Von Mistgabeln und Nächstenliebe
Ein Blick ins Herz der Suchtkrankenhilfe - Sieben Porträts von Blaukreuz-Mitarbeitenden
Die abertausenden Mitarbeitenden und Freiwilligen des Blauen Kreuzes gehörten einer Bewegung an, die weit über die Landesgrenzen hinausreicht und sich seit 1877 für alkoholkranke Menschen einsetzt. Der Arbeitsalltag dieser engagierten Mitarbeitenden war kein Zuckerschlecken. Sie erlebten Krankheiten, Todesfälle, Suizid und Gewalt hautnah mit. Sie wurden mit Sackmessern und Mistgabeln bedroht, oder es wurde ihnen die Tür vor der Nase zugeschlagen. Meist überwogen aber die schönen Momente. Die Helferinnen und Helfer bewirkten Kehrtwenden und führten Menschen wieder zurück ins Leben. Sie handelten aus Nächstenliebe und arbeiteten am Puls des Lebens.
Heute ist das Blaue Kreuz ein etablierter und grosser Anbieter in der Suchtarbeit. Dass es so weit gekommen ist, verdankt es seinen Mitarbeitenden und Freiwilligen. Aus den Agenten und Fürsorgern, die bis in die 1980er Jahre hauptsächlich von zu Hause aus arbeiteten, wurden professionelle Suchtberater und Präventionsfachleute. Der Anfang dieses Wandels zeigt sich in den sieben vorliegenden Portraits. Wir blicken zurück auf die Geschichte der Suchtkrankenhilfe, welche die Basis für die heutige Blaukreuzarbeit geschaffen hat.