidungen beeinflusste.
Robert Niemann identifiziert hier einen neuartigen wissenschaftlichen Subjekttypen, den prognostischen Propheten. Er weist den Menschen den Weg durch die Katastrophe und ist in diesem Sinne nicht nur populärwissenschaftlicher Vermittler sondern eine machtvolle Form subtiler Menschenführung.
Diese neuartige Form einer rhetorischen Führungstechnik ist möglicherweise eine Folie für die Führung in kommenden Katastrophen.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Obwohl Grundzüge des Zwangsvollstreckungsrechts der ZPO (»ZPO II«) bereits für die Erste Juristische Staatsprüfung in fast jedem Bundesland zum Prüfungsstoff zählen – und für die Zweite Juristische Staatsprüfung sogar detaillierte Kenntnisse erwartet werden –, ist diese Materie bei Studierenden, Referendarinnen und Referendaren zumeist unbeliebt. Gleichwohl lassen sich bereits durch solide Grundkenntnisse gute Klausurergebnisse erzielen.
Dieses Lehrbuch verfolgt daher das neuartige Konzept, den prüfungsrelevanten Stoff prägnant zu vermitteln und bloßes Auswendiglernen zu vermeiden. Durch diesen Zuschnitt ist es für das effiziente und auf Verständnis abzielende Lernen in Studium und Referendariat hervorragend geeignet. Durch das erlernte Verständnis des Zwangsvollstreckungsrechts können die Leserinnen und Leser gute Klausurergebnisse erzielen, ohne unverhältnismäßigen Aufwand betreiben zu müssen.
Die examensnahe Perspektive des Buches wird dadurch sichergestellt, dass alle Autoren innerhalb der letzten Jahre ihre juristischen Examina absolviert haben. Die Ausführungen konzentrieren sich daher derart auf die examensrelevanten Aspekte, dass den Leserinnen und Lesern eine entsprechende Filterung und damit verbundener Zeitaufwand erspart bleiben.
Aktualisiert: 2022-07-01
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Die Wissenschaft als Leitinstanz der Wissensgesellschaft verspricht Fortschritt, Wohlstand und die Befreiung des Menschen, die weitestgehende individuelle Autonomie – wenn man ihr nur selbst ausreichend Freiheit gewährt. Doch das Dogma von der Wissenschaft als Heilsbringerin ist brüchig geworden.
In seinem Essay zeigt Christian Bachhiesl negative Auswirkungen dieses Wechselverhältnisses auf: Was die Wissenschaft und im Verbund mit ihr die Technik uns an Fortschritt auch bringen, es wird neue Abhängigkeiten, normative Imperative und die Kontrolle von immer mehr Lebensvollzügen geben. Kaum ein Bereich unseres alltäglichen Lebens bleibt vom Einfluss der Wissenschaft verschont. Der Exzess des Wissens führt dabei notwendigerweise zu einem Verlust an Vertrauen und Glauben. Aus dieser Perspektive bedroht die Freiheit der Wissenschaft die Freiheit des Menschen, der auf eine bloß materialisierte und quantifizierte Entität reduziert wird. Um ein sinnerfülltes Leben führen zu können, so der Autor, bedarf es dagegen der epistemischen Bescheidenheit und der »Empfindsamkeit als epistemische Tugend«. Er plädiert dafür, auf unserem Weg der Erkenntnissuche, der »von der Weisheit zur Wissenschaft« geführt hat, umzukehren und uns wieder dem Streben nach Weisheit zu öffnen. Über die Freiheit von Wissenschaft muss neu nachgedacht werden, wenn es um die Freiheit des Menschen geht.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Die Theaterwelt befand sich nach dem 1. Weltkrieg, nach dem Ende der Monarchie und nach der Konstituierung einer demokratischen Republik in einem massiven Umbruch, deren Auswirkungen noch heute von Belang sind. Die vorliegende Studie zeigt, wie das Bühnenbild sich in dieser Zeit stark veränderte, wie sich das neue Theater der Weimarer Republik im Bühnenbild spiegelt und umgekehrt das neue Bühnenbild neue Formen der Aufführung (mit-)prägte.
Die Autorin beschränkt sich topografisch auf das Rheinland, dessen Bühnenbildproduktion vermutlich aufgrund der vermeintlich provinziellen Lage bislang wenig in den Blick einer systematischen Forschung genommen wurde. Sie stellt folgende Bühnenbildner in den Fokus: Eduard Sturm, Theodor Schlonski, Helene Gliewe, Gustav Singer, Johannes Schröder, Harry Breuer und Fritz Huhnen.
Acht Rheinische Bühnen – drei Düsseldorfer mit dem Schauspielhaus, dem Stadttheater, dem Naturtheater; das Theater in Mönchengladbach-Rheydt; das Oberhausener Stadttheater; die Theatergemeinschaft Bochum-Duisburg sowie die Stadttheater in Wuppertal und Krefeld – werden dabei präsentiert. Die Autorin stützt sich dabei auf die noch erhaltenen Entwürfe, die auf Bildern festgehalten sind. Die kunsthistorische Forschung zum Thema Bühnenbildentwurf wird weniger aus Sicht der Theaterwissenschaften betrachtet, sondern aus der Perspektive der bildenden Kunst.
Aktualisiert: 2022-08-25
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Die Aufgabe bestünde nicht darin, Beuys als Reliquie vor sich her zu tragen, sondern ihn wieder ermutigend im Rücken zu spüren!
Der vorliegende Band soll durch einige Nachträge, Anmerkungen und Fragmente die eklatante Leerstelle einer fruchtbaren Beuys-Rezeption nur markieren, vielleicht auch erhellen und erkunden, nicht aber ausfüllen. Er bildet das Resultat einer längeren Sammlertätigkeit in studentischen und künstlerischen Kreisen und erweist Beuys mindestens dadurch Reverenz, dass er das Disparate affirmiert und dabei die hedonistische Grenzgängerschaft zwischen Theorie und Praxis erprobt.
Die Leserinnen und Leser erwarten wissenschaftliche und essayistische Texte, die alte und grundsätzliche Fragen zu Beuys umkreisen, übersehene Bezüge und Kontexte herstellen und vermeintlich bekannte Werke – etwa die unausdeutbaren 7.000 Eichen oder den hermetischen Blitzschlag auf Hirsch – neuen Deutungsbemühungen unterziehen. Dazwischen stehen künstlerische und dokumentarische Fotografien, deren Bezug zum Künstler ebenso aufdringlich wie unnachweislich bleibt.
Autorinnen und Autoren: Sabine Bartelsheim, Elke Boll, Johannes Vincent Knecht, Niels Münzberg, Karl Neuffer, Marc Sander und Raimund Stecker.
Dieses Buch erscheint zum Auftakt einer neuen künstlerisch-wissenschaftlichen
Publikationsreihe an der Hochschule der bildenden Künste Essen.
Aktualisiert: 2023-04-16
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»Eine Jede möge sich durch ihrer eigenen Hände Arbeit ernähren können.«
Die Beginenbewegung entstand als religiöse oder spirituelle Gemeinschaft von Frauen bereits im Hochmittelalter. Noch heute zeugen die Beginenhöfe in Flandern, den Niederlanden, Nordfrankreich und in Deutschland von ihrer Präsenz.
Dass es sich bei der Beginenbewegung um ein europäisches Phänomen handelt, ist bisher nur unzulänglich bekannt. Bei seiner Spurensuche in ganz Europa deckt Paul Marchal sowohl Berührungspunkte als auch Differenzen in Lebensstil, Regelwerk sowie im religiösen Alltag zwischen den Beginen unterschiedlicher Regionen auf: Wohltätigkeit, Glaube und Arbeit waren überall in Europa die wichtigsten Eckpfeiler im Leben einer Begine.
Beginen waren in der Regel selbstständige Frauen, die zunächst weder heiraten noch in ein Kloster eintreten wollten. Aufgrund ihres gesellschaftlichen Engagements, unter anderem Totendienst und Krankenpflege, waren sie an prominenter Stelle in den sozialen Netzwerken vieler europäischer Städte vertreten. Im Gegensatz zu den meisten Klosterorden lebten die Beginen nicht neben, sondern in der Gesellschaft. Sie kannten weder Lebenszeitgelübde noch Klausur. Als religiöse und soziale Unternehmerinnen spielten sie oftmals eine maßgebliche Rolle in der Erziehung, in Handwerken und im Gesundheitswesen. Dabei wurden die Beginen immer wieder auf ihre dienende Frauenrolle verwiesen und als moderne Frauen ihrer Zeit misstrauisch beäugt.
Aktualisiert: 2020-10-15
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»Eine Jede möge sich durch ihrer eigenen Hände Arbeit ernähren können.«
Die Beginenbewegung entstand als religiöse oder spirituelle Gemeinschaft von Frauen bereits im Hochmittelalter. Noch heute zeugen die Beginenhöfe in Flandern, den Niederlanden, Nordfrankreich und in Deutschland von ihrer Präsenz.
Dass es sich bei der Beginenbewegung um ein europäisches Phänomen handelt, ist bisher nur unzulänglich bekannt. Bei seiner Spurensuche in ganz Europa deckt Paul Marchal sowohl Berührungspunkte als auch Differenzen in Lebensstil, Regelwerk sowie im religiösen Alltag zwischen den Beginen unterschiedlicher Regionen auf: Wohltätigkeit, Glaube und Arbeit waren überall in Europa die wichtigsten Eckpfeiler im Leben einer Begine.
Beginen waren in der Regel selbstständige Frauen, die zunächst weder heiraten noch in ein Kloster eintreten wollten. Aufgrund ihres gesellschaftlichen Engagements, unter anderem Totendienst und Krankenpflege, waren sie an prominenter Stelle in den sozialen Netzwerken vieler europäischer Städte vertreten. Im Gegensatz zu den meisten Klosterorden lebten die Beginen nicht neben, sondern in der Gesellschaft. Sie kannten weder Lebenszeitgelübde noch Klausur. Als religiöse und soziale Unternehmerinnen spielten sie oftmals eine maßgebliche Rolle in der Erziehung, in Handwerken und im Gesundheitswesen. Dabei wurden die Beginen immer wieder auf ihre dienende Frauenrolle verwiesen und als moderne Frauen ihrer Zeit misstrauisch beäugt.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Mit dem Überfall auf Polen im September 1939 begann für die Bevölkerung eine Besatzungszeit, die gekennzeichnet war durch Terror und Ausbeutung. Nur wenige Wehrmachtsangehörige versuchten, in ihren Einsatzbereichen der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik entgegenzuwirken, indem sie Verfolgten halfen.
Die vorliegende Studie untersucht Beispiele von »Rettungswiderstand« durch Wehrmachtsangehörige im besetzten Polen auf Grundlage einer sehr breiten Quellenbasis (u.a. Akten über die »Gerechten unter den Völkern« aus der Gedenkstätte Yad Vashem.)
Wie gelang es ihnen, Verfolgte vor der Vernichtung durch den deutschen Besatzungsapparat zu bewahren? Handelten sie allein oder bezogen sie Mithelfer ein? Halfen sie spontan oder planten sie ihr Vorgehen? Wie verlief ihr Lebensweg nach 1945? Hatten sie auch nach dem Krieg Kontakt zu den Geretteten?
Aktualisiert: 2023-04-15
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