Dienstleistungen in und zwischen Unternehmen
Die Beurteilung unternehmensbezogener Dienstleistungen durch Mitarbeiter im Rahmen des Qualitätsmanagements
Sebastian Hölzl
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts bestimmt sich die Arbeitsteilung innerhalb und zwischen Unternehmen zunehmend durch den Austausch von Dienstleistungen. Qualitätsmanagement, welches sich ursprünglich auf die Kontrolle industrieller Fertigungsstraßen richtete, wird dadurch vor erhebliche Probleme gestellt. Die Qualität von Dienstleistungen wird üblicherweise durch den Konsumenten bewertet. Analog bewerten Unternehmensmitarbeiter als „interne Kunden“, die von ihnen beanspruchten unternehmensbezogenen Dienstleistungen. Welche Handlungsempfehlungen für Unternehmen können aus solchen Befragungen abgeleitet werden?
Neben dem theoretischen Problemhintergrund widmet sich die Forschungsarbeit ausdrücklich den daraus resultierenden wirtschaftspraktischen Schwierigkeiten bei der Evaluation unternehmensbezogener Dienstleistungen. Mittels einer Feldstudie werden Einblicke in konkrete Unternehmensabläufe vorgenommen und auf der Basis qualitativ-empirischer Forschungsmethodologie wird sich eingehend mit den Fragen der Messbarkeit und den Steuerungsoptionen unternehmensbezogener Dienstleistungen auseinandergesetzt. Aufbauend auf den Ergebnissen wird der theoretische Untersuchungsrahmen hermeneutisch erweitert, um die Forschungsfragen dezidierter zu beantworten. Dazu wird eine ökonomische Theorie der Präsenz, besser bekannt als „Ökonomie der Aufmerksamkeit“, in die Analyse miteinbezogen, die sowohl theoretisch als auch praktisch neue Erklärungs- und Lösungsansätze in einer Dienstleistungsökonomie aufzeigt.