Aphorismen. Parabeln, Märchen und Gedichte.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die 1880 erschienene Aphorismen-Sammlung gehört zu Marie von Ebner-Eschenbachs bekanntesten Werken – nicht zuletzt, weil man die Einführung wörtlich nehmen darf: „Ein Aphorismus ist der letzte Ring einer langen Gedankenkette“. Die Autorin entwickelte ihren unabhängigen Freigeist schon sehr früh Dank der Förderung ihrer Stiefmutter und ihrer Tätigkeit in der Bibliothek in Zdislawitz, wo sie frei jeglicher Anleitung las, was ihr gefiel und sich ihre eigene Meinung bildete. Ein nicht einfaches Unterfangen; ihr ganzes Leben lang kämpfte sie gegen die etablierten Gedanken ihrer Zeit. Sie wollte mit ihren Schriften die Gedanken ihrer Zeit verändern, Sittlichkeit und Humanismus vermitteln.
„Sag etwas, das sich von selbst versteht, zum ersten Mal, und Du bist unsterblich.“ lautet der erste ihrer Aphorismen. Marie von Ebner-Eschenbach bleibt – nicht zuletzt durch ihre Aphorismen – unvergessen.