Tötungsdelikte in der Schweiz von 1990 bis 2014
Martin Killias, Nora Markwalder, Simone Walser
Tötungsdelikte gehören zu den schwerwiegendsten Delikten mit gravierenden Folgen sowohl für die Angehörigen von Opfern und Täter*innen als auch für das Sicherheitsgefühl der Allgemeinbevölkerung, in erster Linie aber für die betroffenen Opfer selbst. In der Schweiz wurde mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) eine Datenbank mit Tötungsdelikten aufgebaut – der Swiss Homicide Monitor. Mittlerweile enthält die Datenbank 1330 Fälle von vorsätzlichen Tötungsdelikten seit 1990. Die Daten stammen von Polizei- und Gerichtsakten sowie von Akten der Institute für Rechtsmedizin. Das vorliegende Buch liefert in anschaulicher Weise Informationen zu den Opfern und Täter*innen, zu den Tatkonstellationen, den Motiven des Tötungsdelikts sowie zum Verfahrensablauf und zu den rechtlichen Konsequenzen der Tat. Zudem werden einige spezifische Homizidtypen (Homizid-Suizide, Gruppentäter*innen, Massen- und Serienmorde, Tötungen mit minderjährigen Opfern und Täter*innen, Sexualtötungen sowie unaufgeklärte Tötungsdelikte) vertieft analysiert.