Kirchenbau und gottesdienstliches Leben in Kirchengemeinden des Bistums Hildesheim
Ein Beitrag zur Erforschung der ortskirchlichen Rezeption der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils
Roland Baule
Anhand von zwei Beispielkirchen untersucht die vorliegende Studie, welche Faktoren für einen Kirchenbauprozess insgesamt entscheidend waren. Dabei wird insbesondere der Zusammenhang von Kirchen- und Gemeindeverständnis, gefeierter Liturgie und Kirchenbau beleuchtet. Nicht selten, so zeigt sich, blieben die Kirchenbauten jener Zeit hinter den Zielen der Liturgiereform zurück und wirkten sich hinderlich auf die Erneuerung der Liturgie aus.
Als Ergebnis der Studie werden Linien für zukünftige Kirchenbauprozesse entwickelt, die sowohl die Kirchenraumgestaltung als auch die gefeierte Liturgie berücksichtigen. Ein Ausblick zeigt anhand des neu gestalteten Hildesheimer Domes beispielhaft, wie ein Kirchenraum, der ursprünglich nicht nach den Prinzipien der Liturgiereform gestaltet worden ist, für die aktuelle Feier der Liturgie fruchtbar gemacht werden kann.