Stellung beziehen
Essays aus der Sicht des Gestaltansatzes
Detlef Klöckner
„Stellung beziehen“ in und zu den Zeitläuften ist integraler Anspruch der Gestalttherapie seit ihren Anfängen, und das heißt gesellschaftliche Krisen, Politik und individuelles Leiden sind untrennbar aneinander gekoppelt. In den hier versammelten Essays geht es deshalb neben der therapeutischen Dimension auch um die Fragen, die Gesellschaft umtreibt: Migration, Fremdheit, Diversität, Teilhabe, Umwelt, Digitalisierung, Sprache, Familie, Paare, Liebe, Integration, Narzissmus.
„Leben verläuft kreuz und quer und wer weiß wohin, da geht es selten von der Wiege bis zur Bahre geradeaus. Und irgendwie gehört das zur Gestalttherapie, die wechselnde Konzentration, fast absichtslos, mit allen Sinnen an den Dingen des Lebens entlang, um doch leidenschaftlich Stellung zu beziehen. Das kann Abwehrreaktionen provozieren; und dann wird’s ungemütlich.“ (aus dem Vorwort).