„Die Vorstellung, dass ich anfange, Stephan Stück für Stück zu vergessen, erschreckt mich. Jetzt habe ich vergessen, wie sich sein Arm anfühlte, dann werde ich seine Oberschenkel vergessen, später seine Hände, seinen Bauch, und irgendwann werde ich seinen Kopf vergessen, sein Grübchen am Kinn, seine Augen. Nein, die Augen werde ich nicht vergessen, die nicht, nehme ich mir vor. Aber ganz sicher bin ich mir nicht. Und irgendwann wird es nur mehr das Foto geben, wie er dort auf dem Stein am Seeufer sitzt und nur ein Schatten ist.“
Eine Frau, nicht mehr ganz jung und Fotokünstlerin von Beruf, zieht sich ein Jahr lang aufs Land zurück, um dort in der Einsamkeit ein ganz spezielles Projekt zu verwirklichen: Jeden Morgen um exakt dieselbe Zeit will sie aus dem Kabinettfenster ein Foto schießen, das den Blick auf einen Kirschbaum, ein Gartenhäuschen, einen Kirchturm freigibt. Ihr erwachsener Sohn David, der in der Stadt zurückbleibt, ist dabei ihre wichtigste Bezugsperson, die Beziehungen zu anderen Menschen dagegen werden sporadisch und verblassen nach und nach. In der intensiven Beschäftigung mit der physischen Außenwelt und dem fotografischen Blick auf minutiöseste Veränderungen in der Natur stellt sich die Frau ihren Erinnerungen an einen Mann, den sie für kurze Zeit einmal geliebt hat. Sie selbst hat diese Beziehung beendet, und doch lässt die Geschichte sie nicht los.
Ein packender, sensibel und präzise geschriebener Roman, der von der Idylle der Oberflächen in die Abgründe menschlichen Daseins führt.
Aktualisiert: 2020-12-29
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“Raoul Biltgen ist ein meisterhafter Sprachkünstler, der es zudem perfekt versteht, zutiefst menschliche Verhaltensweisen subtil in einen perfiden Noir-Krimi einzuflechten.“
Edith Kneifl
Als Schmidt Patrick eines Tages einen Anruf von der Wiener Polizei bekommt, die ihn vom Tod seines Bruders René unterrichtet – glaubt er es nicht. Schmidt René nämlich ist ein Scherzbold und hat bestimmt wieder einen seiner geschmacklosen Späße inszeniert. Um gute Miene zum bösen Spiel zu machen, erklärt sich der Luxemburger bereit, nach Wien zu kommen. Hier jedoch verläuft alles ganz anders als geplant. Nicht nur, dass er von der Polizei beschattet wird, erfährt er nun auch, dass sein Bruder ein Waffenhändler und Terrorist gewesen sein soll – und im Gefängnis Selbstmord begangen hat. Doch wer sind hier die wahren Verbrecher? Was weiß die rätselhafte junge Frau, die sich „Engl“ nennt? Und welches Geheimnis hat René tatsächlich mit in sein Grab genommen?
In atemberaubendem Tempo jagt Krimiexperte Biltgen seinen Protagonisten durch einen abgründigen Fall – während es ihm gleichzeitig gelingt, sensibel die Geschichte eines ungleichen Brüderpaars zu erzählen.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Felix spürte, wie seine Hände vor Aufregung zu schwitzen begannen. Er hatte sein Mordmotiv für den Reigen gefunden: Liebe. Kein anderes Gefühl war es wert, zu töten. Um den Liebsten zu beschützen und die gemeinsame Liebe zu bewahren.
Ein Gründerzeithaus in Wien gerät nach einem Umbau und dem Schlaganfall der berühmten Opernsängerin in Unordnung. Zwei Frauen ziehen ein, Sophie-Bernadette Hohenfellner und Eszter Nagy, die Ungarn verlässt, um die 24-Stunden Pflege der Opernsängerin zu übernehmen. Bald findet Sophie kleine Papierstücke, beschriftet, verzweifelte Rufe um Hilfe … Stammen sie von Dr. Schmidt, der im ersten Stock neben seiner Praxis wohnt? Eszter weiß, dass der unerfüllte Kinderwunsch seiner Frau immer mehr zur Belastungsprobe für ihn wird. Kurz darauf entdeckt Eszter, dass der Politiker und der bekannte Schriftsteller zwar gemeinsam im Dachgeschoß leben, aber die Eingänge strikt getrennt sind. Ein mühsamer Versuch, mit allen Mitteln ihre Beziehung vor Parteikollegen und dem laufenden Wahlkampf zu verbergen. Auf den ersten Blick scheinen die Hausbewohner alle mit ihren gesellschaftlichen Positionen zufrieden zu sein, hadert aber in Wirklichkeit nicht jeder mit der Vergangenheit und den vermeintlichen Erwartungen anderer? Einzig Eszter Nagy, in ihrer nicht privilegierten Stellung, kann die nötigen Veränderungen in Gang bringen und etwas, das man beinahe Glückseligkeit nennen könnte, zieht ins Haus ein.
Aktualisiert: 2020-12-29
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»Und Ihr Name?«
»Horak.«
»Sie haben ganz gewiss auch einen Vornamen.«
»Professor.«
Eigentlich ist es nicht so schwer zu verstehen. Erwin Horak möchte einfach seine Ruhe haben. Warum kann das keiner respektieren? Seine Nachbarn nicht und ebenso wenig die Wiener Verkehrsteilnehmer oder seine nervigen Kollegen an seiner ebenso unleidlichen Schule, in der er als Professor sein Auskommen findet. Weil er nicht mal in seinen eigenen vier Wänden von ständiger Störung verschont bleibt, flieht er jeden Abend ins Wiener Traditionscafé Hummel. Dort kennt man ihn und hält respektvoll Abstand. Elfriede ist da ganz anders. Als die offene und lebenslustige Frau Horak gezwungenermaßen kennenlernt, irritiert sie sein schroffer Ton zwar erst, erweckt in ihr aber auch eine Art Forscherdrang. Gegen Horaks ausdrücklichen Widerstand prüft sie ihn mit ihrer Anwesenheit stark. Kann sie den Felsen brechen? Aufgeben kommt beiderseits keinesfalls infrage.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Bei genauer Betrachtung des Fotos sieht Max am linken Rand einen Kontrabass an der Wand lehnen. Einen Kontrabass mit einem tränenförmigen Loch in der Vorderdecke. Max nimmt das Buch und läuft in sein Arbeitszimmer: "Das gibt's einfach nicht!", flüstert er, als er seinen Bass mit dem Foto vergleicht, "Da kommst du also her!"
Der Bassist Max durchlebt eine Sinnkrise: Familie, Job, seit Monaten läuft es einfach nicht mehr rund. Als er eines Abends von einem Konzert heimkommt, sind seine Frau und Tochter verschwunden. Max findet einen Zettel vor und ist ratlos. Hat seine Frau ihn verlassen, wurde sie entführt? Des Rätsels Lösung dürfte ein fehlendes Holzstück in der Vorderdecke eines vor einiger Zeit erworbenen Kontrabasses sein.
Max begibt sich auf die Suche und es stellt sich bald heraus, dass diese Suche ein Spiegelbild einer Reise in sein Innerstes ist.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Auf einer Baustelle im Triestiner Karst wird das Skelett eines Ermordeten gefunden – die Tat liegt Jahrzehnte zurück. Was ist damals geschehen?
In den frühen Achtzigerjahren fährt eine Gruppe junger Menschen aus Wien auf Maturareise an die norditalienische Küste. In wenigen dramatischen Tagen beginnt sich ihr Schicksal mit dem der Menschen dort zu vermischen – und für immer zu verändern. Die hübsche Tati beobachtet, wie ein Mann getötet wird, und wird über Jahre hinweg von bösen Träumen verfolgt. Willi findet unversehens eine Menge Geld, das den Grundstein für seine berufliche Zukunft bilden wird. Und die fünfzehnjährige Diebin Rosanna wird in eine Bestechungsaffäre verwickelt, deren Folgen sie noch nicht absehen kann.
In einer packenden, rasant erzählten Cold Case-Geschichte verfolgt Patricia Brooks die Schicksale jener Menschen, für die ein Mord Folgen hat – auch wenn sie vielleicht gar nicht wissen, dass er stattgefunden hat.
Aktualisiert: 2020-12-29
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„Das Arschloch in uns
ist größer als wir denken.
Wir sollten ihm deshalb
mehr Aufmerksamkeit schenken.“
Harry Stroh ist erfolgreicher Sachbuchautor, seine heimliche Liebe gilt aber dem Romanschreiben. Nun geraten seine Romane aber so geschmacklos, dass für die Öffentlichkeit ein Strohmann hermuss. So wird sein Kindheitsfreund, der Anarchist Hugo Sterber, Harry Strohs Strohmann, und präsentiert dem staunenden Publikum Harrys aufsehenerregende Prosa nicht minder aufsehenerregend. Hugo, der dem Alkohol und verschiedensten Drogen massig zuspricht, führt fortan ein Leben als Enfant terrible der österreichischen Kulturszene. Vor der Präsentation des kommenden Sterber-Bestsellers, der eigentlich ein Stroh-Bestseller ist, zieht sich Hugo ins Salzkammergut zurück, um zwischenzeitlich seine Sinne wiederzufinden. Dann kommt aber alles anders…
Aktualisiert: 2020-12-29
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Wenn Anatolij Petrowitsch gewusst hätte, welche Schwierigkeiten ihm ein kleiner Urlaub beschert, wäre er wohl einfach in Moskau geblieben. So bringt ihn ein fälschlicherweise als Dienstreise ausgewiesener Auslandsaufenthalt ins Visier der russischen Ermittler. Aber da ist ja auch noch Tatjana, die in Ungnade geratene ukrainische Journalistin, die sein Leben nachhaltig verändert, seine Tochter, die einen Nichtsnutz ehelichen will, und Michail, der auch ganz andere Probleme hat. Ein Schulterklopfen von Präsident Putin hilft da nicht viel. Anatolij Petrowitsch, der am liebsten seine Ruhe hätte, sieht sich plötzlich zwischen den Fronten, wird vom Geheimdienst verfolgt, und ist gezwungen, seine eigene Position zwischen Nationalstolz und Regimekritik neu zu definieren.
Aktualisiert: 2020-12-29
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„Welches Gefühl?“, fragte Martin.
Wie nun wieder das Gefühl beschreiben? „Ich weiß nur“, sagte ich zu Martin, „dass ich danach dachte, wenn ich jetzt gestorben wäre, wäre es mir egal gewesen.“ So ist das also, dachte ich. Sich auflösen im schönsten Augenblick.
Wie wäre es, jemand anderer zu sein? Wäre man dann freier? Stärker vielleicht? Und vor allem: Wäre man dann glücklicher? Als Isas heile Welt immer mehr bröckelt, ist dieser Jemand die verstorbene Lou, eine geheimnisvolle und faszinierende Lebefrau, die all das ist, was Isa nicht ist. Das, was Isa vielleicht fehlt. Isa beginnt ein Doppelleben und mimt weiter die brave Kindergartentante und Lebensgefährtin, während tief in ihr etwas Unentdecktes gewaltvoll heranreift. In ihrer neuen Nachbarin, der toughen Journalistin Zora, findet Isa eine Freundin – und einen Katalysator. Eine junge Frau wagt den Ausbruch.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Paul, Anfang dreißig, Buchhändler aus Leidenschaft, notorischer Leser und begeisterter Jazzfreak, ist soweit zufrieden mit sich und seinem Leben, bis Freundin Stefanie sich ohne jede Vorwarnung wegen eines anderen von heute auf morgen von ihm trennt. Obendrein ist der andere einer aus Pauls Freundeskreis … Wenig später verkündet sein Chef, dass er die Buchhandlung aufgrund mangelnden Umsatzes zusperren muss. Nun gerät Pauls Welt endgültig ins Wanken, er verliert immer mehr den Boden unter seinen Füßen und stürzt in eine existenzielle Krise. Mit viel Wein, Zigaretten und Musik verkriecht er sich in seine vier Wände und droht im Selbstmitleid zu ertrinken, bis es ihm nach und nach gelingt, seine Misere als Chance zu begreifen und sich ihm unerwartete Perspektiven eröffnen.
Doch zunächst bleibt es dem Protagonisten nicht erspart, sich der Auseinandersetzung mit sich selbst und damit einhergehenden, bisweilen unbequemen Fragen zu stellen: Welche Rolle spielen Freundschaften und Beziehungen? Was heißt, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen? Ist es wirklich unumgänglich, Entscheidungen zu treffen? Ab wann beginnt das sogenannte Erwachsenwerden? Aber geht es darum überhaupt?
„Am Tiefpunkt genial“ erzählt über das Scheitern und mögliche Neuanfänge, über die Loslösung aus alten Mustern und vermeintlichen Sicherheiten und darüber, wie befreiend es ist, zu sich selber stehen zu können.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Mit fünfzehn wird Manu Jansson von ihrem Klassenkameraden Christian Kempfer vergewaltigt. Viele Jahre später trifft sie erneut auf ihren Peiniger: er ist unter dem Namen Arno von Klanthen der aufgehende Stern am Krimihimmel, sie seine Lektorin. Nachdem sie erkannt hat, wer er ist, will sie seine Karriere durch einen fingierten Plagiats-Skandal zerstören. Doch dann kommt alles anders als gedacht: die Leichen von fünf alleinstehenden Selfpublisherinnen werden grausam zugerichtet im Wald gefunden. Als dann auch noch eine Todesliste auftaucht, auf der als Letztes ihr eigener Name steht, wird ihr schmerzlich bewusst: Sie soll das nächste Opfer sein.
Ist Arno von Klanthen tatsächlich der von der Presse ›Reimekiller‹ genannte Serienmörder, der neben seinen Opfern jedes Mal unheimliche Gedichte sowie ein blutbeschmierte weiße Tulpe zurücklässt? Und wird Manu ihre Rolle in diesem perfiden Spiel durchschauen, bevor es zu spät ist?
Den Ermittlern der Bonner Kripo läuft die Zeit davon, denn diejenige, die ihnen entscheidende Hinweise liefern könnte, entpuppt sich als Phantom ...
Aktualisiert: 2020-12-29
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„Eingeschneit – das gibt es höchstens in Filmen, nicht wahr?“
Anna war es, als könne sie trotz des Wasserrauschens hören, wie sich die Tür der Sauna öffnete. Sie drehte das Wasser ab – es tropfte nach oder waren da Schritte? Max?
Ein einsames Hotel in den Bergen, mitten im tiefsten Winter. Da ist Anna, die mit ihrem Mann Max und den beiden Söhnen ruhige Tage verbringen will. Möglichst viele Tage, denn ihre Kinder sind bereits erwachsen und stehen kurz davor, das elterliche Nest für immer zu verlassen. Da trifft es sich gut, dass der Wetterbericht starke Niederschläge voraussagt und die Straße zum Hotel unpassierbar werden könnte. Dann ist da noch der Mann, der inmitten von Pärchen und Familien immer alleine isst. Er hat eine Vergangenheit, die den anderen Gästen kalte Schauer über den Rücken jagen würde, wenn sie davon wüssten. Und da ist Marlies, die junge Rezeptionistin, die nicht sicher ist, ob sie den Avancen ihres Vorgesetzten nachgeben soll.
Annas Rechnung geht auf, durch einen Lawinenabgang wird das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten. Doch seltsame Dinge passieren, die Pumpe des Pools fällt aus, die Lebensmittel werden knapp und langsam beginnt die Stimmung zu kippen. Handelt es sich um Sabotage? Wohnt in einem der unbelegten Zimmer ein unregistrierter Gast? Und warum macht der cholerische Küchenchef in dieser angespannten Situation auch noch Schießübungen?
Ein packendes Kammerspiel mit Thrilleratmosphäre und zugleich ein kluges, feinfühliges Buch über menschliche Beziehungen.
Aktualisiert: 2020-12-29
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„Tom war sich sicher, dass der Junge nach ihm rief. Er glaubte seine helle Stimme zu hören, während er den Flur zwischen Küche und Atelier durchquerte. Er knipste das Neonlicht an und betrat das Atelier.
Mach dich nicht verrückt, dachte er, es ist doch nur ein Bild.“
Tom Lautenschläger, ein seit Jahren gefragter, erfolgreicher Maler großer Bilderserien vom „schönen mondänen Leben“, thematisiert eines Tages – mehr oder weniger ungewollt – Kriegserfahrungen und Gewalt. Er malt ein Bild vom „roten Schnee“ – ein Bild, das er aus den Fluchterzählungen seines Vaters kennt.
In der Folge kommt es in seinem Atelier zu aberwitzigen Verwicklungen. Er erhält Besuch von seinem toten Vater, mit dem er unversehens in einen Dialog über den Zweiten Weltkrieg tritt und der ihm in seine Arbeit hineinzureden versucht.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Zwei heiße Sommer. Zwei Leben, je eines auf jeder Seite einer hauchdünnen Linie. Zwei Städte, Bregenz und Wien. Ein Protagonist, oszillierend zwischen Lebenslust und Todessehnsucht. Wir begleiten ihn auf einer Reise, die nicht nur räumlicher Natur ist, sondern auch innerer. Begleiten ihn dabei, wie ihn eine Liebe auf den ersten Blick an den Rand des Aushaltbaren bringt. Diesen Roman als Liebesgeschichte zu beschreiben, würde ihm wohl nur zu einem Teil gerecht werden. Was ist Liebe? Und: Macht die Liebe glücklich?
Aktualisiert: 2020-12-29
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„Es zeigt sich, dass nicht jede große Liebe eine Chance bekommt. Ist es Schicksal oder fehlender Mut, der sie an uns vorbeiziehen lässt? Es bleibt die Frage: Was wäre wenn?“
Damit hat Nicola nicht gerechnet. Sie schickt ein altes Liebesgedicht eines früheren Verehrers zu einer Literaturzeitschrift und wird prompt zu einem Wettbewerb der schönsten Liebesgedichte eingeladen. Verfasser Mark ist zunächst wenig begeistert – auch für ihn ist die Sache längst abgeschlossen. Den Hauptpreis hätte er aber schon gerne. So feiern die zwei in einem Tiroler Alpenhotel ein wenig erfreutes Wiedersehen. Die Tatsache, dass beide glücklich verheiratet sind, macht es nicht einfacher. Auch nicht, dass eine Psychologin sie erwartet, um sie über die gemeinsame Vergangenheit auszufragen. Und: Natürlich sind sie nicht die Einzigen, die am Gewinn interessiert sind…
Sensibel, humorvoll und unprätentiös. Bina Kratsch ist mit ihrer Annäherung an eine Liebe, die mit einem großen Vielleicht behaftet ist, ein echtes Kunststück gelungen.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Heinz hätte längst tot sein müssen, daran gab es keinen Zweifel. Mit dieser Einschätzung war er übrigens nicht allein. Er las sie auch in den entsetzten Augen der Feuerwehrleute, die an der Leitschiene herumhantierten.
„Warum stirbst du nicht?“, fragten ihn ihre anklagenden Blicke. „Warum schreist du stundenlang und machst die ohnehin schon schreckliche Arbeit, dich aus dem Auto zu schneiden, zu einem endlosen Albtraum?“
Wie gerne hätte Heinz ihnen den Gefallen getan und wäre gestorben.
Aber er lebte.
Unerbittlich!
Ausgerechnet in einer Kleinstadt in Österreich treffen ein Vogelgrippevirus, ein Schweinegrippevirus und ein Kakerlakengrippevirus aufeinander und mutieren zu einem monströsen Supervirus.
Martin Heinz ist der erste, der die Auswirkungen zu spüren bekommt. Er wird bei einem Autounfall von einer Leitschiene aufgespießt und erleidet tödliche Verletzungen – aber er stirbt nicht.
Die Ärzte im Krankenhaus können ihm nicht helfen, seine Gedärme, der Magen, die Nieren sind Matsch. Sie stopfen, was davon übrig ist, zurück in den Bauch, kleben diesen behelfsmäßig zu und schicken Heinz nach Hause.
Während das „Ambrosia“-Virus beginnt, sich auf der Welt auszubreiten, macht er sich auf die Jagd nach dem Tod …
Aktualisiert: 2020-12-29
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Als die Ärztin Tünde plötzlich selbst zur Patientin wird, beginnt sie über die Sinnhaftigkeit ihres Lebensweges nachzudenken. Ihre Geschwister Adam und Melinda eilen, ihr beizustehen, aber auch sie stehen vor Trümmern. Das Zurück gibt es nicht. Aber es gibt die Suche nach Verständnis, nach der Aufschlüsselung jener Kräfte, in deren Spannungsfeld die freie Entscheidung zum Diktat der Erwartungen verkommen ist. Wenn es ihnen gelingt, die Kräfte zu durchschauen, kann der Ausbruch gelingen.
Ein facettenreicher Roman von sprühender erzählerischer Kraft, der sich der Erforschung innerer Konflikte und der Suche nach den versteckten Zusammenhängen widmet.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Eduard ist Tschuktschologe am Institut für Sprachen und Kulturen der Arktis in Wien und wird in Fachkreisen als junger, aufstrebender und vielversprechender Wissenschaftler gehandelt. Aufgrund interner Streitigkeiten in seinem Institut zieht er sich in die englische Kleinstadt Rye zurück, um dort unbehelligt eine bahnbrechende linguistische Studie fertigzustellen. Dabei hat er keineswegs vor, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, es reicht ihm schon der Umgang mit seiner Vermieterin, der fürsorglichen Witwe Mrs Wood. Eduard verfügt über eine eiserne Arbeitsdisziplin und regelt seinen Tagesablauf penibel, er verzichtet auf alles, was ihn ablenken oder seine Sinne stimulieren könnte.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Nur ein Narr würde dem trauen. Nur ein Narr … Er sprang auf, zog die Vorhänge zu und versperrte die Eingangstür. Wenn er diesen Leuten nicht traute, dann trauten sie ihm auch nicht. Das war nicht wahrscheinlich, sondern sicher. Er würde sich auch nicht trauen im umgekehrten Fall.
Der namhafte Politiker Oswald Obwalter hätte nie versuchen sollen, einen Roman zu schreiben. Das zeigt sich, als er den Krimiautor Martin Fries niederschlägt und damit Amt und Karriere verliert. Aber einfach aufgeben liegt nicht in Oswalds Natur, ebensowenig wie in der seiner Frau Lukrezia, die ihre eigenen Pläne spinnt, um den verlorenen Wohlstand wiederherzustellen. Als Bluttaten unausweichlich werden, wird aber klar, dass sie etwas Unkontrollierbares entfesselt haben. Das merkt auch Fries, der unversehens Teil der Intrigen wird. Alles scheint mit diesem seltsamen Bild des genialen Malers Cannizzaro zusammenzuhängen. Als dann auch noch ein zwielichtiger Kunsthändler auf den Plan tritt, spitzt die Situation sich weiter zu, der Blutzoll wächst. Wer mit dem Teufel aus einem Napf essen will, muss einen langen Löffel mitbringen…
Aktualisiert: 2020-12-29
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Ja, wer wen trifft, wer mit wem zusammen ist, ich glaub, das können wir uns nicht aussuchen, gab sich Monika ein wenig altklug.Das Leben folgt keiner Logik, hatte Mike auch sogleich eine Antwort parat: Wozu hätten die Menschen denn auch Wörter wie Schicksal, Bestimmung oder Zufall erfunden. Mike erschrak. Das war doch der Text von Torsten gewesen(?)! Er sprach wie Torsten. Und er würde womöglich, wie Torsten vor zwanzig Jahren, mit Monika die Nacht im selben Bett verbringen. Und er würde.
Mike Strötter kommt als Texter so recht und schlecht über die Runden. Eines Tages steht ein gewisser Torsten Brändle auf der Matte. Er sucht einen Ghostwriter, will, dass Mike sein Leben in Romanform bringt. Erst lehnt Mike ab, dann sagt er aber doch zu. Mehr und mehr nähert sich Mike Strötter schreibend der Figur und dem Menschen Torsten Brändle. Diesen plagt eine Frage. Er will herausfinden, ob das Kind, das seine Ex, Monika Werling, vor 15 Jahren angeblich verlor, nicht vielleicht doch lebt. Und er Vater eines Sohnes ist.
Die Arbeit an Torstens Biografie nimmt ein jähes Ende. Torsten stirbt an einem Gehirntumor. Mike organisiert die Bestattung, forscht Monika Werling aus. Bei der Trauerfeier kommen sie sich nahe. Monika und Mike gehen eine Beziehung ein, in der Mike mehr und mehr in Torstens Spuren tritt. Quasi Torstens Leben weiterlebt.
Das Happyend mit Monika bleibt jedoch aus. Dafür kann Mike nun endlich Torstens Biografie zu Ende schreiben. Der Roman wird sogar veröffentlicht, wird aber ein Flop. Dafür ergeben sich für Mike privat neue Perspektiven. Mit einer Ex aus seinem eigenen Leben. Auch sie hat einen Sohn, ist Alleinerzieherin.
Aktualisiert: 2020-12-29
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