ICH, LUCKY

Man (Mann) kauft sich einen Hund. Der soll natürlich was darstellen, also schon Kniehöhe irgendwie, plus X. Und agil – ja, das darf der neue Buddy auf jeden Fall sein. Also ab ins Internet, Hunderasse aussuchen, ab zum Züchter und her mit dem neuen Familienmitglied, mit dem wir in den nächsten Jahren über unsere Blumenwiese tollen wollen.

Ohhhh, ist der Süß. Über kleine Pfützen und Häufchen schaut man geflissentlich hinweg, und weil er halt gar so süß ist darf er selbstverständlich auch alles.
Das macht er auch. Und immer mehr. Schon in den ersten Wochen verkommen wir zum Trage- und Hebesystem, damit der süße Welpe auch unfallfrei in’s Bettchen kommt. Runterplumpsen lernt er schnell von selbst.

Nach einigen Monaten hat er eine ziemlich klare Vorstellung von seiner Welt: Mein Haus! Mein Bett! Mein Sofa! Auf „Lucky, hiiieerr“ reagiert er wie mein Kater wenn ich Ihr erkläre das er die Maus gefälligst los lassen soll: Gar nicht. Sitz macht er nur für mindestens 200gr Leberkäse und für ein Platz erwartet er einen Schweinebraten mit Knödel an Gemüse der Saison.

Durch rumschupsen und anspringen macht uns der süße Lucky klar das es nun an der Zeit ist für einen ausgiebigen Spaziergang. Sobald wir draußen sind werden wir zu Luft. Uuii, ein Schmetterling, ein Blümchen, und ach riech mal, eine ganz interessante Spur. Lass den Alten mal rufen, bin gerade beschäftigt. Ich komm später.

Nach über einem Jahr treibt er es einfach viel zu bunt und wir holen uns ein Hilfskommando, um die Herrschaft über Haus und Hof wenigstens einigermaßen wieder zurück zu gewinnen.

Eine unterhaltsame Geschichte wie man einen Hund perfekt verzieht und einen 50kg Koloss von Rhodos wieder einigermaßen auf Spur bringt.

Eine „Sach-Kömödie“ mit humorvoll erzählten Geschichten, viel Wahrheit und nützlichen Tipps.