Die Rückkehr aus den ewigen Jagdgründen
René Oth
Die einstige Prophezeiung des Paiute-Schamanen Wovoka, des Urhebers der Ghost-Dance-Bewegung, hat sich jetzt erfüllt: Unzählige Indianer – samt Millionen Büffeln – kehren aus der Geisterwelt zurück und verdrängen die Weißen aus Amerika. Manitu, das „Große Geheimnis“, hat selbst eingegriffen und den Kampf gegen seine Götterkollegen Jahwe und Allah für sich entschieden, um seinem Menschengeschlecht endlich zu historischer Gerechtigkeit zu verhelfen. Er hat den Sioux-Kriegshäuptling Crazy Horse, den größten Indianerkämpfer aller Zeiten, aus dem Jenseits zurückbeordert, damit dieser an der Spitze der Auferstandenen für eine Neuorientierung von Geschichte, Kultur und Umwelt der Vereinigten Staaten sorge und so dem schon seit Jahrhunderten andauernden elenden Flüchtlingsdasein der indianischen Völker ein Ende setze. Crazy Horse besticht dabei durch seine beispiellose Persönlichkeit und sein einzigartiges Schicksal. Er wird tatkräftig unterstützt von der zeitgenössischen Indianerin Jeanie Touch the Clouds, die ohne Furcht und Schrecken die größten Gefahren meistert. Der weiße Ich-Erzähler und dessen Gattin Pierrette, die durch Zufall oder göttliche Fügung in den Wirrwarr der Ereignisse hineingesogen werden, versuchen ihrerseits, die ungeheuerlichen Geschehnisse von wissenschaftlich-westlicher Warte aus zu ergründen.
Eine spannende Utopie, die mit dem Gedanken „Was wäre, wenn?“ spielt, und dabei tiefe Einblicke in die Welt der großen Häuptlinge gewährt.