Das nackte Brot
Mohamed Choukri
„Da ist nichts abzuwägen, zu analysieren, herumzukritisieren. Dieses Buch ist ergreifend, zum Schmunzeln, zum Jauchzen – es ist zum Heulen schön.“ Die ZEIT
Warum ich dieses Buch verlege?
Als Enzensberger es in der Anderen Bibliothek vorschlug, hat das Manuskript des grandiosen Übersetzers Brunold mich umgehauen. Als Choukri mich im Verlag besuchte, hat dieser kleine Mann voller Bescheidenheit und Größe mich unvergesslich beeindruckt. Die Lektüre ist ein Muss – es gibt in der Literatur nichts Vergleichbares.
Ein Leser im Netz: „Der junge Ich-Erzähler gelangt mit seinen Eltern, Flüchtlingen aus dem Rif, im zweiten Viertel des 20. Jahrhunderts in die Internationale Zone von Tanger. Zwischen Gewalt, Drogen, Kleinkriminalität und Prostitution wächst er
heran, um nach einem Ausweg aus dem täglichen Kampf um das titelgebende „nackte Brot“ zu finden.
Choukri versucht erst gar nicht, die Verhältnisse in Nordmarokko zu verklären. Sein Erstlingsroman strotzt von schonungsloser Offenheit, er ist voll von brutaler Gewalt und Pornographie. Er schildert das gesellschaftliche Umfeld der armen Bevölkerungsschichten in deprimierenden Details. Choukris Worte treffen den Leser wie ein Keulenschlag, lassen aber trotz der geschilderten Untiefen Platz für Hoffnung und Lebensbejahung.
Choukri hat ein Meisterwerk der arabischen Literatur und des Realismus geschaffen.“
Die Süddeutsche: „Mohamed Choukris Leben ist spannender, poetischer, verzweifelter und wilder, als jeder Roman sein könnte. Und er hat es in blendenden Bildern festgehalten, die das Lesen zu einem Erlebnis machen – zu einem Erlebnis, das aufwühlt, das im Schrecken fasziniert.“
Die ZEIT: „Mit Poesie und Härte, lakonisch und mit Lust. Umwerfend. Und unanständig auf zwinkernd entwaffnende Art …“