Die Kunst der richtigen Distanz.
Architekturkritik im Spiegel des Werkes der Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Michael Kuhn, Dirk Meyhöfer
Veränderungen, Verwerfungen, gar Diskurswechsel prägten die Architektur der letzten Jahrzehnte – gleich einem Seismograf spiegelt die Baukultur die rasanten und tiefgreifenden Umbrüche der modernen Gesellschaften. Die letzten 50 Jahre sind zu einem Schnelldurchgang der Architekturauffassungen und –theorien geworden, deren mitunter verschlungene Wege die Architekturkritik als Medium zur Architekturvermittlung zu begleiten hatte.
Welche diesbezüglichen Veränderungen stattgefunden haben und was diese für Kritiker und Architekten, Medien und Öffentlichkeit bedeuten, wird in dieser Publikation thematisiert und nachgezeichnet. „Die Kunst der richtigen Distanz“ dokumentiert als durchgehendes Beispiel das Hamburger Architekturbüro von Gerkan, Marg und Partner (gmp). Dieses hat zunächst in Deutschland wesentliche Absätze der deutschen Architekturgeschichte im ausgehenden 20. Jahrhundert geschrieben, seit der Jahrtausendwende ist die ganze Welt zum Arbeitsfeld geworden.
Im Mittelpunkt der Publikation stehen aktuelle Architelturfotografien von 50 Werken aus 50 Jahren als heutige visuelle Architekturkritik, denen Beiträge aus Printmedien der jeweiligen Entstehungszeit gegenübergestellt werden – „zwei Zeitschichten, die zusammen nach der räumlichen und zeitlichen Distanz fragen lassen, die es braucht, um Architektur angemessen erfassen zu können.“ Michael Kuhn.
Aus dem Inhalt:
_ Vorwort von Michael Kuhn, Kommunikationsleiter der Architekten von Gerkan, Marg und Partner
_ Essay von Dirk Meyhöfer über Architekturkritik in Printmedien und Hörfunk ab 1966
_ Zwischenruf von Bazon Brock, warum Kritik sinnvoll ist
_ 50 Architekturkritiken aus 50 Jahren zu Bauten und Projekten von gmp
_ Architekturfotografien von Marcus Bredt als visuelle Architekturkritik