Nur ein kleiner Gedanke… Lebe!
Erinnerungen, Betrachtungen, Empfindungen
Hubertus Heidloff
In seinem Buch erzählt der Autor in drei Abschnitten von Stationen seines Lebens. Er beginnt mit Erinnerungen aus seiner Kindheit bis zu den ersten Erwachsenenjahren. Er schildert lustige Begebenheiten der ersten Jahre und bindet die ihm lieb gewordenen Personen in seine Geschichten ein. Gymnasium, Abitur und Studium werden aus der Erinnerung heraus kritisch beleuchtet und hinterfragt. Dies gilt in besonderer Weise für die Bundeswehrzeit. Es ist zu erkennen, wo die Wurzeln des Autors zu finden sind. In allen Geschichten werden die Menschen positiv dargestellt, aus allen Begebenheiten zieht der Autor Kraft. Wenn er sich leise äußert, „so wie der, möchte ich auch werden“ oder „das möchte ich später machen“ kann man fast schon Teile seines späteren Lebens erahnen.
Im zweiten Teil sind Stationen ausgewählt, die mit gesellschaftlichen Fragen zusammengefasst werden können. Erfahrungen, gesammelt auf seinen vielen Reisen, gibt er weiter, wenn über Politik und Kirche nachgedacht wird.
Kreise spielen eine negative Rolle, wenn es nur im Kreis herum geht, eine Weiterentwicklung nicht erkennbar ist. Positiv sind Kreise zu sehen, wenn damit festgefügte Gebilde gemeint sind. Familie und Freunde stellen für den Autor solche Vorstellungen dar.
Werte werden kritisch betrachtet. Bleibende Werte, sich verändernde Werte werden gegeneinander gesetzt.
Im letzten Teil schildert der Autor in ganz persönlicher Form die letzten Monate seines 40-jährigen Berufslebens. Er lässt uns teilhaben an seiner Freude auf die kommende Zeit, berichtet emotional über seine Befürchtungen. In jeder der geschilderten Momente wird jedoch deutlich, dass er Halt findet und ebenso Halt gibt. Er wehrt sich gegen das Alt – sein, indem er Aktivitäten dagegen setzt. Seine Freunde sind Sozialtherapie. „Hurra, ich werde alt“ ist bei ihm der Aufruf zu Planungen, Gestaltungen, neuen Tätigkeitsfeldern. Alt – werden wird vom Autor als Herausforderung gesehen. Dies jedoch nicht mit der Art, unbedingt sein Alter verstecken zu wollen. Er akzeptiert die körperlichen Veränderungen. Zugleich rücken kulturelle Aktivitäten weiter nach vorn, die in der Zeit des Berufslebens nicht ganz so prägnant waren. Jetzt ist Zeit dazu vorhanden.