Frieden und Krieg im Leben von Nikki Fisler
Carla Thompkins
Nikki Fisler erlebt als Kind den wachsenden Wohlstand in Deutschland. Ihre Jugend ist aber auch durch das Leid ihrer Eltern während des Zweiten Weltkrieges geprägt. Doch Nikki ist fantasievoll und stellt sich vor, Könige und Kaiser vergangener Zeiten zu befragen. Ihr Thema ist die Vermeidung von Kriegen.
Als junge Frau hat sie einen höchst ungewöhnlichen Einstieg in die Welt des Motorjournalismus. Ihre Erlebnisse berühren aktuelle Probleme unserer Zeit, in der Medien und Journalismus zum Fake- und Gesinnungsjournalismus verkommen sind. Mit einem Journalisten als Partner erlebt sie das Abgleiten in eine traditionelle Ehe, in der sie nichts zu sagen hat. Es kommt zu Kleinkriegen, weil finanzielle Probleme nicht gelöst werden. So trennt sie sich von ihrem Ehemann.
Des Weiteren wird Nikki mit dem Thema Rassismus konfrontiert, auch sie selbst ist nicht davor gefeit. Bei ihren umfassenden Recherchen offenbart sich Rassismus als allgegenwärtiges Problem mit gravierenden Folgen für das menschliche Zusammenleben bin hin zum Entstehen von Kriegen.
In ihrem letzten Lebensjahrzehnt beschäftigt sich Nikki mit der Suche nach dem Sinn des Lebens. Ein Interviewpartner in den USA bringt sie durch seine Fragen nach dem Lebenssinn buchstäblich ins Schleudern. Es stellt sich später heraus, dass dieser Interviewpartner niemand anderes ist als Castadarrow Thompkins, der Ehemann der Autorin. Nikki erkrankt und stirbt in dem Glauben, dass ihre Seele nach der Trennung von ihrem Körper weiter lebt.
Für Leser, die wenig spirituelles Wissen haben oder gar religionskritisch sind, werden Gedanken aufgegriffen wie: Warum haben Religionen Unfrieden und Krieg verursacht und was trägt Religion zur Vermeidung der Krieges bei? Für alle suchenden Menschen: ein lesenswertes Buch!