Diagnostik von Rechtschreibleistungen und -kompetenz
Marcus Hasselhorn, Harald Marx, Wolfgang Schneider
Mit dem Inkrafttreten der Rechtschreibreform im Sommer 2006 ist eine über ein Jahrzehnt andauernde Debatte um die Gültigkeit und Verbindlichkeit einer Reihe neuer Schreibweisen zu Ende gegangen. In diesem Band werden unter Berücksichtigung der Ergebnisse dieser Debatte schwerpunktmäßig die Zielstellungen, diagnostischen Möglichkeiten und Gütekriterien von Neuentwicklungen und Neunormierungen von ökonomischen Gruppentestverfahren zur Erfassung und Vorhersage von Rechtschreibleistungen im Grundschul- und Sekundarstufenbereich vorgestellt. Ergänzend werden auf der Grundlage empirischer Fakten die Auswirkungen der Rechtschreibreform auf die Rechtschreibdiagnostik kritisch beleuchtet sowie aus der Sicht des professionellen Praktikers die Bedeutsamkeit, der Nutzen, aber auch die Desiderata der Rechtschreibdiagnostik in der praktischen Anwendung dargelegt.
Damit wird erstmals die Rechtschreibdiagnostik zum alleinigen Gegenstand und Inhalt einer diagnostischen Abhandlung. Interessierte und fachkundige Leserinnen und Leser können sich somit nicht nur einen Überblick über die gegenwärtigen Trends in der diagnostischen Zielstellung der ökonomischen Gruppentestverfahren verschaffen, sondern sie können auch wertvolle Anregungen für den Einsatz einer Rechtschreibdiagnostik in der konkreten Praxis erhalten.