SHEETS
Am Ende bleibt uns nur ein Bettlaken
Brenna Thummler
Ist ein weißes Bettlaken alles, was uns bleibt?
Marjorie Glatt – dreizehn und über die Gebühr pragmatisch veranlagt – fühlt sich wie ein Gespenst. Sie leitet die Wäscherei ihrer Familie und ihr Alltag ist geprägt von unversöhnlichen Kunden, unerträglichem Sportunterricht … und dem anspruchsvollen Mr. Saubertuck, der alles zerstören will, wofür sie so hart gearbeitet hat.
Wendell ist ein Geist. Ein Junge, der sein Leben viel zu früh verloren hat. Sein Alltag ist geprägt von einer unwirksamen Todtherapie, einer Identität, die von einem Bettlaken abhängt, und dem gefährlichen Bedürfnis, in der verbotenen Welt der Menschen eine Bestimmung zu finden.
Dann sollen ihre Welten aufeinanderprallen: Marjorie sieht sich mit unerklärlichen Katastrophen konfrontiert, nachdem Wendell die Wäscherei der Glatts in seinen mitternächtlichen Spielplatz verwandelt und tagsüber als bloßes Bettlaken erscheint. Während Wendell versucht, sich ein neues Leben nach dem Tod zu erschaffen, sabotiert er unwissentlich das Leben, um das Marjorie so verbissen kämpft.
Brenna Thummlers SHEETS: AM ENDE BLEIBT UNS NUR EIN BETTLAKEN veranschaulicht die Entschlossenheit eines jungen Mädchens zu kämpfen – selbst wenn sich alles in ihrer Welt gegen sie verschwören zu haben scheint. Es beweist, dass zweite Chancen möglich sind – egal ob sich das Leben zu Ende anfühlt oder es tatsächlich zu Ende ist. Vor allem aber ist dies eine Geschichte der Vergebung und einer unvergleichlichen Freundschaft, die sich nur in einem verwunschenen Waschsalon entwickeln konnte.