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Verstehensprozesse und Bedeutungskonstitution in moderierten Gesprächen
Wiebke Lahg
Diese Methode der Workshop-Moderation wurde entwickelt, um kommunikative Prozesse in Gruppen zu strukturieren und zielorientiert zu leiten. Sie soll es erleichtern, gemeinsam zu Ergebnissen und Entscheidungen zu gelangen, die von der ganzen Gruppe getragen werden. Dabei wirft die Organisation des Gesprächsprozesses durch Moderation im Gegensatz zu ungeleiteten Gruppengesprächen neue kommunikative Probleme auf, die von Leitung und Teilnehmern aber nicht (immer) wahrgenommen werden.
Diese Untersuchung verfolgt deshalb das Ziel, die kommunikativen Aufgaben herauszuarbeiten, die ein moderierender Gesprächsleiter übernehmen muss. Dies geschieht insbesondere im Hinblick auf Verstehensprozesse und die gemeinsame Bedeutungskonstitution der Gruppe, die die unverzichtbare Grundlage eines thematischen Konsenses bildet. Somit soll einen Beitrag dazu geleistet werden, die Arbeit von Moderatoren weiter zu professionalisieren und einen reflektierten Umgang mit den Anforderungen der Gesprächsform zu ermöglichen.