Beitrag zur Entwicklung von Holz-Beton-Verbundkonstruktionen mit eingeklebten Streckmetallen
Oliver Bletz-Mühldorfer
Holz-Beton-Verbundkonstruktionen sind in der heutigen Baupraxis weit verbreitet. Anwendungsgebiete für den Holz-Beton-Verbundbau sind vor allem der Geschossdeckenbau sowie der Brückenbau. Bei Holz-Beton-Verbundbauteilen werden Holzquerschnitte mit einer Betonschicht verbunden, wodurch beide Teilquerschnitte am Lastabtrag beteiligt werden. Eingeklebte Streckmetalle stellen eine Option dar, um Holz und Beton zu einem Verbundbauteil zu vereinen. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit diesem Verbindungsansatz umfassend auseinander. Zunächst wurden Kurzzeitzugscherversuche an unterschiedlichen Streckmetallen durchgeführt und Systemkennwerte für das Traglastverhalten ermittelt. Anschließend wurde der Einfluss unterschiedlicher Holz und Betonbaustoffe untersucht. Darüber hinaus wurde auch das Ermüdungsverhalten von Streckmetallen und Holz-Beton-Verbundbauteilen mit eingeklebten Streckmetallen untersucht und anhand von zyklischen Scherversuchen Ermüdungskennwerte ermittelt. Letztlich war auch das Trag- und Verformungsverhalten sowie das Dauerstandverhalten eines Hohlkastenträgers in Holz-Beton-Verbundbauweise Thema der Arbeit.