Max Langer 1897–1985

Max Langer 1897–1985 von Fröhlich-Schauseil,  Anke
Max Langer (1897–1985) hinterließ ein umfangreiches, vielseitiges Werk an Gemälden, Zeichnungen, Hinterglasbildern und bemalten Alltagsgegenständen. Zu Lebzeiten war er damit in der Oberlausitz und darüber hinaus als charaktervoller Künstler populär, doch inzwischen sind sein Schaffen und seine bildkünstlerische Sprache zu Unrecht fast vergessen. Die Herkunft aus einfachen Verhältnissen, die akademische Ausbildung in Dresden und die bewegten Zeitläufte mit zwei Weltkriegen prägten ihn ebenso wie der Optimismus der Nachkriegszeit und die Kunstentwicklung in der DDR. Eindrücke der klassischen Moderne, des Expressionismus, der Neuen Sachlichkeit sowie der Naiven Malerei flossen in seinen Stil ein. Mit eigenwilligen Bildfindungen, häufig auf ungewöhnlichen Bildträgern, stellte er ikonografische Bezüge zur Kunstgeschichte wie zur Volkskunst her. Neben Stillleben und einfühlsamen Porträts schuf er Landschaften und Darstellungen dörflicher Szenen sowie eindrückliche Schilderungen des Weberlebens in der Lausitz. Spröde Poesie, weiser Humor und eine fantasievolle Bildsprache machen besonders Max Langers Hinterglasbilder unverwechselbar und sichern ihm einen Platz in der deutschen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Reineke Fuchs mit Zeichnungen von Oswald Jarisch

Reineke Fuchs mit Zeichnungen von Oswald Jarisch von Gärtner,  Steffen, Goethe,  Johann Wolfgang, Jarisch,  Oswald, Oettel,  Gunter
Nachwort Mehr als ein Jahrzehnt liegt die Ausstellung zurück, die der Zittauer Geschichts- und Museumsverein im Jahre 2002 anlässlich des 100. Geburtstages des Zittauer Malers und Insektenfotografen Oswald Jarisch gestaltete. Bei der Vorbereitung der Schau begegnete den Ausstellungsmachern dessen Illustrationsreihe zu Goethes „Reineke Fuchs“, aus der einige wenige Blätter dann auch gezeigt werden konnten. Diese Federzeichnungen fanden ob ihrer hohen Qualität, ihrer Lebendigkeit und den anthropomorphen Tierdarstellungen von großer Ausdruckskraft viel Aufmerksamkeit. Und so entstand der Plan, nun viele Jahre nach der Entstehung der Zeichnungen, die Idee Oswald Jarischs zu einer illustrierten Ausgabe des „Reineke Fuchs“ zu verwirklichen, zu dem nunmehr vorliegenden Buch. Natürlich war es reizvoll, die Arbeiten eines Künstlers aus unserer Stadt mit einem Werk der Weltliteratur verknüpft zu sehen; ausschlaggebend, das Buch zu machen, war aber der ganz eigene Zugang, den Oswald Jarisch mit seinen lebendigen Zeichnungen zu Goethes Epos gefunden hat, Arbeiten, die ihn verdientermaßen in eine Reihe von Künstlern stellen, die sich tiefgehend mit Goethes Reineke-Versen beschäftigt, ihre Eindrücke davon in individuellster Weise ins Bild gesetzt haben. Der in Zittau geborene Oswald Jarisch, dessen Leidenschaft für Zeichnung, Malerei und die Natur sich schon im Kindesalter zeigte, ließ sich in seiner Heimatstadt zunächst zum Flachglasmaler ausbilden. Nach Jahren der Wanderschaft in Süddeutschland und zwischenzeitlicher Rückkehr nach Zittau begann er 1925, unterstützt vom Zittauer Textilfabrikanten Hermann Schubert, ein Studium an der Dresdner Kunstakademie und genoss dort, mit besonderem Blick auf die Porträt- und Figurenmalerei, die Lehre bei Richard Müller, Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer. 1927 ging er nach München und wurde Privatschüler bei Edmund Steppes. Von diesem Landschaftsmaler bekam Jarisch wohl wichtige Impulse für seine Märchendarstellungen, die ihm in der Folge reichlich Anerkennung brachten. Nach Lebensstationen auf der Schwäbischen Alb, einer Landschaft, die mit ihrer Vielfältigkeit seinem Drang zu Studien in der Natur entgegenkam, und im thüringischen Mühlhausen als freischaffender Künstler, kehrte er 1934 in die heimatliche Oberlausitz zurück. Der hier folgende Lebensabschnitt bescherte ihm, auch von außerhalb, umfangreichere Aufträge im Bereich der baugebundenen Kunst wie die Gestaltung von Glasmalereifenstern und Wandmalereien, die ihm das harte Leben als Künstler mildern halfen. Die Einberufung im Jahre 1941 zur Wehrmacht und damit zum Kriegsdienst an der Ostfront schnitt tief in seinen Lebensweg ein. Seine akademische Ausbildung im Bereich der bildenden Kunst qualifizierte ihn dort für den Einsatz als Kriegsmaler. Gegen Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft geraten, konnte er im Lager im lettischen Mitau, da die sowjetischen Offiziere dort seine künstlerischen Begabungen erkannten, gemeinsam mit anderen Malern in einer Kunstmalerwerkstatt arbeiten. Hier fertigte er insbesondere Porträts dieser Offiziere und von deren Angehörigen, auch Kopien von Werken berühmter russischer Meister, und konnte so aus seiner dadurch auch materiell etwas gehobenen Position heraus seinem von einer schweren Krankheit gezeichneten Künstlerkollegen Willy Müller-Lückendorf bei dessen Genesung beistehen. Hier in der Gefangenschaft entstanden auch, wohl zumeist in den Nachtstunden, beeindruckende und berührende grafische Blätter zum Themenkreis Krieg und Gefangenschaft, daneben die Illustrationsfolge zu Goethes „Reineke Fuchs“. Diese Federzeichnungen konnte er bei seiner Rückkehr in die Heimat 1948 mit nach Hause bringen, fand aber in dieser von Nöten geprägten Zeit leider keinen Verlag für seine Reineke-Zeichnungen. Im folgenden Jahrzehnt arbeitete er wieder als freischaffender Künstler und, da der Lebensunterhalt so für sich und seine Familie kaum zu bestreiten war, als Maler und Grafiker in verschiedenen Werbefirmen in Zittau. In dieser Zeit wandte er sich zunehmend wieder dem Studium der Natur zu, nun insbesondere den Insekten in ihren Lebensräumen, fotografierte und präparierte diese und bildete sich autodidaktisch zu einem anerkannten Entomologen aus. Folgerichtig war im Jahre 1960 seine Berufung an das Institut für Forstwissenschaften in Eberswalde, wohin er auch mit seiner Familie umsiedelte. Seine hochklassigen Fotografien und Zeichnungen von Insekten fanden Eingang in zahlreiche entomologische Publikationen. Oswald Jarisch starb 1979 in Eberswalde. Mehr als hundert Federzeichnungen umfasst die Illustrationsreihe von Oswald Jarisch zu Goethes „Reineke Fuchs“, einhundertundelf zeigt dieses Buch. Insgesamt sind einhundertunddreizehn Blätter bekannt, einschließlich derjenigen, wovon es zwei oder auch drei Versionen gibt. Möglicherweise sind solche, und auch einige wenige andere Blätter, später, in der Zeit nach der Kriegsgefangenschaft, entstanden. Etwa siebzig Jahre lang verbrachten die Blätter in Mappen und wurden nur sehr selten, und dann auch nur vereinzelt und in Auswahl, ans Licht geholt und der Öffentlichkeit zu Gesicht gebracht, harrten so ihrer Vereinigung mit dem Goetheschen Text. Hohe Zeit war es, dass diese nun vollzogen wurde, denn Oswald Jarisch standen in der Kriegsgefangenschaft für seine Arbeiten nur mindere Papierqualitäten zur Verfügung, so dass sich verschiedene Blätter nun nicht mehr im besten Zustand befinden. Was hat Oswald Jarisch, im Milieu eines von vielerlei Schwierigkeiten und Entbehrungen gezeichneten Lagerlebens, wohl bewogen, sich mit dem „Reineke Fuchs“ von Goethe auseinanderzusetzen, diese Verse in Bilder zu transformieren? Vielleicht waren es ja gerade diese Schwierigkeiten, Entbehrungen und Nöte, der Krieg und die Gefangenschaft, bedrohliche Situationen, die einerseits die Kameradschaft und die Bereitschaft, dem anderen zu helfen und zu teilen, fördern, die es andererseits aber auch an sich haben, ungute Eigenschaften und Verhaltensweisen des Menschen besonders zutage treten zu lassen; Eigenschaften und Verhaltensweisen wie etwa Tücke, Niedertracht und Lüge, Gier und Habsucht, Hochmut und Geringschätzung, Untreue und Verrat, Verleumdung und Grausamkeit; Eigenschaften und Verhaltensweisen, wie sie Johann Wolfgang Goethe in seinem zeitlosen Epos, in die Tierwelt übertragen, in unnachahmlicher Weise aufgezeigt hat. Oswald Jarischs meisterliches Können in der Tier- und Märchendarstellung und im Figürlichen waren die Voraussetzung dafür, dass es ihm gelungen ist, in seinen Zeichnungen die vermenschlichten Tiergestalten glaubhaft mit menschlicher Gestik und Gebärdensprache zu versehen, menschliche Bewegungsabläufe in diese Gestalten einzubringen. Betrachten wir die Federzeichnungen in ihrer Gesamtheit, so stellen wir fest, dass sie stilistisch eine Einheit bilden, dass es aber doch Unterschiede gibt: Manche der Zeichnungen sind durch eine dichte und kurze Federstrichführung gekennzeichnet, andere sind luftiger und lockerer gehalten. Und das verwendet Jarisch bei verschiedenen Blättern auch als Mittel zur Hervorhebung: Wichtige der tierischen Gestalten oder Personen oder auch solche im Vordergrund sind in dichterer Strichführung gezeichnet als andere. Insgesamt gesehen ist es vielleicht so, dass die Zeichnungen, die in die zweite Hälfte des Epos gehören, luftiger sind als die zur ersten Hälfte gehörigen. Setzen wir voraus, dass Oswald Jarisch in der Abfolge der Gesänge gezeichnet hat, gibt es in dieser Hinsicht möglicherweise so etwas wie eine Entwicklungslinie. Bezeichnet oder betitelt hat Jarisch die einzelnen Blätter nicht und auch nicht konsequent nummeriert. Dennoch war es möglich, alle Blätter den einzelnen Textpassagen zuzuordnen, ein Zeichen dafür, dass er mit seinen Zeichnungen diszipliniert der Erzählfolge Goethes nachgegangen ist. Vielleicht hätte der ja auch selbst zeichnerisch tätige Goethe Oswald Jarischs bildnerische Umsetzung seiner Verse zu schätzen gewusst, vielleicht hätte er ja einen harmonischen Gleichklang zwischen seiner Dichtung und Jarischs Zeichnungen verspürt – wir wissen es nicht.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Reineke Fuchs mit Zeichnungen von Oswald Jarisch

Reineke Fuchs mit Zeichnungen von Oswald Jarisch von Gärtner,  Steffen, Goethe,  Johann Wolfgang, Jarisch,  Oswald, Oettel,  Gunter
Nachwort Mehr als ein Jahrzehnt liegt die Ausstellung zurück, die der Zittauer Geschichts- und Museumsverein im Jahre 2002 anlässlich des 100. Geburtstages des Zittauer Malers und Insektenfotografen Oswald Jarisch gestaltete. Bei der Vorbereitung der Schau begegnete den Ausstellungsmachern dessen Illustrationsreihe zu Goethes „Reineke Fuchs“, aus der einige wenige Blätter dann auch gezeigt werden konnten. Diese Federzeichnungen fanden ob ihrer hohen Qualität, ihrer Lebendigkeit und den anthropomorphen Tierdarstellungen von großer Ausdruckskraft viel Aufmerksamkeit. Und so entstand der Plan, nun viele Jahre nach der Entstehung der Zeichnungen, die Idee Oswald Jarischs zu einer illustrierten Ausgabe des „Reineke Fuchs“ zu verwirklichen, zu dem nunmehr vorliegenden Buch. Natürlich war es reizvoll, die Arbeiten eines Künstlers aus unserer Stadt mit einem Werk der Weltliteratur verknüpft zu sehen; ausschlaggebend, das Buch zu machen, war aber der ganz eigene Zugang, den Oswald Jarisch mit seinen lebendigen Zeichnungen zu Goethes Epos gefunden hat, Arbeiten, die ihn verdientermaßen in eine Reihe von Künstlern stellen, die sich tiefgehend mit Goethes Reineke-Versen beschäftigt, ihre Eindrücke davon in individuellster Weise ins Bild gesetzt haben. Der in Zittau geborene Oswald Jarisch, dessen Leidenschaft für Zeichnung, Malerei und die Natur sich schon im Kindesalter zeigte, ließ sich in seiner Heimatstadt zunächst zum Flachglasmaler ausbilden. Nach Jahren der Wanderschaft in Süddeutschland und zwischenzeitlicher Rückkehr nach Zittau begann er 1925, unterstützt vom Zittauer Textilfabrikanten Hermann Schubert, ein Studium an der Dresdner Kunstakademie und genoss dort, mit besonderem Blick auf die Porträt- und Figurenmalerei, die Lehre bei Richard Müller, Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer. 1927 ging er nach München und wurde Privatschüler bei Edmund Steppes. Von diesem Landschaftsmaler bekam Jarisch wohl wichtige Impulse für seine Märchendarstellungen, die ihm in der Folge reichlich Anerkennung brachten. Nach Lebensstationen auf der Schwäbischen Alb, einer Landschaft, die mit ihrer Vielfältigkeit seinem Drang zu Studien in der Natur entgegenkam, und im thüringischen Mühlhausen als freischaffender Künstler, kehrte er 1934 in die heimatliche Oberlausitz zurück. Der hier folgende Lebensabschnitt bescherte ihm, auch von außerhalb, umfangreichere Aufträge im Bereich der baugebundenen Kunst wie die Gestaltung von Glasmalereifenstern und Wandmalereien, die ihm das harte Leben als Künstler mildern halfen. Die Einberufung im Jahre 1941 zur Wehrmacht und damit zum Kriegsdienst an der Ostfront schnitt tief in seinen Lebensweg ein. Seine akademische Ausbildung im Bereich der bildenden Kunst qualifizierte ihn dort für den Einsatz als Kriegsmaler. Gegen Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft geraten, konnte er im Lager im lettischen Mitau, da die sowjetischen Offiziere dort seine künstlerischen Begabungen erkannten, gemeinsam mit anderen Malern in einer Kunstmalerwerkstatt arbeiten. Hier fertigte er insbesondere Porträts dieser Offiziere und von deren Angehörigen, auch Kopien von Werken berühmter russischer Meister, und konnte so aus seiner dadurch auch materiell etwas gehobenen Position heraus seinem von einer schweren Krankheit gezeichneten Künstlerkollegen Willy Müller-Lückendorf bei dessen Genesung beistehen. Hier in der Gefangenschaft entstanden auch, wohl zumeist in den Nachtstunden, beeindruckende und berührende grafische Blätter zum Themenkreis Krieg und Gefangenschaft, daneben die Illustrationsfolge zu Goethes „Reineke Fuchs“. Diese Federzeichnungen konnte er bei seiner Rückkehr in die Heimat 1948 mit nach Hause bringen, fand aber in dieser von Nöten geprägten Zeit leider keinen Verlag für seine Reineke-Zeichnungen. Im folgenden Jahrzehnt arbeitete er wieder als freischaffender Künstler und, da der Lebensunterhalt so für sich und seine Familie kaum zu bestreiten war, als Maler und Grafiker in verschiedenen Werbefirmen in Zittau. In dieser Zeit wandte er sich zunehmend wieder dem Studium der Natur zu, nun insbesondere den Insekten in ihren Lebensräumen, fotografierte und präparierte diese und bildete sich autodidaktisch zu einem anerkannten Entomologen aus. Folgerichtig war im Jahre 1960 seine Berufung an das Institut für Forstwissenschaften in Eberswalde, wohin er auch mit seiner Familie umsiedelte. Seine hochklassigen Fotografien und Zeichnungen von Insekten fanden Eingang in zahlreiche entomologische Publikationen. Oswald Jarisch starb 1979 in Eberswalde. Mehr als hundert Federzeichnungen umfasst die Illustrationsreihe von Oswald Jarisch zu Goethes „Reineke Fuchs“, einhundertundelf zeigt dieses Buch. Insgesamt sind einhundertunddreizehn Blätter bekannt, einschließlich derjenigen, wovon es zwei oder auch drei Versionen gibt. Möglicherweise sind solche, und auch einige wenige andere Blätter, später, in der Zeit nach der Kriegsgefangenschaft, entstanden. Etwa siebzig Jahre lang verbrachten die Blätter in Mappen und wurden nur sehr selten, und dann auch nur vereinzelt und in Auswahl, ans Licht geholt und der Öffentlichkeit zu Gesicht gebracht, harrten so ihrer Vereinigung mit dem Goetheschen Text. Hohe Zeit war es, dass diese nun vollzogen wurde, denn Oswald Jarisch standen in der Kriegsgefangenschaft für seine Arbeiten nur mindere Papierqualitäten zur Verfügung, so dass sich verschiedene Blätter nun nicht mehr im besten Zustand befinden. Was hat Oswald Jarisch, im Milieu eines von vielerlei Schwierigkeiten und Entbehrungen gezeichneten Lagerlebens, wohl bewogen, sich mit dem „Reineke Fuchs“ von Goethe auseinanderzusetzen, diese Verse in Bilder zu transformieren? Vielleicht waren es ja gerade diese Schwierigkeiten, Entbehrungen und Nöte, der Krieg und die Gefangenschaft, bedrohliche Situationen, die einerseits die Kameradschaft und die Bereitschaft, dem anderen zu helfen und zu teilen, fördern, die es andererseits aber auch an sich haben, ungute Eigenschaften und Verhaltensweisen des Menschen besonders zutage treten zu lassen; Eigenschaften und Verhaltensweisen wie etwa Tücke, Niedertracht und Lüge, Gier und Habsucht, Hochmut und Geringschätzung, Untreue und Verrat, Verleumdung und Grausamkeit; Eigenschaften und Verhaltensweisen, wie sie Johann Wolfgang Goethe in seinem zeitlosen Epos, in die Tierwelt übertragen, in unnachahmlicher Weise aufgezeigt hat. Oswald Jarischs meisterliches Können in der Tier- und Märchendarstellung und im Figürlichen waren die Voraussetzung dafür, dass es ihm gelungen ist, in seinen Zeichnungen die vermenschlichten Tiergestalten glaubhaft mit menschlicher Gestik und Gebärdensprache zu versehen, menschliche Bewegungsabläufe in diese Gestalten einzubringen. Betrachten wir die Federzeichnungen in ihrer Gesamtheit, so stellen wir fest, dass sie stilistisch eine Einheit bilden, dass es aber doch Unterschiede gibt: Manche der Zeichnungen sind durch eine dichte und kurze Federstrichführung gekennzeichnet, andere sind luftiger und lockerer gehalten. Und das verwendet Jarisch bei verschiedenen Blättern auch als Mittel zur Hervorhebung: Wichtige der tierischen Gestalten oder Personen oder auch solche im Vordergrund sind in dichterer Strichführung gezeichnet als andere. Insgesamt gesehen ist es vielleicht so, dass die Zeichnungen, die in die zweite Hälfte des Epos gehören, luftiger sind als die zur ersten Hälfte gehörigen. Setzen wir voraus, dass Oswald Jarisch in der Abfolge der Gesänge gezeichnet hat, gibt es in dieser Hinsicht möglicherweise so etwas wie eine Entwicklungslinie. Bezeichnet oder betitelt hat Jarisch die einzelnen Blätter nicht und auch nicht konsequent nummeriert. Dennoch war es möglich, alle Blätter den einzelnen Textpassagen zuzuordnen, ein Zeichen dafür, dass er mit seinen Zeichnungen diszipliniert der Erzählfolge Goethes nachgegangen ist. Vielleicht hätte der ja auch selbst zeichnerisch tätige Goethe Oswald Jarischs bildnerische Umsetzung seiner Verse zu schätzen gewusst, vielleicht hätte er ja einen harmonischen Gleichklang zwischen seiner Dichtung und Jarischs Zeichnungen verspürt – wir wissen es nicht.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Das Ratsarchiv Görlitz

Das Ratsarchiv Görlitz von Hoche,  Siegfried
Anlässlich des 950. Stadtjubiläums sowie der Bewerbung um den Welterbe-Titel als spätmittelalterliche Handels- und Gewerbestadt im Zuge der sogenannten kommerziellen Revolution stellte Ratsarchivar Siegfried Hoche M.A. auf Anregung von Dr. Michael Wieler (Bürgermeister a.D.) diese Aufsatzsammlung zur Stadtgeschichte und zur Forschungs­geschichte des Ratsarchivs zusammen. Dabei wurden ältere Aufsätze u. a. der verdienst­vollen Ratsarchivare Richard Jecht und Peter Wenzel nochmals ediert und neue Beiträge durch den langjährigen Präsidenten der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften und Leiter der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften Dr. Steffen Menzel, der Mitarbeiterin des Ratsarchiv Andrea Kern sowie durch Siegfried Hoche M.A. verfasst.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Gemäldegalerie Alte Meister Staatliche Kunstsammlungen Dresden Bestandskatalog Italienische Gemälde des 13. bis 15. Jahrhunderts

Gemäldegalerie Alte Meister Staatliche Kunstsammlungen Dresden Bestandskatalog Italienische Gemälde des 13. bis 15. Jahrhunderts von Bonsanti,  Giorgio, Giebe,  Marlies, Henning,  Andreas, Mohrmann,  Ivo, Oertel,  Silvia, Schölzel,  Christoph
Die Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden besitzt 60 Werke der italienischen Spätgotik und Frührenaissance. Neben den berühmten Gemälden beispielsweise von Sandro Botticelli, Andrea Mantegna, Ercole de’ Roberti gibt es eine Anzahl von Bildern, die nur vage einem Künstler oder einer Kunstlandschaft zugeordnet werden können. Der vorliegende maltechnische Katalog dieser Bilder vereint umfangreiche Untersuchungen zu den Bildträgern, den Grundierungen und Unter­zeichnungen, zu den Vergoldungen mit ihren Verzierungstechniken bis hin zu den Malschichten. Soweit dies überhaupt noch möglich ist, wurden die historischen Restaurierungen an den Werken recherchiert. Damit wird für die Fachwissenschaft wie auch für das interessierte Publikum der Dresdner Bilderbestand erstmals in seiner materiellen Beschaffenheit erschlossen. Dies eröffnet vielfältige Vergleichsmöglichkeiten, die bei zahlreichen nur fragmentarisch überlieferten Werken eine wichtige Grundlage zur Erforschung größerer Bildzusammenhänge sind. Eine Überblicksdarstellung und vier Aufsätze zu speziellen maltechnischen und restauratorischen Fragestellungen bereichern den Katalog.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Görlitzer Magazin 34

Görlitzer Magazin 34 von Oettel,  Gunter
Andreas Kieseler Die Herkunft des im Elbe-Weichsel-Raum auftretenden „Hacksilber-Schmucks“ – Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt am Kulturhistorischen Museum in Görlitz 2 Lars-Gunter Schier Der Münzschatz im Turmknopf der Zittauer Kreuzkirche Eine Sternstunde der Görlitzer Numismatik 12 Jasper von Richthofen Unter die Lupe genommen: Keine mittelalterliche Mikwe in der Görlitzer Nikolaistraße! 28 Steffen Menzel „Für den Kenner interessant, für den Liebhaber instruktiv“ Das ornithologische Kabinett der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften (Teil 2) 38 Rainer Appelt Das Wirken des Jenaer Wissenschaftlers Dr. Paul Rudolph bei Curt Bentzin und Hugo Meyer in Görlitz 49 Stefanie Fink Erfeilschter Luxus. Die Villa Meißner von Cremer & Wolffenstein in Görlitz 57 Albrecht Naumann Erinnerungen an den Herbst 1989 70 Kai Wenzel Wiedergefunden! Kriegsverluste des Kulturhistorischen Museums Görlitz auf dem Kunstmarkt 80 Steffen Menzel Aus der Arbeit der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften im Jahr 2021 90 Karin Stichel Die Digitalisierung und der Nachweis der wertvollen Sammlungen – OLB 4.0 94 Kai Wenzel 10 Jahre Erna von Dobschütz Stiftung 96 Ines Haaser, Kai Wenzel Neuerwerbungen 100 Kai Wenzel Ein Leben für die Kunst Nachruf auf Inga Arnold-Geierhos 111
Aktualisiert: 2023-03-01
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Der Speicher 21

Der Speicher 21
Rainer Ernst: Sage mir, was du singst … Singen als Identitätsmedium S. 5; Andreas Hanslok: Die moderne kommunale Krankenversorgung. Das (Doberlug)-Kirchhainer Gesundheitswesen im 19. und 20. Jahrhundert S. 15; Hans Madsen: 100 Jahre Tennis in Finsterwalde, S. 25; Manfred Woitzik: KPD+SPD=SED. Die Vereinigung der beiden Parteien zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) in der Region Finsterwalde 1945/1946, S. 28; Hans-Georg Procopius: Der Schacht Doberlug-Kirchhain – Einziges Steinkohlenvorkommen und gleichzeitig Brandenburgs tiefster Schacht, S. 37; Wolfgang Bauer: Die wechselvolle Geschichte von Schloss Sallgast im 20. Jahrhundert, S. 50; Heidrun Seidel: Laudatio zur Eröffnung der Ausstellung „Leket rooms“ von Sebastian Arsand im Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde am 19. September 2020, S. 72; Wilfried Schwarz: Erinnerungen an meine Kinder- und Jugendzeit in Finsterwalde, S. 77; Klaus Kuboth: Erinnerungen an meine bergmännische Tätigkeit im Steinkohlenschacht Doberlug-Kirchhain, S. 96 Klaus Sommer: Erinnerung zum ersten Kontakt zwischen dem Krankenhaus und dem sowjetischen Hospital in Finsterwalde, S. 98; Schreiben von Richard Hartmann, Lehrer an der Finsterwalder Knabenschule, an Otto Wels, Vorsitzender der SPD und Mitglied des Deutschen Reichstages, S. 101 Christoph Gericke: Richard Hartmann und die Entstehung des Reformrealgymnasiums in Finsterwalde, S. 103; In memoriam Matthias Baxmann Auszüge aus der Gedenkrede von Heidrun Seidel für Dr. Matthias Baxmann anlässlich der Trauerfeier am 4. September 2021, S. 108; Nachruf für Dr. Matthias Baxmann von Michael Hascher , S. 112; Inge Deutschkron Gedenkrede der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, bei der Trauerfeier für Inge Deutschkron in der Friedhofskapelle des Südwestkirchhofs Stahnsdorf, S. 114; Im Gedenken an Inge Deutschkron von Rainer Ernst, S. 117; Reminiszenzen an die Feierstunde für Inge Deutschkron anläßlich ihres 100. Geburtstages, S. 121; Bibliographie der regionalgeschichtlichen Publikationen des 2020 verstorbenen Heimatforschers Manfred Woitzik, S. 122; Kulturpreise des Landkreises Elbe-Elster für das Jahr 2019, S. 125; Rezensionen, S. 129
Aktualisiert: 2022-12-15
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Immer wieder freitags

Immer wieder freitags
Jeden Freitag, 12.00 Uhr rufen die Glocken der Kapelle „Zum Kripplein Christi“ im Martinshof in Rothenburg zu einem „Diakonischen Wochenschluss“. Gehalten wird diese Mittagsandacht in der Tradition der ansässigen Brüder- und Schwesternschaft von Geschwistern dieser Gemeinschaft oder Mitarbeitenden der Stiftung Diakonie St. Martin. Mitarbeitende, die zu dieser Zeit gerade im Dienst sind oder an anderen Standorten der Stiftung arbeiten, ebenso wie Mitglieder der Gemeinschaft, die in anderen Teilen des Landes leben, konnten bisher nicht daran teilnehmen. Coronabedingt mussten seit März 2020 immer wieder diese Andachten zeitweise ausfallen. Alternativ dazu wird nun seit dieser Zeit ein Andachtstext, per Mail oder Briefbogen versandt, angeboten. Diese Texte zum Wochenschluss werden weiterhin von Mitarbeitenden der Stiftung und Geschwistern der Gemeinschaft erarbeitet und teilweise in der Kapelle als Mittags­andacht gehalten. Der Kreis derer, die sich nun an diesen Andachten beteiligen als auch der Adressatenkreis haben sich damit beträchtlich erweitert. Pünktlich zum Freitagmittag finden viele Menschen an unterschiedlichen Orten die aktuelle Andacht in ihrem Postfach, Briefkasten oder an der Dienstzimmerpinnwand. Im Laufe der Pandemie sind somit sehr unterschiedliche, individuelle und lesenswerte Kurzandachten entstanden. Auszugweise möchten wir Ihnen diese in dem Band „Immer wieder freitags“ vorstellen und an die Hand geben.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Das Waldhaus

Das Waldhaus von Graf,  Otto, Stirzel,  Klaus Albert
Das Waldhaus, heute noch Hotel und Gastwirtschaft, liegt zwischen den beiden Gleichbergen in unmittelbarer Nähe des Gleichbergmuseums und ist Teil der Waldhaussiedlung. Otto Graf, der 1913 das Haus übernommen hatte, hat aus der Zeit seiner gastronomischen Ausbildung, aus der Zeit des Erwerbs, Umbaus und Betriebs des Waldhauses Tagebuchaufzeichnungen hinterlassen, die Klaus Albert Stirzel für den Druck bearbeitet hat.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Max Langer 1897–1985

Max Langer 1897–1985 von Fröhlich-Schauseil,  Anke
Max Langer (1897–1985) hinterließ ein umfangreiches, vielseitiges Werk an Gemälden, Zeichnungen, Hinterglasbildern und bemalten Alltagsgegenständen. Zu Lebzeiten war er damit in der Oberlausitz und darüber hinaus als charaktervoller Künstler populär, doch inzwischen sind sein Schaffen und seine bildkünstlerische Sprache zu Unrecht fast vergessen. Die Herkunft aus einfachen Verhältnissen, die akademische Ausbildung in Dresden und die bewegten Zeitläufte mit zwei Weltkriegen prägten ihn ebenso wie der Optimismus der Nachkriegszeit und die Kunstentwicklung in der DDR. Eindrücke der klassischen Moderne, des Expressionismus, der Neuen Sachlichkeit sowie der Naiven Malerei flossen in seinen Stil ein. Mit eigenwilligen Bildfindungen, häufig auf ungewöhnlichen Bildträgern, stellte er ikonografische Bezüge zur Kunstgeschichte wie zur Volkskunst her. Neben Stillleben und einfühlsamen Porträts schuf er Landschaften und Darstellungen dörflicher Szenen sowie eindrückliche Schilderungen des Weberlebens in der Lausitz. Spröde Poesie, weiser Humor und eine fantasievolle Bildsprache machen besonders Max Langers Hinterglasbilder unverwechselbar und sichern ihm einen Platz in der deutschen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-01-17
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Die Zittauer Fastentücher

Die Zittauer Fastentücher
Die stark überarbeite Ausgabe des Geschichtsblattes über die Zittauer Fastentücher enthält wenige unveränderte Beiträge, veränderte sowie völlig neue Aufsätze. Peter Knüvener: Vorweg 1 Volker Dudeck: Das Wunder von Zittau. Die Rettung des Großen Zittauer Fastentuches 2 Mechthild Flury-Lemberg: Zur Wiederbelebung der Zittauer Fastentücher in der Abegg-Stiftung 11 Volker Dudeck / Rolf Lemberg / Bernd Wabersich: Wiedergeboren in der Kreuzkirche. Ein Museum für das Große Zittauer Fastentuch 14 Volker Dudeck: Der Engländer Ernest Hall und die Zittauer Fastentücher 23 Volker Dudeck / Marius Winzeler: Das Kleine Zittauer Fastentuch von 1573 25 Michael Dittrich: Acht-Geben 29 Friedhelm Mennekes: So mystisch wie politisch! Das Kleine Zittauer Fastentuch (1573) 35 Gottfried Kiesow †: Die Fastentücher von Zittau als Zeugnisse des Bilderstreites 37 Michael Dittrich: Ein neues Fastentuch für Zittau 40 Peter Knüvener: Der Zittauer Epitaphienschatz 42 Rudolf Bönisch: Europäische Kunst auf Fastentüchern 44 Volker Dudeck: Neuerwerbung: Das Fastentuch von Betznau 55 Lucyna Borczuch: Fastentücher in Polen 56 Das Große Zittauer Fastentuch von 1472. Die Bildfelder mit den dazugehörigen Begleittexten in Reimform 64
Aktualisiert: 2022-12-15
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Wittgendorf

Wittgendorf von Gärtner,  Steffen, Oettel,  Gunter
Sie halten hier ein Büchlein in den Händen, das anlässlich des Jubiläums „700 Jahre Wittgendorf“ entstanden ist. Nein, eine Chronik ist es nicht, die die Geschichte von Wittgendorf lückenlos offenlegt, auch keine Festschrift im herkömmlichen Sinne, eher ein bunter Strauß von Informationen, Geschichten und Bildern, die unser Dorf streiflichtartig beleuchten. Manch einer von Ihnen, von Euch wird sich und sein Lebensumfeld oder das seiner Vorgänger oder Vorfahren wiederfinden, sei es im Wort oder im Bild, der andere nicht. Aber der wird vielleicht etwas Neues über seine Nachbarschaft erfahren. Das eine oder andere Thema wird nur angetippt, ist nicht erschöpfend behandelt. Und so soll das Büchlein nicht nur illustrierte Lektüre sein, sondern auch Anregung für die Dorfbewohner, sich weiterführend mit ihrem Lebensmittelpunkt Wittgendorf zu beschäftigen, zu dem Thema zu recherchieren, welches besonders am Herzen liegt. Wenn Sie weiterblättern, werden Sie zu unserem Dorfe Neues erfahren, Anderes wird Ihnen schon bekannt sein. Der Dorfkern mit der Kirche wird eine Rolle spielen, Sie werden lesen, wo und wie hier gelernt wurde. Ein Umgebindehaus wird über sich erzählen, beispielhaft darüber, wie die Wittgendorfer in der Vergangenheit gewohnt, gelebt haben. Außerdem werden Sie sehen, wie es ehemals in den Wohnzimmern der Wittgendorfer ausgesehen hat, in welchen Möbeln sie ihre Kleidung, ihre Utensilien untergebracht haben. Und es wird gezeigt, wie man hier gefeiert hat, was die besten Adressen für eine mittägliche oder abendliche Einkehr oder auch für eine Familienfeier waren. Im Zusammenhang damit auch, was in kultureller Hinsicht im Dorf auf die Beine gestellt wurde. Es wird über die Beziehungen zur Stadt Zittau berichtet, darüber, wie in Wittgendorf Erinnerungskultur gepflegt wurde und wird, wo und was im Dorf eingekauft werden konnte, welche Dienstleistungen angeboten wurden, was das alte Volksbad für einen Stellenwert für die Freizeitgestaltung hatte, welche Naturkatastrophen die Wittgendorfer hinnehmen mussten. Und Sie erfahren, wie vor 70 Jahren Denkmalpflege betrieben, mit welchen Stempeln die Wittgendorfer Briefpost versehen wurde, welche Vögel heute auf dem nahegelegenen Steinberg zwitschern. Und, besonders wichtig, welchem Broterwerb die Einwohner nachgegangen sind, sei es als Melkerin im Kuhstall, sei es als Handweber oder Zigarrenmacher. Berichtet wird auch über einige Wittgendorfer, die weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannt geworden sind. Und Sie erwartet eine Fülle von Bildern, Fotos aus Vergangenheit und Gegenwart, Ansichtskarten und das von Malern und Grafikern ins Bild gesetzte Wittgendorf. Und anderes mehr.
Aktualisiert: 2022-06-30
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Liber Vetustissimus Gorlicensis

Liber Vetustissimus Gorlicensis von Fokt,  Krzysztof, Mikuła,  Maciej, Speer,  Christian
Das heute in Bunzlau verwahrte älteste Görlitzer Stadtbuch, auch das Rote Buch genannt, gehörte bis zu seiner Auslagerung 1943 zu den Beständen des Ratsarchivs Görlitz. Es ist das älteste und tatsächlich auch erste Görlitzer Stadtbuch, welches den Beginn der lokalen Stadtbuchüberlieferung bildet. Es gehört zugleich zu den ältesten als auch umfangreichsten deutschen Stadtbüchern. Durch seinen heutigen Aufbewahrungsort ist es zudem das älteste noch unpublizierte Stadtbuch, das sich in einer polnischen Handschriftensammlung befindet. Seine Bedeutung für die lokale Geschichtsforschung wie auch die Rechtsgeschichte und die Stadtbuchforschung allgemein muss nicht herausgearbeitet werden. Darüber hinaus finden sich hier zahlreiche Ortschaften der östlichen Oberlausitz zum ersten Mal erwähnt und die Herkunftsnamen der Görlitzer des 13. und 14. Jahrhunderts offenbaren das weite Einzugsgebiet der jungen, prosperierenden Stadt. Das Ziel der hier vorgelegten Edition war es, dieses einzigartige Sprach-, Geschichts-, Rechts- und Kulturdenkmal endlich der Wissenschaft und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, zum einen als kritische Edition und zum anderen als Digitalisat auf CD-ROM, um die Arbeit der Editoren prüfen oder gar korrigieren zu können. Der Zweite Teil umfasst die Jahre 1343 bis 1389.
Aktualisiert: 2022-07-14
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Die Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienthal

Die Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienthal von Schlitt,  Michael
Seit fast 800 Jahren existiert die Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienthal ununterbrochen. Damit ist St. Marienthal das älteste Frauenkloster des Ordens in Deutschland, das seit seiner Gründung ununterbrochen besteht. Unmittelbar an der Neiße zwischen Görlitz und Zittau gelegen, sind im Klosterstift St. Marienthal viele Generationen hindurch Nonnen dem Motto „ora et labora“ gefolgt. Die Wirren der Hussitenkriege und der Reformation hat das Klosterstift dabei ebenso überstanden wie die Zeit des Nationalsozialismus und der DDR sowie die mehrmaligen Hochwasserkatastrophen. Mit dieser Publikation ist seit vielen Jahren endlich wieder ein Buch verfügbar, das über die eindrucksvolle Geschichte und Kultur dieses Klosters informiert.
Aktualisiert: 2022-03-21
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Görlitzer Magazin 33

Görlitzer Magazin 33 von Oettel,  Gunter
Inhalt Eckhart Leisering Görlitz vor 950 Jahren – Die erste schriftliche Erwähnung 3 Gerald Grajcarek Gefügekundliche Analysen an spätmittelalterlichen Altarretabeln aus dem Bestand der Görlitzer Sammlungen 13 Kai Wenzel Die mittelalterliche Baugeschichte der Görlitzer Nikolaikirche (Teil 2) 26 Steffen Menzel „Für den Kenner interessant, für den Liebhaber instruktiv“ Das ornithologische Kabinett der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften (Teil 1) 36 Kai Wenzel Carl Peschecks Zeichnungen im Graphischen Kabinett des Kulturhistorischen Museums Görlitz 51 Lars Laurenz Die Görlitzer „Stadterweiterung Süd-West“ von Heinrich Küster 62 Robert B. Heimann Ein Krug und eine Kachel aus der Seidenberger Fayence-Manufaktur (1923–1925) 76 Jasper v. Richthofen Forschungsprojekt abgeschlossen und neue Freunde gefunden! NS-Raubkunst in den Beständen der Görlitzer Sammlungen 83 Jan Bergmann-Ahlswede Die Ausstellung „Abenteuer Neiße – Geschichten am Fluss“ Eine kulturgeschichtliche Schau über den heutigen deutsch-polnischen Grenzfluss 96 Steffen Menzel Aus der Arbeit der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften im Jahr 2020 105 Ines Haaser, Kai Wenzel Neuerwerbungen 110 Ines Haaser Nachruf Dr. Ernst Kretzschmar (1933–2020) 126
Aktualisiert: 2022-03-17
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Die Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienthal

Die Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienthal von Schlitt,  Michael
Seit fast 800 Jahren existiert die Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienthal ununterbrochen. Damit ist St. Marienthal das älteste Frauenkloster des Ordens in Deutschland, das seit seiner Gründung ununterbrochen besteht. Unmittelbar an der Neiße zwischen Görlitz und Zittau gelegen, sind im Klosterstift St. Marienthal viele Generationen hindurch Nonnen dem Motto „ora et labora“ gefolgt. Die Wirren der Hussitenkriege und der Reformation hat das Klosterstift dabei ebenso überstanden wie die Zeit des Nationalsozialismus und der DDR sowie die mehrmaligen Hochwasserkatastrophen. Mit dieser Publikation ist seit vielen Jahren endlich wieder ein Buch verfügbar, das über die eindrucksvolle Geschichte und Kultur dieses Klosters informiert.
Aktualisiert: 2022-03-04
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Orgeln, Geigen und Trompeten

Orgeln, Geigen und Trompeten von Gärtner,  Steffen, Knüvener,  Peter, Mälzer,  Bernd, Oettel,  Gunter
Das vorliegende Heft der Zittauer Geschichtsblätter widmet sich dem Musikinstrumentenbau in Zittau, den Zittau Konzertanbietern und ihren Gästen sowie der Zittauer Musikinstrumentensammlung und ihrer teilweisen Entfremdung. Hauptautor ist Bernd Mälzer, der die Fertigstellung seiner Publikation leider nicht mehr erleben konnte. Weitere Autoren sind Peter Paul Ferber Sohn, Peter Knüvener und Armin Schlage. Die Geschichte der Musikinstrumentenproduktion ist in diesem Band erstmals umfangreich beschrieben. Es gibt keine detaillierten Quellennachweise. Zahlreiche Abbildungen belegen das Wirken einzelner Instrumentenbauer und ihre Instrumente. Der abschließende Beitrag beleuchtet den (Irr-)Weg von Instrumenten bzw. allgemein Museumsexponaten, die vor 1989 die Begehrlichkeit von Institutionen erregten.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Ursache & Wirkung

Ursache & Wirkung von Jansen,  Claudia
In diesem Katalog wird eine private Kunstsammlung vorgestellt, die einen wichtigen Beleg dafür liefert, wie beinahe jede und jeder Interessierte sich mit Kunst umgeben könnte. Nach einer Erläuterung zur Auswahl der Werke und deren Einteilung nach Kunsthochschulen wird ein Überblick über die Rolle der Grafik in der DDR in den 1970er und 1980er Jahren gegeben. Dem Abbildungsteil steht jeweils eine kurze Geschichte der Kunsthochschulen Berlin, Dresden, Halle/Saale und Leipzig voran. Die vorgestellten Grafiken sind chronologisch nach Studienzeiten gegliedert. Gezeigt werden Werke von Leonore Adler, Kerstin Alexander, Gerhard Altenbourg, Theo Balden, Bärbel Bohley, Claudia Borchers, Roland Borchers, Carlfriedrich Claus, Fritz Cremer, Sabine Curio, Klaus Dennhardt, Andreas Dress, Birgit Duschek, Antje Fretwurst-Colberg, Ellen Fuhr, Dieter Goltzsche, Eberhard Göschel, Sabine Grzimek, Hertha Günther, Klaus Hähner-Springmühl, Angela Hampel, Heidrun Hegewald, Bernhard Heisig, Karl-Georg Hirsch, Günther Huniat, Petra Kasten, Gitta Kettner, Rolf Kurt, Werner Liebmann, Wolfgang Mattheuer, Arno Mohr, Alexandra Müller-Jontschewa, Maja Nagel, Hermann Naumann, Ronald Paris, Annette Krisper-Beslic, Uwe Pfeifer, Dagmar Ranft-Schinke, Arno Rink, Frank Ruddikeit, Willi Sitte, Volker Stelzmann, Klaus Süß, Gudrun Trendafilov, Werner Tübke, Max Uhlig, Claus Weidensdorfer, Erich Wellhöfer, Josef Wetzl, Winfried Wolk, Baldwin Zettel
Aktualisiert: 2022-06-23
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Wissen, Material und Praktiken in den Geowissenschaften der Frühen Neuzeit

Wissen, Material und Praktiken in den Geowissenschaften der Frühen Neuzeit von Tietz,  Anke
Gegenstand dieser Arbeit sind die Geowissenschaften in jener Entwicklungsphase, die im 19. Jahrhundert in eine eigenständige und universitär etablierte naturwissenschaftliche Disziplin mündete. Für diese als Fallstudie angelegte Untersuchung bilden die Schweizer Reise des Adolf Traugott von Gersdorf (1744–1807) im Jahr 1786 sowie die darauf aufbauende Fernzusammenarbeit bis 1807 den Ausgangspunkt. Aus der bislang eher seltenen Perspektive eines privaten Akteurs wird anhand der überlieferten Sammlungsmaterialien sowie handschriftlicher Quellen nach den Praktiken des Wissenserwerbs, der Wissensakkumulation und des Wissenstransfers gefragt. Objekte und Sammlungen werden erstmals in ihrem Kontext zu den kollektiv verfolgten prozessbezogenen geowissenschaftlichen Erkenntnisinteressen dargestellt. Dabei wird der Zusammenhang zwischen den Besonderheiten des geowissenschaftlichen Forschungsgegenstands und den daraus (selbst für Publikationen) resultierenden Herausforderungen aufgezeigt, deren Überwindung innerhalb der Scientific Community voraussetzend für die Ableitung allgemeingültiger Aussagen und Theorien war. Die Arbeit ist an der Schnittstelle von Geowissenschaften und historischer Forschung zu verorten und liefert sowohl einen Beitrag für die frühe Geschichte der Geowissenschaften, als auch für die Sammlungs- und Wissensgeschichte.
Aktualisiert: 2022-06-02
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