Psychoanalysen, die ihre Zeit brauchen
Zwölf klinische Darstellungen
Ingrid Biermann, Georg Bruns, Matthias Elzer, Alf Gerlach, Johann-Peter Hass, Heinz Henseler, Ingrid Koesters, Claude Leguetel, João Nunes, Gertrud Reerink, Ute Rupperecht-Schampera, Peter Wegner
„Die Berichte können uns eine Ahnung davon vermitteln, welcher Anspannung, Irritation, Ohnmacht, Lähmung, Leere und Hilflosigkeit, welchen Insuffizienz- und Schuldgefühlen, welchem Erschrecken und Erleben von Verrücktheit die Analytiker ausgesetzt waren und welche psychischen Leistungen des Mit-Leidens sie hatten aufbringen müssen, um sich auf einen Prozess einzulassen, der es dem Patienten erlaubte, den Analytiker mit der so schmerzlich verleugneten, deshalb so destruktiven und autodestruktiven Angewiesenheit zu gebrauchen – und zwar so lange, wie er ihn für die Integration seiner Abhängigkeit benötigte. Das Sich-zu-Verfügung-Stellen des Analytikers und sein Halten waren – wie ich meine – das entscheidende therapeutische Agens.“ (Winfrid Trimborn, Psyche)