Weißes Schaf
H. G. Schneider
Marc Sänger genehmigt sich aus einer herrenlosen Plastiktüte mit Geldbündeln, die neben seinem linken Hinterrad in einem Parkhaus steht, einige Bündel als Finderlohn. Das wird später bemerkt. Auf der Verdächtigenliste von Komissar Kuttner (KK) nimmt er einen vorderen Platz ein, kann sich aber bald auf Platz eins verbessern, als KK feststellt, daß Marc Gründungsmitglied der LRP ist, und recht engagiert gegen politische und wirtschaftliche Mißstände argumentiert, wenn er es für angebracht hält. Seine vier Mitarbeiter, Marc ist selbständig, erwarten von ihrem Chef auch die vorderste Position, besonders wenn es um Geld geht, das man dem Fiskus vorenthalten kann.
Marc bekommt es auch mit einer Jungen Frau zu tun. Veronica. Dunkelhaarig, groß, schlank aber nicht mager. Sie, und auch einige Leute die sie verfolgen,bringen erhebliche Überraschungen und ungewöhnliche Aktivitäten für Marc, der aber flexibel ist, und zäh wie ein Gummiball. Hilfreich für ihn ist dabei auch, daß er ein permanent gutes Gewissen und keine Probleme mit seinem Selbstwertgefühl hat. Allerdings vermutet Veronica, daß sein Unrechtsbewußtsein dringend einer Überholung bedarf, und schließt auch eine kriminelle Ader nicht ganz aus. Marc ist grundsätzlich bestrebt, seinen Leistungseinsatz auf ca. 66% zu halten, kann aber auch kurzfristig mal eine Ausnahme zulassen. Obwohl er eine eigene, leicht subjektive Definition für den Begriff „Intelligenz“ erarbeitet hat, muß er zu seinem Erstaunen feststellen, daß es Situationtn gibt, in denen seine Schrecksekunde fast 8 Sekunden lang ist. Aber auch damit kann er gut leben, schließlich verfügt er über eine absolut positive Lebenseinstellung.