Michael Herrmann‘s Marinisierung hat im Grunde drei Ziele. Viele Menschen haben zwar eine ganz gute Vorstellung davon, wie ein Fahrzeugmotor funktioniert, können sich jedoch nicht helfen, wenn ihr Bootsmotor streikt. Dieses Buch beschreibt die Teile und Funktionen, die einen Fahrzeugmotor zum Yachtantrieb werden lassen. Hat man dies verstanden – und damit wären wir bei Ziel Nummer eins – , kann man sich in vielen Fällen helfen. Zweitens werden Menschen, die über einige Grundkenntnisse von Motoren und ein wenig praktische Schrauberfahrung verfügen, in die Lage versetzt, ihren eigenen Motor zu bauen. Dies hat erfahrungsgemäß zur Folge, dass der Skipper den Motor wie seine Westentasche kennt und bei eventuellen Ausfällen die Ursachen schnell finden und oft beheben kann. Drittens sind Teile für Fahrzeugmotoren in der Regel deutlich besser, meist günstiger und oft wesentlich länger zu beschaffen als spezielle Bootsmotorenteile. Nach der Lektüre dieses Buches weiß der Leser, wo er welche Teile an den Motor bauen muss und wo er diese erhält, jedoch nicht, wie er sie selbst herstellt – die Lebenszeit von Menschen ist beschränkt, so dass keine Teile, die im Handel erhältlich sind, angefertigt werden sollen. Kurz gesagt: Ein Buch, das auf keiner Yacht fehlen sollte – zumindest auf keiner mit einem Motor.
Aktualisiert: 2019-12-30
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