Kunsthändler, Sammler, Stifter
Günther Franke als Vermittler moderner Kunst in München 1923-1976
Andrea Bambi, Felix Billeter, Axel Drecoll, Christian Fuhrmeister, Meike Hopp, Gesa Jeuthe, Irene Netta
In München baute der Kunsthändler Günther Franke (1900-1976) ab 1923 erfolgreich ein Netzwerk aus Künstlern, Sammlern und Museen auf und wurde zu einem wichtigen Galeristen und Händler von Max Beckmann und Ernst Wilhelm Nay. Bereits anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums 1947 hob man lobend hervor, dass es in der NS-Zeit sein Verdienst gewesen sei, die Werke von als „entartet“ geltenden Künstlern bewahrt zu haben. Später titelte man, Franke sei „kein Mann der Anpassung“ gewesen Diese Publikation leistet einen Beitrag zur Geschichte des Kunsthandels in München bis in die 1970er Jahre, insbesondere aber zu Frankes Anfängen, aber auch zu seinen bisher unbekannten Verstrickungen in der NS-Zeit, sie beleuchtet ihn als Privatsammler und als Stifter von Werken Max Beckmanns an die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.