In Hamburg die grösste Hoffnung auf Erfolg
Hamburgs Buchhandlungen, Verlage und Druckereien im 19. Jahrhundert
Horst Gronemeyer, Hermann Kühn, Michael Mahn, Johannes Marbach, Herwarth von Schade, Harald Weigel, Else M Wischermann
Verlage, Buchhandlungen und die dazugehörigen Druckereien haben Hamburg im vergangenen Jahrhundert zur Bücherstadt gemacht. Sie haben dem kommerziell gesinnten hanseatischen Gemeinwesen zu einer bedeutenden Literatur verholfen und auch ein beachtliches Zeitungswesen entstehen lassen. Dafür stehen bekannte Namen wie Friedrich Perthes, J. F. Richter oder Otto Speckter, noch heute blühende Verlage wie Hoffmann & Campe oder H. Christians, Buchhandlungen wie W. Mauke Söhne oder C. Boysen, Zeitungstitel wie der Patriot oder die Hamburger Neuesten Nachrichten, Druckereifirmen wie Conrad Kayser oder H. O. Persiehl. Ihre Wurzeln und ihr Wachstum, ihre ganze Entstehungsgeschichte liegen im Hamburg des 19. Jahrhunderts.
Herwarth v. Schade hat die Belege dafür zum ersten Mal vollständig zusammengebracht und zahllose Nachweise von Druckerzeugnissen der Zeit beigegeben: Bücher, Noten, Kataloge, Zeitungen, Zeitschriften, Plakate und dergleichen mehr. An den Beginn seiner Jahrhundert-Übersicht hat der Autor den Satz des Buchhändlers Friedrich Perthes gesetzt, mit dem er – ,was noch niemand wagte‘ – Deutschlands erste neuzeitliche Buchhandlung in der Hansestadt eröffnet hat: Er hege mit seinem modernen Engagement für das Buch „in Hamburg die größte Hoffnung auf Erfolg.“