Jesus, das Kind des anderen
Roland Gampp
Jesus, durch eine eigentümliche Vision heimgesucht, begibt sich auf spirituelle Suche. Er schließt sich einer Handelskarawane, die auf der Seidenstraße Richtung Taklamakan-Wüste in Zentralasien zieht, an. Damit beginnt eine abenteuerliche Reise ins Ungewisse, in der sich folgenreiche Abgründe auftun.
Auf rätselhafte Weise trifft Jesus in der usbekischen Stadt Samarkand auf ein altes indisches Dokument, das ihn schlussendlich zu einem Hindu-Kloster lockt. Doch zuvor gilt es, tiefe Schluchten und zerklüftete Berge mit einer menschenfeindlichen Vegetation in Begleitung von Wandermönchen zu überwinden.
Auf dem entbehrungsreichen Weg und unter übermenschlichen Anstrengungen hofft Jesus, im Kloster schlussendlich den Zustand von Erleuchtung, das unbedingte und dauerhafte Glück zu erfahren, sich mit dem Geist der Natur zu verbinden.
Jesus, der Sohn des anderen, ist ein spannender und unterhaltsamer Roman. Er erzählt von tiefer Zuneigung und vom leidenschaftlichen Feuer zweier Menschen aus gegensätzlichen Kulturkreisen, aber auch von Leid und Entbehrung. Er beinhaltet eine große, vielschichtige Bandbreite des menschlichen Seins.